Zum Inhalt springen

skylake

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    838
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    45

Alle Inhalte von skylake

  1. Die Prüfungen werden von mehreren unabhängigen Prüfern korrigiert (Arbeitgebervertreter, Arbeitnehmervertreter, Berufsschullehrer). Bevor die Folgefrage kommt: Nein, eine Anfechtung der Ergebnisse ist nie erfolgreich (von ganz, ganz wenigen Ausnahmefällen abgesehen (z. B. bei Zeitüberschreitung in der mündlichen Prüfung seitens der Prüfer). Das heißt, ich würde das Ergebnis innerlich abhaken und nach vorne schauen.
  2. @Amorphium Ist zwar eine Off-Topic-Frage ... : Das Ref ist tatächlich der Killer und sollte endlich mal reformiert werden, ja. Was meinst du mit "davor"? On-Topic: Kommt natürlich auf das Unternehmen an. Eine kleine Bude, die froh ist überhaupt mal einen Bewerber zu bekommen, kann sich solche Aktionen sicher nicht leisten und ist froh, die Stelle irgendwie besetzt zu bekommen. Es gibt aber durchaus auch Player, die sich die Person aussuchen können und dann machen solche Assassment-Tage durchaus Sinn. @bigvic Wir haben natürlich den von dir genannten USP, neben vielen anderen *lacht*. Versuche (auch in der aktuellen Bewerberlage) als Entwickler/FISI mal mindestens E13 zu verdienen, bei 70-80 Tagen Urlaub und einer Arbeitszeit, bei denen man theoretisch um 14 Uhr im Schwimmbad liegen kann ... Die Anti-USPs kehren wir natürlich unter den Tisch, so ist es nicht 😅 (Amtsarzt, jahrelange Probezeit, schwierige Schüler, schwierige Eltern, seltsame Kollegen, miese Ausstattung and so on.)
  3. Das wird jedes Unternehmen unterschiedlich bewerten. Wenn wie in @Velicity hier Probleme auftauchen und man nicht andauernd Monate an eine falsche Person verschwenden möchte, sind selbst einige hundert Euro Kleingeld aus der Portokasse, um so einen Assassment-Tag zu veranstalten bzw. finanzieren zu können. Rechnet man das gegen die Zeit der Mitarbeiter, die durch die Einarbeitung verloren geht, ist das immer eine sinnvolle Geschichte. Im Schuldienst neigen wir je nach Schule und Erfahrungen auch mittlerweile dazu, uns Bewerber genau anzusehen und eine Probewoche oder Probetage anzubieten, bevor die Person nach ein paar Monaten kündigt oder gegangen wird. Denn das kostet am Ende das Land (bei euch respektiv das Unternehmen) richtig viel Geld.
  4. Hört sich doch alles schlimmer an als es am Ende wirklich ist. Kurz miteinander konsolidieren, danach systematisch-strategisch an das Problem herangehen und am Ende kann dem Kunden/Prüfer nachvollziehbar eine Teillösung aufgezeigt werden. Tritt man dann noch als Team auf und versucht keinem das vermeintl. Versagen in die Schuhe zu schieben, passt alles. Nachtrag: Bei der Apache Geschichte war es nicht dieser eine große Bug, sondern eine Reihe von Dingen, die man systematisch nacheinander abarbeiten konnte. Die Zeit war hier das Hauptproblem, also etwas, was durchaus auch in der Praxis vorkommt.
  5. @Velicity Einzelpersonen an unlösbare Aufgaben zu setzen wäre auch ziemlich gemein. Hier ging es um eine Kleingruppe und deren Umgang mit so einem komplexen Problem. Ist immer interessant zu beobachten, was dann innerhalb einer Gruppe passiert, wenn es keine formalen Rahmenbedingungen gibt und diese sich nicht kennen. Wird sich jemand versuchen als Anführer aufzuspielen bzw. die Zügel in die Hand nehmen? Versuchen die Teilnehmer als Team zu arbeiten, Lösungsstrategien zu entwickeln oder arbeitet jeder vor sich selbst hin? Wer übernimmt am Ende beim Review die Verantwortung? In einem Kleinunternehmen natürlich schwierig umzusetzen, stimmt.
