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count71

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    count71 reagierte auf Rabber in Fachkräftemangel - Gründe und Auswege   
    Immerhin ein Artikel, der auch die Arbeitgeber in die Verantwortung nimmt. Das ist schon einmal positiv zu bewerten.
    Leider fehlt mir, wie bei fast jedem Artikel zum Thema Ausbildung, das Wesentliche: Das danach.
    Eine Ausbildung ist (wie jede Form von beruflicher Bildung) kein Selbstzweck, sondern soll am Ende Rendite (Gehalt und Job) bringen. Das wird bei derartigen Artikeln so gut wie immer ausgeblendet.
    Wenn es um die Empfehlung der Eltern z. B. geht, dürfte die Höhe der Ausbildungsvergütung so gut wie keine Rolle spielen. Zu Recht. Wer noch Zuhause wohnt (wie die meisten Azubis), dem kann diese egal sein. Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Wichtig ist, was danach bei rumkommt. Und wenn ich als gelernter Friseur oder gelernte Restaurantfachkraft für <2.000 Euro Brutto angestellt werde, bei bescheidenen Arbeitszeiten und -Bedingungen, brauche ich mich nicht wundern, warum Eltern von so einer Ausbildung abraten.
    Also bleibt, unterm Strich Folgendes festzuhalten:
    Es gibt, nach wie vor, mehr Bewerber als Plätze In vielen Berufen wird, nach wie vor, massiv ausgesiebt, bloß weil die Noten oder andere Faktoren nicht passen. Viele Unternehmen sind, nach wie vor, nicht bereit sich der geänderten Arbeitswelt anzupassen, erwarten dies aber von ihren Azubis. Rechnen wir hinzu, was ebenfalls im Artikel anklingt, dass in vielen Berufen die Arbeitsbedingungen und Gehälter suboptimal sind, dann weiß man, warum bestimmte Berufe (zu Recht) kaum Bewerber mehr finden. Eigentlich ganz einfach und den Gesetzen des Marktes folgend.
    Aber, an Stelle das Problem nun anzugehen, wird seit jeher das mediale Dauerfeuer "Fachkräftemangel" vom Stapel gelassen, um die Gesetze des Marktes (welche man sonst stets lobt) auszuhebeln. Und wenn alle Stricke reißen und auch das nichts nützt, wird nach Migration gerufen. Zuerst aus der EU, mittlerweile der ganzen Welt. Hauptsache nicht die eigenen Praktiken überdenken und bloß nicht mehr Gehalt bezahlen. Wo kämen wir dahin?
    Schließlich gibt es irgendwo immer noch einen Blöden, der das System noch nicht verstanden hat und sich mit einer Karotte vor der Nase durch die Manege führen lässt. Und wenn dieser Blöde heute noch in Rumänien oder Afghanistan sitzt, dann muss man ihn eben vorher importieren. Immer noch billiger als gerechte Löhne zu zahlen. Damit sich die Unternehmensgewinne auch weiterhin so prächtig entwickeln, wie sie es die letzten Jahrzehnte getan haben und den Reallöhnen davon laufen.
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    count71 reagierte auf Kwaiken in Abwerbe Angebot- Wie damit umgehen?   
    Korrekt. Ich nenne das die Silvesterparty-Taktik: bei einer Einladung nicht fest zuzusagen, um sich Optionen offen zu halten, falls man doch zu einer besseren Party eingeladen wird. 
    Du passt offensichtlich halbwegs zu der Stelle. Aber lass Dir Eines gesagt sein: auch bei Konzernen kommt schnell ein "OK" wenn Du wirklich die Granate für diese Stelle bist. Aber mindestens so Sprüche wie: "Wir wollen Sie unbedingt haben! Unterschreiben Sie keinesfalls wo anders. Wir versuchen die Prozesse bei der HR zu beschleunigen!". Beides war bei Dir offensichtlich nicht der Fall, so dass ich wie @Wuwu auch auf die Silvester-Taktik schließe.
