Hallo zusammen,
sehr unvermittelt traf mich der "Wunsch" der Agentur für Arbeit, eine Umschulung absolvieren zu "sollen". Arbeitslos bin ich seit etwa einem Monat und die Umschulung wurde mir zum Einen aufgrund meines Alters (51) und zum Anderen, weil ich Quereinsteiger in der IT bin direkt nahe gelegt. Die Begründung ist ein dadurch entstehendes doppeltes Risiko, von dem ich eines durch die Erlangung eins Abschlusses weg bekommen kann. Ein Gespräch bei einer externen Berufsberatung lief nach 2h auf das gleiche Ergebnis hinaus.
Meinen letzten Job habe ich 16 Jahre ausgeübt. Im Groben ging es um Recherchen im Internet. Allerdings zielgerichtet, also durch das Sammeln und Auswerten von Daten. 2007 war dieses Feld noch eine Nische. In den letzten 10 Jahren hat sich der gesamte Bereich der Datenanalyse aber extrem entwickelt, wie jeder weiß. Da wir ein sehr kleines Unternehmen waren, ist diese Technologie in weiten Teilen über mich hinweg gerollt.
Soweit grob zum Hintergrund meiner Situation. Nach ettlichen Gesprächen mit Freunden und Familie habe ich mich nun dazu entschlossen, mich zum Fachinformatiker Daten- und Prozessanalyse umschulen zu lassen, um mein Wissen glatt zu ziehen und den Abschluss zu erlangen. Ein Grund, warum ich mich damit zunächst nicht anfreunden konnte ist, dass ich dafür mein Studium zum Medieninformatiker unterbrechen muss. Während einer Umschulung ist ein Fernstudium nebenbei nicht erlaubt. Das Studium selbst dauert leider noch zu lange, weil ich erst 2021 angefangen habe.
In den vergangenen Tagen habe ich sehr viel in diesem Forum recherchiert und gelesen. Bildungsträger für Umschulungen zum FIDPA sind aber noch wesentlich weniger zu finden, als für die klassischen Zweige FISI und FIAE. Deshalb meine Frage, ob jemand etwas zu Bildungsträgern in Berlin sagen kann, die FIDPA anbieten?
Dass sich Umschüler mehr oder weniger selber um den Stoff kümmern müssen, den die IHK wirklich prüft, habe ich schon mitbekommen, bzw. ich habe es so verstanden. Bildungsträger mit einem (scheinbar) guten Ruf, wie z.B. Damago und GFN bieten FIDPA noch nicht an. Mit Bildungsträgern wie Comcave oder IBB kann ich nach einem Blick auf das Kursangebot (Inhalte) absolut gar nix anfangen (das kann alles sein, viel zu allgemein). Dann gibt es noch einige, von denen man offenbar lieber die Finger lässt.
Am 09.03. habe ich nun ein erstes (Verkaufs;-) Gespräch bei BBQ. Ein Anbieter, über den hier im Forum durchwasen berichtet wird, der wohl aber ganz ok ist. Auch in Berlin? Ich habe auch gelesen, dass es viele freie Dozenten gibt, die zwischen den Trägern wechseln. BBQ soll feste Leute haben.
Ob ein Notebook, Tablet, rosa Pony oder sonstwas als Goodie bei Vertragsabschluss überreicht wird ist mir völlig egal. Ich komme durch meine Erfahrungen aus dem Fernstudium auch gut mit online Unterricht klar. Mir geht es vor allem um eine ordentliche Organisation mit richtigen Ansprechpartnern, dass vermittelt wird, was versprochen wurde (Zertifikate stehen für mich nicht im Fokus) und möglichst Dozenten, die nicht bei jeder Frage erstmal selber nachsehen müssen.
Danke für Eure Antworten 🙂