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Codekneter

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  1. Hm, schwierige Situation. Versuchst du aktiv aus deinen Fehlversuchen zu lernen? Als ich meine ersten Bewerbungsgespraeche hatte, hab ich immer direkt nach dem Gespraech moeglichst schnell alle Fragen die mir gestellt wurden und meine Antworten darauf aufgeschrieben. Dann bin ich das Gespraech fuer mich noch mal durchgegangen und habe versucht die Stellen zu finden wo ich nicht besonders gut geantwortet habe und mir bessere Antworten ausgedacht die ich auch aufgeschrieben habe. Ich denke sowas koennte dir auch fuer deine Selbstsicherheit helfen. Immerhin deckt man so immer groessere Aspekte des Gespraechs ab und kann dann mit mehr Sicherheit agieren weil man ja quasi alles schon mal gehoert hat und entsprechend vorbereitet ist.
  2. Tja, das kommt halt ganz drauf an was du von deinem Studium erwartest und warum du das ueberhaupt angefangen hast. Wenn du Softwareentwickler werden willst, dann wuerde ich absolut empfehlen mal nebenbei noch andere Sprachen zu lernen. Wenn du allerdings in Richtung theoretische Information gehen willst, dann kannst du dir die Programmiersprachen eher schenken und du solltest nebenbei Mathematik pauken. Was willst du denn spaeter mal machen?
  3. Hi, ich habe das mal gespielt an der Ruhr-Uni Bochum kann mich aber kaum erinnern. Ausserdem haengt der Ablauf von CTF, laut meiner dauernd spielenden Freunde der Ruhr-Uni, sehr stark vom Veranstalter ab. Pauschale Aussagen sind deshalb schwer. Zwei der groessten CTFs sind jedoch die der Universitaet von Santa Barbara und von DEFCON, siehe The UCSB iCTF bzw. DEF CON® Hacking Conference - Capture the Flag Archive . Da kannst du dir vergangene CTF anschauen und was fuer Aufgaben man zu loesen hat.
  4. Ja, wir haben keine Stechuhr oder sowas. Wir planen nach Aufgaben, nicht nach Zeit. Wenn du deine Aufgaben erfuellst ist es egal wie lange du im Buero bist.
  5. Ich habe einen FH Abschluss mit 4 Jahren Berufserfahrung (plus Praktika/Werkstudent zu FH-Zeiten). Ich wuerde mir im zweiten Lehrjahr noch nicht allzu viele Sorgen machen. Augen offen halten, interessiert sein und Dinge verstehen wollen sind in der Phase denke ich am wichtigsten.
  6. Hi Manuel, ich bin Softwareentwickler bei einer grossen Firma mit ein oaar Zehntausend Angestellten. Wenn du noch keinen anderen gefunden hast, schreib mir bitte ne PM.
  7. Auf irgendwas 'ab 2014' wuerde ich mich gar nicht einlassen. Das sind noch fast 2.5 Jahre hin und bis dahin kann noch viel passieren. In 2.5 Jahren koennte ich mich so viel weiterbilden, dass ich viel mehr verdienen koennte und dann haette ich keine Lust von meinem Chef zu hoeren 'vor 2.5 Jahren hatten wir das aber so festgehalten'.
  8. Arbeitsvertrag: 40h/Woche Durchschnittliche Überstunden: 10h/Woche Vergütung möglich: nein Kompensation(/Abfeiern) möglich: nein In der Firma bin ich jeden Tag von 9 bis 5, aber dann hab ich pro Tag noch 3 Stunden im Bus. Da ich nicht 3 Stunden aus dem Fenster schauen will und das Fachinformatikerforum auch nicht alles ausfuellt hol ich halt meinen Laptop raus und arbeite weiter. Freiwillige Ueberstunden aus Langeweile sozusagen. Ich denke ich komme so auf 10-12 dieser Stunden pro Woche. Ueberstunden vor Ort mache ich quasie nie.