    Aber das ist kein Vorwurf an den AG. Du würdest das genauso machen, wenn Du mehrere Eisen im Feuer hättest und es bei der Stelle, die Dir zugesagt wurde nicht Liebe auf den ersten Blick war. Dann ist es legitim sich etwas Bedenkzeit zu erbeten, um zu schauen, ob sich die Wunsch-Arbeitsstelle doch noch offenbart. 
    "Wir schauen ob Ihre Gehaltswünsche bezahlbar sind" und "Ich möchte noch ein paar Tage drüber schlafen" sind hier nur freundliche Euphemismen für "Ich / Wir schauen noch ein bisschen, ob nicht noch was um die Ecke kommt. Wenn nicht, müssen wir uns halt mit Ihnen begnügen."
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    count71 hat eine Reaktion von arlegermi erhalten in Arbeitsverträge werden immer unverschämter   
    Hm, ich bin nicht der angesprochene arlegmi, aber die mangelnde Qualifikation (und zwar in Sachen Textverständnis) zeigst wohl eher du. Er hat nämlich absolut nichts darüber geschrieben, daß Führungskräfte  "menschenverachtende Ausbeuter oder Elitisten" sind. Er hat lediglich bemängelt, daß du es anscheinend für normal hälst, wenn Führungskräfte Überstunden ballern müssen und, wenn sie das nicht tun, keine gute Führungskraft sind. 
    Dazu, was du ihm unterstellst, schreibt er absolut nichts. Weder daß Führungskräfte überbezahlt seien oder nicht benötigt werden.
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    count71 hat eine Reaktion von JimTheLion erhalten in Arbeitsverträge werden immer unverschämter   
    Hm, ich bin nicht der angesprochene arlegmi, aber die mangelnde Qualifikation (und zwar in Sachen Textverständnis) zeigst wohl eher du. Er hat nämlich absolut nichts darüber geschrieben, daß Führungskräfte  "menschenverachtende Ausbeuter oder Elitisten" sind. Er hat lediglich bemängelt, daß du es anscheinend für normal hälst, wenn Führungskräfte Überstunden ballern müssen und, wenn sie das nicht tun, keine gute Führungskraft sind. 
    Dazu, was du ihm unterstellst, schreibt er absolut nichts. Weder daß Führungskräfte überbezahlt seien oder nicht benötigt werden.
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    count71 hat eine Reaktion von pcpeasant erhalten in Fachkräftemangel - Gründe und Auswege   
    Gerade wieder einen ganz schlimmen Fall von Fachkräftemangel miterlebt. Ich werde z.Zt. nach TV-L EG 10 bezahlt und habe mich bei der IT Niedersachsen auf eine mit EG 11-dotierte Stelle beworben.  Wurde zum Gespräch eingeladen, man war auch sehr interessiert, nach einigem Hin- und Her kam dann heraus, daß man mich wohl gerne einstellen würde, aber nur mit EG 10.
    Wohlgemerkt, die IT Niedersachsen wußte, daß ich bereits eine Stelle mit EG 10 habe. Man bietet mir also, um den Wechsel zu ihnen zu versüßen, exakt NICHTS an. Genau genommen, weil meine Zuzahlung zur Betriebsrente bei meiner derzeitigen Arbeitsstelle geringer ist als im öffentlichen Dienst, bietet man mir sogar ein wenig netto weniger an als ich habe. Habe natürlich dankend abgelehnt. 
    Die IT Niedersachsen suchten vier Leute, jetzt erschien wieder die selbe Anzeige, man sucht jetzt noch zwei Leute. Ja, der Fachkräftemangel....
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    count71 reagierte auf Graustein in De* vom Dienst oder alles in Ordnung?   
    LAUF FORREST LAUF
     
    PS:
    Und den armen Azubi gleich mitnehmen.

    btw ist es die allerdümmste Idee einen Azubi einzustellen, wenn man mehr Manpower brauch. Der soll was LERNEN und nicht dich entlasten.
