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skylake

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  1. Hängt von der IHK ab. Ich bin in zwei Kammern Prüfer und in der einen Kammer wird das richtig streng geprüft und wer es nicht dabei hat, bekommt keinen Abschluss bis es nachgereicht wird. In der anderen Kammer interessiert es keinen. Rechtlich musst du aber eins führen und daher würde ich es auch mitbringen. In manchen IHKen wird es auch online geführt, dass muss bei der entsprechenden Kammer geklärt werden.
  2. Mein Ratschlag, der vielleicht oben untergegangen ist: Setze dich doch mit den Autoren von inf-schule.de in Verbindung. Das Projekt wird vom Land betreut und besitzt bereits einige Autoren, die Material inkl. Lösungen bereitstellen. Du kannst die Redaktion dort anschreiben und bemängeln, dass es im FI Bereich nichts gibt und ob sie dort vllt. einen Unterpunkt einfügen könnten (z. B. Lernfeld 3 usw.). Dann können dort verschiedene Autoren Material einpflegen und es besitzt bereits eine Betreuung und entspr. Finanzierung. Warum lade ich auch dort keine Materialien hoch? Weil es ein relativ starres Schema im Aufbau gibt welcher nicht zu meinem Material und Vorgehen passt. Der Aufwand es so anzupassen, dass es sich geschmeidig dort einfügt ist viel zu hoch. Wenn du allerdings noch kein Material haben solltest oder ohnehin relativ viel neu erstellen musst, ist es wesentlich einfacher dort anzuknüpfen.
  3. Ich habe den LPIC-2 und es lohnt sich für dich nicht. Der LPIC hat den Nachteil, das verschiedenste Systeme abgefragt werden und man dann (je nach Vorkenntnissen) anfängt dieses unsägliche Auswendiglernen anzufangen und nach 2 Wochen wieder zu vergessen. Der LPIC-1 ist von den Inhalten eh nur Basickram und für dein Fall eher unnütz. Der LPIC-2 ist ohne jahrelange, tagtägliche Linuxserverkenntnisse auch nur bedingt aussagekräftig. Die Fragen dort kannst du eigentlich nur beantworten indem du entweder die jahrelangen Kenntnisse in der Praxis erworben hast und daher mit den ganzen Befehlen, Ordnerstrukturen und co. aus dem FF umgehen kannst ODER du lernst die Fragen aus dem Internet auswendig. Solltest diese Kenntnisse aus dem Lebenslauf nicht (glaubhaft) ersichtlich werden würde ich direkt von Variante 2 ausgehen und das Zertifikat ignorieren im Bewerbungsprozess. OSCP wiederum hat den großen Vorteil, dass am Ende eine praktische Prüfung ansteht und man zwar dort auch cheaten kann, es aber zumindest dazu nötigt, praktische Fähigkeiten anzueignen, die zudem wirklich interessant sind. 10x interessanter als irgendeine LPIC-Prüfungsfrage in welchem x-ten Ordner man welche File vorfinden könnte, wenn man System XYZ verwendet.
  4. Ich bin zwar einer, kenne aber tatsächlich auch kein Repository was das anbieten würde und ich stelle meine Materialien auch nicht unter der obigen Lizenz zur Verfügung. Das hat verschiedenste Gründe: Schulen können bis zu einem gewissen Prozentsatz auch Bücher kopieren und diese (legal) im Unterricht verwenden. Veröffentlichung ist hingegen ein Problem und da in so einigen Lehrermaterialien eben auch Material von anderen Autoren steckt wäre das mit dem Risiko verbunden, dass sich die Lehrkraft selbst in die Illegalität hineinbewegt. Komplett von mir erstelltes Material gebe ich auch nicht mehr frei, da es bereits in der Vergangenheit vorkam, dass dieses dann von anderen unter deren Namen für Geld veräußert wurde oder zumindest der Urheber verfälscht wurde. Auch keiner meiner Kollegen veröffentlicht sein Material eben aus den genannten Gründen. Vllt. wirst du mit viel Suche ein paar Sachen zu vereinzelten LFs finden aber ich bezweifele das du irgendwo ein Repo finden wirst, welches alle LFs abhandelt. Liegt dann auch daran, dass eine einzelne Lehrkraft selten mehr als ein paar LFs unterrichtet und es dann schon ein Sammelsurium von verschiedensten Lehrkräften sein müssten. Das einzige in dem Bereich was mir einfällt wäre inf-schule.de . Die Materialien kannst du alle verwenden, zielen aber eindeutig auf die Sek 1 und Sek 2 ab, nicht auf die Berufsausbildung.