  9. Puh, mal schauen ob ich das noch zusammen bekomme. Ich lass mal die Jobs und Praktika weg die ich aufgrund von Beziehungen bekam: 1. Praktikum, oertlicher Betrieb mit weniger als 10 Mitarbeitern: Ich habe angerufen, wurde eingeladen mich mal persoenlich vorzustellen und dann konnte ich ein paar Tage spaeter anfangen. Ich glaube ich habe dort absolut nichts machen muessen um das Praktikum zu erhalten. Die Firma war auch kurze Zeit spaeter insolvent. 1. Bewerbung, Firma mit geschaetzt maximal 100 Angestellten die Finanzsoftware programmiert. Kontakt wurde ueber einen Recruiter vermittelt. Telefongespraech mit jemanden von der Firma. Ich glaube es war ein Teamleiter. Wir haben ein bischen erzaehlt, eher ueber belanglosen Kram. Das einzige woran ich mich erinnern kann war eine Frage darueber welche Fachbuecher ich in letzter Zeit gelesen habe. Am Ende wurde ich nach meinen Gehaltsvorstellungen gefragt. Da ich aus anderen Gruenden keine Lust hatte fuer die Firma zu arbeiten hab ich einfach mal frech 60.000 Euro gesagt. Ein paar Tage spaeter bekam ich eine Absage vom Recruiter. Ein weiteres Gespraech mit der Firma fand nicht statt. 2. Bewerbung, Firma mit 9000 Angestellten: Ich hatte aufgrund meiner Arbeit schon mit dieser Firma zu tun und wurde irgendwann gefragt ob ich nicht zu ihnen wechseln moechte. Telefongespraech haben wir uns deshalb geschenkt, stattdessen kam ich direkt persoenlich vorbei. Ich glaube der vor-Ort Termin ging von 9:30 bis 15:30. Insgesamt hatte ich Gespraeche mit 6 verschiedenen Leuten. 5 davon waren technisch. 1 Gespraech war eher HR und Fragen wie 'erzaehl von einem Konflikt den du mal mit einem Mitarbeiter hattest und wie du den geloest hast'. Mal sehen an welche technischen Fragen ich mich erinnere. Einer meiner Interviewer lies mich an einem Whiteboard eine C-Funktion implementieren die eine Ganzzahl in ein char*-array umwandelt. Mit vier anderen diskutierte ich eher aktuelle Probleme aus der Branche und wie man die loesen koennte. Der letzte Interviewer hat mich zufaelligen Kram ueber aktuelle Ereignisse aus der Computerbranche gefragt. Ich erinnere mich an 'was haeltst du von Bitcoin?'. 3. Bewerbung: Firma mit 90.000 Angestellten: Auch mit der Firma hatte ich schon zu tun und deshalb wurde auch hier das Telefongespraech sein gelassen. Der vor-Ort Termin ging hier von 9:30 bis 17:00. Insgesamt sprach ich mit 7 verschiedenen Leuten, angefangen bei der HR-Frau die den Bewerbungsprozess leitet bis zum Direktor des Unternehmensteils fuer den ich mich bewarb. Vier der Gespraeche waren sehr technisch, entweder Code schreiben auf nem Whiteboard [erinnere mich hier an einen selbst-balanzierenden Baum fuer den ich Einfuege und Loesch-Operationen implementieren sollte] oder Fehler finden in C++ Code. Zwei Interviews mit den Chefs gingen eher wieder um aktuelle Branchenprobleme und deren potentielle Loesungen. 