    Absolute Scheißhausbude (sorry) mal wieder.
    Gehalt verdoppeln lassen (oder min das 1,5 fache) und zweiten einstellen + einen Azubi, alles andere ist Bullshit.
    Wird aber nicht passieren, also JETZT www.stepstone.de öffnen und einen neuen Job suchen.
  7. Like
    count71 hat eine Reaktion von Rabber erhalten in Fachkräftemangel - Gründe und Auswege   
    Gerade wieder einen ganz schlimmen Fall von Fachkräftemangel miterlebt. Ich werde z.Zt. nach TV-L EG 10 bezahlt und habe mich bei der IT Niedersachsen auf eine mit EG 11-dotierte Stelle beworben.  Wurde zum Gespräch eingeladen, man war auch sehr interessiert, nach einigem Hin- und Her kam dann heraus, daß man mich wohl gerne einstellen würde, aber nur mit EG 10.
    Wohlgemerkt, die IT Niedersachsen wußte, daß ich bereits eine Stelle mit EG 10 habe. Man bietet mir also, um den Wechsel zu ihnen zu versüßen, exakt NICHTS an. Genau genommen, weil meine Zuzahlung zur Betriebsrente bei meiner derzeitigen Arbeitsstelle geringer ist als im öffentlichen Dienst, bietet man mir sogar ein wenig netto weniger an als ich habe. Habe natürlich dankend abgelehnt. 
    Die IT Niedersachsen suchten vier Leute, jetzt erschien wieder die selbe Anzeige, man sucht jetzt noch zwei Leute. Ja, der Fachkräftemangel....
  8. Haha
    count71 hat eine Reaktion von Defneqon erhalten in Arbeitsverträge werden immer unverschämter   
    Sehe ich auch so, es kommt immer sehr darauf an. Wenn es wie bei dir einen Tarifvertrag gibt, stimmen die Bedingungen meistens. Es gibt natürlich auch nicht-traifgebundene Unternehmen, die vernünftig bezahlen. Aber es gibt eben auch Firmen, insbesondere große Dienstleister, die nur über den Preis verkaufen.
    Ich persönlich stelle aber durchaus fest, daß die angebotenen Stellen von der Bezahlung her tendenziell eher schlechter als besser werden. Ich bekomme immer wieder Angebote von Headhuntern über Xing etc., sind z.T. auch interessante Stellen dabei. Aber die Bezahlung ist grundsätzlich unter aller Sau.
    Ich werde, auch wenn ich nicht im öffentlichen Dienst angestellt bin, nach TV-L bezahlt, also als wenn ich ein Landesangestellter wäre. E11, Stufe 5, macht 57k im Jahr plus Betriebsrente. 38,5h in der Woche, 30 Tage Urlaub,  alle Überstunden können abgebummelt werden.
    Dann bekomme ich Angebote ala VMWare-Consultant, uneingeschränkte Reisetätigkeit, 40h Wochenarbeitszeit (eher mehr, Überstunden werden nicht bezahlt), Betriebsrente gibt es nicht. Urlaubstage werden nicht erwähnt. Ok, ich stelle einfach mal 65k in den Raum, 10% Aufschlag für den Wechsel, Rest wegen Betriebsrente und wegen der dauernden Reisen. Im Grunde schon zu wenig, meiner Meinung nach. Aber man will ja nicht unverschämt sein.
    Großes Interesse beim Unternehmen, aber das Gehalt ginge ja gar nicht. Ja ne, ist schon klar. Von einem "bequemen" (im Sinne von jeden Abend zuhause sein können) ÖD-Job soll ich zum dauernd rumreisenden und die Woche um Hotel verbringenden Consultant werden und noch auf Gehalt verzichten? Denn selbst 60k wollten die nicht zahlen. Gehts noch?
    Und das ist nicht das einzige Angebot dieser Art, das ist praktisch immer der Fall. Gesucht wird ohne Ende, nur bezahlen wollen die nicht mal wie im öffentlchen Dienst- kein Wunder, daß die keine Leute finden.
