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Gruselige Überschriften


Sassy

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So ganz wird man seinen Dialekt wohl nie los ;)

... was ja per se keinesfalls schlecht ist. Ich finde es in den meisten Fällen interessant und erfrischend, wenn ein mir fremder Dialekt zu hören ist. Wie gesagt, solange das nicht in die Schreibweise einfließt, bin ich total für Dialekte :)

Die einzigen beiden Ausnahmen, wo ich richtig Probleme hatte, war eine Debatte mit einem jungen Mann aus Australien, der nicht nur extrem schnell gesprochen hat, sondern die (natürlich englischen) Worte so dermaßen verfremdet und mit Vokalen bunt angemalt hat, dass ich bei jedem Satz entschuldigend nachfragen musste, was er meinte. und der andere komplette Kommunikations-Fail war am Wörthersee, mit den Schweizern hatte ich ähnliche Schwierigkeiten :D

Edit:

Dafür ging mir im Westerwald euer "Wem ist das?" "-Das ist mir" Gedöns auf den Keks.

Uuh, ich fühl mit dir. Kommt in NRW auch oft vor. :old

Bearbeitet von Ulfmann
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Für "(ich bin da) gewesen", sagen wir Süd-/Mitteloberpfälzer "gwen", aber die Nordoberpfälzer sagen da schon "gwest", das find ich auch so furchtbar.

haha bei uns heisst das dann gweä

oder im satz: i bin da au scho gweä

meistens sag aber ich zumindest: da war i au scho. Ist aber wohl Situationsabhängig

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haha bei uns heisst das dann gweä

oder im satz: i bin da au scho gweä

meistens sag aber ich zumindest: da war i au scho. Ist aber wohl Situationsabhängig

Das geht ja noch, aber "gewst" klingt für mich wie 1. und 2. Vergangenheit gemixt, wobei im Bayrischen ja die 1. Vergangenheit praktisch schon ausgestorben ist.

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Dat is dem Peter sein Stift!

"Sein Stift" macht ja zumindest einigermaßen die Semantik der Ausage klar, auch wenn es klingt wie Fingernägel, die an der Tafel kratzen.

Bei "Der Stift ist dem Peter" hingegen laufe ich nur ratlos in grammatikalische Sackgassen. Der Stift ist Peter? Nein. Wie kann der Stift jemandem sein *Überleg* "Jemandem" ist Dativ, bezieht sich also auf eine Person. Das Verb "sein" passt ohne entsprechnende Präpositionen nicht zum Dativ. "Gehören" wäre jetzt in dem Zusammenhang schön, aber das kann ja nicht gemeint sein...

Hilf mir mal jemand.

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"Sein Stift" macht ja zumindest einigermaßen die Semantik der Ausage klar, auch wenn es klingt wie Fingernägel, die an der Tafel kratzen.

Bei "Der Stift ist dem Peter" hingegen laufe ich nur ratlos in grammatikalische Sackgassen. Der Stift ist Peter? Nein. Wie kann der Stift jemandem sein *Überleg* "Jemandem" ist Dativ, bezieht sich also auf eine Person. Das Verb "sein" passt ohne entsprechnende Präpositionen nicht zum Dativ. "Gehören" wäre jetzt in dem Zusammenhang schön, aber das kann ja nicht gemeint sein...

Hilf mir mal jemand.

Weltklasse. Ich lieg am Boden. Sorry hör auf damit, sonst schaut mich mein Chef noch komisch an!

Btw. was ist mit "dem peter ihm sein stift?"

Außerdem: Genetiv ins Wasser, weils Dativ ist. :D

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Naja, ich find "dem seiner" schon schlimm genug. Das ist wie "von wo kommst Du wech", "als wie" und mein Favorit "Das kommt auf...drauf an". Entweder kommt es auf xy an oder es kommt drauf an, ohne das "worauf" zu betiteln. Aber beides zusammen? Hammer.

Aber das hört man halt alles öfters wenn man im Rheinland nahe dem Pott wohnt. :D

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"dem seiner" , "von wo kommst Du wech", "als wie" (...)

