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Rufbereitschaft


mistro

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Hallo zusammen,

ich arbeite in einer Behörde, welche nach TVöD TV-L bezahlt. Die behörde besitzt von 6 Angestellten die Private Handy Nummern(was auch nicht weiter schlimm ist). Nun geschieht es ab und an, das man am Wochenende angerufen wird, will System Xyz nicht funktioniert, man wird gebeten doch zu kommen um dieses zu beheben. Sollte eine Person nicht ans Telefon geht, wird die Liste weiter durchgearbeitet.

Wenn man den Dienst jetzt Antritt wird bekommt man lediglich Mehrarbeitsstunden angerechnet.

Es handeln sich teilweise um Hochverfügbarkeitssysteme, welche teilweise hohe Auswirkungen auf die Öffentlichkeit haben, sollten diese einmal nicht funktionieren.

Die Behörde erwartet einfach, das man irgendeinen Mitarbeiter dazu bewegt seinen Dienst anzutreten bezahlt hierfür aber auch keine Bereitschaftsvergütung.

Gibt es irgendeine gesetzliche Regelung zur Bezahlung einer Bereitschaft? Nur die Mehrarbeitsstunden zu bezahlen halte ich für etwas wenig, zumal ja auch Anfahrtskosten entstehen.

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Hi,

Die behörde besitzt von 6 Angestellten die Private Handy Nummern(was auch nicht weiter schlimm ist).

Doch - wenn es missbraucht wird. Ich würde meinem Arbeitgeber NIEMALS meine private Rufnummer geben für dienstliche Zwecke bzw. es unverzüglich untersagen diese dafür zu gebrauchen.

Es handeln sich teilweise um Hochverfügbarkeitssysteme, welche teilweise hohe Auswirkungen auf die Öffentlichkeit haben, sollten diese einmal nicht funktionieren.

Das ist nicht dein, sondern das Problem deines AGs - deshalb gibt es Rufbereitschaften.

Die Behörde erwartet einfach, das man irgendeinen Mitarbeiter dazu bewegt seinen Dienst anzutreten bezahlt hierfür aber auch keine Bereitschaftsvergütung.

Wieso lasst ihr euch drauf ein? Steht das so in eurem Arbeitsvertrag?

Da es faktisch keine Bereitschaft gibt und man immer angerufen werden kann, hast du nie frei. Das halte ich für krank.

Lösung: 1 Bereitschaftshandy, dass immer weiter gereicht wird.

Vergütung: Ist Verhandlungssache.

Oft sind es Modelle wie... Eine Woche Bereitschaft. Jede Stunde Bereitschaft bekommt man fix z.B. 3 Euro zzgl. die Stunden bei einem Einsatz. Anfahrtskosten müssen natürlich dazu kommen (30ct/km oder so), wenn kein Firmenwagen.

Gibt es irgendeine gesetzliche Regelung zur Bezahlung einer Bereitschaft?

Müsste ich auch suchen, aber es gibt kein Gesetz, dass dich zwingt 7*24 für dein AG parat zu stehen. Das ist sogar verboten (Ruhezeiten, etc.). Wiki ist ein guter Startpunkt.

ciao,

vic

Bearbeitet von bigvic
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Bei mir ist es vertraglich nur schwammig geregelt. Ich kann zu Bereitschaftsdiensten herangezogen werden. War bisher nur einmal der Fall. Bei mir in der Behörde ist es so das ich dann die Anfahrt natürlich als Reisekosten geltend machen kann und zudem (da ausserhalb der Kernzeit) einen Zeitbonus von 33% bekomme. (60 Min Arbeit = 80 Min Freizeitausgleich)

Meine private Tel.-Nr. würde ich NIE meinem AG überlassen... Wenn ich erreichbar sein muss, gibts nen Diensthandy, oder ich bin nicht erreichbar.

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Vergütung: Ist Verhandlungssache.