  5. OSCP. Bekannt und anerkannt. Problem sind evtl. die Kosten. In meinem Netzwerk sind 2 Unternehmen, die sich auf Security spezialisiert haben und dort wird kaum programmiert. Die verwenden im Pentest viele verschiedene Tools (OSForensics, Kali, Nessus), aber mehr als ein paar Zeilen Code wird dort seltener geschrieben. Vieles wird fertig eingekauft und nur noch an das bestehende Zielsystem angepasst. Kommt wohl ganz stark darauf an, in welchem Unternehmen du in diesem Bereich landest. Da wird es auch wieder von 0% - 100% alles geben. Da einige dieser Tools immens teuer sind würde ich, sofern der Bereich von Interesse ist mir ein Unternehmen suchen, die die entsprechenden Mittel auch zur Verfügung hat. Das wirst du in kleineren Betrieben so wahrscheinlich weniger finden. Das ist nicht vergleichbar mit bspw. einer Windows AD, die irgendwie von jedem x-beliebigen Unternehmen betrieben wird oder der 0815 Linux-Server, der überall rumsteht. Bei den Lizenzkosten von so manchem Sec-Tool bin ich schon vom Glauben abgefallen.
  6. Und noch eine Ergänzung: Da es sich um eine Dokumentation für den Kunden (nicht für den Prüfungsausschuss) handelt, kann es auch keine Vorgaben bezüglich Layout, Länge, Komplexität und Ansprache geben. Daher dürfte ein PA (zumindest machen wir es so) keine inhaltliche Wertung der Kundendoku vornehmen, da wir nicht wissen wie der Kunde es am Ende haben möchte.
  7. Wie möchtest du auch ohne die Prüfung ablegen? Teil der AP2 Prüfung ist ein betriebliches Projekt mit dem Umfang von 40 Std (FI:SI) bzw. 80 Std (FI:AE). Also funktioniert auch nicht "irgendein" Betrieb, da das Projekt auch real durchgeführt werden muss. Fake-Projekte sind übrigens nicht erlaubt und sollte dich der PA dabei erwischen, ist man direkt durchgefallen, nur so nebenbei.
  8. Dann schreibt man dazu auch nichts. Wie amortisiert sich denn z. B. eine neue UI (wenn diese z. B. nicht schneller ist, sondern nur aus hübscheren Schaltflächen und co besteht)? Nicht jedes Projekt muss/kann/wird sich irgendwie amortisieren. Wenn ich einen Trinkwasserspender meinen Kollegen ins Büro stelle amortisiert sich da auch nichts, die Kollegen freut es eben. Was richtig Punkte kostet ist eine seltsame, von vorne bis hinten abstruse Amortisationsrechnung die aufgemacht wird, nur damit man in der Doku das als Unterpunkt abhaken kann. Es gibt Projekte bei denen eine solche Rechnung Sinn macht, z. B. wenn durch eine Neuentwicklung irgendein Prozess beschleunigt wird. Dann lohnt es sich evtl. sogar das Thema umfangreicher auszuschlachten in der Doku oder Präsentation. Bei einer 2FA sehe ich nicht wie man dort sinnvoll eine Amortisierung berechnen könnte, außer man verbiegt sich bis in die Unkenntlichkeit (außer du vergleichst mehrere 2FA-Verfahren miteinander, dann hast du Zeit & Geld als Faktoren und damit kann man durchaus irgendwelche Zahlenspielereien betreiben). Allerdings ist es auch jedem Prüfer klar, dass es bei der Implementierung von 2FA um Sicherheitszugewinn geht und nicht um irgendwelche BWL-Spielchen. Da sind wir aber beim oberen Punkt von mir. Man kann dann anfangen zu argumentieren, dass sich die Wartung des Systems dadurch erhöht, verkompliziert, Mitarbeiter geschult werden müssen (was wiederum Geld kostet) usw. usw usw. In dieses Hasenloch würde ich nicht steigen.
