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Amerika hat gewählt


bytebrain

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Guten Morgen alle Zusammen.

Die lange Wahlnacht ist zu Ende und Amerika hat gewählt. Eine historische Wahl, den zum ersten Mal in der Geschichte der USA ist ein Afro-Amerikaner Präsident.

Was sind denn eure Meinungen? Hat jmd. von euch heute Nacht vor dem Fernseher gesessen um sich die Wahlnacht anzuschauen?

Ich habe von 23:45 bis eben (07:00) Uhr die Wahlnacht auf im ARD gesehen. Teilweise war ich sehr schockiert. Was ist mit euch?

Grüße,

bytebrain

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Angeschaut habe ich mir das Spektakel nicht.

Was war denn so schockierend?

@Obama:

Ich bin mal gespannt ob sich in der Weltpolitik was ändert.

Das McCain eher der "handfestere und erfahrenere" von den beiden ist, war mir klar. Aber - es ist der Welt ein gutes Zeichen dass grad in den USA nun auch mal ein schwarzer die Möglichkeit bekommen hat das Land zu regieren. Und ich denke auch das er auf keinen Fall einen solchen Kurs fahren wird wie Bush es einst tat.

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Angeschaut habe ich mir das Spektakel nicht.

Was war denn so schockierend?

[...]

Nunja... Im Zuge der Wahl wurden Amerikaner nach Ihrer Meinung gefragt.

O-Ton:

Q: Would you vote for Obama?

A: No.

Q: Why?

A: I hate ******s!

Oder:

O-Ton:

Q: What would you do if Obama goes for president?

A: I don't care. The KKK will take care about it!

Wenn ich solche Aussagen höre platzt mir die Hutschnur.

Grüße,

bytebrain

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Naja solche Aussagen sind zwar "schockierend" - aber Leute sprechen sowas meistens "nur" den USA zu. Ich denke solche Aussagen wirst du in jeden Land wiederfinden, wenn es zu so einer Situation kommen würde :beagolisc

Gerade im total konservativen Hinterland......Amerika hat halt mehr Einwohner und teilweise andere "geschichtliche" Hintergründe, da findet man eben genug solche Aussagen, wenn man denn sucht.... Man würde aber auch sicher genug andere finden - sonst hätte er auch nicht so klar gewonnen.

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Klar. Sicher hast du da recht.

Aber wir leben im Jahr 2008. Da ist imho ein solcher Rassismus total unangebracht.

Rassiusmus generell ist unangebracht. Aber bei geschichtlichen Vergangenheit der USA durchaus "nachvollziehbar".

Grüße,

bytebrain

Es waren bei ARD aber eben auch Berichte, dass es sich schon deutlich gebessert hat in Amerika und meiner Meinung nach machen sie eben mit dieser Wahl nochmal einen enormen Schritt nach vorne.....und sind wieder einigen Ländern damit vorraus.

Man könnte nun sagen, dass es genauso vorbehalte gegen Frauen an der Macht etc. gibt - ist auch nicht Zeitgemäß aber vorhanden und werden auch genauso weiterhin vorhanden sein. Diskiminierung wird es noch lange geben, zwar in immer schwächerer Form, aber es wird Leute mit extremen ansichten weiter hin geben ;)

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Solche ewig gestrigen findest in deutschland auch genug.

Schon. Aber wir haben zum Beispiel Politiker, welche türkische Wurzeln haben (der eine Grüne da... Mist, wie hieß der nochmal...?), und da kräht auch kein Hahn danach. Ich habe zumindest mal nicht vernommen das es hieß "[X-Beliebige rechtsextreme Gruppierung] werde sich darum kümmern"

Grüße,

bytebrain

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der unterschied ist ja das wahlsystem. In deutschland wählt man partein in den usa dort eben Leute. Auch in den usa wird obama nicht der erste farbige Politiker sein. Aber ein Türke als Kanzler würde sicher auch solche Kommentare nach dich ziehen.

Kann ich mir gut Vorstellen. Wobei ich denke, das "wir Deutschen" da schon etwas weiter sind als die Amerikaner.

Ich bin Patriot, ja. Und ich liebe mein Land. Aber wenn es nun einen Politiker mit Migrationshintergrund gibt, der als Kanzler einen besseren Job machen würde: Warum nicht? Ist doch dann nur besser für uns Alle.

Grüße,

bytebrain

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Dennoch war es in Deutschland schon ein Meilenstein, erstmals eine Bundeskanzlerin zu haben.

