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ZwennL

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  1. Ich habe mir die Petition angesehen. Aus berliner Sicht kann ich sagen, auf das ersetzende Beiblatt wurde vor der Ausgabe der Unterlagen mündlich hingewiesen (in der Halle über Lautsprecher, als auch alle anderen Rahmenbedingungen genannt wurden) und dann noch einmal, nachdem die Unterlagen ausgegeben waren. Das Beiblatt selbst lag an der genau richtigen Stelle in den Aufgabenstellungen. Ich weiß auch nicht, wann der Fehler aufgefallen ist und durch das Beiblatt korrigiert wurde. Aber ich weiß genauso wenig, wie das anders hätte gelöst werden sollen, als über die ganz klare verbale Ansage. Auch wenn ich mit der Aufgabe ebenfalls nicht klar gekommen bin, kann ich kein Versäumnis der IHK Berlin sehen. Wie es in anderen Prüfungsstätten abgelaufen ist, kann ich natürlich nicht beurteilen. Ich habe mir auch nicht die Zeit genommen, die original Aufgabenstellung mit dem Beiblatt zu vergleichen. Das habe ich mir komplett geklemmt, weil klar war, dass die Zeit sehr knapp bemessen ist. Den Kritikpunkt kann ich also auch nicht nachvollziehen. Jeder, der im Vorfeld alte Klausuren bearbeitet hat, wußte, wie es um den Faktor Zeit bestellt ist. Vielleicht können hier ein paar Kolleginnen und Kollegen berichten, wie es bei ihnen abgelaufen ist. Aber bleibt bitte sachlich dabei und driftet ncht in Beschimpfungen der IHK und "wilde" Gerechtigkeitsforderungen ab.
  2. Das klingt jetzt vielleicht etwas merkwürdig, aber solange Du Dich selbst als Mädchen wahrnimmst, wird sich an der Situation wenig ändern. Auch wenn noch andere Umstände zur Situation beitragen, das ist mir klar. Du bist aber kein Mädchen mehr, Du bist eine erwachsene Frau und als die solltest Du Dich auch sehen. Deine Einstellung zu Dir selbst macht nämlich etwas mit Dir und Deinem Selbstbewusstsein.
  3. Informiere Dich da bitte noch einmal ganz genau. Bei meinem Bildungsträger geht das nämlich nicht und auch der hat natürlich einen Ausbilder. Es ist jedoch ausdrücklich Voraussetzung, dass der Praktikumsbetrieb ebenfalls einen Ausbilder für den Beruf hat, in dem die Umschulung stattfindet. Ausdrücklich bedeutet, das steht schwarz auf weiß niedergeschrieben. Ich gönne es Dir, wenn es so ist, wie Du schreibst. Aber ich kann das nicht wirklich glauben, weil das bei uns eben X Mal wiederholt wurde, mit dem notwendigen Ausbilder im Praktikumsbetrieb. Der Grundgedanke ist eben genau der, dass es ein Fachpraktikum ist. Ohne fachliche Betreuung kann das schwer werden. Ich bin in der IT schon vor der Umschulung nicht unbeleckt gewesen und bin auch ein guter Autodidakt. Während des Praktikums hatte die Möglichkeit, mich in Fortgeschrittene Techniken der losen Kopplung einzuarbeiten. Grundsätzlich war das vom Verständnis her auch alles gut machbar. Aber in der realen Umsetzung gehts halt bis ins letzte Detail, nicht nur um ein Konzept. Da war ich schon sehr froh einen guten Ausbilder fragen zu können.
  4. Für mich (Anwendungsentwickler) lief es: Klausur 1: 👍🥳 Klausur 2: 👎😱 Klausur 3: 🤜🤔 Also Teil 1 bin ich gut reingekommen. Dachte in der Pause noch, so kann es weitergehen. Da wird es auf eine 2, mit etwas Glück sogar auf eine 1 rauslaufen. Aber Teil 2 lief sehr schleppend an. Im SQL Teil wurde ich zunächst verwirrt, weil Schreibrechte gesetzt bzw. entzogen werden sollten. Dann ist mir zum Ende hin aber eingefallen, einen Blick in den Belegsatz zu werfen. Da steht ja alles drin. Konnte dann wenigstens noch die richtigen Schlagwörter hinschreiben. Jeder Teilpunkt zählt. Mit Aufgabe 1, Pseudocode, bin ich von der Aufagebstellung her gar nicht warm geworden. Die habe ich zum Schluss bearbeitet, bin aber bei Weitem nicht fertig geworden. Sequenzsiagramm und ER Diagramm in UML Syntax gingen eigentlich, habe da aber auch Fehler drin. Ich hoffe unterm Strich reicht es für eine 4. Teil 3, also WiSo ... Ok, haben die Anderen je schon geschrieben. Schien insgesamt etwas schwerer, als die der letzten Jahre zu sein, aber insgesamt völlig ok. Ich habe da viel über Ausschlussverfahren gelöst, wie die meisten Anderen vermutlich auch. Am Ende zählt ... Bestanden 🤗🍀🐘
  5. Hallo zusammen, selbst bin ich auch aufgeregt und habe das Gefühl gerade gar nix mehr zu können. Nix desto trotz bin ich zuversichtlich morgen ausreichend aufschreiben und hinzeichnen zu können, um zu bestehen. Lasst Euch nicht unterkriegen und denkt daran, wer für morgen direkt über eine Krankmeldung nachdenkt, dann steht der nächste Versuch gesichert erst in 6 Monaten an. Mit etwas Glück bei der Aufgabenstellung und Teilpunkten auch bei Aufgaben, zu denen man denkt, man weiß gar nix, kann es trotzdem klappen, auch wenn Ihr Euch gerade so fühlt, wie ich 😉 Also, zu SQL im Zweifelsfall einfach die Grundstruktur hinschreiben ... SELECT FROM WHERE bekommen wir alle hin. Wenn da noch was mit Gruppieren oder Sortieren steht, haut noch GROUP BY und oder ORDER BY ASC/ DSC dazu. Zu UML, ein paar Striche zu den Grundformen, die wenigstens etwas Sinn ergeben bekommen wir auch alle hin. Fragen nach Vorteilen/ Nachteilen von what ever, wir haben schonmal was dazu gehört, saugt Euch was aus den Fingern. Augen zu und durch 🤗🍀🐘