So was wie verhandeln gibt es im öffentlichen Dienst nicht.

Und die Frage ist ja immer wie oft kommt sowas vor.

Wie du ja bereits geschildert hast, werdet ihr ja nicht dazu gezwungen auch abzuheben, oder gar zu sagen, ich bin grad unterwegs.

Und ich sag mal wenn sich sowas in Grenzen hält, ist das immer ein gegenseitiges nehmen und geben.

Also ich kann auch zu meinem Chef hingehen und sagen das ich jetzt heim muss, weil ich grad was wichtiges vorhab. Und dann geht das auch. Im gegenzug stellt es auch kein Problem dar, wenn bei mir daheim jemand anruft und sagt, hey du mein System geht nimmer. (Wie gesagt, solange sich sowas in Grenzen hält. 2-3x im Jahr würde ich als OK empfinden wenn sowas vorkommt).

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Die Behörde erwartet einfach, das man irgendeinen Mitarbeiter dazu bewegt seinen Dienst anzutreten bezahlt hierfür aber auch keine Bereitschaftsvergütung.

Gibt es irgendeine gesetzliche Regelung zur Bezahlung einer Bereitschaft? Nur die Mehrarbeitsstunden zu bezahlen halte ich für etwas wenig, zumal ja auch Anfahrtskosten entstehen.

Eine der vielen Lösungmöglichkeiten wäre, die Behörde besorgt sich eine UMTS-Karte, sofern die Leute alle ein Notebook besitzen. Dazu ein entprechendes Handy. Und eine Planung zur rotierenden Rufbereitschaft.

Jeder ist alle 6-Wochen mal mit der Bereitschaft dran. Sofern auch hier sich mindestens 6 Leute oder mehr sich dafür bereits erklären.

Und natürlich: Bezahlung. Vorteil dabei ist, dass ihr von zu Hause Remote arbeiten könnt, falls es möglich ist. Wenn natürlich ein Server hardware-technisch die Ausfahrt nimmt, kann man natürlich nur noch in die Firma rein fahren. :bimei

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hi,

So was wie verhandeln gibt es im öffentlichen Dienst nicht.

wenn es sowas wie verhandeln nicht, dann gibt es ja bestimmt eine festgeschriebene Regelung im Vertrag. Wenn es das auch nicht gibt, dann gibts auch keine Leistung, da kein Entgelt.

"Geben und Nehmen" ist ja schön und gut, aber das geht weit über das hinaus.

Aber naütrlich muss jeder selber wissen, in wie weit er sich für so was hergibt. :cool:

ciao,

vic

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Bei uns ist das wie folgt geregelt:

4 Leute, jeder ist ~ einmal im Monat dran. Es pro Tag X Euro, dazu fürs Wochenende 3x X Euro. (Montag bis Freitag 6:00 bis 8:00 und 17:00 bis 22:00, Samstag 6:00 bis 22:00 Uhr, Sonntag 17:00 bis 22:00 Uhr.

Gibt ein Handy und ein Notebook mit UMTS, das wird rumgereicht. Normalerweise kann man alles von zuhause erledigen, wenn nicht ists Verhandlungssache.

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Eine der vielen Lösungmöglichkeiten wäre, die Behörde besorgt sich eine UMTS-Karte, sofern die Leute alle ein Notebook besitzen. Dazu ein entprechendes Handy. Und eine Planung zur rotierenden Rufbereitschaft.

Jeder ist alle 6-Wochen mal mit der Bereitschaft dran. Sofern auch hier sich mindestens 6 Leute oder mehr sich dafür bereits erklären.

Und natürlich: Bezahlung. Vorteil dabei ist, dass ihr von zu Hause Remote arbeiten könnt, falls es möglich ist. Wenn natürlich ein Server hardware-technisch die Ausfahrt nimmt, kann man natürlich nur noch in die Firma rein fahren. :bimei

Nein sowas ist nicht möglich da es sich hierbei um ein Hochverfügbarkeitsnetz im Sicherheitsbereich handelt. Es gibt keine Physikalische Internetverbindung in dieses Netz.

