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Systemlord

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Beiträge von Systemlord

  1. Hallo,

    folgende Frage:

    Wenn ich als z.B. Mitglied der ver.di in einem Betrieb arbeite, in dem z.B. der Tarifvertrag der IG-Metal gilt, habe ich dann auch Anspruch darauf, das der Tarifvertrag auch für mich gilt oder ist das dann bestenfalls "good will" des Arbeitgebers, wenn er den Tarifvertrag auch für Arbeitnehmer, die nicht in der IG-Metal Mitglied sind, anwendet?

  2. Nicht nur das. Es führt auch dazu, dass sich der AG denkt "Wozu neue Leute einstellen. Die Leute schaffen ihr Pensum ja auch so" ;)

    Von einem Personaler(!) hab ich mal gehört, das man Überstunden "abfeiern" soll, weil den Arbeitgeber eher unter Druck setzt, eben doch neue Leute einzustellen, als wenn er die Überstunden auszahlen "darf" ;-)

    Bei einem "Zulieferer" eines ehemaligen AG von mir hat das mal dazu geführt, das deren leitender Entwickler knapp 3,5 Monate nicht anwesend war, weil er geschafft hat, das er Jahresurlaub + Überstunden zusammen nehmen durfte.

  3. Das meinte ich. Den Teil mit meinem bisherigen Werdegang, den persönlichen Stärken etc kann man ja relativ gefahrlos standisieren und braucht dann nur noch die Einleitung (warum man sich dort bewirbt) individuell schreiben.

    Stimmt, weil man ja dann jeden Tag eine Bewerbung schreiben könnte die ideal auf eine Stelle angepasst wird. Aber man hat ja nur 9 Monate Zeit und in den 9 Monaten muss man ja so viel wichtigeres machen...

    Du willst jetzt aber nicht die Legende vom faulen Arbeitslosen, der den ganzen Tag auf der faulen Haut liegt, entstauben, oder?

  4. Ich habe für meine jetzige Anstellung exakt eine Bewerbung geschrieben. Da stand aber genau drin, warum ich zu exakt diesem Unternehmen wollte und was ich und der Arbeitgeber von einer Anstellung respektive einem Einladen zur Vorstellung hätten. In höchstem Maße personalisiert und auf die Produkte und Ausschreibungen ausgerichtet.

    Das Problem ist doch, das mann, wenn man arbeitslos ist, maximal 12 Monate Zeit hat, um einen neuen Job zu finden, bevor man ins ALG2 rutscht. Wenn man dann noch Urlaubszeit etc abzieht, bleiben einem effektiv vielleicht noch 9 Monate zum Bewerben und da tendiere ich dann eher dazu, standardisierte Anschreiben zu verwenden, die dann nur noch ein wenig für die jeweilige Stelle angepasst werden.

  5. Also das man bei vielen Firmen weder eine Eingangsbestätigung und manchmal noch nicht einmal eine Absage bekommt, habe ich auch schon festgestellt. Laut meiner Vermittlerin bei der Arbeitsagentur scheint das bei kleineren Firmen schon fast ein generelles Problem zu sein. Ich lege mir daher inzwischen jede Bewerbung für 4 Wochen später auf Wiedervorlage und frage dann ggf. freundlich nach, sofern ich keinerlei Rückmeldung bekommen habe.

    Kleiner Tipp am Rande: Ich nutze ganz gerne Jobsuchmaschinen wie Indeed, weil man dann nicht jede Jobbörse manuell "filzen" muss.

  6. Für mich sind inzwischen 2 andere Punkte wichtiger, als die maximal 8 Stunden Arbeit pro Tag:

    • 11 Stunden Ruhezeit zwischen Feierabend und Arbeitsbeginn
    • Die vorgeschriebenen 5(?) Minuten Pause pro Stunde Bildschirmarbeit (bin Anwendungsentwickler)

    Was die wenigsten wissen/beachten ist, das die 11 Stunden von neuem laufen, sobald man in seiner Freizeit z.B. eine berufliche Mail beantwortet ;-)

  7. Stack Overflow Careers: Deutsche Entwickler im weltweiten Vergleich unterbezahlt - Golem.de

    ... Laut der Umfrage verdienen Programmierer in Deutschland pro Jahr durchschnittlich 53.376 US-Dollar (rund 48.000 Euro). 68.860 US-Dollar sind es in Großbritannien, 72.875 US-Dollar in Dänemark. US-Entwickler führen die Gehaltsskala mit durchschnittlich 89.631 US-Dollar Jahresgehalt an. ...

    Und dann wundert man sich über den (angeblichen) Fachkräftemangel ...

  8. Anwalt informieren und beraten lassen. Wir können und oder dürfen keine Rechtsberatung geben :D. Also ab zum Anwalt und dich erkundigen.

    Mir geht es um keine Rechtsberatung, sondern darum, ob ich mit meiner Meinung, dass das nicht mehr vom Vertrag gedeckt ist, alleine bin ;)

  9. Warum fragst du das nicht deinen Anwalt, den du doch eh schon eingeschaltet hast?

    Den hätte ich ja gerne gefragt, wenn er denn heute erreichbar gewesen wäre :-/

    Vom Gefühl her: nein. Und das macht er einfach so? Komische Nummer.