Ich würde das auch nicht an seiner Hautfarbe festmachen wollen. Ich denke zwar schon, dass es ein gutes Zeichen ist, dass es in Amerika auch ein schwarzer in das weisse Haus (klingt schon irgendwie ironisch *g*) einziehen kann, aber die Leute sollten nicht an ihrem Hintergrund gemessen werden, sondern auch daran, welche Meinungen und Haltungen sie vertreten.

Ich habe einen Fernsehbericht gesehen, wo eine Frau frenetisch für McCain jubelte. Als sie interviewt wurde, kam heraus, dass sie vorher Clinton-Anhängerin war. Da Clinton aber nicht Kandidatin wurde, schwenkte sie zu McCain, weil...Palin eine Frau ist und sie die Frauen im Wahlkampf unterstützen will. Die Ansichten Palins und Clintons sind grundverschieden und wegen solcher Dinge sein Fähnchen zu richten, halte ich für gefährlich.

Ich denke, viele schwarze haben Obama gewählt, weil er schwarz ist. Weil er "einer von ihnen" ist. Das heisst aber nicht automatisch, dass er der bessere Präsidentschaftskandidat ist.

Nicht falsch verstehen, ich bin auch froh, dass es Obama geworden ist und nicht McCain. Aber ich finde das Wahlverhalten der Amerikaner teilweise recht fragwürdig und das Wahlsystem und die Wahlkampfmaschinerie tragen dazu bei, dass eher das Event zählt, als wirklich die Inhalte.

*G* Wo in Deutschland zuviel Inhalte vermittelt werden wollen und der Wahlkampf eher trocken ist, ist in Amerika zuviel Wahlkampf und zu wenig Inhalte. Lasst uns in der Mitte treffen. ;)

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[...]

Nicht falsch verstehen, ich bin auch froh, dass es Obama geworden ist und nicht McCain. Aber ich finde das Wahlverhalten der Amerikaner teilweise recht fragwürdig und das Wahlsystem und die Wahlkampfmaschinerie tragen dazu bei, dass eher das Event zählt, als wirklich die Inhalte.

[...]

Aber mal ehrlich: wie viele Deutsche stehen vor dem Wahlzettel und machen ein Häkchen bei dem Namen, der sympathischer klingt?

@ darkeldar:

Ich fand die Rede auch sehr gut. Mich störte nur der Übersetzer, der ständig dazwischen gequasselt hat.

Und ja: ich bin auch mal gespannt, welche Wahlversprechen gehalten wird. Das mit dem "ehrlich sein" kann ich mir aber gut Vorstellen. Obama macht auf mich einen sehr authentischen Eindruck.

Gruß,

bytebrain

Bearbeitet von bytebrain
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@Bytebrain

Unbestritten. Auch in D wird gern und oft nach Sympathie gewählt. Allerdings in nicht so großen Umfang wie in Amerika. Hier braucht es deutlich mehr, um bspw. traditionelle CDU-Wähler dazu zu bringen, etwas anderes zu wählen. Dort drüben sind selbst traditionelle Wähler sprunghafter.

...und dark hat Recht. Er wäre der erste, der ehrlich wäre. Auch er wird nicht darum kommen, die Wahrheit zu "biegen". Es wird genug unpopuläre Entscheidungen von ihm geben, die er dem Volk anders verkaufen muss. Aber niemand hat gesagt, dass Politiker sein ein toller Job ist. :D

Edit: Oh. Boardregeln gelesen. Hm...doof. Ist halt ein aktueller Anlass, aber es wird wohl seine Gründe haben, warum es unerwünscht ist.

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Hi,

gilt http://forum.fachinformatiker.de/fragen-anregungen-zum-board/7236-boardregeln.html Punkt 3 nicht mehr?

ciao,

vic

P.S.: Amerika - wen interessierts. Viel wichtiger ist, was gestern in Hessen passiert ist. DAS ist und war wichtig für Deutschland.

@ Forumsregeln: uups :floet: Man möge mir verzeihen. Das ist an mir vorbeigezogen. Die Diskussion ist dann auch hiermit auch zuende.

@ Sachverhalt in Hessen: Jupp, da hast du Recht.

Grüße,

bytebrain

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Naja mal schauen was jetzt kommt, auf micht macht Obama einen sehr viel liberaleren Eindruck als McCain der auf mich eher wie ein Bush Klon wirkt. Evtl. ändern sich ja nun ein paar der komischen Zustände in den USA wieder.

und was Hessen angeht obwohl ich bisher immer eher SPD favorisiert habe können die da ruhig bei Neuwahlen mal an der 5% Hürde scheitern. Echt erbärmlich was da abgeht :rolleyes:

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Ich denk Obama wird schon für die Amerikaner eine recht gute Politik machen. Eines seiner Ziele ist die Einführung einer art gesetzlichen Krankenkasse nach europäischen Vorbild (mehr als überfällig).