  9. Genauso wie es @Parser beschrieben hat. Mit genug Erfahrung kann man zwar direkt in die 3. NF springen, sofern man das überhaupt möchte (es gibt in der Praxis durchaus Gründe eben nicht in die 3NF zu gehen). Aber in Prüfungen wird häufiger der Weg von der 1NF bis zur 3NF verlangt (was auch daran liegt, dass man dann besser Teilpunkte vergeben kann). Ich würde mir im Internet Aufgaben suchen, die explizit die drei Normalformen üben und vor allem mir anschauen, wie man zur 2NF kommt. Die zweite NF ist die Normalform bei der es öfter mal Verständnisschwierigkeiten gibt.
  10. das wirst du in den allermeisten Schulen und Betrieben vergessen können. In den Berufsschulen sitzen derart heterogene Klassengemeinschaften, dass die Lehrkraft oft schon froh ist, wenn am Ende (überspitzt formuliert) die Personen ne Schleife von einer IF-Bedingung unterscheiden können 🫠. Dann sitzt man in vielen Berufsschulen in den ersten Jahren in gemischten Klassen und entsprechend niedrig bis bodenlos ist das Niveau dann auch in der Programmierung. Spontan wäre die Berufsschule der letzte Ort in dem ich prof. Softwareentwicklung vermuten würde (wobei ich hier auch nicht alle über einen Kamm scheren möchte. Wir bspw. haben Wahlpflichtfächer für die ganz begeisterten und fördern die entsprechend aber berufsbedingt kenne ich halt so ziemlich jede BS mit Informatik in meinem Bundesland und es geht teilweise wirklich sehr unterirdisch zu). Außerdem hast du in einer regulären Ausbildung auch die Gefahr, dass das Unternehmen dich die erste Zeit durch Abteilungen schickt und man relativ viel "unnützes" Zeug mitmacht, was einem nicht viel weiterbringt. In der Berufsschule hast du dann auch noch Fächer wie Deutsch, evtl. Sport, evtl. Religion. Also wieder verschwendete Stunden, was dein Ziel betrifft. Als studierter Physiker oder Mathematiker kannst du auch als Quereinsteiger in die Softwareentwicklung, es nebenbei (mit)lernen und gut verdienen. Eine Ausbildung ist hier komplette Zeit- und Geldverschwendung. Alternativ würdest du weit schneller an dein Ziel kommen, in dem du irgendeinem erfahrenen Dev. etwas Geld hin die Hand drückst und dir Abläufe im Crashkursverfahren beibringen lässt oder bei einem Unternehmen anfragst, die entsprechende Juniorpositionen ausschreiben. Bootcamps empfehle ich generell nicht gerne, da viel zu teuer und den Kram dort kann man sich auch selbst zusammen googeln und spart sich dann tausende von Euro.
  11. Sehe es auch wie @Sullidor und @charmanta. Wobei ich mich bei dem Beitrag auch wiedermal frage, wie die Sachbearbeiter aus der Arbeitsagentur einer Person einen Beruf aufquatschen konnten, der vermutlich in 99,99% der Fälle (auch) von Tätigkeiten lebt die der TE nicht ausführen darf. Auf der anderen Seite frage ich mich dann aber auch, wie man 2 Jahre Umschulung durchziehen kann ohne zu merken, dass man danach keine Chance haben wird, aufgrund der gesundheitlichen Einschränkungen. Vielleicht gibt es auch irgendwo eine Stelle, bei der man als "Junior" nur im Büro sitzt aber gerade in dem Berufszweig fällt mir tatsächlich keine ein. Ich würde schätzen, dass ich in den letzten Jahren einige Dutzend IT:SE Azubis vor mir hatte und kein einziger sitzt in einer 100%-Bürostelle (nach der Ausbildung). FI:SI kannst du auch vergessen und es wären nur weitere verschwendete Jahre in einer Umschulung oder Ausbildung. Zumal du als IT:SE auch im First-Level rumsitzen kannst, dafür brauchst du nicht noch eine Ausbildung die zu 2/3 schulisch identisch ist. Wobei ich da sogar so frech bin zu behaupten, dass man für viele 1-Lvl-Jobs garkeine Ausbildung bräuchte, da reicht auch ein kurzes Einarbeiten on the fly. Im Bereich IT:SE sehe ich keine große Hoffnung. Umschüler + keine Berufserfahrung + so stark eingeschränkt, dass nur Bürotätigkeiten übrig bleiben, wo will man die Person einsetzen? Wenn sind das oft Jobs die Berufserfahrung voraussetzen, wie @Sullidor schrieb.