Volle Zustimmung, wobei das alles noch Beispiele sind, die zweifellos erstmal weltfremd klingen, aber immer noch verständlich sind. Ein "Das Fahrrad ist mir" verstößt aber gegen grundsätzliche grammatische Konventionen, ich krieg da Depressionen bei.

Aber das hört man halt alles öfters wenn man im Rheinland nahe dem Pott wohnt. :D

Und fällt dir dafür eine plausible Begründung ein? Wird die Sprache in Ballungsgebieten tendentiell schneller verwurstet und unachtsam der lässigen Sprechweise angepasst?

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Ich weiss nicht, wie das im Pott zustande kam. Aber es wäre eine interessante Sache, dem mal nachzugehen. Gibt da bestimmt viel im Netz zu.

Verständlich finde ich Vergewaltigungen von Kasus allerdings nicht. Auch wenn es semantisch sicher noch eher sinnhaft ist, als ein Dativ auf ein Personalpronomen.

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Wie sprichst Du das denn "normal" aus?

Na mit g am Ende und nicht mit ch ;)

Hab aber gerade noch folgenden Link dazu gefunden:

http://www.philhist.uni-augsburg.de/lehrstuehle/germanistik/sprachwissenschaft/ada/runde_1/f14a-c/

Wobei ich k am Ende aber als zu hart empfinden würde und das bewußt auch noch nicht so gehört habe.

Bearbeitet von Guybrush Threepwood
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Ein "Das Fahrrad ist mir" verstößt aber gegen grundsätzliche grammatische Konventionen, ich krieg da Depressionen bei.

Das ist ein amüsanter Satz. Ich persönlich bekomme Depressionen, wenn Leute Worte wie "dabei" oder "davon" Zerstückeln. Als Verfechter der deutschen Grammatik sollte Dir eigentlich bekannt sein, dass das nicht zulässig ist. Zumal selbst "Ich krieg dabei Depressionen" im Zusammenhang nicht besonders sinnvoll wäre.

Na mit g am Ende und nicht mit ch ;)

Korrekte Lautschrift ist [køːniç], reimt sich also auf "herrlich" und so. Ich finde, das klingt äußerst seltsam mit hartem g hinten.

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Ich persönlich bekomme Depressionen, wenn Leute Worte wie "dabei" oder "davon" Zerstückeln.

Bei aller Achtung vor deinem Scharfsinn: Wie gemein du mir in den Rücken fällst! Dabei gibt es Sätze bzw. Redewendungen, bei denen der von dir ermahnte Verstoß überhaupt nicht auffällt: ("Da kann ich nichts für", "Da habe ich nichts von").

Aber ich will mich gar nicht rausreden, Recht hast du.

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Das ist ein amüsanter Satz. Ich persönlich bekomme Depressionen, wenn Leute Worte wie "dabei" oder "davon" Zerstückeln. Als Verfechter der deutschen Grammatik sollte Dir eigentlich bekannt sein, dass das nicht zulässig ist. Zumal selbst "Ich krieg dabei Depressionen" im Zusammenhang nicht besonders sinnvoll wäre.

Na, also man kann dann auch kleinlich werden. Zumal das inzwischen so in den Sprachgebrauch gewandert ist, dass sich eher die Frage stellt, was die Konsequenz ist: Dass wir so sprechen, wie es laut der Regeln festgelegt ist, oder oder dass die Regeln ggf. der Entwicklung wegen angepasst werden müssen.

Sprache lebt. Manche Dinge sind Verbrechen und sollten nicht der Aussage "Sprache entwickelt sich" wegen in den Regelsatz aufgenommen werden. Aber einige Sachen haben sich über die Zeit so entwickelt, dass sie weiterhin Sinn ergeben und damit eher der Entwicklung zugute kommen, als dass man sie verteufeln soll. Ansonsten würden wir heute statt "so dass" immer noch "dergestalt dass" schreiben und "geil" würden höchstens Pflanzen wachsen. ;)

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Dafür ging mir im Westerwald euer "Wem ist das?" "-Das ist mir" Gedöns auf den Keks. Man kann sichs nicht aussuchen, sondern nur versuchen damit Leben zu können.

