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SAP Berater wichtige Zertifikate


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Hallo zusammen, 

wie manche von euch wissen, bin ich seit ca. 3 Jahren FISI. Ich habe aber das Gefühl, nicht mehr weiter zu kommen. Außerdem habe ich gemerkt, daß dass rein technische nichts für mich ist. Ich möchte lieber Beratung und Technisches know how miteinander kombinieren.

Deshalb möchte ich mich als SAP Berater weiterbilden lassen. Das werde ich natürlich neben meinem Beruf machen müssen.

Meine Frage ist es welche Zertifikate sind notwendig und wieviel würde es mich kosten? 

Im Internet gibt es zig verschiedene Zertifikate, die mir absolut nichts sagen. 

Am liebsten wäre ich in der Logistik oder finanz Branche tätig. 

Mfg

Shanks

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vor 3 Stunden schrieb Shanks06:

[...] als SAP Berater weiterbilden lassen. [...] neben meinem Beruf [...].

Am liebsten wäre ich in der Logistik oder finanz Branche tätig.  

Hm, schwieriges Thema. Wir kennen uns nicht, daher muss ich dir das jetzt objektiv nach dem Schreiben, was ich grundsätzlich jedem Schreiben würde, der sich nicht in der SAP Branche bewegt:

  • Du möchtest in einem Bereich arbeiten, in dem Berufserfahrung (noch) mehr zählt, als bloße Zertifikate. Das heißt, ein Zertifikat bringt dir nicht "den" Vorteil, weil es eben eher um allgemeine Aspekte geht.   
  • SAP Module in der Praxis sind häufig sehr, sehr weit weg von den theoretischen Aspekten die du in einer Grundlagenschulung erhälst. Das ist ungefähr vergleichbar mit einem allgemeinen Studium. Das heißt, du musst nicht nur einen Kurs belegen sondern mehrere. 
  • Die Zertifizierungen sind gerade wegen diesen Kursen und einer Expliziten Zertifizierungsvorbereitung extrem Teuer, rechne dafür schonmal einen 5-stelligen Kostenbetrag mit ein.  
  • Die SAP ERP Welt verändert sich in den letzten Jahren stark. Das heißt manche Module und Kurse sind entweder für die Praxis noch nicht relevant, weil die Firmen dies noch nicht nutzen, oder aber schlechtestenfalls obsolet und damit nutzlos, weil die Firmen zukünftig nicht mehr darauf bauen werden. Pauschal dir daher "den Weg" zu empfehlen, wäre für dich nicht förderlich.  

Versuche es doch mal direkt auf ein Junior Stelle eines Beratungshauses. Viele bilden dich bereitwillig aus und zertifizieren dich sogar. Das schont den Geldbeutel und du würdest schneller zur Praxis kommen. 

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Hallo,

zuerst einmal, kommt das natürlich auch darauf an, in welchem SAP Bereich du unterkommen willst. Es gibt nicht "das SAP". Es gibt x verschiedene Systeme und Module, die meistens von unterschiedlichen Personen betreut werden, die ihren Schwerpunkt darauf gelegt haben.

Beispielsweise habe ich nur in meinem direkten Umfeld Leute die in folgenden Bereichen Arbeiten: SAP MM, SAP HCM (beides ERP), SAP CRM, SAP ChangeRequestManagement. Das sind alles zwar Dinge, die man sich erarbeiten kann, wenn man schon Grundlagen hat, aber nur, weil du eine SAP ERP Schulung machst, heißt es nicht, dass du ein guter SAP CRM Berater bist.

Die Schulungen, die die SAP anbietet sind auch sehr weit gefächert. Es gibt zu vielen Themen meist Anwenderschulungen, Beraterschulungen und Entwicklerschulungen.

Wie schon erwähnt wurde, sind die Schulungen teuer. Und meiner Meinung nach neben dem Beruf nicht sinnvoll durchführbar. Beispielsweise wurden uns mal Entwicklerschulungen angeboten, die einfach mal 8 Wochen lang dauern. In Vollzeit.

Ich stelle mir aber auch die Frage, wie du darauf kommst, jetzt in die SAP Beratung wechseln zu wollen. Hast du schon überhaupt irgendwelche Berührungspunkte mit SAP? Hattest du bisher Kundenkontakt? Weißt du, worauf es in der Beratung ankommt? Hast du eine Vorstellung, wie der Job eines Beraters aussieht?

Ich bin seit 7 Jahren SAP Beraterin. Und ich hab schon einige Personen mitbekommen, die unbedingt in die SAP Beratung wollten, weil man "viel Kohle machen kann". Und am Ende total unzufrieden waren, weil sie sich den Job einfach anders vorgestellt haben.

Ich finde die Idee, sich eine Junior-Stelle zu suchen prinzipiell gut. Allerdings denke ich, dass man sich vorher Gedanken machen sollte, ob der Job überhaupt passend sein könnte. Mir zum Beispiel hat es schon geholfen, mich mit zwei Beratern zu unterhalten, was mich erwartet. Bevor ich mich dazu entschieden habe.

LG

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vor 19 Stunden schrieb Shanks06:

Deshalb möchte ich mich als SAP Berater weiterbilden lassen. Das werde ich natürlich neben meinem Beruf machen müssen.

Meine Frage ist es welche Zertifikate sind notwendig und wieviel würde es mich kosten? 