  6. Das ist ganz und gar nicht merkwürdig. Ich denke jeder von uns kennt charakterlich schwierige Personen, die man schlecht bis gar nicht in ein Team integrieren kann bzw. die das Teamklima nachhaltig negativ beeinträchtigen. Auch gibt es Personen, die unter Stress durchdrehen, cholerisch werden oder andere Eigenschaften an den Tag legen, die man so nicht haben möchte. Oben genannte Aufgabe lässt solche Personen schnell auffliegen. I.d.R. möchte man Teamplayer haben, die sich gegenseitig unterstützen und ruhig bleiben. Daher sind Aufgaben, die in einer vorg. Zeit nicht lösbar sind vollkommen ok.
  7. @Velicity In einer Firma, in der ich vor einem Jahrzehnt tätig war, hatten wir den Bewerbern eine Aufgabe gegeben, die in der Zeit unlösbar war (kryptische Codebasis, manipulierter Apache Webserver, bei denen ich 1-2 richtig fiese Nebeneffekte eingepflegt hatte). Damals ging es einfach darum zu sehen, wie sich die Teilnehmer untereinander vernetzen und vor allem, miteinander umgehen. Man muss bei so einem Assassement-Tag auch nicht 8 Stunden neben den Personen stehen und zuhören. Ab und an als passiver Beobachter vorbeischauen reicht, um so einiges in Erfahrung zu bringen: 1. Umgang untereinander 2. Wer versucht sich zu profilieren, wer ist eher ruhig. 3. Vorgehensweise um den/die Bug(s) zu finden 4. Fachkenntnisse, die bereits vorhanden sind 5. Wie gehen die Personen mit einer Deadline um, die sie nicht einhalten können (Stichpunkt: Umgang mit Stress) 6. Wie verkaufen diese am Ende vom Tag, dass sie nicht erfolgreich waren (lessons learned) Das könntest du auch mit 1-2 Aufgaben aus dem Buch kombinieren, entweder vorgeschaltet oder danach. Dann müsste dein Einblick groß genug sein um entscheiden zu können ob die Person was taugt oder nicht. P.S: Wer das Buch googelt findet auf dem 1-2 Link das gesamte Buch als PDF in einem Repo (da ich mir nicht sicher bin, ob das so vom Autor/Verlag gewollt ist, poste ich den Link jetzt nicht hier öffentlich). P.S2: Um Teilnehmer nicht wegen 1-2 Assassment-Tagen abzuschrecken, kann man durchaus auch eine kleine Aufwandsentschädigung zahlen. Es geht hier ja schließlich um eine Investition in eine Person, mit der man im Optimalfall jahrzehnte zu tun hat. Da sollten ein paar Euro nicht die Schranke sein.
  8. @Velicity Wenn eure Stelle voraussetzt, ein gewisses Maß an Abstraktionsfähigkeit mitzubringen, würde ich nicht auf einen einzelnen Einstellungstest setzen, sondern auf einige Tage erweitern (das ist für beide Seiten besser, als nach 6 Monaten die Person feuern zu müssen). Du könntest versuchen, die typischen Problemfälle, die die neuen Mitarbeiter lösen können sollen auf einem separaten System mit kleiner DB aufzusetzen und diese dort dann in einem Assassment-Tag(e) knobeln zu lassen. Das hätte den Vorteil, dass ihr auch sehen könnt, wie mehrere Teilnehmer im Team agieren und wie diese an das Problem herangehen. Das wird dich vermutlich näher ans Ziel bringen, als irgendwelche Algo-Aufgaben und co. zu wählen, wobei die ein oder andere Aufgabe aus "Cracking the Coding Interview" richtig spannend sind und man dort auch ziemlich schnell sehen kann, wie ein Teilnehmer vorgeht, vor allem wenn diese ein gewisses Maß an Abstraktionsfähigkeit bzw. logischem Verständnis erfordern. Wobei man hier wirklich vorsichtig sein muss. Ich habe schon Teilnehmer erlebt, die bei den Aufgaben aus dem Buch oben sofort eine innerliche Blockade entwickeln und gewaltige Probleme haben diese zu lösen bzw. aufgeben, im realen Umfeld allerdings gute Entwickler sind. Bei diesen Logikaufgaben ist es gar nicht so einfach, den geeigneten Schwierigkeitsgrad auszuwählen. Häufig sieht man bei dem Typ von Aufgabe nur 2 extreme in der Auswertung. Entweder vollständig gelöst oder nicht mal ein Ansatz vorhanden. Das von mir genannte Buch besitzt einige Schwierigkeitsgrade an denen man sich orientieren kann und jedes Niveau abdecken sollte.