4. Bewerbung: Firma mit 33.000 Angestellten, Kontakt kam ueber Recruiter zustande: Telefongespraech I mit einem Entwickler der mich Java Code in Google Docs schreiben lies (1 Stunde). War irgendein kleiner Algorithmus. Kann mich nicht mehr erinnern was. Telefongespraech II mit einem anderen Entwickler der mich Java Code in Google Docs schreiben lies (1 Stunde). War irgendwas sehr mathematisches wo der Java Code dann eigentlich nur Nebensache zum Matheproblem war. Das hab ich ziemlich verbockt weil ich einfach nicht gut bin in Mathe. Trotzdem wurde ich dann noch mal zu einem vor-Ort Termin eingeladen. Der Termin vor Ort war glaub ich von etwa 9:00 bis 16:30. Wieder hatte ich Gespraeche mit ca. 6 oder 7 Leuten. Diesmal waren alle Gespraeche technisch und ich musste dauernd irgendeinen Code an Whiteboards schreiben. Ich erinnere mich an einen OOP-Test fuer den ich einen Dokumentenparser in Java bauen musste, an einen SQL-Test bei dem ich das Datenbank-Backend eines Autoverleihs designen sollte und an einen Netzwerktest bei dem ich unter Vorgaben zu Latenz und Benutzerzahlen das Netzwerk eines der Produkte des Unternehmens designen sollte. 5. Bewerbung: Firma mit 30.000 Angestellten, ich wurde von einem Freund empfohlen: 1 Stunde Telefongespraech mit einem Entwickler der mich in Java irgendeinen Algorithmus implementieren lies, auch wieder in Google Docs. Dann vor-Ort Gespraech. Wieder etwa von 9:30 bis 16:00 mit 6-7 Leuten. Alles ausschlieslich technische Gespraeche mit Entwicklern in denen ich Whiteboard-Code schreiben durfte. Fragen an die ich mich erinnere: Implementieren sie bitte die C-Funktion strcpy. Dann sollte ich einen Algorithmus fuer das sortieren eines bestimmten Datensatzes implementieren und fuer verschiedene Loesungsmoeglichkeiten die Laufzeit in O-Notation besprechen. Dann gabs ein paar Fragen zu Debuggen auf Assemblerebene. Dann gabs ein paar Fragen zu Login-Mechanismen auf Webseiten und wie man die Identitaet eines Benutzers feststellen kann. Eine Woche spaeter gabs dann noch mal ein Telefongespraech mit einem Manager in dem es wieder um HR-Themen wie 'wie gehen sie mit konflikten am Arbeitsplatz um'. Das sind meine Erinnerungen an die Bewerbungen die wenigstens in irgendeine Richtung gingen. Gibt natuerlich auch ein paar Bewerbungen bei denen ich nie etwas von den Firmen gehoert habe. Es ist mir auch schon zweimal passiert dass mein Ansprechpartner in einer potentiell neuen Firma sich selbst nen neuen Job gesucht hat und mein Bewerbungsprozess somit versandet ist. Und es gab auch schon eine Firma die sich 8 Monate nach meiner Bewerbung das erste mal bei mir gemeldet hat um anzufragen wann ich Zeit fuer ein Gespraech haette. Das war dann doch eher etwas spaet!
  10. Jo, glaube auch dass das absolut nichts zu bedeuten hat, weil das quasi in jeder Stellenanzeige steht. Ich finde 'attraktiv' aber persoenlich schlimmer als 'uebertariflich' weil ich mit 'ueber tarif' einen existierenden Tarif assoziiere den man bei 'attraktiv' noch mal unterschreiten kann.