  12. gibt auch viele andere nette Unternehmen, die sogar mehr zahlen als Hungerlohn und mehr Urlaubstage anbieten als das hier genannte. Das höre ich sehr, sehr oft und es ist das mit abstand naivste und (sorry) dümmste Argument was man bringen kann. Kollegen zahlen dir A: nicht deine Miete/Bude, B: nicht deine Rente und vor allem C : wechseln diese auch gerne mal den Betrieb oder gehen in den Ruhestand oder Elternzeit oder oder oder. Sein (Un)Glück sollte man niemals von Kollegen abhängig machen. In meinem aktuellen Arbeitsumfeld ist kaum noch ein Kollege, der vor 10 Jahren noch da war. Entweder Ruhestand, Elternzeit, Wechsel oder sonstiges. die gibts auch in anderen Unternehmen, sogar spannende. Das ist ein valides Argument, wenn es im Radius von 1 Std nichts gibt und man absolut nicht umziehen möchte und auch nicht an eine Remotestelle rankommt oder diese nicht möchte, dann bleibt dir wohl oder übel keine Alternative. Hier eine kleine Überlegung: Dein Chef beutet dich aktuell nicht nur mit dem Gehalt, sondern auch den Urlaubstagen und allem anderen aus. Das ist der aktuelle Stand. Jetzt erhoffst du dir von genau dieser Person, dass diese die Punkte signifikant verbessert. Finde den Fehler. P.S: Entschuldige den harschen Beitrag, bedenke allerdings bitte die obigen Punkte. Jedes Jahr was du gehaltstechnisch "verlierst" ist ein verlorenes Jahr was das abbezahlen einer Immobilie angeht und auch verlorene Punkte im Rentenkonto. Verlorene Zeit ist etwas, was sich nie wieder ausgleichen lässt.
  13. So schlimm ist es jetzt auch wieder nicht. Man darf es eben nicht mit vor 5 Jahren vergleichen, als z. B. in meinem Bezirk jeder (und ich meine wirklich J E D E R) der den IHK Abschluss irgendwie bestanden hatte und bis 3 zählen konnte vom Baum gekratzt wurde. Ich bin mit Arbeitgebern im Gespräch, die vor ca 5 Jahren derart verzweifelt waren, dass diese selbst Absolventen eingestellt haben, deren Bewerbung heute innerhalb einer Bruchsekunde in der Mülltonne landen würde. Wenn man den Arbeitsmarkt heute aber nicht mit dem von mir beschriebenen Extrem vergleicht ist er auch nicht "soooo" schlecht. Ich kenne bspw. nicht einen einzigen ehemaligen Azubi in meinen beiden Bezirken, die mit einem "sehr gut" oder "gut" am Ende keine Stelle bekommen haben.
  14. Ja ist verpflichtend, wobei das jede Kammer unterschiedlich streng handhabt. Ich bin in zwei Kammern aktiv und eine verlangt, dass das Berichtsheft zur praktisch/mündlichen Prüfung vorgezeigt wird. Falls der Azubi das nicht macht, gibts keinen Abschluss. Die andere Kammer ist da lockerer und ignoriert gerne mal das Berichtsheft komplett.
  15. Schuldienst Aus der Wirtschaft herausgewechselt bzw. abgeworben worden. Ursprünglich war der Plan in der Wirtschaft zu bleiben bis man irgendwann Gehaltsregionen erreicht, bei der nicht mehr Geld im Vordergrund steht sondern Urlaub und Freizeit und schwupps sitzt man im Schuldienst und erfreut sich der freien Nachmittage und an den ganzen Ferien.