  9. Ich sehe - wie die anderen - die Probleme wesentlich tiefliegender als vom TE beschrieben. Die Einstellungsaufgaben sind da weniger das Problem. Wenn du unbedingt Knobelaufgaben für den Test haben möchtest, dann kauf dir den Klassiker "Cracking the Coding Interview", nehm zufallsbasiert ein paar härtere davon raus und werf diese dem Kandidaten vor die Füße. Hier der Link: https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1037393743 (p.s: ob das so sinnvoll ist, sei mal dahingestellt) Das wird allerdings nicht euer grundlegendes Problem beheben. Vllt. sollte das Unternehmen darüber nachdenken: 1. Neue Mitarbeiter umfänglich, systematisch an das System heranzuführen. Hierfür kann man sich zur Not auch externer Hilfe bedienen, wenn die eigene Expertise in dem Feld nicht vorhanden ist. 2. Das was @allesweg sagt umsetzen (Rollen). 3. Vllt. überdenken, ob ein neuer Mitarbeiter ab 6 Monaten mehr Umsatz reinholen muss als er kostet, bei einer Codebasis, wie von dir beschrieben.
  10. Update: letzter Ausbildungsabschluss: 2. StEx Arbeitsort: BL-Wechsel Tarif: A15 plus Neubew. fördl. Zeiten (ab neuem SJ) Branche der Firma: Bildungsbereich Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 25 Std Arbeitsstunden pro Woche real: 25 Std + variable Zeit für Vorbereitungen Gesamtjahresbrutto: Angabe für beamte nicht sinnvoll; mein neues monatsnetto (SK4): 4500€ abzgl. ca 400€ PKV Anteil Anzahl der Monatsgehälter: 12 Anzahl der Urlaubstage: ca 70-80 (Schulferien + Ausgleichstage und co) Sonder- / Sozialleistungen: Alle Sonderleistungen für beamte plus Fortbildungen im Bereich Schulentwicklung und IT Tätigkeiten: Funktionsstelle mit variierenden Aufgaben: Beurteilungen von Lehrkräften und Refs; Schulentwicklungstätigkeiten; Ausbildungsleitung im IT-Bereich
  11. Vor 10 Jahren hätte ich direkt zur unbefr. Stelle geraten, immer. Aber heutzutage, bei dem Mangel an Bewerbern würde ich es eher davon abhängig machen, ob du - wie von dir bereits erwähnt - Lust auf ein Team hast. Ich war in einer ganz ähnlichen Situation und habe mich bewusst gegen Teamarbeit entschieden, da ich auch einen sehr spez. Arbeitskollegen in einer Firma eine zeit lang erleben durfte. Es gibt einfach nichts schöneres, als sein eigener Chef zu sein und sich von niemanden irgendwo reinreden lassen zu müssen. Das ist etwas, was ich nie eintauschen wollen würde, auch nicht für vermeintl. schlechtere, andere Rahmenbedingungen. (Das soll natürlich nicht heißen, dass Teamarbeit immer mieß sein muss. In einem anderen Unternehmen hatte ich mit 3 supertollen Kolleg/innen zu tun, mit denen ich heute noch gut befreundet bin und es eine schöne Zeit war) Vllt. solltest du dir bei der Entscheidungsfindung noch ganz andere Fragen stellen, z. B: 1. Komme ich mit dem psych. Druck klar, eine befr. Stelle zu haben? 2. Banken sehen befr. Stellen immer kritisch bei der Vergabe von Krediten. Ist das in deiner Lebenssituation von belang oder kann der Punkt ignoriert werden? 3. Was sagt die Partner/in dazu, falls man sich für die befr. Stelle entscheidet? 4. Möchte ich irgendwann wieder wo anders arbeiten oder kann ich mich damit arrangieren, 30J beim selben AG zu sitzen?