  11. Ich glaube die Frage warum SAP Leute mehr Geld verdienen als Webleute hat weniger mit der Schwierigkeit der Aufgabe zu tun und mehr mit was anderem. Als SAP Mensch hat man meist Branchenwissen fuer die Branche in der man arbeitet (oder zumindest BWL im Allgemeinen) und man arbeitet immer direkt an den Geldquellen eines Unternehmens und wird auch so wahrgenommen dass man direkten Einfluss auf die Geschaefte hat. Als Webmensch oder ITler ist man immer nur Zubringer fuer das Hauptgeschaeft eines Unternehmens. Im Idealfall wuerden Webshop und Infrastruktur einfach funktionieren und man braeuchte diese Stellen gar nicht zu besetzen. Das fuehrt dazu dass man als weniger wichtig wahrgenommen wird und deshalb weniger Geld verdient. Ich bin selbst Softwareentwickler mit einer Spezialisierung die mich dazu verdammt immer als Cost-Center angesehen werden. Das macht es schwerer ueberhaupt als wichtig angesehen zu werden weil man immer wieder seine blosse Existenz rechtfertigen muss, von Gehaltserhoehungen will ich hier schon gar nicht mal sprechen. Aus dem Grunde habe ich die letzten Jahre versucht meine Karriere in Richtung von Profit-Centern laufen zu lassen. Wenn ich Kram entwickle der so zum Kerngeschaeft der Firma gehoert dass die Firma damit quasi steht oder faellt dann ist meine Daseinsberechtigung selbst dem Geschaeftsfuehrer offensichtlich und das wird entsprechend honoriert.
  12. Ich persoenlich muss schon vorher reagieren, weil mir ueberhaupt das wichtigste ist gute Arbeit abzuliefern. Wenn der AG mir das verbockt (wie auch immer) muss ich schnellstmoeglich wechseln. Das ist mir wichtiger als Gehalt oder irgendwas anderes. Bei meinem neuen AG verdiene ich 16.000 Euro weniger im Vergleich zum Vorgaenger, habe aber trotzdem mit Freude gewechselt weil ich bei meinem neuen AG bessere Arbeit abliefern kann. Diese Freude an der Arbeit ist mir wichtiger als das Geld. Auch das Fachwissen kann sehr leicht stagnieren oder sogar ruecklaeufig sein. Wenn man ohne Prozesse oder die richtigen Tools arbeitet, dann bleibt man mit seinen Kenntnissen leicht stehen. Das ist vor allem als Softwareentwickler toedlich. Wenn man z.B. ohne Versionskontrolle arbeitet lernt man viel weniger als wenn man SVN oder Git benutzt. Wenn man ins Blaue rein programmiert verliert man an Fachwissen relativ zu Leuten die Extreme Programming oder sonstwas geordnetes machen. Durch solche Jahre der Stagnation verbaut man sich schnell seine eigene berufliche Zukunft.
  13. Finde ich super diesen Beitrag, kann ich nur voll zustimmen. Gut, manche Dinge haengen von der persoenlichen Einstellung ab. Nummer 2 ist bei mir zum Beispiel genau umgekehrt. Ich hab bei ner Firma gearbeitet in der jeder Softwareentwickler sein eigenes Buero hatte. Da bin ich vor Langeweile fast gestorben. Das war einer der Gruende warum ich dann zu einer Firma gewechselt bin in der es Grossraumbueros gibt. Aber generall sollte jeder der sein Fachwissen respektiert eine Liste professioneller Ansprueche an seinen Arbeitgeber haben. Ich habe lange und hart fuer mein Fachwissen lernen muessen. Ich habe keine Lust mir das Gelernte jetzt von ahnungslosen Arbeitgebern vergurken zu lassen, sei es durch schlechte Arbeitsprozesse oder einfach nur Unwissen.
  14. Bestimmt. Ich arbeite in einer grossen Firma die eine ganze Reihe 100% blinder Softwareentwickler hat. Neben offensichtlichen Dingen wie Braille-Tastatur und Screenreadern muss man bei neuen Technologien aber immer aufpassen. Standard-RSA Tokens koennen bei uns zum Beispiel nicht benutzt werden weil man ja die Nummer ablesen muss. Stattdessen haben wir welche die man in den USB Port steckt und dann einen Knopf auf dem Token drueckt welcher automatisch die Nummer an den PC schickt. Auch Videokonferenzsysteme wurden so designt dass blinde Mitarbeiter diese bedienen koennen.