  6. Wenn die Findung zum weiteren beruflichen Leben länger gedauert hat, zeigt mir das vor allem, Du hast das nicht auf die leichte Schulter genommen. Das ist ja auch völlig richtig, denn es ist eine zentrale Entscheidung für Dein weiteres Leben. Nicht nur beruflich, denn der Mensch ist immer ein Ganzes. Für den heutigen Termin zunächst alles Gute. Ich hoffe Du bekommst Infos, mit denen Du "arbeiten" kannst. Eine Fallback-Ebene zu haben ist immer sinnvoll und Informationen meistens hilfreich. Hier aber auch noch ein Ratschlag für solche Beratungsgespräche: Wenn möglich, nimm die vor Ort war. Du hast so die Möglichkeit die Umschulungsräume zu begutachten (bei BBQ gab es für mich einen Rundgang, was ich als sehr angenehm empfunden habe), Du kommst bereits mit einem Teil der Menschen in einen Face to Face Kontakt, die zur Organisationsstruktur gehören und, für mich mit am wichtigsten, Du erlebst direkt die Atmosphäre beim Bildungsträger. Bei einem meiner Beratungsgespräche habe ich z.B. einen der im obigen Posting erwähnten Räume gesehen, in dem mehrere Teilnehmer aus verschiednenen Maßnahmen saßen. Das hatte ein wenig was von einem Taubenschlag. Ja, der Bildungsgutschein hat ein Ablaufdatum. Kann sein, dass das 3 Monate sind. Frag das im Zweifelsfall noch einmal bei Deiner Beraterin oder Deinem Berater bei der Agentur für Arbeit nach. Bringe auch in Erfahrung, wie schnell Du das Ding bekommen kannst (oder hast Du ihn nun schon, habe ich nicht ganz aus Deinem Posting rauslesen können). Bei mir lief das alles sehr kurzfristig Hand in Hand und in Absprache mit allen Beteiligten. Also Kostenträger und Bildungsträger. Ich bin zum März 2023 arbeitslos geworden und für mich stand sehr schnell fest, welche Umschulung es werden wird. Die Umschulung selbst hat Ende Mai 2023, an einem Montag angefangen. Den Bildungsgutschein habe ich erst am Donnerstag vorher von meinem damaligen Berater bei der Agentur, quasi auf Zuruf, ausgestellt bekommen. Am Freitag bin ich damit zum Bildungsträger und wir haben den Vertrag fertig gemacht. Am Montag ging es dann direkt los. Es lässt sich also auf jeden Fall koordinieren und Du solltest den Bildungsgutschein nicht holen, bevor Du nicht weißt, wo Du die Umschulung absolvieren möchtest. Wichtig, wie immer im Leben, Kommunikation mit allen Beteiligten. Da wir Richtung Sommer gehen, gehört für Dich auf jeden Fall auch dazu in Erfahrung zu bringen, wie die Urlaubsplanung, vor allem der zuständigen Person bei der Agentur ist. Wäre ja blöd, wenn Du beim Bildungsträger alles in Sack und Tüten hast, den Vertrag aber nicht unterschreiben kannst, weil der Bildungsgutschein fehlt. Aber Du liegst noch gut in der Zeit denke ich und musst es ja auch nicht so "auf Kante nähen", wie es bei mir war. Den Begriff Trocknen kenne widerum ich nicht. Wenn ich es mit dem Hochschulleben vergleichen muss, dann passt am ehesten der Begriff Exmatrikulation. Wenn Du keinen Praktikumsplatz findest, bist Du (erstmal) raus und zwar mit allen Konsequenzen. Diese bestehen in Deinem Fall vor allem darin, Du musst dich sofort wieder arbeitssuchend melden, was bedeutet, Du musst dem Arbeitsmarkt auch sofort wieder voll zur Verfügung stehen. Es ist auch nicht in Stein gemeißelt, dass ein weiterer Bildungsgutschein bewilligt wird. (Auch wenn es wahrscheinlich ist, denn das Ziel ist ja, Dich wieder in Lohn und Brot zu bringen.) Eine weitere Konsequenz dürfte sein, dass Du kein ALG I mehr beziehen kannst, sondern direkt (oder mit kurzem Übergang vielleicht), Bürgergeld beantragen müsstest Nagel mich nicht drauf fest, aber der Bezug von ALG I läuft nach 24 Monaten des Beginns aus. Zwar wird das ALG I selbst während der Umschulung ausgesetzt, denn Deine Bezüge in gleicher Höhe +150€/ Monat, laufen über den Bildungsgutschein. Trotzdem sind diese 24 Monate irgendwie von Bedeutung und da Dein Bezugszeitraum im Oktober ausläuft, hast Du noch 4 Monate "übrig", wenn Deine Umschulung im Juli startet. Das bedeutet, wenn Du 1,5 Jahre, also 18 Monate Umschulung hinter Dir hast, sind die 24 Monate längst erreicht. Dieser komische Bezugspunkt hat aber keine Relevanz, wenn Du ein Praktikumsplatz findest. In dem Fall wird voll durch gezahlt. So richtig verstanden habe ich dieses Konstrukt auch nicht. Die Agentur für Arbeit müsste Dir das bei Interesse Deinerseits aber genau erklären können. Sollte auch im Anschluss der Ausschulung kein Praktikumsplatz gefunden werden, kannst Du den Abschluss nicht machen. Bedeutet: Dann war die Umschulung verschwendete Zeit für Dein berufliches Fortkommen, ja.
  7. Die Wichtigste Frage an dieser Stelle ist für mich: Hat das AZO (Anwendungszentrum) einen Ausbilder für Anwendungsentwickler? Wenn nein: Ein Praktikum für die Umschulung ist dort gar nicht möglich. Wenn ja: Unterschreibe den Praktikumsvertrag auf jeden Fall. Sollte sich eine Praktikumsstelle finden, die Dir mehr zusagt, kündige den Vertrag wieder und nimm den "besseren" Praktikumsplatz. Klingt arschig, aber einen Praktikumsplatz zu finden ist mit das schwerste während Deiner Umschulung. Wenn Du bereits nach drei Monaten einen hast, herzlichen Glückwunsch. Ich habe mich gestern in diesem Thread sehr lang und breit dazu ausgelassen. Auf die 1.000 Zeilen Code sind die Kollegen bereits eingegangen. Du wirst allein während Deiner Umschulung wesentlich mehr Zeilen fabrizieren. Wie bereits geschrieben wurde, sagt die Menge des Codes auch absolut gar nix über seine Qualität aus. Du bist verunsichert, weil Du etwas gehört hast. Ein Schuh, den wir uns alle schon gerne angezogen haben. Wir neigen dazu uns mit anderen Menschen zu vergleichen. Realistisch betrachtet kennst Du den "Hacker" aber nicht einmal. Du weißt absolut gar nix über den Mann. Es kann sein, dass er sich massiv überschätzt hat und dachte, er kann das ja schon alles. Es kann auch sein, dass er schlicht weg Prüfungsangst hat oder sich selbst unter Druck gesetzt hat, weil er plötzlich zeigen musste, was alle von ihm erwartet haben. Wir wissen das nicht und es spielt für Dich auch keine Rolle. Besinne Dich auf Deine Umschulung, die Du machst. Mach Dein Ding, sozusagen. Wie auch bereits geschrieben wurde, Du hast einen Meistertitel in einem anderen Berufsfeld. Damit hast Du Dir doch bereits bewiesen, dass Du in der Lage bist, Dir auch tiefergehendes Wissen anzueignen. Die Durchfallquaoten bei Umschülern sind in der Tat sehr hoch. Aber auch das hat nix mit Dir zu tun. Auch dazu habe ich indirekt etwas im verlinkten Posting geschrieben. Wenn man Leute in eine Maßnahme steckt, die dafür ungeeignet sind, dann ist eine hohe Durchfallquote eine Art self fulfilling prophecy. Wenn Du für den Beruf brennst, dann wirst Du es auch schaffen. Du hast das ganz allein in der Hand. Völlig unabhängig vom Können oder nicht Können anderer Menschen.