  12. @carstenj Ich bezog mich lediglich auf die Teilaussage mit dem ausprobieren und Bild-Niveau hat es sicherlich nicht, wenn ich prognostiziere, dass mit 30j erstmalig in das Rentensystem einzuzahlen, vorsichtig ausgedrückt, "suboptimal" sind. Unser Rentensystem heute ist (leider) schon so gestrickt, dass eine durchschnittliche Einzahlung ab dem 20LJ schon dazu führt, nicht fürstlich im Alter zu leben. Mit 30 wird es richtig, richtig bitter. Man muss jetzt wirklich kein Rentenprofi sein um es sich mal kurz durchzurechnen was es für Menschen ab 30j bedeutet, wenn erstmalig überhaupt RP gesammelt werden. Ich kann nur wieder auf den Eingruppierungsthread hier im Forum verweisen. Der Großteil der User (im öD) fristet sein Dasein zwischen E5 und E9. Wenn Threadsteller mit 30+ startet und im average Case auch dort landet, dann gute Nacht. @bigvic Natürlich sollte man nicht 2/3 seines Lebens in einem Job verharren, auf den man keine Lust hat. Trotzdem sollte man jemand wie in seiner Situation vllt. nicht noch mitgeben, dass er sich ja ausprobieren könnte, in dem Alter. Ich selbst habe in meinem Familienumkreis so einige, die nach dem System gelebt haben und jetzt froh sind, wenn sie am Monatsende noch etwas zu essen auf dem Tisch haben. So sollte niemand leben müssen. Selbst wenn man die gesetzliche Rente komplett verteufelt, führt dieses rumpimmeln auch dazu, dass kein sonstiges Vermögen aufgebaut werden kann. Gerade der Zinseszinseffekt wirkt eben nur, wenn man frühzeitig sein Geld anlegt.
  13. Sorry, falls ich das mal so hart erwähne, aber genau solche Aussagen führen zur Altersarmut und sind maximal schädlich. Stichpunkt: Rentenkasse! Bis dahin hat er 12 Jahre nicht eingezahlt und jeder kann sich ausrechnen, was das am Ende bedeutet (relativ unabhängig davon, was er realistisch später an Cash wieder reinholt). Auch hat er scheinbar kein nennenswertes Vermögen aufgebaut und ist schon 26. Und nein, auch wenn es einige nicht wahrhaben wollen: Nicht jeder FH/Uni-Absolvent verdient später 5k+ Brutto.
  14. Die Fragt ob in der Schule MS Office verwendet wird nicht gerade sinnvoll, warum? 1: Föderalismus 2: Mehrere tausend Berufsschulen, bei der jede ihre eigene Suppe kocht Es gibt Schulen, die bewusst keine MS Produkte einsetzen. Seit Corona ist die Fragmentierung etwas zurückgegangen. Wir beispielsweise verwenden "zwingend" Teams und OneNote. Die Schüler bekommen alle eine kostenfreie Lizenz (an Geld wird es also nicht scheitern). Für die 0,1% der Schüler, die sich aus ideologischen oder anderen Gründen weigern es verwenden bzw. die Programme auf dem PrivatPc zu installieren, haben spätestens mit der engen Verzahnung von Teams&Note ein Problem. Aber das sind absolute Randfälle bei uns. PDF Dateien und Präsentationen kann man mit jedem X beliebigen Tool erstellen, aber bei Lehrkräften die massiv auf OneNote setzen oder alles über Teams regeln, wird es dann ziemlich schwierig.
  15. Dann solltest du deine verbleibende Zeit bis Ausbildungs- Studiumsstart dringend nutzen, um dich z. B. auf YouTube zu informieren. Dort gibt es für viele Berufe Einblicke. Ganz gut ist die Reihe von "lohnt sich das?" Hier der Link: https://www.youtube.com/c/Lohntsichdas
  16. Da hast du tatsächlich Recht, sorry für meinen Fehler von oben. Ich musste nie Bafög beziehen und die Maximalregelung war mir nicht bewusst.
  17. Edit: zu schnell gepostet, bevor letzten Abschnitt gelesen, sorry. KV ist das Problem, welches er natürlich über einen Job ausgleichen könnte/müsste.
  18. Das liegt doch an dir, was dir mehr Spaß macht. Es gibt hier im Forum brennende FISI's und FIAE's. Die Frage kann dir niemand beantworten. Mit beiden Fachrichtungen kannst du später super gut und auch super schlecht verdienen. Tendenziell ist es als FIAE einfacher, eine 100% Remote-Stelle zu bekommen. Dafür kann man FIAE Tätigkeiten wesentlich einfacher ins Ausland outsourcen ... Hat beides seine Vor- und Nachteile. Noch zum Studium: Solltest du Vollsatz Bafög bekommen, wären das 860€ * 60 Monate (5 Jahre) = 51.600€. Davon sind 50% zurückzuzahlen. Macht direkt mal 25.000€ Schulden, alleine an Bafög. Sollte man auch bedenken.