  16. Verstehe nicht, warum hier seitenweise darüber diskutiert wird, ob HTML passen könnte. HTML ist keine Programmiersprache. Eine Programmiersprache dient dazu, logische Abläufe, Bedingungen, Schleifen oder Berechnungen zu beschreiben. HTML hingegeben beschreibt die Struktur und den Inhalt. Oder anders formuliert: HTML sagt dem Browser "Hier ist eine Überschrift" aber nicht, was zu tun ist. Es gibt keine keine Entscheidungsfindung. Es könnte sich natürlich irgendwann ändern, falls die Auszeichnungssprache ein Update erhält, welches diese um die obigen Punkte ergänzt. Aber zumindest für 2025 gilt noch immer, dass HTML keine Programmiersprache ist.
  17. Ich kenne tatsächlich 2 FI:AE die (auch mit Hilfsmitteln) nichts bzw. kaum etwas hören. In dem Zweig geht es noch einfacher als bei FI:SI. Das Problem ist die Kombination deiner Einschränkungen. Gehörlos macht First-Level-Telefonsupport (je nach technischer Ausstattung des Unternehmens) entweder schwierig bis unmöglich. Kundenkontakt vor Ort ist dann eine Herausforderung. Tickets bearbeiten natürlich weniger, sofern man nicht angewiesen ist zu telefonieren. Wenn du ein kaputtes Knie und Schulter hast, wird es als FI:SI in verschiedenen Bereichen einfach schwierig. Unter einem Tisch rumkrabbeln, USV oder Server rumhieven oder alltäglichere Dinge, je nachdem wie schlimm es um dein Knie und Schulter bestellt ist. Ich hatte vor Jahren mal eine Schleimbeutelentzündung in der Schulter und war erstaunt darüber, wie hilflos man sein kann, wenn man in dem Bereich eingeschränkt ist ... Vllt. habe ich es auch überlesen aber hast du einen Schwerbehindertenstatus ? Falls ja, ist das auch ein Faktor der mit reinspielt (Einstellung / Kündigung). So hart es klingt: Für ein Unternehmen wirst du, wie bereits selbst erkannt, nicht die erste und auch nicht die zweite Wahl sein. Je nachdem wie das Unternehmen seine Brötchen verdient bist du nur sehr eingeschränkt einsetzbar und darüberhinaus mit einem entsprechenden Status auch kaum noch rauszubekommen. Die gehen dann entsprechende Risiken ein. Chancen sehe ich aber tatsächlich im ÖD. Alleine da je nach Behörde Quoten zu erfüllen sind. Da ist die "Schwerbehindertenkarte" nicht zu unterschätzen (im positiven Sinn). Aber hier wären wir wieder beim obigen Punkt. Wenn telefonieren, rumtragen, rumkrabbeln und co. alles rausfällt, wird's schwierig.
  18. Das Wort "mindestens" würde ich hier definitiv nicht verwenden. Eingruppierung liegt in der Range E5 - E10 (seltenst mal drüber). Gibt genug Städte, die auch TVL-E5 ausschreiben für ausgelernte FI:SI oder auch mal eine TVL-E6. Auch diese Stellen findet scheinbar Abnehmer, da die auch nicht sonderlich lange auf den Portalen zu finden sind. Finde ich persönlich auch. Bei Steuerklasse 1 landet man dann bei 2k netto (+- paar Euro). Große Sprünge sind davon auch nicht möglich, jetzt mal unabhängig der Region. Auf der anderen Seite: Immobilienpreise galoppieren seit Jahren davon und auch in der Wirtschaft ist es mit den allermeisten Stellen nicht mehr möglich, sich relativ stressfrei ein Haus zu finanzieren. Nicht bei 3%+ Zinsen und den teilweise aberwitzigen Preisen auf dem Markt. Das Problem sind noch nichtmal die 36k an sich, sondern die Frage welche Entwicklungsmöglichkeiten sich mittelfristig bieten. Im ÖD ohne Studium wäre mir das viel zu unsicher. Jeder der dort arbeitet kennt jemanden der sich auf E11/E12 oder E13 hochgearbeitet hat aber auch genug Fälle von Personen die auf der E5-E9 sitzen bis sie das Rentenalter erreichen. Wenn 36k, dann nur extrem kurz und auch nur als Sprungbrett in ein Unternehmen welches deutlich besser vergütet. Meine Meinung.