  8. Hallo bananenmann, ich weise vorab darauf hin, das der folgende Text meine subjektive Wahrnehmung wiedergibt. Teilweise klingt er sehr kritisch, aber das Ziel ist vor allem, Dir meine Sichtweise mit auf den Weg zu geben. Die Kritik am System hinter den Umschulungen habe ich vor allem aufgenommen, um die heutige Situation zu beschreiben und zu untermauern. Wie gesagt, subjektiv. Respekt vor Deiner Entscheidung, dass Fach komplett zu wechseln. Da wir Beide die 50 überschritten haben und ich auch eine Umschulung in Berlin mache, die mit dem 28.05.2025 endet, kann ich mich glaube ich ganz gut in Dich reinversetzen. Du hast geschrieben, Du hast hier im Forum bereits viel gelesen. Also werde ich vermutlich einiges wiederholen, was Du bereits weißt. Ich schreibe aber genau das auf, was meinen Erfahrungen zur Umschulung inklusive dem Drumherum entspricht und was ich wichtig finde. Auch ich habe im Vorfeld meiner Umschulung dieses Forum entdeckt und mich eingehend informiert. Nach zwei Jahren als Umschüler und dem Kennenlernen vieler Dozenten zu verschiedensten Themenblöcken, Folgendes. Auswahl des Bildungsträgers Genau die gleichen Überlegungen wie Du habe ich auch gemacht. Es gibt aber schlicht keine Übersicht oder gar unabhängige Tests, um Informationen zur Güte einzuholen. In Bezug auf die Dozenten gilt das vor allem, weil viele Dozenten freiberuflich tätig sind und für mehrere Bildungsträger arbeiten. Mein Rat deshalb (an alle angehenden Umschüler), vereinbare Beratungsgespräche bei verschiedenen Bildungsträgern. Bedenke bei diesen Gesprächen aber, Du winkst mit einem Bildungsgutschein in Höhe von über 35.000 Euro. Die werden sich also alle anpreisen. Trotzdem sind diese Gespräche hilfreich, zumal sie Deine Möglichkeit sind Fragen zu stellen. Zu Fragen mein Tipp, lasse Dir vor allem die Organisationsstruktur und den Ablauf des Unterrichts erklären. So gibt es Bildungsträger, die lediglich vormittags mit Dozenten unterrichten und den Umschülern nachmittags Zeit geben, den Stoff selbst zu vertiefen. Für mich ist das Marketingsprech und bedeutet, es werden nur für die Hälfte der Zeit Dozenten gestellt. Das ist aber natürlich subjektiv zu sehen. Ich lehne so ein Modell ab, weil ich mir kaum Vorstellen kann, dass nur die halbe "Dozierzeit" reicht, um in zwei Jahren das Wissen zu vermitteln, für das die Kollegen in einer betrieblichen Ausbildung drei Jahre Zeit haben. Zur Organisationsstruktur im Allgemeinen fallen mir ad hoc folgende Fragen ein: Aufteilung des Unterrichts über den Tag? (Also worauf ich gerade eingegangen bin.) Werden Feiertage in den Wochen, in denen sie liegen zeitlich auf die restlichen Tage aufgeschlagen? (Das war bei mir der Fall. Unterricht ging dann statt bis 16:00 Uhr, bis um 16:45 Uhr und freitags statt bis 11:15 Uhr, bis um 13:30 Uhr) Welche Themenblöcke gibt es und wie sind sie gegliedert? (Da ich FIAE lerne, hatte ich sehr viel zu Programmierung und einige allgemeine Themen für FI, wie z.B. Hardware, Netzwerke, Cloudanwendungen. Für mich war das ein ausgewogenes Angebot zum Berufsbild, wie ich es mir vorstelle.) Gibt es ein Hardware-Labor? (Ist für FISI von Vorteil, denke ich.) Wie groß ist die maximale Klassengröße? (Sollte auf jeden Fall unter 20 liegen.) Frage auf jeden Fall zum betrieblichen Praktikum, in welcher Form der Bildungsträger unterstützend mitwirkt und nagle ihn darauf fest, wenn es so weit ist! Zum Praktikum selbst komme ich noch gesondert. Wie ist der Unterricht aufgeteilt? Es gibt die Modelle 100 % vor Ort (selten), 50/ 50 % online und vor Ort (meistens), 100 % online (selten). Auf diesen Punkt gehe ich nun zunächst auch gesondert ein. Unterrichtsform 100% oder 50/ 50 % und was das bedeuten kann Ich selbst habe 100 % online Unterricht gehabt. Du wirst hier im Forum gelesen haben, das viele der erfahrenen Kollegen das kritisch sehen. Für mich (wieder ganz subjektiv) war das aber ideal, weil ich bereits "fernstudiert" habe (wenn auch nicht abgeschlossen). Ich wusste also, was da auf mich zukommt und für mich überwogen ganz klar die Vorteile. Als FISI hätte ich allerdings 100 % vor Ort bevorzugt, weil es schon etwas anderes ist auch physisch in einem Hardware-Labor arbeiten zu können, statt rein virtuell. Sofern der Bildungsträger das anbietet (fragen). Die 100 % vor Ort sind schwer zu finden. Da nenne ich nun den einzigen Bildungsträger in meinem Posting, weil ich dort (vor 2 Jahren) ein Beratungsgespräch hatte. Für den Träger hätte ich mich entschieden, hätte ich FISI werden wollen. BBQ hat damals zumindest, 100 % vor Ort angeboten. Die meisten Bildungsträger bieten das 50/ 50 % Modell an. Das liegt aber nicht an den Bildungsträgern, soweit ich weiß, sondern an den IHKen. Welche Vorgaben es da wegen was gibt weiß ich allerdings nicht im Detail. Was bedeutet nun 50 % online und 50 % vor Ort? Leider nix Gutes. Die 50 % online sind selbst erklärend, Du nimmst von zu Hause aus über das vom Bildungsträger favorisierte System teil. Das kann Teams sein, eine eigene Umgebung oder what ever. Da gibt es ja heutzutage einen bunten Zoo an Möglichkeiten. Die 50 % vor Ort beinhalten nun das große aber. Das bedeutet nämlich in der Regel, Du musst beim Bildungsträger vor einem Rechner mit Headset sitzen, während der Dozent selbst nicht vor Ort ist. Das stelle ich mir total fürchterlich vor, denn es kann auch sein (vielleicht je nach Bildungsträger), dass Du in einem Raum mit 20 Arbeitsplätzen untergebracht wirst, aber viele der anderen Teilnehmer eine ganz andere