  19. Definitiv. Wenn dir klar ist, dass du die 30 knackst, bevor ein Studium zu Ende ist, dann muss vorher geklärt sein, ob man diese Kosten stemmen kann. Wenn du das schon verneinst, ist das Thema Studium durch (sofern man keine duale Stelle irgendwo ergattert und die KV und co. vom Arbeitgeber bezahlt bekommt). An einer Ausbildung ist sicher nichts verkehrt. Du bist schon 26 und hast scheinbar noch nicht nennenswert in die Rentenkasse eingezahlt oder Berufserfahrung sammeln können. Bei einem Studium wärst du vermutlich über 30, Bafög-verschuldet und hättest immer noch keinen einzigen Rentenpunkt. Außerdem ist ein Studium nicht easy und du bist dir auch noch unschlüssig ob das Feld überhaupt was für dich ist. Da würde ich definitiv die Ausbildung wählen, bevor du am Ende mit 32 da stehst, mit FH/Uni-Abschluss und keinen Lust auf den Kram hast.
  20. Die 3 (neuen) Bücher aus dem Westermann-Verlag, der alle Lernfelder durchgeht.
  21. Es sollte noch dringend darauf hingewiesen werden, dass ab 30 Jahren nicht nur Bafög schwierig werden könnte, sondern auch die studentische Krankenversicherung endet!!! Das erhöht die Kosten wesentlich für ein Leben als Student. Wenn Bafög wegfällt und die KV voll zuschlägt, ist es das Ende von Personen, die vorher auf Bafög angewiesen waren. Vollsatz-Bafög: 860€? + KV (150?) (genaue Zahlen habe ich nicht parat). Sprich, 1000€ pro Monat (bzw. 860+kv), die man irgendwie reinarbeiten müsste. Zusätzlich vergessen viele Studenten, dass bei den 1000€ netto steuern gezahlt wurden, also brutto wesentlich mehr verdient werden muss. Einen Job in dem Umfang zu schultern, plus in Regelzeit zu bleiben und mit guten Noten aus der Uni zu kommen ist ein ganz, ganz hartes Brett.
  22. Es gibt allerdings auch Personen, die von ihrer Reife her den Weg Ausbildung und dann Studium definitiv nicht geschadet hat. Daher würde ich diesem Weg nicht zwingend widersprechen, auch wenn du grundsätzlich recht hast und ich bei deiner Aussage mitgehe. An den Ersteller: Es ist auch immer schwierig pauschal etwas zu empfehlen. Möchtest du irgendwann in eine Führungsposition (möglichst einfach)? Wie hoch soll dein Einstiegsgehalt sein? Kannst du dir ein Studium überhaupt leisten? Möchtest du dir wirklich eine Uni antun, oder ist auch eine FH ok? Je nachdem wird die Antwort unterschiedlich ausfallen. Die Frage selbst werden dir hier kaum jemand objektiv beantworten können, da wohl der Großteil der Personen hier im Forum die Ausbildung absolviert, aber nicht studiert hat. In einem Forum mit Akademikern wird die Antwort wieder anders ausfallen. Wenn du z. B. dein Lebensglück darin siehst, an vorderster Front zu programmieren, ist eine FIAE Ausbildung wohl schneller und zielführender als ein Uni-Masterstudium. Umgekehrt macht so ein Uni Studium sicher weit mehr Sinn, wenn du möglichst schnell in eine Führungsposition vorstoßen möchtest. Die gläserne Decke die mein Vorposter angesprochen hat existiert (leider) tatsächlich und ohne Studium wird es wesentlich härter diese zu überwinden. Vor allem, wenn du in den öffentlichen Dienst möchtest, wird das ein wichtiges Kriterium werden.