Das ganze ist sogar noch etwas verzwickter. Es gibt zwei arten wo wir unseren Dienst antreten "müssen". Sobald eine extra Lage ins leben gerufen wird, werden die Mitarbeiter auf Handys von einem Computer angerufen, dieser verlangt eine Quittierung! Sollte ich nicht kommen muss ich hierfür sogar einen Grund angeben, warum ich nicht zum Dienst komme (wohlgemerkt normalerweise Freizeit). Es muss hierbei nichtmal etwas ausgefallen sein es gilt für den Zeitraum dieser Lage eine Anwesenheitspflicht (es könnte ja ein IT-System ausfallen!).

Wenn keine Lage ist und ein System fällt aus tritt o.g. Prozedur ein: Man klingelt persönlich alle MA's durch und hofft jemandne zu erreichen.

Der Clou, ob die Behörde meine Handy Numemr hat ode rnicht ist quasi egal.. Sie hat mittel und möglichkeiten diese schnellstens Herauszubekommen => wodurch diese automatisch ind en Besitz dieser kommt. Soltle ein MA's nicht fähig sein selbstständig zum Dienst zu erscheinen (alkohol etc) wird dieser einfach abgeholt.

Persönlich wurde ich in den letzten 3-4Monaten 2x herausgerufen 1x Sonntag morgen und 1x Samstag morgen(am WE vor meinem Urlaub!).

Meeine anderen kollegen nehmen dies idR einfach so hin... mir macht die ganze Sache allerdings Bauchschmerzen und weiß nciht wie ich am besten vorgehen soll.

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Sie hat mittel und möglichkeiten diese schnellstens Herauszubekommen => wodurch diese automatisch ind en Besitz dieser kommt

Und wenn das Handy bei allen aus ist kommt die GSG9 oder was ;)

So eine Aktion ist so oder so illegal, deshalb braucht man darüber auch nicht gross diskutieren. Da würde ich es drauf ankommen lassen.

Meine anderen kollegen nehmen dies idR einfach so hin... mir macht die ganze Sache allerdings Bauchschmerzen und weiß nciht wie ich am besten vorgehen soll.

Zum Chef gehen und sagen: Ich mach das nicht mehr mit. (Gründe gibt es ja genug)

Ziemlich einfach find ich - noch einfacher wirds, wenn es deine Kollegen genauso nervt und ihr gemeinsam zum Chef geht (Stichwort Loyalität).

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Naja zum Thema noch. Behörde macht es sich in disem Fall sowieso einfach. Illegal ist es auch nicht, da sie dies dan als "Gefahr im Verzug" auslegt!

Es ist auch eher ein persönliches Problem nicht zu kommen. Den wenn ich erreicht werde und nicht hingehe (was ja mein gutes Recht wäre), hätte ich nachher mit meinem gewissen zu kämpfen, falls wirklich eine Person zu schaden kommen würde.

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Sagen wir mal so.

Wenn es wirklich so ist, das du sogar per Hubschrauber abgeholt wirst um Deinen Dienst anzutreten dann wirst du nicht beim Amt für Öffentliche Arbeit oder beim Finanzamt oder ähnlichem Arbeiten.

Ich tippe eher darauf das du einer der Arbeitnehmer des Bundes bist dessen AG z.B. in Pullach sitzt. Also ein AG der für die innere oder äußere Sicherheit des Landes Zuständig ist.

Wenn dem so ist dann ist es einfach nur beängstigend das bei einem solchen AG keine Pläne existieren wie das ganze zu handhaben ist.