    Ja, nachdem der Anwalt das Angebot (Kündigungstermin auf den 30.04. ändern - mehr nicht) abgelehnt hat, ist er irgendwie völlig ausgetickt, hat die Freistellung widerrufen und ich durfte dann am nächsten Tag 9 große Kartons vom Möbel-Schweden zerlegen. Ich hab mich darauf hin erst mal für ein paar Wochen mittel AU (Magen-Darm, Grippe etc) aus der Schußlinie gezogen, in der Hoffnung, das in der Zwischenzeit wider zur Vernunft kommt.

    Leider wurde ich heute eines besseren belehrt, was mir einen Besuch beim Orthopäden beschert hat, da ich es anscheinen irgendwie geschafft habe, mir beim Lauf rechen ein paar Brustwirbel auszurenken. Man muss aber der Fairness halber dazu sagen, das der "Rasen" zu gefühlt 95% aus Moss bestand.

  10. Hallo,

    vorneweg mal die Vorgeschichte mit wenigen Worten zusammengefasst:

    Mein Chef hat mir Ende Januar mit Berufung auf eine Art Unzumutbarkeitsklausel im Arbeitsvertrag und ohne vorherige Abmahnung zum 10.02 gekündigt. Nachdem ich einen Anwalt eingeschaltet habe und knapp 3 Wochen außer dem Einreichen der Kündigungsschutz-Klage nichts weiter passiert ist, kam er auf einmal auf die Idee, das der vom Anwalt errechnete Kündigungstermin 30.04 nun doch korrekt sei und nachdem der Anwalt nicht auf sein völlig indiskutables Angebot eingegangen ist, hat er meine Freistellung widerrufen und schickaniert mich seit dem damit, das ich quasi den Hausmeister spielen darf (Kartons zerlegen, Laub zusammen rechen Müll auf dem Grundstück zusammen suchen).

    Ich frage mich jedoch, ob so etwas überhaupt von dieser Standard-Klausel, das man auch andere Tätigkeiten ausführen muss, noch gedeckt ist. Zumal ich z.B. für das Rechen des Laubes keine Arbeitshandschuhe bekommen habe und ich mir zum Verkleinern der Kartons auf eigene Kosten ein Cutter-Messer besorgen musste, damit ich die Dinger nicht mit reiner Muskelkraft zerreißen musste.

  11. Mir hat mal eine Personalerin, die mich über ein Kontaktnetzwerk angeschrieben hat, gesagt, dass ich mich - trotz der einschlägigen Berufserfahrung von 15+ Jahren in dem Bereich - bei einem Wechsel mit dem Einstiegsgehalt eines Bachelorabsolventen begnügen müsste. Ich sei durch den neuen Abschluss ja quasi wieder Berufsanfänger... kein Witz.

    Gesichtspalme in 3 ... 2 ... 1 ...

  12. Okay, dann formuliere ich es mal anders:

    Was nützt es mir als Arbeitgeber, wenn Angestellter X seine Aufgaben zwar in der Hälfte der veranschlagten Zeit erledigt, der produzierte Sourcecode aber so grottig ist, das er eigentlich der einzige ist, der den Sourcecode lesen und warten kann und zwei weitere Entwickler nochmal die selbe Zeit benötigen, um den Code stabil zu machen?

    BTW: Ja, mir ist klar, dass das Beispiel ein wenig überspitzt ist ;-)

  13. Genauso ist es bei der Programmierung, der eine sitzt an einem Problem zwei Tage jeweils 10 Stunden fest, der andere schreibt in zwei tagen zu je 8 Stunden zweihundert Zeilen Code.

    Beim Programmieren kommt noch hinzu, wie sauber (lesbar, kommentiert etc) der produzierte Code ist. Was nützt es mir, wenn mir jemand ein Projekt in der Hälfte der veranschlagten Zeit realisiert, er dann aber der einzige ist, der den Sourcecode lesen kann?

  14. Wenn du jetzt gebeten wirst etwas zu tun, was normalerweise Aufgabe eines Teamleiters ist, machst du das dann genauso?

    Das würde auf die konkrete Aufgabe ankommen. Wenn es etwas wäre, das man quasi nebenher mit-machen kann, dann wohl eher nicht. Wäre es eine Aufgabe, die z.B. eine Weisungsbefugnis gegenüber anderen Mitarbeitern oder andere zusätzliche Kompetenzen beinhaltet, würde ich schon darum bitten, das schriftlich zu fixieren.

  15. Wenn es aber brennt, erwarte ich allerdings schon, dass der Mitarbeiter nicht nach 8 Stunden seine Tastatur zurückschiebt und verschwindet. Das hat aber nichts hoher Arbeitszeit zu tun, denn diese Stunden können bei uns auch zeitnah wieder abgebaut werden.

    Meine Einstellung zu Überstunden ist so viel wie nötig, so wenig wie möglich.

    Unter Dienst nach Vorschrift verstehe ich, das ich primär nur das mache, was vertraglich vereinbart wurde und das sofern möglich auch nur während der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit. Alles andere wird entweder ausnahmsweise oder falls es dauerhaft sein soll, nur nach schriftlicher Anweisung erledigt.

    Beispiel: Ich bin primär als Anwendungsentwickler angestellt. Wenn mein Chef jetzt möchte, das ich zukünftig auch noch Morgens und Abends den Hof und das Büro fege, möchte ich das schriftlich haben, das ich auch noch Hausmeister-Tätigkeiten übernehmen soll.

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