Fortbildung als Du machen. Das bedeutet weiterhin, wenn es im Unterricht zu Diskussionen kommt, ist so ein Raum sehr unruhig. Aus meiner Sicht suboptimal. Das 50/ 50 Modell bedeutet also zusammengefasst, Du hast 100 % online Unterricht, aber die Hälfte davon in einer ungeeigneten Umgebung. Für eine Umschulung zum FISI bedeutet das vermutlich auch, es wird eher kein Hardware-Labor geben. Aber wie gesagt, dass musst Du erfragen. Das große und superwichtige Thema Praktikum Unter der Aufzählung der Fragen oben habe ich bereits geschrieben, nagel den Bildungsträger auf Zusagen zur Unterstützung bei der Suche nach einem Praktikumsplatz fest. Lass Dich auch nicht mit einer schwammigen Antwort abspeisen, dass man das schon alles hinbekomme, Du seist ja nicht der erste Umschüler oder sowas. Denn die Realität dazu ist hart und soweit ich es mitbekommen habe, geht es den Umschülern zum Fachinformatiker insgesamt so. Einen Praktikumsplatz zu finden ist superschwer. Wir waren 22 Umschüler aus drei deutschen Großstädten. Die Hälfte davon hat einen Praktikumsplatz gefunden. Die Unterstützung bei der Suche war überschaubar. Von der Hälfte der Glücklichen haben glaube ich wiederum mehr als die Hälfte ihren Platz über Vitamin B erhalten. So auch ich selbst. Wobei mein Platz nicht einmal in Berlin ist, sondern in Schleswig-Holstein. Ich schreibe das, weil damit klar ist, man soll das Praktikum natürlich möglichst lokal absolvieren, aber die Agentur für Arbeit legt Dir keine Steine in den Weg, wenn es dann doch weiter weg ist. Auch ein anderer Mitschüler ist in einem anderen Bundesland untergekommen, ebenfalls über Vitamin B. Der Umstand, dass also relativ wenige Umschüler einen Pflicht-Praktikumsplatz finden, liegt meiner Meinung nach vor allem darin begründet, dass es eine unheilige Allianz gibt, die zu einem Teufelskreis geführt hat, den wir als Umschüler nun sehr deutlich zu spüren bekommen. Der Ausdruck unheilige Allianz ist sehr polarisierend, weiß ich. Das System, in dem wir uns bewegen, besteht aus den Kostenträgern und den Bildungsträgern. Kostenträger, wie die Agentur für Arbeit und das Jobcenter, haben das Ziel, arbeitslose Menschen wieder möglichst auf den ersten Arbeitsmarkt zu bringen. Auch wenn es klischeehaft klingt, haben sie aber auch das Interesse, die Arbeitslosenzahlen niedrig zu halten. Wer in einer Maßnahme ist, fällt aus der Statistik raus. Die Kostenträger bewilligen also relativ freimütig Bildungsgutscheine, zumal nach der Reform der Sozialgesetzgebung im Juli 2023. Wie ich bereits oben geschrieben habe, rennt man als angehender Umschüler nun also los, um sich einen Bildungsträger auszusuchen. Denn das muss man selber machen, die Kostenträger unterstützen hier nicht oder dürfen das auch gar nicht. Finde ich persönlich gut, wegen Eigenverantwortung, aber man geht zu einem potentiellen Anbieter und winkt eben mit ca. 35.000 Euro "Bargeld". Ein Angebot, dass schwer abgelehnt werden kann 😉 Zwar gibt es die Eignungstests, sowohl von den Kostenträgern, wie auch bei den Bildungsträgern, die die Spreu vom Weizen trennen sollen. Aber da wird gar nix getrennt, sondern diese Tests sind lediglich ein Feigenblatt, mit dem Qualität vorgegaukelt wird. Es handelt sich dabei um einfache Intelligenztests, soweit mir bekannt. Ich musste aufgrund meiner Berufserfahrung als Quereinsteiger in die IT keinen davon machen. Ich will hier weder Kostenträger noch Bildungsträger als böse brandmarken. Aber die Konstellation hat eine gewisse Eigendynamik, die dazu geführt hat, dass sehr viele Menschen in die Umschulung eines FIAE oder FISI gebracht wurden, die für diesen Beruf entweder ungeeignet sind oder die die Maßnahme nur machen, weil sie dann 24 Monate Ruhe vor dem Amt haben und im Falle von ALG I weiterhin die volle Höhe für die Dauer der Maßnahme erhalten. Am Ende müssen aber alle Teilnehmer ein Praktikum absolvieren, um wenigstens etwas in die Berufspraxis reinzuschnuppern und natürlich auch, um das Abschlussprojekt umzusetzen. Wenn ich als Unternehmen einen Praktikanten habe, der entweder fachlich gar nicht versteht, worum es geht oder einen, der vor allem durch Desinteresse glänzt, dann sage ich mir, ok, da haste Dir ein faules Ei ins Nest gelegt. Kann passieren. Wenn ich aber einen weiteren Praktikanten nehme und bei dem siehts nicht besser aus, überlege ich mir das bei einem dritten sehr genau. Dieses sehr genaue Überlegen schlägt sich aktuell in Eignungstests für das Praktikum nieder, die die Unternehmen machen. Da werden Umschüler für einen Praktikumsplatz(!) ganze Nachmittage auf Herz und Nieren geprüft, ob die wirklich brauchbar sind. Ich kann das verstehen, finde die aktuelle Situation aber auch etwas absurd, muss ich sagen. Der Teil der Umschüler, der keinen Praktikumsplatz findet, wird übrigens ausgeschult. Das bedeutet, die ersten 1,5 Jahre sind mitunter für die Katz gewesen und man ist keinen Schritt weiter. Das ist auch nicht nur bei meinem Bildungsträger so, sondern das scheint übergreifend gang und gäbe zu sein. Jedenfalls habe ich es inzwischen aus mehreren Richtungen gehört. Die Lösung der Bildungsträger ist, man solle sich weiter um einen Praktikumsplatz bemühen, auch wenn die Praktikumszeit eigentlich schon begonnen hat. Hintergrund dieser Lösung ist, wird diese zusätzlich Suchzeit über die Monatsgrenze gestreckt, wird der Monat natürlich voll abgerechnet. Nachdem ein Umschüler ausgeschult wurde, erhalten die Bildungsträger allerdings noch drei Monate Ausfallgeld vom Kostenträger. Es lässt sich also fast der gesamte Betrag für eine Umschulung als Umsatz generieren, obwohl es für den Umschüler gar nicht zur Möglichkeit kommt, nach den zwei Jahren einen Abschluss überhaupt zu versuchen. Lösung Teil zwei ist, sich einen Praktikumsplatz zu suchen, nachdem man ausgeschult wurde und bei erfolgreicher Suche einen weiteren Bildungsgutschein zu beantragen, mit dem man wieder zum Bildungsträger laufen kann. