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staatlich geprüfter Techniker in der IT-Welt...


eBoy

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Hallo zusammen!

Ich bin gerade in meiner schulischen Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Informationstechnik.

Das ganze läuft in einer zweijährigen Vollzeitschule in der Meisterschule für Handwerker in kaiserslautern

Wie der Schwerpunkt schon aussagt, dreht sich diese Weiterbildung hauptsächlich um die die Bereiche

  • Netzwerktechnik (inkl. Cisco Semester 1 und 2)
  • System-Administration mit Linux und Windows
  • Datenbanktechnik
  • Programmierung (Java, C++, PHP,...)

Was kann man mit dieser Qualifizierung anfangen?

Wie bekannt ist dieser Bildungsgang bereits (soll eher unbekannt sein)?

Das mal als mein erster Beitrag in diesem Forum :D

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Kennen tue ich diese Ausbildung die Eigentlich auf den Energieelektroniker mit der Fachrichtung Informationsysteme aufsetzt, ne eher selten laufende Ausbildung.

Der Technicker Titel im algemeinen ist dem Meister sehr ähnlich nur das die Teile über Recht und Wirtschaft wegfallen.

Ein weiterer Unterschied ist das der Techniker nicht ausbilden darf.

Die Prüfung beschäftigt sich dann anstelle von Anlagentechnik mit Netzwerken etc in wie weit dieser Techniker allerdings gefragt ist kann ich nicht Sagen... da ich niemanden kenne, der diese Ausbildung gemacht hat.

Ich denke aber nicht das es ausreicht um gegen nen guten FiSi zu bestehen, da die Themen nur angeschnitten werden. Dies bezüglich kann ich mich auch irren, aber ich persönlich würde eher einen Fi einstellen als einen Techniker von dem Gehalt mal ganz zu schweigen ^^

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@Schatten_Krieger:

1.) Es ist keine Ausbildung

2.) Wirtschaft und Recht fällt nicht weg, sondern zieht sich über die komplette Zeit

3.) Wenn ich freiwillig das entsprechende Modul belege, was ich wahrscheinlich machen werde, darf ich danach auch ausbilden und bin dem Meister ziemlich gleichgestellt

4.) Ich könnte einen Betrieb eröffnen, was dem Meister bis vor kurzem vorbehalten war.

5.) Der staatlich geprüfte Techniker soll in Zukunft in Europa den Titel "state certified engineer" tragen (wird noch hart diskutiert...)

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Ein weiterer Unterschied ist das der Techniker nicht ausbilden darf.

Ich denke aber nicht das es ausreicht um gegen nen guten FiSi zu bestehen, da die Themen nur angeschnitten werden.

das mit dem ausbilden ist momentan eh noch hinfällig.

und ich denke mal dass er recht gut gegen einen Fisi bestehen würde.

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Wir haben ja mit unseren Lehrern schonmal über die Vor- und Nachteile dieses Schwerpunktes des staatlich geprüften Technikers diskutiert.

Nachteil ist auf jeden Fall, dass dieser Bildungsgang nach recht unbekannt ist. Vergleichen zwischen dem erlernten/ vermittelten Wissen kann ich nicht, dazu müsste ich in beide Einblick gehabt haben, was ich jedoch nicht habe...

Positiv ist die praktische Erfahrung gegenüber einem Studenten. Staatlich geprüfte Techniker der Fachrichtung Elektrotechnik haben logischerweise zuvor eine Ausbildung im Bereich der Elektrotechnik/ Elektronik durchlaufen (in meinem Fall RF-Techniker) und danach noch mindestens 2 Jahre Berufserfahrung in diesem Bereich. Danach folgt dann erst diese Schule.

Fächer der Fachrichtung sind E-Technik (Schaltungen verstehen, lesen und entwerfen, was ziemlich in die Tiefe geht und Messtechnik.

Dies wird als großer Vorteil angesehen, da das fundierte Wissen in der E-Technik bei den Studenten sonst nicht vorhanden sei. Die Verbindung zwischen Software und Hardware sozusagen.

Fächer des Schwerpunktes habe ich zuvor ja bereits aufgezählt (fehlende: Microcontroller, Bussysteme und Themengebiete eh noch mehr).