  19. Diese Gehaltsdiskussionen fahren sich zu schnell fest. Ja, man kann mit Glück und dem richtigen Ort auch nach der Ausbildung weit über 50k verdienen und das ohne Studium. Allerdings ist das, was @Brapchu schreibt richtig. Viele sind es nicht und man kann deutlich darunter landen, auch als FI:SI oder FI:AE. Ich habe ja berufsbedingt Kontakt zu hunderten ehemaligen Azubis und lebe auch noch in einer relativ teuren Region. Trotzdem sind die Einstiegsgehälter nach der Ausbildung bei den allermeisten um die 36k (teils aber auch deutlich! niedriger). Natürlich gibt es dann wieder den einen Azubi, der mit 45k+ einsteigt, Boni bekommt, einen Firmenwagen, 100% HO und co. Ich würde aber hier im Forum nicht der Illusion erliegen, dass es einem selbst nach der Ausbildung genauso ergehen wird. Ich denke man sollte da realistisch an die Sache rangehen, seine Region googeln und schauen was so geht. Dann wird man irgendwo etwas unter Median landen, da dieser oftmals die berufserfahrenen mit einrechnet (zumindest in den meisten Quellen, die ich so sehe). Ein Studium ist auch kein Garant für ein hohes Einkommen. Da kenne ich wieder in beide Extreme so einige Fälle. Mein Einstiegsgehalt in meinem ersten Job nach der Ausbildung war auch der absolute Heuler, wahrscheinlich im untersten zehnten von dem was hier so gepostet wird (Inflation bereits inkludiert). Man darf sich eben nicht damit abfinden, Unternehmen wechseln oder eben studieren gehen, falls man einfacher in manchen Bereichen (bei mir z. B. ÖD) nach oben kommen möchte.
  20. Ich habe gerade kein Dokument zur Hand, aber die Situation jedes Jahr bei mindestens 3-4 Fällen in meinen Ausbildungsklassen. Also die Situation, dass der AG den Aufhebungsvertrag verweigert und der Azubi selbst (nach) der Probezeit kündigt. Führte bisher - wie oben geschrieben - nicht zu dem Fall, dass man nicht weitermachen konnte. Die genaue Dauer habe ich nicht im Kopf, es waren einige Monate. Danach muss der Azubi auch nicht von vorne beginnen, da Zeiten angerechnet werden. Laut den beiden IHKen in denen ich tätig bin ist aber ein Aufhebungsvertrag definitiv vorzuziehen, da dann nahtlos in ein anderes Unternehmen gewechselt und die Ausbildung fortgeführt werden kann. Man muss auch nicht die Ausbildung von vorne starten, auch nicht wenn man selbst kündigt. Das ergibt sich schon aus der Logik heraus. Es geht primär darum gewisse Zeiten zu erfüllen (z. B. die Fehlzeitenregelung nicht knacken). Ob es dann eine mehrmonatige Pause zwischen der Ausbildung gibt oder nicht ist dann vollkommen unerheblich. Hier würde ich nicht pauschalisieren. Die beiden IHKen für die ich tätig bin sind absolut pro Azubi und versuchen immer alles, damit die Azubis am Ende gut und glücklich durch die Ausbildung kommen. Die gehen auch aktiv gegen Unternehmen vor, die die Azubis nicht ausbilden oder andere krumme Dinge machen.
  21. Was hier im Thread teilweise geschrieben wird ist so nicht richtig, daher stelle ich es kurz klar. Wenn du kündigst (ohne Aufhebungsvertrag), kannst du durchaus die Ausbildung bei einem anderen Betrieb in genau diesem Beruf fortsetzen. Was allerdings stimmt ist, dass du eine Sperre bekommst (i.d.R. hier mehrere Monate)! Du bist aber nicht auf Lebenszeit von der Ausbildung zum FI verbannt, wie es hier und auch generell oft suggeriert wird. Lebenslange Sperren ist ohnehin im FI Beruf so kaum gegeben. Lediglich wenn man 3x durch die Abschlussprüfung rasselt wäre man raus, aber auch nur für den Schwerpunkt. Heißt konkret, wenn ein FI:SI 3x durch die Prüfung fällt, kann er als :AE erneut in die Prüfung(en).