Ich sitz nun seit geschlagenen 5 Minuten hier, und mir fällt kein Fehler auf :D

Wessen ist das? -Das ist meines

nur damit ihr wisst ich kanns :floet:

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Bei aller Achtung vor deinem Scharfsinn: Wie gemein du mir in den Rücken fällst! Dabei gibt es Sätze bzw. Redewendungen, bei denen der von dir ermahnte Verstoß überhaupt nicht auffällt: ("Da kann ich nichts für", "Da habe ich nichts von").

Aber ich will mich gar nicht rausreden, Recht hast du.

Die Stolperfalle hast Du Dir doch selbst aufgestellt. ;) Mir fällt das bei diesen Sätzen durchaus auf. Was ist an dem Satz "dafür kann ich nichts" denn so schwierig?

Sprache lebt. Manche Dinge sind Verbrechen und sollten nicht der Aussage "Sprache entwickelt sich" wegen in den Regelsatz aufgenommen werden. Aber einige Sachen haben sich über die Zeit so entwickelt, dass sie weiterhin Sinn ergeben und damit eher der Entwicklung zugute kommen, als dass man sie verteufeln soll. Ansonsten würden wir heute statt "so dass" immer noch "dergestalt dass" schreiben und "geil" würden höchstens Pflanzen wachsen. ;)

Die deutsche Grammatik entwickelt sich hauptsächlich zurück. Ich kenne, mich eingeschlossen, zum Beispiel niemanden, der sagen würde "Ich kaufte gestern ein." Die Deutschen benutzen nur eine Vergangenheitsform: "Ich habe gestern eingekauft" oder vielleicht noch "Ich war gestern eingaufen."

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Stellt sich immer noch die Frage, wie schlecht man das bewerten muss. Nimmt man im Vergleich die englische Sprache, sieht man wieviel dort schon sipmlifiziert wurde. Macht das die Sprache schlechter? Ich finde nicht unbedingt.

Ist es sinnvoll für im Grunde die gleichen Sachverhalte mehrere Tempus zu haben? Statt "Ich kaufte gestern ein" kann man sagen "Ich habe gestern eingekauft", wie Du vorgeschlagen hast. Man kann aber auch sagen "Ich war gestern einkaufen" oder "Ich bin gestern einkaufen gewesen". Natürlich - wenn man kleinlich ist - gibt es hier Unterschiede. Aber spielen die im alltäglichen Gebrauch der Sprache eine Rolle?

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Ich muss hier mal eben ein Beispiel reinstellen, bei dem zwar nicht die Überschrift das Schlimme ist, aber alleine schon die Formatierung des Textes ist so etwas von abschreckend, dass ich mir beim ersten hinschauen direkt gesagt habe "das lese ich nicht durch."

Habe dann doch mal die ersten 5-10 Zeilen gelesen und dank der tollen Zeichensetzung und exzessiven Nutzung des Ausrufezeichens (die Dimension erinnert schon an Terry Pratchet) ist mir die Lust daran dann vollends vergangen zu helfen.

klick mich

Das finde ich viel schlimmer als nichtssagende Überschriften.

Das Schlimmer daran ist, dass es vom Infogehalt sogar nichtmals als schlecht anzusehen ist. Nur wird wohl höchstens jeder Zehnte den Text komplett durchlesen aufgrund der genannten Erschwernisse.

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Ich muss hier mal eben ein Beispiel reinstellen, bei dem zwar nicht die Überschrift das Schlimme ist, aber alleine schon die Formatierung des Textes ist so etwas von abschreckend, dass ich mir beim ersten hinschauen direkt gesagt habe "das lese ich nicht durch."

Jup, da schreckt mich das Schriftbild schon so ab, dass ich das definitv überhaupt nicht lesen werde.

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