    Muß wohl der Fachkräftemangel sein.
  9. Like
    count71 hat eine Reaktion von L-1011-500 erhalten in Arbeitsverträge werden immer unverschämter   
    Sehe ich auch so, es kommt immer sehr darauf an. Wenn es wie bei dir einen Tarifvertrag gibt, stimmen die Bedingungen meistens. Es gibt natürlich auch nicht-traifgebundene Unternehmen, die vernünftig bezahlen. Aber es gibt eben auch Firmen, insbesondere große Dienstleister, die nur über den Preis verkaufen.
    Ich persönlich stelle aber durchaus fest, daß die angebotenen Stellen von der Bezahlung her tendenziell eher schlechter als besser werden. Ich bekomme immer wieder Angebote von Headhuntern über Xing etc., sind z.T. auch interessante Stellen dabei. Aber die Bezahlung ist grundsätzlich unter aller Sau.
    Ich werde, auch wenn ich nicht im öffentlichen Dienst angestellt bin, nach TV-L bezahlt, also als wenn ich ein Landesangestellter wäre. E11, Stufe 5, macht 57k im Jahr plus Betriebsrente. 38,5h in der Woche, 30 Tage Urlaub,  alle Überstunden können abgebummelt werden.
    Dann bekomme ich Angebote ala VMWare-Consultant, uneingeschränkte Reisetätigkeit, 40h Wochenarbeitszeit (eher mehr, Überstunden werden nicht bezahlt), Betriebsrente gibt es nicht. Urlaubstage werden nicht erwähnt. Ok, ich stelle einfach mal 65k in den Raum, 10% Aufschlag für den Wechsel, Rest wegen Betriebsrente und wegen der dauernden Reisen. Im Grunde schon zu wenig, meiner Meinung nach. Aber man will ja nicht unverschämt sein.
    Großes Interesse beim Unternehmen, aber das Gehalt ginge ja gar nicht. Ja ne, ist schon klar. Von einem "bequemen" (im Sinne von jeden Abend zuhause sein können) ÖD-Job soll ich zum dauernd rumreisenden und die Woche um Hotel verbringenden Consultant werden und noch auf Gehalt verzichten? Denn selbst 60k wollten die nicht zahlen. Gehts noch?
    Und das ist nicht das einzige Angebot dieser Art, das ist praktisch immer der Fall. Gesucht wird ohne Ende, nur bezahlen wollen die nicht mal wie im öffentlchen Dienst- kein Wunder, daß die keine Leute finden.
    Muß wohl der Fachkräftemangel sein.
  10. Like
    count71 reagierte auf Kwaiken in Hilfe bei Gehaltsverhandlung   
    Vollkommen richtig.
    Ansonsten: Der Drops ist gelutscht. 
    Sich nett und höflich bedanken und sagen, dass ein Wechsel unter ökonomischer Sicht nicht sinnvoll ist. Wenn sie dann plötzlich wieder erhöhen sollten, würde ich dennoch absagen. Einmal bis an sein persönliches Limit gehen ist gut, aber dann nochmal? Wir sind doch nicht auf dem türkischen Basar. Ist schlechter Stil. Und wenn das schon im VG raus scheint, wie ist erst dann im Alltagsbetrieb?
    Mal abgesehen davon: 40/42.5k sind 100 EUR netto mehr im Monat. Nach 12 Monaten hast Du also einen "Mehr" von 600 EUR an Gehalt, fährst in den ersten dafür Verluste ein. Am Ende stehen knapp 700 EUR an reinen Benzinkosten. Und da ist das notwendige Auto noch nicht einmal eingerechnet. 
    Unter dem Strich schon rein finanziell ein riesen Verlust vom ersten Tag an. Und wenn Du auch noch den Verlust von Lebensqualität und den Zeitverlust durch min. 40 Min längeren Arbeitsweg pro Tag mit einrechnest sollte die Entscheidung mehr als klar sein.
     

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