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Neben dem Lernen muss Dein Hauptaugenmerk also auf die Erlangung eines Praktikumsvertrags liegen. Das bedeutet vor allem, lass Dir von den Bildungsträgern nix erzählen, von wegen 6 Monate vor dem Praktikum mit der Suche zu beginnen reicht locker. Dem ist absolut nicht so. Es kann aber auch sein, dass es diese Aussage in der Form nicht mehr gibt. Bedenke bei Deinen Bewerbungen auch, Du konkurrierst nicht nur mit Deinen direkten Mitschülern, sondern mit allen FISI-Umschülern, aller Bildungsträger in der Region, in der Du Dich bewirbst. Weiterhin solltest Du die Bewerbungen in dem Zeitfenster platzieren, in dem die Unternehmen (vor allem größere) für die Zukunft planen. Also sich auch um potentielle neue Azubis gekümmert wird. Für den öffentlichen Dienst (in Berlin z.B. die Deustche Rentenversicherung) gilt, die nemen Bewerbungen sowieso nur bis minimal vier Monate vor dem Praktikumsstart an. Insgesamt ist meine Empfehlung, im ersten Jahr der Umschulung bereits einen Praktikumsplatz zu suchen, sobald das Zeitfenster für besagte Planungen in den Unternehmen startet. Das dürfte in der Regel nach den Halbjahresschulzeugnissen sein. Abschließend Für mich persönlich hat sich die Umschulung ausgezahlt, denn ich werde voraussichtlich von meinem Praktikumsbetrieb übernommen. Es gab aber im Bezug auf den Praktikumsplatz eine Zuspitzung. Denn ich hatte drei Wochen vor Praktikumsstart noch keinen Platz. Dieser hat sich für mich dann wie gesagt über Vitamin B und eher durch Zufall und Glück ergeben. Es ist also so, dass ich Dir trotz meiner teils harschen Kritik oben, trotzdem zu einer Umschulung raten kann. Du musst Dir allerdings auch darüber im Klaren sein, eine Umschulung ist, wie der Name ja auch bereits sagt, sehr schulisch geprägt. Zwar habe ich sehr viel gelernt und war mit dem Unterricht auch sehr zufrieden, denn wir hatten das Glück eines hohen Niveaus und meistens guter bis sehr guter Dozenten, aber echte Praxis fehlt halt. Damit meine ich etwas, wie das Arbeiten an einem größeren Projekt über längere Zeit. Z.B. Projektmanagement ist Thema, aber eben sehr theoretisch. Wir kommen als Umschüler auch nie in die Verlegenheit ein anstehendes Problem unbedingt lösen zu müssen, damit ein System wieder so läuft, wie es soll. Allerdings blickst Du bereits auf eine lange Berufserfahrung zurück. Wenn auch in einem anderen Fachgebiet, aber Deine Erfahrung wird sich in Bezug auf Softskills und Intuition auszahlen. Weiterhin ist es auch so, dass eine Umschulung eine solide Ausbildung bieten kann, aber vor dem Abschluss die Prüfungen der IHK stehen. Wenn Du kannst, schau Dir den Prüfungskatalog zum Fachinformatiker vorab an. Gefühlt, muss man zur Prüfung alles können, was irgendwie nach IT klingt. Im Kern gibt es aber Themen, die trotzdem wiederkehrend geprüft werden und auf die man sich gut vorbereiten kann. Beim FIAE sind das z.B. UML, Pseudocode, SQL. Damit will ich zum Ausdruck bringen, als Umschüler musst Du eine große Eigenmotivation mitbringen, um Dich zum Teil auch in Bereiche einzudenken, die im Unterricht der Umschulung zu kurz kommen. Das ist aber insofern nicht wirklich schlimm, weil es in der IT sowieso Grundvoraussetzung ist, sich dauernd selbständig weiterzubilden. Ich wünsche Dir alles Gute 🐘 PS: Ich habe im Text den Punkt vergessen, achte darauf, wann die Umschulung endet, Dieser Zeitpunkt sollte möglichst in einen der beiden Zeiträume im Jahr fallen, in dem die IHK Prüfungen stattfinden. Die Agentur finanziert einen nicht "ewig" weiter, wenn zwischen Ende der Umschulung und IHK Prüfung zu viel Zeit liegt. Ich habe zwschen 1 Monat bis 3 Monate Weiterfinanzierung im Kopf. Einen festen Wert gibt es da wohl nicht.
  9. Das ist kein Irrtum, sondern die Auskunft der IHK Berlin selbst. Meine Aussage bezieht sich ausschließlich auf Umschüler in Berlin.
  10. Als Umschüler in Berlin muss gar kein Berichtsheft gepflegt werden. Aber Du bist vermutlich "normaler" Auszubildender.
  11. @skylake Mir sind all die Dinge, die Du so schön lehrbuchmäßig runtergespult hast, durchaus bekannt. Das Du mir Undifferenziertheit vorwirftst, schreibe ich Mal Deinem Berufsschullehertum zu. Du weißt halt, wie die Welt theoretisch funktioniert und alle anderen sind dumm. Meine Frage bleibt aber: Was soll denn jemand machen, der ein gewisses Alter erreicht hat und nunmal "irgendwie" einen Neuanfang braucht? Da helfen mir keine Studien-Klischees, die den allgemeinen Zustand bestimmter Altersklassen in Schubladen einsortieren. Denn wenn ich die "hart" berücksichtige, lande ich wieder beim Aufgeben. Es ist nunmal auch ein Fakt, dass wir alle immer länger arbeiten müssen. Passt nicht so richtig zu dem, was Deiner Aussage nach alle Arbeitgeber berücksichtigen müssen. Ich schätze, die müssen zeitnah etwas ganz anderes machen. Nämlich umdenken. Damit meine ich nicht, die Studien ignorieren, denn es wird ja etwas dran sein. Mir sind die Schlüsse, die daraus gezogen werden nur viel zu pauschl. Das Umdenken muss zu anderen Arbeitsmodellen führen. Wie auch immer die aussehen mögen.