Ich würde eher mal in die andere Richtung suchen. Also nicht Ob es erlaubt oder verboten ist das man die MA "zwingt" Rufbereitschaft zu machen. Sondern ob es nicht irgendwo Regelungen, Dienstanweisungen o.Ä. gibt wie die Verfügbarkeit dieser Rechnersysteme sichergestellt werden muss. Denn wenn dem so ist, das bei Ausfall der Rechner "gefahr im Verzug" ist dann gibt es garantiert irgendwo auch Regelungen wie sichergestellt wird das diese Gefahr nicht eintritt.

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Naja zum Thema noch. Behörde macht es sich in disem Fall sowieso einfach. Illegal ist es auch nicht, da sie dies dan als "Gefahr im Verzug" auslegt!

Dann ist es erst recht illegal was die da treiben, wenn sie den Pflichten einer geregelten Rufbereitschaft nicht nach kommen. Behörde hin oder her. Ich glaub da ist mal die Klage eines Bürgers fällig ...

Es ist auch eher ein persönliches Problem nicht zu kommen. Den wenn ich erreicht werde und nicht hingehe (was ja mein gutes Recht wäre), hätte ich nachher mit meinem gewissen zu kämpfen, falls wirklich eine Person zu schaden kommen würde.

1) Wäre das nicht deine schuld, sonder die deiner Chefs

2) Wenn du so argumentierst, dann kannst auch gleich im Büro übernachten - immerhin könnte ja jemand zu schaden kommen in den x Minuten während du dort hin fährst. Und wenn es tatsächlich eine sooo wichtige Applikation ist, dann MUSS dort ein Operator sitzen. Also ich würde nicht Probleme anderer Leute (> die deiner Chefs), zu deinem machen.

Selbst die Ärzte/Krankenschwestern haben sich so manche Ausbeutung nicht gefallen lassen, auch mit dem Risiko das jemand zu schaden kommt.

Aber bei deiner Entscheidung, ob du dir das weiter gefallen lässt oder nicht, kann dir niemand helfen, daher hast 2 Möglichkeiten.

a) Mach weiter so und maul nicht rum.

B) Geh hin und sag: Geregelte Rufbereitschaft mit entsprechenden Entlohnung oder ich stehe nicht mehr zur Verfügung ausserhalb der Arbeitszeit.

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Sagen wir mal so.

Wenn es wirklich so ist, das du sogar per Hubschrauber abgeholt wirst um Deinen Dienst anzutreten dann wirst du nicht beim Amt für Öffentliche Arbeit oder beim Finanzamt oder ähnlichem Arbeiten.

Ich tippe eher darauf das du einer der Arbeitnehmer des Bundes bist dessen AG z.B. in Pullach sitzt. Also ein AG der für die innere oder äußere Sicherheit des Landes Zuständig ist.

Warum sollte es der BND sein? Es gibt lustige kleine Kisten von Rhode&Schwarz die sich bei einer Anfrage via ISDN alle deine Anschlüsse bei der Bundesnetzagentur holen. Ein Klick und ich kenne alle deine Rufnummern...

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Also kurzfristig würde ich mich um eine klare Regelung bemühen und dem Vorgesetzten erklären dass die "Dauerbereitschaft" so wie sie hier beschrieben wurde nicht langfristig umsetzbar ist. Argumente gibt es ja wohl genug dafür, selbst wenn es der öffentliche Dienst ist haben die ja wohl nicht das Recht für Sklavenhaltung ;)

Sollte sich das nicht ändern würde ich mir einen anderen Arbeitgeber suchen. Wenn Du an solchen wichtigen Systemen "rummachen" darfst, dann sollte das doch nicht das Problem sein, oder?

Viel Erfolg.

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Ich schrieb z.B. der BND.

Und wenn er schreibt das er so "wichtig" dort ist das man ihne mit dem Aufwand zur Arbeit bringt. Dann ist es wohl eher nicht das Polizeirevier in Klein Kleckersdorf. :)

Es gibt auch andere wichtige Landes- und Bundesbehörden. Einen Sprengmeister lässt man auch einfliegen, wenn es sein muss.

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