Allgemeine Module sind: Qualitätsmanagement (unter anderem auch Rechtskunde, Wirtschaft, BWL), Kommunikation (Deutsch, Konfliktmanagement, Konferenz, Rhetorik), Kommunikation in einer Fremdsprache (Englisch), Office (komplett), PC Hard- und Software anpassen und konfigurieren,...

Es wird schon ziemlich viel abgedeckt und was in der Schule nicht vertieft werden kann, wird sozusagen als Hausaufgabe aufgegeben und in den Klausuren und Projekten als vorhanden vorausgesetzt (MySQL in der Schule, html, php und css als Hausaufgabe).

Dazu hat genau dieser Schwerpunkt (Informationstechnik) sehr viele Wochenstunden (39 Schulstunden) und somit mehr als die restlichen angehenden Techniker und Meister an der Schule.

Sollte mir diese Qualifizierung nicht reichen, so kann ich mit der gleichzeitig erworbenen Fachhochschulreife auch studieren gehen ;)

Ob an der Uni mehr gelernt wird oder weniger, kann ich aber wie gesagt, NICHT beurteilen ;)

Dies nur mal, damit ihr euch auch ein Bild machen könnt. Meine Ausführungen sind bestimmt etwas einseitig, da dieser Bildungsgang bei uns an der Schule und vom Verband der Techniker logischerweise in den Himmel gelobt wird :floet:

Aber die Nachteile könnt ihr mir gerne aufzählen, ich denke ich halte das aus *g*

Gruß

eBoy

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  • 1 Jahr später...

Hi eBoy,

für mich ist dieser Beitrag sehr interresant, da ich mich für diese Klasse dieses Jahr anmelden möchte.

Bin mir nur nicht ganz sicher ob ich es schaffe.

Habe Kommunikationselektroniker Fachrichtung Informationstechnik erlernt aber seitdem nicht mehr in diesem Beruf gearbeitet.

Sind die Themen schwer für dich oder kommst du mit dem Stoff mit?

Danke für eine Antwort

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Überraschenderweise werden keine Vorkenntnisse benötigt.

Man sollte sich mit den Themen beschäftigen und auch mal zu Hause etwas tun (abgesehen von Referaten und Hausaufgaben ;) ).

Ich habe zuvor Linux schonmal gesehen und einige kleinere PHP-Skripte geschrieben (nichts weltbewegendes). Gerade im Bereich Linux ist es sehr hilfreich, zu Hause was zu tun (habe ich aus Interesse getan), da es für Netzwerktechnik unverzichtbar ist und sicherlich nicht genug in der Schule vermittelt wird.

Wenn man Hausaufgaben macht und so viel lernt, wie es nötig ist, ist ein guter Schnitt zu erreichen. Für gute Chancen sollte es nicht schlechter werden als ein 2er Schnitt (ich habe 1,4).

Ich habe in den 2 Jahren noch zusätzlich 1 Modul belegt und wir hatten "versuchsweise" bedeutend mehr Schulstunden.

Freizeit kann man in den 2 Jahren natürlich ziemlich vergessen ;)

Unter der Woche ist man ausgelastet, aber wenn man sich ran hält, hat man einen (halben?) Tag ab WE etwas Luft :cool:

Insgesamt ist es nicht schwer, wenn man etwas Durchhaltevermögen hat. Man lernt schon vieles, doch will man in einem Themenbereich mehr, muss man dies im Rahmen eines Referates/ Projektes oder freiwilliger Zusatzarbeit machen.

Wenn du konkrete Fragen hast, kann ich dir diese beantworten ;)

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Ja es hilft mir weiter,

darf ich fragen was du an Ausbildung gemacht hast.

Ich habe Kommunikationselektroniker gelernt Fachrichtung Informationstechnik.

das ist aber schon fast 10 Jahre her und will nun noch etwas für meine Chance am Markt tun.

Bei meiner Anmeldung lag ein Zettel mit bei auf dem steht:

"zu den Aufnehmevorraussetzungen gehören Femdsprachenkenntnisse (Englisch)"

gibt es eine Prüfung?

Danke

Gruss

mccormick

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Ich habe RF-Techniker gelernt und danach als Elektroniker Platinen bestückt, eingemessen und repariert.