  22. Ein Hauptproblem wurde ja im Thread bereits benannt. Programmieren und andere Dinge in der IT lernt man eben nicht durchs Lesen von Büchern und nichts, wirklich nichts ersetzt die Praxis in einem (guten) Unternehmen. Ich kann zwar auch privat versuchen mir ein Setup aufzubauen was unternehmensnah ist aber spätestens wenn es dann software/hardware-technisch richtig ins Geld geht ist einfach der Punkt erreicht, der den Umschüler vom regulären Azubi unterscheidet. Das sehe ich in meinen Klassen regelmäßig, wenn wir bspw. von Cisco Firewalls, Router und co. physisch mitbringen und manche Schüler (hier: Azubis aus den weniger guten Unternehmen) total verdutzt gucken und schon erstaunt sind über das Gewicht einzelner Geräte und man direkt merkt, dass diese noch nie so eine Komponente in der Hand hatten. Zudem lernt man im Unternehmen automatisch Prozesse, Abläufe oder einfach einige Tricks und Kniffe mit der Zeit, die dem Umschüler verborgen bleiben. Ist halt nen Unterschied ob ich mir zuhause mit VMs versuche was nachzubilden oder die Geräte physisch vor mir habe und damit arbeiten kann/darf. In der Softwareentwicklung gibt es auch genügend Bereiche, die ich nichtmehr 1:1 abbilden kann, wenn mir nur ein Laptop oder Computer zur Verfügung steht.
  23. Eher .... nein. Wobei man sicherlich immer mal jemand findet, der nur mit Zertifikaten eine Stelle bekommen hat aber das wird wohl von Jahrzehnt zu Jahrzehnt immer weniger, da mittlerweile auch der letzte Personaler geschnallt haben müsste, dass man 99% aller Zertifikate auf dem Markt durch ein simplen Braindump bekommen kann. Ich kenne mehr als eine Handvoll Menschen mit einem CCNA, der keinen Switch konfigurieren können da sie nur für das Zertifikat die Fragen/Antworten auswendig gelernt haben und keinen Meter weit in der Netzwerktechnik kommen. Genauso kenne ich auch Schüler von mir, die während der Ausbildung über ein Braindump den AZ-900 und höher erhalten haben und es nicht hinbekommen "irgendwas" in Azure auf die Beine zu stellen (wieder wegen Braindumps). Zertifikate sollten jeher eigentlich Menschen mit jahrelanger Berufspraxis nur einen Wisch in die Hand geben mit der sie belegen können, dass sie diese Fähigkeiten besitzen. Allerdings wurde relativ schnell erkannt, dass solche Tests nur dann (von Herstellerseite aus gesehen) kostengünstig angeboten werden können, wenn es ein simpler MC-Test ist und keine live Abfrage von anderen Profis. Das führt dazu, dass diese Zertifikate alleine einfach nichts mehr wert sind. Natürlich gibt es auch noch Prüfungen wie den CCIE, den man nicht über Auswendiglernen von Antworten aus dem Netz bekommen kann oder Zertifikate in der es tatsächlich Liveprüfungen mit Prüfern und Labs und co. gibt. Mit so einem Wisch in der Hand sieht es schon anders aus aber an die wirst du nicht rankommen. Alle anderen Zertifikate, egal von wem, sei es CCNA, sei es AZ-Prüfungen, sei es LPIC kannste echt in die Tonne kloppen wenn du keine berufspraktische Erfahrungen in genau den Gebieten hast und ich von meiner Seite ignoriere bei Bewerbern solche Zertifikate auch wenn es sich nicht mit dem Lebenslauf deckt.