  15. So, muss mich mal grade selbst loben zu meiner Schaetzung. Anscheinend hat das Zollkriminalamt fuer den Bundestrojaner 2 075 256,07 EUR bezahlt. Lieferauftrag - 26158-2009 - TED Tenders Electronic Daily
  16. Stuxnet hat im Leben keine 20 bis 50 Millionen Dollar gekostet. Die serioesen Quellen im Internet sprechen von 3 bis 10 Millionen. Wuerde mich nicht wundern wenn der Bundestrojaner auch die 3 Millionen Dollar (= 2 Millionen Euro) kratzt.
  17. Am meisten wuerde ich mich darueber freuen wenn in der Ausschreibung eine Gehaltsangabe, wie zum Beispiel 'zwischen 30.000 und 35.000', stehen wuerde. Ich hab in der Vergangenheit schon genug Bewerbungsverfahren durchgemacht die letztendlich daran gescheitert sind, dass es zwischen mir und der Firma nicht ueberbrueckbare Gehaltsvorstellungen gab. Da das Geldthema aber so tabu ist, war sich keiner der Beteiligten darueber bewusst bis das Angebot mal auf dem Tisch lag. Die Zeit des Bewerbens und Interviewens haette man sich beidseitig sparen koennen. Von einer Stellenausschreibung wuensche ich nir drei Dinge: Eine Beschreibung des Projekts/Teams in dem ich anfangs eingesetzt werden soll, eine Beschreibung der Position die ich einnehmen soll. und die Gehaltsvorstellungen des Arbeitgebers. Alles weitere kann direkt man im persoenlichen Gespraech ansprechen und klaeren.
  18. Es gibt ausser dem CHE Ranking keine mir bekannten Rankings von Fachhochschulen. Ich bin selbst auf die FH-Trier gegangen, welche beim CHE Ranking auf Platz 1 liegt. Mit dieser FH war ich auch sehr zufrieden und kann sie nur weiterempfehlen. Ich hab da Informatik studiert, ueber den Wirtschaftsinformatik-Studiengang den es dort auch gibt kann ich nichts sagen.
  19. Kann ich ueberhaupt nicht vergleichen weil meine Rollen so unterschiedlich waren. Bei der kleinen Firma hatte ich Projektverantwortung fuer 3 Projekte, bei der grossen Firma bin ich ganz unten eingestiegen und habe nur Verantwortung fuer meinen eigenen Kram. Ich arbeite bei der grossen Firma aber circa 5 Stunden mehr die Woche. Stress scheine ich trotzdem jetzt weniger zu haben.
  20. Die einfachste Programmiersprache fuer mich ist Python. Durch die starre Struktur der Sprache ist der naechste Schritt eigentlich immer relative eindeutig, vor allem im Vergleich mit liberaleren Programmiersprachen wie C++ oder so. Die schwerste Programmiersprache fuer mich ist Haskell. Da bekomme ich kaum was gebacken. Aber das ist ja auch die Sprache fuer die es Doktorarbeiten gibt darueber wie Eingabe/Ausgabe funktioniert.
  21. Hoert sich wie eine schwierige Entscheidung an, ist sie aber gar nicht. Mit dem Bachelor bist du bereits gut dabei und alle genannten Optionen sind attraktiv und am Ende wirst du klar besser dastehen als nur mit einem Bachelor (die Hamburg-Variante aber nur mit Abstrichen) . Aus diesem Grund ist es eigentlich egal welche Wahl du triffst. Ich glaube jegliche Unterschiede in der Verbesserung haengen weniger mit der Wahl selbst und mehr von zufaelligen Ereignissen die dir in den naechsten Jahren passieren ab.