Die Altersspanne ging von 21 bis 41 Jahre ;)

Bei allem wird ziemlich am Anfang angefangen. Lernt man in den einzelnen Modulen mit und wiederholt den Stoff gegebenenfalls, so sollte das reichen.

Es gibt 2-5 Klassenarbeiten in jedem Modul (Richtwert 1-2/ Halbjahr und pro Modul). Dazu eine Abschlussprüfung in jedem Modul und eine Projektarbeit über 3+ Monate.

Prüfungen werden immer am Ende des Moduls abgelegt. Module laufen über ein halbes, ganzes, anderthalb oder zwei Jahre.

Man muss ALLE Module bestehen, um den Abschluss zu erreichen.

Zum bestehen reicht eine 4, jedoch kann dies NICHT das Ziel sein.

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  • 1 Jahr später...

Hey eBoy,

und wie geht es Dir denn mittlerweile.

Schule vorbei und zurück im Berufsleben?

Ich komme nach den Ferien und bin dann auch Schüler dieser Schule.

Wie kam denn deine Ausbildung an und hast du direkt nach der Schule Arbeit gefunden?

War es für dich immer noch leicht oder wurde es schwiriger?

Gruss

mccormick

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Hi mccormick,

wie schwer die Inhalte sind, hängt natürlich von Vorkenntnissen und Lerngeschwindigkeit ab. Auch wenn vieles nur Grundlagen sind, kommt es nicht selten zu Zeitdruck. In vielen Modulen sollen Projekte/ Referate samt praktischem Teil abgeliefert werden.

Unsere Klasse hat versucht den Überblick über die bevorstehenden Arbeiten zu behalten und gegebenenfalls Termine beim Lehrer angefragt. So kam es nicht zu oft vor, dass mehrere Projekte Zeitgleich realisiert werden mussten.

Wenn man später Chancen auf einen vernünftigen Job haben will, sollte man schon einen Schnitt von 2 oder besser haben.

Die Schule ist auch ohne bzw. mit geringen Vorkenntnissen machbar. Notfalls muss man halt Einsatz zeigen, wenn es knapp wird ;)

Nach der Schule geht dann natürlich das Lernen erst richtig los. Mit den Grundkenntnissen kommt man beruflich nämlich dann noch nicht weit ;)

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  • 2 Wochen später...

Ich bin als Administrator untergekommen. Hat sich auf jeden Fall rentiert. Auch weil ich ansonsten in dem Bereich nichts vorzuweisen gehabt hätte ;)

Die Erwartungen an die Bezahlung sollte man (zu Beginn) sicherlich nicht zu hoch ansetzen.

Bin voll auf zufrieden. Für mich selbst war es sicherlich ein sehr guter wen nicht sogar der beste Weg.

Für mich war es der Einstieg in den IT-Bereich. Die Basis, die benötigt wurde. Ohne praktische Erfahrung und ohne eine Ausbildung ist es schwer einen Job zu bekommen (außer man besitzt einfach überzeugende selbst angeeignete Fachkenntnis).

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Hey Leute

nachdem ich diesen thread verfolgt habe möchte ich gern auch mal Fragen zu meiner Ausbildung stellen *g*

Einen neuen Thread zu erstellen fand ich sinnlos denn ähnlich wie Eboy bin ich im zweiten Jahr an der höheren Berufsbildenden Schule für Technik die ebenfalls in Kaiserslautern ist.

Nach meinem zweiten Jahr hätte ich folgenden Titel: "Staatlich geprüfter IT-Systemelektroniker (Fachrichtung Anwendungsentwicklung).

Wenn ich nach der Abschlussprüfung noch ein halbjähriges Praktikum absolvieren würd ich auch noch zum Fachabitur zugelassen.

Meine Frage ist jetzt wie meine Zukunftschancen mit diesem Beruf aussehen würden und welche Alternativen sich mir bieten würden wenn ich durchfiehle.

Ich bitte um Antworten =D

Gruß Freeed

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  • 2 Wochen später...

Ob an der Uni mehr gelernt wird oder weniger, kann ich aber wie gesagt, NICHT beurteilen ;)

Gehe davon aus, das dieser tech. nicht annähernd an ein Informatikstudium heranreicht. ;-)

Besonders weil du dir im Studium vieles Selbsterarbeiten musst!

Dort in der Schule wird dir vieles vorgekaut.

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  • 3 Wochen später...

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