  24. Vor dem Staatsdienst war ich in leitender Position in der Wirtschaft tätig, daher ist mir durchaus nicht nur die theoretische Sichtweise bekannt. Wenn man sich schon über Teile von meinem Beitrag aufregen möchte, dann bitte doch alles lesen. Bspw. den Satz hier: Ist mitnichten ein Klischee das A: ältere Personen statistisch gesehen eher eine üblere Krankheit bekommen und B: in deinem Alter deutlich langsamer lernen als der Anfang 20 jähriger JuniorDev. Der Faktor bei 30 Jahren Differenz kann (je nach Vorerfahrungen und anderen Faktoren) ganzschön gewaltig sein. Dann überlege ich mir als AG (sofern ich die Auswahl habe) ob ich einen einstellen soll, der viel länger für die Tasks benötigt und zudem das Ausfallrisiko höher ist. Das macht in den seltensten Fällen Sinn. Sinn macht es bspw. wenn ich als AG den JuniorDev als Senior abrechnen möchte beim Kunden. Das geht mit einem 50 jährigen deutlich einfacher als mit einem 20 jährigen, zumindest solange er sich nicht verplappert ... aber das ist ein anderes Thema ... Doch passt es, indem sich zwar der Wertebereich insgesamt nach rechts verschiebt, es aber dabei bleibt, dass derart alte Umschüler es auf dem Arbeitsmarkt deutlich schwerer haben als 30 jahre jüngere. Nochmal: Mir geht es nicht darum, pauschal Menschen den Gedanken auszutreiben, umzuschulen wenn diese unglücklich sind. Es sollte aber differenziert bei jedem einzelnen TE betrachtet werden, mit welchen Risiken ein Wechseln einhergeht. Gäbe es ein Patentrezept, könnten wir alle derartigen Threads direkt mit einem Verweis auf einen Guide schließen. Ich selbst habe "umgeschult" allerdings vorher ganz genau kalkuliert wie hoch die Chancen stehen, wie viel Geld mich die "Umschulung" bzw. der Wechsel kostet, wann es sich amortisiert hat (das wäre die rein finanzielle Seite) und wie sehr mich der neue Job erfüllt (die emotionale Seite). Ab einem gewissen Alter hätte das Ergebnis aber auch anders ausgesehen. Es ist eher fatal, wenn irgendein fertiger Umschüler ohne auf die Rahmenfaktoren zu achten jedem anderen direkt uneingeschränkt empfiehlt umzuschulen, nur weil es im eigenen Kontext geklappt hat.
  25. Du solltest evtl. die Beiträge und die Intention dahinter nochmal durchlesen, in deinem Alter sollte man in der Lage sein das differenziert zu betrachten. Natürlich sollte man sich keine Jahrzehnte zu einem Job schleppen auf denen man absolut keine Lust mehr hat. Es geht aber darum, dass ab einem gewissen Alter es auf dem Arbeitsmarkt wesentlich schwieriger wird und das ist keine Einzelmeinung(en) von Foristen hier sondern stumpfe Tatsache. Bei Personen um die 50 ist das Risiko das diese ernsthafter erkranken je nach Bereich statistisch wesentlich höher. Zudem lernt man mit 50 deutlich langsamer, adaptiert schlechter (beides breit und lang in der Gehirnforschung nachgewiesen) und evtl. kommen noch andere Probleme hinzu. Nen 50+ jähriger JuniorDev kann so manches Team negativ sprengen und zwar in beide Richtungen. Nicht jede Person kommt damit klar, dass der Chef evtl. 20 Jahre jünger ist oder umgekehrt der Junior 20 Jahre älter. Das sind alles Problemfelder, die ich als einstellende Person im Blick haben muss und es gibt mehr redflags als greenflags eine Person in dem Alter, in der Position einzustellen. Das kannst du dann gerne Altersdiskriminierung nennen, ja ist es in dem Fall tatsächlich aber die dahinterliegende Gründe sollte man aus der Sicht der GFs nachvollziehen können. Wir haben in meiner Behörde bspw. vor einem knappen Jahr eine Person in dem Alter eingestellt, einige Monate später mehrfacher Bandscheibenvorfall und seit einem halben Jahr im Krankenstand. Ja, das kann auch einer Person mit 20 passieren, das Risiko ist aber deutlich geringer und genau das sind dann Fälle in denen man anfängt, je nach Firmengröße, Firmenbranche und co. abzuwägen. Sehe es einfach wie bei einer Versicherung, diese wägen auch nach Alter ab und es ist schwieriger und teurer reinzukommen. Kannst du auch gerne drüber maulen aber es sind einfach Fakten.

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