  23. @charmanta Dann geht es bei euch besser zu als bei uns. Plagiate in nahezu jedem Jahrgang, dazu Personen, die derart katastrophale Dokus abgeben, dass schon so einige unter 30P gelandet sind. Zum Thema: Viele Umschüler, die tendenziell und erfahrungsgemäß viel schlechter ausgebildet werden UND auch weniger Eigeninteresse mitbringen (sonst wären es ja auch keine Umschüler, trifft natürlich nicht auf alle zu). Das führt dann bei uns auch regelmäßig zur Note 5 oder 6. Ich erinnere mich noch an den LKW-Fahrer, der wegen einem Rückenproblem umgeschult wurde (kann als IT-ler am Stehtisch arbeiten), Ende 40, 0.0 Interesse an IT und nein, dass ist noch nicht das Extrembeispiel sondern fast schon die Regel bei uns (leider leider) Bezüglich der Berliner Berufsschulen: Drehtür-Verbeamtung gibt es mWn. nicht mehr bzw. gab es eine Zeit nicht und Berlin ist das einzige Bundesland, welches nicht verbeamtet. Die Konsequenz ist, dass alle qualifizierten Lehrkräfte nach Brandenburg und co. abwandern und nur der "Rest" übrig bleibt bzw. Personen, die absolut nicht aus Berlin raus möchten. Daher ist auch die Quote der Quereinsteiger in Berlin exorbitant hoch. Es macht aber qualitativ einen großen Unterschied, ob ich Lehramt studiert habe oder "irgendwie vor mich hinwurschtele". Die guten Lehrer (1er/2er Examen) mit Informatik flüchten sofort ins angrenzende "Ausland". Die 4er Kandidaten, die auch Brandenburg nicht möchte bleiben dann übrig. Das wirkt sich natürlich auch auf den Output aus, der aus den Schulen kommt. Berlin führt jetzt auch die Verbeamtung wieder ein, sonst bekommen sie noch größere Probleme, als sie ohnehin schon haben. Interessanter Fakt für Personen, die liebäugeln, Lehrer zu werden: Berlin stellte bisher außerordentlich Personen direkt mit E13 Stufe 5 !!! ein. Der extreme Mangel führt dazu, dass so einige Ausnahmen. gemacht werden, was Voraussetzungen angeht.
  24. Kann ich anhand mehrere Fälle in meinem Umkreis direkt wiederlegen. Es ist durchaus (gerade in DE) durch kostenfreie Beschulung und Bafög möglich, sich aus armen Verhältnissen hochzuarbeiten. Man muss keine Akademikereltern haben und selbst in dieser Region Einnahmen zu erzielen. Natürlich muss man entsprechend hierfür Zeit investieren aber bei 50% Bafögerlass plus zinsfreiem Rest kannst hat man in DE alle Möglichkeiten im vgl. zum US-System, bei denen die Studienschulden ganz schnell Sphären erreichen, bei denen einem schwindelig wird. Zum Topic: Bei mir werden Überstunden nicht bezahlt und können nicht abgegolten werden. Das nennt sich dann "Dienst für die Gesellschaft" :). Hört sich allerdings dramatischer an als es ist. So lange man nicht auf die Idee kommt, seinen realen Stundenlohn auszurechnen, kullern auch keine Tränen und da der Beruf nicht nur ein Beruf, sondern Berufung und Passion ist, passt das schon. Ob 40 oder 60 oder 70 ist da eher unerheblich für mich. Allerdings lasse ich mich auch nicht für irgendwelche Kamikaze-Aktionen einspannen und wenn ich einfach mal keine Lust habe, lass ich den Hammer fallen und nehme mir paar Tage gedankliche Auszeit. Meistens sind die nächsten Ferien nicht soweit weg, dass es frustrieren würde und daher passt es auch mit der Work-Life-Balance.
  25. Azure-Zertifikate lohnen sich vermutlich nur, wenn man auch aktiv mit dem System arbeitet. Ansonsten ist das gelernte schnell wieder vergessen. Cisco hat zumindest den Vorteil, dass diese unabhängig vom Schwerpunkt immer auch Grundlagen vermitteln, die man gar nicht oft genug auffrischen sollte. Relativ neu in der Cisco-Welt ist der DevNet. Den könntest du dir einmal anschauen. Vllt. wäre das was für dich, unter der Voraussetzung, dass man sich mit DevOps-Kram anfreunden kann. Ansonsten der übliche Verdächtige (CCNA). Security-Zertifikate können ziemlich ins Geld gehen teilweise. Den OSCP fand ich unheimlich interessant, kostet aber ohne AG Unterstützung bisschen was.

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...