  12. Wow, am Besten man erschießt sich, wenn man die 40 überschreitet. Wen interessiert schon, dass man mit 47 noch 20 Jahre arbeiten muss? Schließlich ist man dann als nicht mehr leistungsfähig und auf gar keinen Fall bereit noch etwas neues zu lernen einzustufen. Meine Fresse, in welcher Welt lebt ihr eigentlich? Am Besten direkt aufgeben und sich alimentieren lassen? Also ich selbst bin 54, wenn ich im Sommer mit meiner Umschulung zum FIAE fertig bin. Ich hoffe ihr bekommt jetzt keine Schnappatmung.
  13. Ups, das mit dem externen Link hatte ich nicht mehr im Kopf. Meine Überlegung war, nicht einfach die Datei hier bereit zu stellen, sondern die Quelle zu nennen. Aber mit Deinem jetzigen Hinweis weiß ich es für die Zukunft 🤗
  14. Hallo zusammen, auf Reddit hat unser Kollege philipredstone u/DeFyuseOW ein 125-seitiges PDF zur Verfügung gestellt, in dem er sich die Mühe gemacht hat so ziemlich alle Themen der AP1 abzudecken. Das Dokument basiert auf dem neuen Prüfungskatalog von 2025. Es gibt ein paar Dinge, zu denen man ausführlichere Infos brauchen kann, aber wenn einem das auffällt, ist man schon gut davor denke ich. Insgesamt schneidet man aber gut ab, wenn man die Inhalte des Dokuments im Kopf hat. Ich finde es sehr geil und mein Dank geht an den Autor^^ Edit: Inzwischen hat der Autor das File auch bei uns zur hochgeladen. Danke.
  15. Das Zertifikat in Ehren, aber das macht niemanden zu einem IT Profi. Ich weiß, wie viel Aufwand zur Erlangung von Zertifikaten notwendig ist. Dieser mag für das CCNA auch noch größer sein als für die, die ich gemacht habe. Sicher toll es zu haben und ich will die Leistung dahinter auch gar nich klein reden. Es gibt aber trotzdem zwei Probleme, wenn die Gesamtsituation betrachtet wird. Die Erlangung des Zertifikats ist eine reine Theorieleistung. Wie gesagt, mir ist schon klar, wie schwer das ist. Es nutzt ihm aber nix, wenn die Berufspraxis dazu fehlt. Das ist quasi sein einiziger echter Skill in Bezug auf FISI. Alles andere was er genannt hat qualifiziert ihn nicht für den Beruf. Auch wenn es toll ist sich schon mit verschiedenen Dingen beschäftigt zu haben. Aber da fehlt einfach ganz viel für das Berufsbild. Insofern hast Du zwar recht, dass ein reiner Laie sicher kein solches Zertifikat macht. Aber es ist eben zu wenig für das, was er beruflich möchte. Dafür ist das beste, er lernt den Beruf oder er studiert Informatik in irgendeiner Form, die seiner gewünschten Spezialisierung am nächsten kommt.
  16. Hallo, klingt vielleicht hart, aber alles was Du aufzählst sind allenfalls grundlegende Kenntnisse eines Laien. Was Du mitbringst ist Interesse und Motivation. Falls Du es Dir finanziell leisten kannst, versuche einen Ausbildungsplatz zum FISI zu bekommen. Falls nicht, versuche eine Umschulung bewilligt zu bekommen. Vorteil Ausbildung: Praxis während der gesamten Lehre im Betrieb Nachteil Ausbildung: Nächster Ausbildungsbeginn erst August/ September 2025 Vorteil Umschulung: Es gibt je nach Bildungsträger mehrere Starttermine pro Jahr Nachteil Umschulung: Sehr theorielastig, es kann schwer sein einen Praktikumsplatz zu finden, hohe Eigeninitiative notwendig Ob Du eine Umschulung bewilligt bekommst hängt wahrscheinlich auch davon ab, was Du gerade machst. Denn Du brauchst einen Kostenträger dafür. Das ist die Agentur für Arbeit, das Jobcenter oder die Deutsche Rentenversicherung. Wer zuständig ist hängt von Deiner aktuellen Lebenssituation ab.
  17. Ich finde so einen Erfahrungsaustausch ganz gut. Wenn ich bedenke, dass meine Beraterin bei der Agentur für Arbeit fast vom Stuhl gefallen ist, als ich ihr sagte, vom Bildungsträger her wurde uns mitgeteilt, wer keinen Prktikumsplatz hat, wird ausgeschuld. Man könne dann mit einem zweiten Bildungsgutchein ein halbes Jahr später Praktikum und die Prüfung machen. Die Frau fand das so lustig, dass sie beim Bildungströger angerufen und nachgefragt hat, wie die sich das so vorstellen. Ich habe zu ihr gesagt, ich weiß inzwischen von anderen Bildungsträgern, bei denen es genauso läuft und mein Eindruck ist, das sei gängige Praxis. Genau das zeichnet sich hier ja gerade ab.
  18. Dein ganzer Post kommt mir vom Vorgehen her sehr bekannt vor. Ich glaube die googeln Sie doch Mal Aussage kam 1 zu 1 auch vor. Bei mir ist es nicht WBS und die Kosten belaufen sich auf 37.000 Euro. Die Sache mit dem Bewerbungstraining gab es bei uns auf Wunsch. Es wurde auch angeboten einen Blick auf die Unterlagen zu werfen. Nur mit den Tipps, die ich bei so einem Termin bekommen habe konnte ich nicht so richtig viel anfangen. Ok, da es Unternehmen gibt, die gar kein Anschreiben mehr wollen, oben im Lebenslauf einen ganz kurzen Abstrakt zu schreiben, worum es eigentlich geht, den Tipp fand ich gut. Aber was Du berichtest mit dem vor Fehler strotzendem Anschreiben und einem Lebenslauf ohne Nennung der Fakten, auf die es ankommt ... das geht gar nicht. Wir brauchen eine Geld zurück Garantie bei den Bildungsträgern 😉 Das Problem der Mitschüler, die noch nicht richtig Deutsch können gibt es bei uns auch. Das Blöde ist, da sind echt gute Leute bei und in der Umschulung hat es dann teilweise auch mit Englisch funktioniert. Aber ein Kollege hat leider frustriert aufgegeben einen Praktikumsplatz zu suchen. Welcher fehlgeleitete Motivationstrainer hat sich denn den Quatsch mit der Power-Pose im Nadelstreifen Anzug oder blauem Blazer ausgedacht? Sorry, aber das ist wirklich jenseits von gut und Böse. Auch wenn ich für mein Foto tatsächlich ein Hemd und ein Sakko angezogen habe. Aber nur, weil ich das von Terminen bei Kunden gewohnt bin. Als ich im Bewerbungsgespräch gefragt habe, ob es einen Dresscode gebe, haben die fast angefangen zu lachen. Die Antwort war dann: "Ja, Casual und die Auszubildenden sollen keine Trainigshosen tragen." Kurze Pause und dann die zweite Gesprächspartnerin: "Die Angestellten eigentlich auch nicht" und dann haben sie beide wirklich gelacht.