Allerdings sollte man keine Politik der Wunderheilung erwarten. Der Mann kocht auch nur mit Wasser.

Was ich schlecht finde: Außenpolitisch wird er wohl mehr biss haben als sein Vorgänger. Bush war da eigentlich für Länder wie Deutschland und Frankreich recht angenehm. Wenn wir keine Lust hatten irgendwo mitzuspielen konnten wir nein sagen ohne dass es echrte Konsequenzen gab.

Was ich gut finde: Ein solcher Regierungswechsel wirkt auch ohne gleich wirksame Politik zu machen erstmal positiv auf die Wirtschaft, indem die Menschen und die Firmen wieder Hoffnung für die Zukunft fassen und erstmal mehr kaufen und Investieren. Falls sich die US-Wirschaft jetzt wieder besser entwickeln sollte hat das auch für uns größe Vorteile. Der Dollar steigt wieder und die Amerikaner haben wieder Geld europäische Produkte zu kaufen. Und das ist ein ganz wichtiger Grundpfeiler der deutschen Wirtschaft.

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Hi,

gilt http://forum.fachinformatiker.de/fragen-anregungen-zum-board/7236-boardregeln.html Punkt 3 nicht mehr?

ciao,

vic

P.S.: Amerika - wen interessierts. Viel wichtiger ist, was gestern in Hessen passiert ist. DAS ist und war wichtig für Deutschland.

Das ist nicht wichtig für Deutschland, das ist nur wichtig für Hessen ...

@ Amerika: Das Wahlsystem ist schon komisch, aber da es dieses Jahr doch relativ eindeutig ausgefallen ist, auch was die absoluten Zahlen angeht ( ich glaube Obama hat 56% insgemsat bekommen), ist doch alles in Ordnung ... der richtige hat gewonnen ... ob sich was ändern wird, wird sich zeigen

Da ich mich sehr für die USA interessiere, dort Freunde habe und auch schon öfters da war, habe ich mir auch die Nacht mehr oder weniger um die Ohren geschlagen um aktuell auf dem Laufenden zu sein

Fair fand ich McCain der ohne Umschweife seine Niederlage eingestanden hat

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Ich fand die Programme beider, Obamas und McCains, äußerst fragwürdig. Das nun ein Afro-Amerikaner Präsident ist, finde ich zwar ganz nett, aber für die Politik ist es imho total belanglos. Obama ist vll. das etwas kleinere Übel mit den Demokraten als es McCain mit den Republikanern gewesen wäre, aber ihn reines Gewissens wählen hätte ich nicht gekonnt.

McCain war weit mehr als eine Kopie Bushs, denn McCain hat sich deutlich von Bush distanziert und mit seinem Programm auch klar abgehoben von der desaströsen Leistung seines Parteikollegen, hat meines Erachtens eine realistischere Betrachtungsweise zum Irak-Krieg und war auch kein Südstaaten-Westernheld. Er wurde vll. als Kriegsheld (5 Jahre Kriegsgefangenschaft) dargestellt, was in Amerika total viel bedeutet, aber ich glaube gerade aus diesem Grund war er im Hinblick auf die Außenpolitik weitaus besonnener und diplomatischer, als es Bush je war und Obama, dem fehlt diesbezüglich komplett die Erfahrung.

Ich bin mir zu 100% sicher, dass Obama sein Versprechen, die amerikanischen Truppen bis 2010 aus dem Irak abzuziehen, nicht halten kann, und ich hoffe nicht halten wird, sollte es die Situation bis dahin nicht zulassen, dies verantwortungsvoll durchzuführen.

Aber gut, der Irakkrieg hatte bei der US-Wahl keine Bedeutung und die Finanzkrise war nunmal der Untergang eines McCain, der selbst zugibt, von Wirtschaft nicht all zu viel zu verstehen.

Bei dem Gedanken, dass Palin Präsident werden hätte können, bekomme ich richtig Angst, sowas geht auch nur im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Letztendlich denke ich, dass die Demokraten der Innenpolitik des Landes gut tun werden, und ich denke auch der Ruf der Amerikaner in der Welt wird sich bei vielen deutlich verbessern, aber das hängt nunmal von vielen Faktoren ab und nicht von der Hautfarbe oder dem Geschlecht des amerikanischen Präsidenten, denn wenn die Euphorie verflogen ist, bleibt es die Politik, die es zu bewerten gilt.

Bearbeitet von Containy
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