  22. Ich finde die Abgrenzung in kleine Firma vs grosse Firma nicht sehr gelungen. Wenn ich Karriere machen wuerde, dann wuerde ich andere Kriterien suchen. Bekannte Firma vs unbekannte Firma waere eine bessere Option. Auch Firma mit hohem Professionalitaetsstandard vs Firma mit niedrigem Professionalitaetsstandard macht fuer mich mehr Sinn. Ich persoenlich habe bei einer Firma mit ca. 10 Angestellten angefangen. Jetzt arbeite ich bei einer Firma mit mehr als 50.000 Angestellten. Bei der kleinen Firma war es halt einfacher seine eigenen Ideen durchzusetzen. Bei der grossen Firma kannst du dagegen auf massig viele Resourcen zurueckgreifen wenn es drauf ankommt. Ich finde beides gut. Auch deshalb macht mir diese grosse vs kleine Firma Abgrenzung keinen Sinn.
  23. So, ich bilde mal den Gegenpol. Ich hab noch nie Kaffee auf der Arbeit getrunken. Kaffee trinke ich nur mal ein Paar Schluck wenn meine Freundin beim Starbucks war.
  24. Ich bin zwar schon ein paar Jahre aus meiner alten FH raus, kann das ganze Problem aber sehr gut nachvollziehen. Ich hab vor vier Wochen meinen Job gewechselt und arbeite jetzt fuer eine Firma die die gesamte Toolchain selbst entwickelt. Das bedeutet dass wir z.B. nicht XML benutzen sondern was komplett eigenes und wir haben auch nicht Subversion oder Git sondern ein selbstgebautes Versionskontrollsystem welches auf unsere speziellen Anforderungen zugeschnitten ist. Das Resultat ist, dass ich auf dem gleichen Stand bin wie deine Studenten. Ich weiss quasi nichts. Es gibt fuer mich zwei Probleme. Zum einen haben wir so viele Zeilen Code, dass ich nicht weiss wo ich anfangen soll zu suchen. Zum anderen ist es mir nicht moeglich zu erkennen, ob auftretende Fehler normal sind und von mir selbst innerhalb von einer Minute zu beheben sind oder ob die Fehler dramatisch sind und ich das irgendwo hin eskalieren muss. Da ich nicht dauernd wie ein Idiot dastehen will, versuch ich immer erst mal den Fehler selbst zu beheben. Wenn das nichts wird frag ich halt nach einer Stunde oder so. Da geht aber dann halt immer eine Stunde verloren. Intern versuchen wir das so zu loesen, dass jeder Anfaenger einen Mentor zugewiesen bekommt. Diesen Mentor kann man zu jeder Zeit alles fragen, ohne Einschraenkung. Das scheint mir der richtige Weg zu sein. Ein Betriebsklima welches offen und freundlich ist, das klar stellt dass Fragen die beste Loesung ist, scheint zumindest fuer uns gut zu funktionieren. Ich halte es fuer ungemein wertvoll wenn man sich nicht dumm fuehlen muss, nur weil man nicht weiss was ein Mutex ist.
  25. Das Problem ist, dass IT so ein gigantisches Gebiet ist, das man kaum alles wissen kann. Ich bin Softwareentwickler und habe mich ueber Jahre dahin spezialisiert. Darunter hat mein Wissen ueber andere Gebiete gelitten. Ich hab viel mehr ueber Windows und allgemeines PC-Troubleshooting gewusst als ich 16 war. Heutzutage erwarte ich dass mein Computer wie mein Toaster funktioniert, ohne dass ich irgendwas machen muss. Sollte es dennoch Probleme geben 'outsource' ich jedes Problem an die IT-Techniker hier anstatt selbst rumzuprobieren. Geht schneller, kostet weniger Nerven, und ich kann mich auf meine Aufgaben konzentrieren fuer die ich immerhin bezahlt werde. Ich weiss zum Beispiel nichts ueber Netzwerkeinrichtung in aktuellen Betriebssystemen. Interessiert mich null. In Windows 95 habe ich noch PPPoE selbst konfiguriert.

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