  19. Hallo, ich bin da sehr bei Dir @Karma Bei mir beginnt das Praktikum am 21.10. Also in nicht einmal zwei Wochen. Ich habe heute die Zusage für einen Praktikumsplatz bekommen. Ich wohne in Berlin, Praktikum ist in Schleswig-Holstein und ist über Vitamin B zustande gekommen. Von allen Bewerbungen, die ich abgeschickt habe, ist es auch das einzige Unternhemen, mit dem es überhaupt zu einem Vorstellungsgespräch gekommen ist. Und nein, an meinen Bewerbungsunterlagen lag es mit Sicherheit nicht. Ich habe vor der Umschulung 16 Jahre im IT-Umfeld gearbeitet und weiß sehr genau, was ich wie machen muss. Was Du schreibst @MarcoDrost ist die schöne Sicht und Ausdrucksweise auf die Situation derjenigen, die einen Praktikumsplatz als FIAE Umschüler suchen. Ich habe inzwischen von mehreren Fällen gehört, bei denen Umschüler, die keinen Platz gefunden haben einfach ausgeschult werden. Plop, begeben sie sich zum Arbeitsamt, gehen sie nicht über eine Arbeitsstelle. Leider gibt es im echten Leben keine Gefängnis Frei Karte. In der Realität ist es wohl eher so, dass in den letzten Jahren sehr viele Menschen in diese Umschulungen gedrückt wurden, die dafür gar nicht geeignet sind oder da eigentlich gar keine Lust drauf haben. Das bedeutet, die Unternehmen hatten da plötzlich Praktikanten sitzen, die gar nix konnten und auch nicht motiviert waren das zu ändern. Als Unternehmen mache ich das einmal mit und nehme noch einen Praktikanten. Wenn der genauso ist, dann überlege ich mir ernsthaft, ob ich mir das noch ein drittes Mal geben soll. Die Unternehmen haben also keinen Bock mehr sich solche Leute für ein halbes Jahr ans Bein zu binden und ich muss sagen, dass kann ich gut verstehen. Die Unternehmen, die doch noch ernsthaft Praktikanten haben möchten, prüfen die halt auf Herz und Nieren. Auch das kann ich verstehen und habe davon in meiner Umschulungsklasse auch gehört. Wenn ich auch in Deinem Eröffnungspost lese @jondoe11 es gibt Mitschüler, die bereits mit HTML überfordert sind, dann stützt das meine Annahme. Sorry wenn ich es so deutlich sage, aber solche Leute haben in einer Ausbildung zum FIAE absolut nix zu suchen! Abgesehen davon, dass die selber einfach nur dauergestresst sind, halten sie den Teil der Klasse auf, der wesentlich schneller voran kommen könnte und sie tragen maßgeblich zum schlechten Ruf von Umschülern bei. Auch das ist Realität. Von 22 Umschülern aus den Standorten Framkfurt, Hamburg und Berlin hatten vor zwei Wochen sieben einen Praktikumsplatz. Zwei davon über Vitamin B, einer von dem ich es weiß, wurde auch einen Tag lang durch Programmierübungen gescheucht, ein weiterer hat einen Platz in einem Unternehmen, das zwar ausbilden darf, aber gar keine Software entwickelt. Die haben etwas anderes mit ihm vor und das wird klappen, weil er was unseren Beruf angeht sehr viel auf dem Kasten hat und sich autark um sein Projekt kümmern kann. Eine Mitschülerin aus Hamburg berichtete von einem Bekannten bei einem anderen Bildungsträger, aus dessen Klasse 10 Leute ausgeschult wurden, weil sie keinen Praktikumsplatz gefunden haben. Unterstützung durch die Bildungsträger ... Welche Unterstützung? Ja, es gibt Listen mit Betrieben, bei denen man sich bewerben kann. Aber einen aktiven Kontakt zu diesen Firmen gibt es nicht. Auf die Frage, wie aktuell die Liste denn sein, weil wir wissen wollten, ob die Ansprechpartner vielleicht gewechselt haben, wurde schwammig geantwortet, wir könnten da im Zweifelsfall ja vorher Mal anrufen und selber nachfragen. Ich erwarte gar nicht, dass mir die Suche abgenommen wird. Aber ich erwarte Ehrlichkeit. Die besteht ganz sicher nicht darin am Anfang der Umschulung den goldenen Arbeitsmakt für Arbeitnehmer zu propagieren, weil ja Fachkräftemangel herscht und dabei genau zu wissen, für wieviele der neuen Umschüler man vermutlich noch weiter am Ausfallgeld verdienen wird, wenn die ausgeschult werden. Das musste ich Mal loswerden 😉 Ich kann allen Umschülern nur raten, fangt früh an mit der Suche nach einem Praktikumsplatz. Sehr früh! Wenn Ihr Euch im öffentlichen Dienst bewerbt, die haben Vorlaufzeiten von MINDESTENS vier Monaten. Das ist meine Erfahrung. Unter anderem habe ich mich bei der Deutschen Rentenversicherung und der Charite beworben. Bei beiden kam die Absage postwendend, von der Rentenversicherung mit einer richtigen Begründung. Stellt Euch drauf ein, etwa die Hälfte der Unternehmen antwortet gar nicht. Lasst Euch davon nicht frusten. Ich spreche hier nicht von kleinen Mittelständlern sondern auch von Unternehmen wie Axel Springer, Funke Mediengruppe und T-Systems.
  20. Hallo Patoree, die ersten zwei Jahre der Ausbildung sind für alle Fachinformatiker gleich. Den Teil hast Du also schon einmal gemacht. Kannst Du sicher auffrischen. Das dritte Jahr ist Spezialisierung. Für AE also ... Lerne Programmieren. Das kannst Du Deinem Lerntyp entsprechend machen und wenn Du es für Dich machst, musst Du eine Affinität zum Autodidakten haben. Also in der Lage sein, Dir selber systematisch Wissen anzueignen. Um Programmieren zu lernen kannst Du entweder viel lesen, (gute) Video Tutorials auf Youtube oder Udemy (kostenpflichtig) verwenden oder z.B. auch MOOCs machen. Beispiele für Lesen: Python: https://www.python-lernen.de/ Python: https://www.python-kurs.eu/python_kurs.php Java: https://www.gailer-net.de/tutorials/java/index.html Open Books Rheinwerk Verlag: https://www.rheinwerk-verlag.de/openbook Beispiele für Video: Java: https://www.youtube.com/playlist?list=PLO-P6W97sI0Q-o0oZy8NeUgi0s5WKK8IV Python: https://www.youtube.com/watch?v=q89GdAEeWWY&list=PL5-HGvYNkCrVAq6iytM645nPNUBdI6ib0 Kanal Prof. Preuss Playlists: https://www.youtube.com/@DatenbankenTHB/playlists Beispiele MOOCS: Java (Selbststudium): https://open.hpi.de/courses/javaeinstieg2020 Java (Selbststudium): https://open.hpi.de/courses/java-algorithmen2021 Python (ab 02.10.2024 als Live Kurs): https://open.hpi.de/courses/python2024 Kursübersicht openHPI: https://open.hpi.de/courses?q=&channel=&lang=&level=&topic= Für andere Sprachen gibt es das Ganze sicher in ähnlicher Form. Viele Grüße Zwenn
  21. Ansonsten wundere ich mich ein weiteres Mal, warum man die Seite von Stefan Macke bis zum Ende der Ausbildung nicht "entdeckt" hat: https://it-berufe-podcast.de/
  22. Wenn es ist, wie Du schreibst, seid ihr wirklich extrem schlecht miteinander organisiert. Wie bearbeitet Ihr denn Gruppenarbeiten? Jeder zu Hause und mal sehen was rauskommt? Ist jetzt nix neues, aber wir leben in einer Zeit, in der kollaborative Arbeitsumgebungen an der Tagesordnung sind. Selbst habe ich vor meiner Umschulung angefangen Medieninformatik Online zu studieren. Das fiel zusätzlich in die Corona Zeit. So ziemlich alle Studenten aus unterschiedlichsten Semestern haben sich sehr schnell auf Discord organisiert und zusammengefunden. Aus eigener Erfahrung weiß ich also, Onlinestudium bedeutet nicht automatisch eine schwere Zusammenarbeit. Wie gesagt, für Gruppenarbeit bleibt Euch gar nix anderes übrig. Weiterhin bist Du Student. Du hast ein Modul das Dich annervt? Willkommen im Club. Diesen Umstand hast Du in jedem Studium, in jeder Ausbildung wird es Fächer geben, die Du ätzend findest und selbst später im Job wird es immer wieder Aufgaben geben, von denen Du nix wissen willst. All das musst Du aber trotzdem bewältigen. Darüber hinaus ... Was nutzt Dir denn eine gelöste Aufgabe, wenn Du später in der Klausur allein da sitzt? Ja, habe ich schon verstanden, Du suchst Unterstützung zum Lernen. Hoffe ich jedenfalls. Wie Brapchu und Budspencer schon schrieben, solltest Du aber zusammen mit Kommilitonen lernen, statt jemanden "zu beschäftigen", der schon alles weiß. Derjenige ist in Deinem Fall der Dozent. Löcher ihn mit Fragen, auch wenn er genervt ist. Das eigentliche Gold sind aber die Lernerfolge, wenn es zusammen mit Leuten auf dem gleichen Wissensstand plötzlich Klick macht.
  23. Hallo Lisa, im Forum geistern bereits einige Links zu dem Thema rum. Hier drei, die ich rauskopiert habe: Beispiele für Testaufgaben (PDF) Psychologischer Test der Arbeitsagentur (Onlinetest, 30 Minuten Timer) Orientierungshilfe zu Auswahltests (Leitfaden der BA) Im Grunde sind diese Eignungstests lediglich "einfache" IQ Tests. Die sollten mit "normalem" Schulwissen zu bewältigen sein. Ich mache auch eine Umschung (FIAE), musste aber so einen Test aufgrund meiner Vorgeschichte nicht machen. Deshalb habe ich keine persönlichen Erfahrungen damit.
  24. Du möchtest FISI werden. Wozu willst Du im Vorfeld der Ausbildung Zertifikate für die Programmierung machen? Klar, Du kannst Dir Power Shell oder die Linux Variante ansehen und damit rumspielen. Aus Interesse ist das total ok. Aber Du musst kein Wissen mitbringen, sondern Interesse am Beruf. Nochmal: Du willst eine Ausbildung beginnen. Vorher zum "Profi auf dem Papier" zu werden ist kompletter Blödsinn. Selbst habe ich die genannten Zertifikate nur gemacht, weil sie im Rahmen der Umschulung angeboten wurden. Ich habe die "einfach mitgenommen" sozusagen. Ich schule übrigens zum FIAE um.
  25. Hi, Zertifikate kannst Du "einfach" machen. Stumpf die Theorie auswendig lernen und wenigstens ein wenig verstehen worum es geht. Die Krux an der Sache ist das Wörtchen Theorie. Genau das bleibt es nämlich auch mit Zertifikat. Man hat keinerlei Praxis oder anders ausgedrückt ... Die Erfahrung bleibt bei Null. Das weiß ich so genau, weil ich selbst während meiner Umschulung bereits drei Zertifikate absolviert habe. Ok, in Java und Python stand ich vor den Kursen dazu nicht ganz nackt da, da ich Erfahrung im Programmieren habe. Aber ich habe auch ein Scrum Zertifikat. Von Scrum wusste ich vor den Kursen lediglich, dass es eine Form des agilen Projektmanagements ist. Nun habe ich die Vokabeln auswendig gelernt und habe auch das Zertifikat. Kann ich jetzt Scrum Master werden? Natürlich nicht! Zeitaufwand pro Zertifikat (also die Zeit der Kurse dafür in meiner Umschulung): 6 Wochen. Davon je 4 Wochen heranführen an die Materie und je 2 Wochen Zertifizierungsfragen mehr oder weniger auswendig lernen. Wozu willst Du ausserdem Zertifikate vor einer Ausbildung machen? Das klingt nach "ich muss noch staubsaugen. Meine Reinemacheperle kommt gleich." Du weißt doch noch gar nicht, auf was Du Dich später spezialisieren wirst. Wenn Du das rausgefunden hast, kannst Du nach der Ausbildung noch immer zielgerichtet und mit Praxis im Rücken Zertifikate angehen. Jetzt Geld dafür rauszuschmeißen ist Perlen vor die Säue werfen. Für Mathe gibt es kein Zertifikat und die 4 aus Deinem Realschulabschluss dürfte in Deinem Alter völlig egal sein. Mathe wird auch nicht wirklich tiefgehend benötigt. Schaden kann es aber auch nicht, um die Gehirnwindungen in die "logisch, abstrakte" Richtung zu trainieren. Schau mal bei openHPI vorbei. Die Kurse sind kostenfrei und jederzeit im Selbststudium belegbar. Themen der Kurse sind allgemein im Schwerpunkt zu IT. Mathe findest Du unter Fundamentals: https://open.hpi.de/courses?q=&channel=&lang=de&level=&topic=Fundamentals Viele Grüße, Zwenn

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