Ein popeliges Zertifikat macht dich nicht zu einem SAP Berater. Damit wirst du eher eine reine Lachnummer bzw. ein Papiertiger :)

Es macht Sinn Berufserfahrung mit einem Zertifikat zu ergänzen. Wie die anderen schon sagen, besser auf eine Junior-Stelle bewerben, dort Erfahrungen und Projekterfahrung sammeln. Danach erst ein Cert versuchen

 

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vor 19 Stunden schrieb Shanks06:

wie manche von euch wissen, bin ich seit ca. 3 Jahren FISI. Ich habe aber das Gefühl, nicht mehr weiter zu kommen. Außerdem habe ich gemerkt, daß dass rein technische nichts für mich ist. Ich möchte lieber Beratung und Technisches know how miteinander kombinieren.

Deshalb möchte ich mich als SAP Berater weiterbilden lassen. Das werde ich natürlich neben meinem Beruf machen müssen.

Ich war nach einem Abschluss als FISI ~8 Jahre IT-Administrator tätig, habe da ein nebenberufliches Studium in Wirtschaftsinformatik drangehängt, bin danach 2 Jahre als ERP-Inhouse Berater tätig gewesen.  Wovon ich innerhalb des letzten Jahres vom Arbeitgeber um die 26 Wochen in Vollzeit in SAP-Schulungen direkt bei SAP in Walldorf, Berlin, Wien usw. geschickt wurde. (Und die Firma hat da insgesamt, selbst mit Flatrate, einen niedrigen 6stelligen Betrag für gezahlt). Ich bin inzwischen SAP-zertifiziert, habe dabei etliche Berater-Schulungen für SAP-Administratoren, als Programmierer, für Prozess-Integration und für Sales & Distribution besucht.  Einige Prüfungen für die Zertifikate sind teilweise brutal hart und selbst erfahrene ABAP-Programmierer und SAP-Admins sind dort reihenweise durchgefallen. Und wir haben wochenlang vorher zusammen gemeinsam gelernt. Wir haben dort sogar die Wochenenden verbracht und gelernt. Ich habe jetzt eine Anstellung als Inhouse-SAP-Administrator. Meine Arbeitgeber sind wirklich zufrieden mit meiner Leistung und werden nicht müde zu betonen wie froh sie sind jemandem wie mich gefunden zu haben.  Aber trotz meiner Ausbildung, meiner IT-Erfahrung, den vielen Schulungen, der Zertifikate und dem Lob, bin ich doch nichts als ein blutiger Anfänger. Mir helfen hier meine Berufserfahrungen außerhalb von SAP noch deutlich mehr als sämtliche Schulungen und Zertifikate zusammen.

@neinall und @Kali haben mich bei dieser Reise wirklich unglaublich unterstützt und ohne die beiden wäre ich zu 100% im Dschungel der möglichen Schulungen untergegangen. Ohne Wissen wohin du letztendlich wirklich willst, bringen dir die ganzen Schulungen ebenfalls nichts. Die beiden haben mir eine grobe Richtung vorgegeben, an die ich mich klammern konnte. Wenn die beiden etwas sagen, solltest du dringend drauf hören.

vor 2 Stunden schrieb neinal:

Es gibt nicht "das SAP".[...] aber nur, weil du eine SAP ERP Schulung machst, heißt es nicht, dass du ein guter SAP CRM Berater bist.

Jaaa, reib es mir doch noch weiter unter die  Nase 😱

 

vor 41 Minuten schrieb Flammkuchen:

Ein popeliges Zertifikat macht dich nicht zu einem SAP Berater. Damit wirst du eher eine reine Lachnummer bzw. ein Papiertiger :)

 

Im Basisbereich gibt es einige Ausnahmen. Da gibt es einige wenige Zertifikate, ohne die du bestimmte Tätigkeiten offiziell überhaupt nicht ausführen darfst. Aber ansonsten stimmt es schon.

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vor 43 Minuten schrieb Sullidor:

@neinal und @Kali haben mich bei dieser Reise wirklich unglaublich unterstützt und ohne die beiden wäre ich zu 100% im Dschungel der möglichen Schulungen untergegangen. Ohne Wissen wohin du letztendlich wirklich willst, bringen dir die ganzen Schulungen ebenfalls nichts. Die beiden haben mir eine grobe Richtung vorgegeben, an die ich mich klammern konnte. Wenn die beiden etwas sagen, solltest du dringend drauf hören.

🥰

vor 43 Minuten schrieb Sullidor:

Jaaa, reib es mir doch noch weiter unter die  Nase 😱

Wenn du dich unter der Nase gerieben fühlst, ist das deine Sache ;)

vor 43 Minuten schrieb Sullidor:

Im Basisbereich gibt es einige Ausnahmen. Da gibt es einige wenige Zertifikate, ohne die du bestimmte Tätigkeiten offiziell überhaupt nicht ausführen darfst. Aber ansonsten stimmt es schon.

Je nachdem, wohin die Reise führt, kann es durchaus sinnvoll sein, einige Zertifikate zu machen. Das hängt aber immer sehr stark davon ab, was man macht. Und wie die Firma arbeitet. Ich kenne durchaus auch Unternehmen, die Leute nur zu einer Zertifizierung schicken, damit sie den SAP Status behalten. Die SAP schreibt vor, wie viele Zertifizierungen innerhalb des Unternehmens für Status xy sein müssen.

Am Ende muss ich sagen, dass ich bisher eine einzige Zertifizierung habe. Und ehrlicher Weise bringt die mir nichts.

Je nachdem, in welchem SAP Bereich man arbeitet, sind solche Schulung auch sehr schnell veraltet. Gerade im Cloud Bereich gibt es immer wieder Neuerungen und Anpassungen. Da kann es auch mal passieren, dass eine Funktion des Systems komplett verschwindet. Oder durch eine andere ersetzt wird.

Was ich vorher noch hinzufügen wollte. Als Berater, ich vermute egal ob im SAP Umfeld oder irgendwo sonst, musst du in der Lage sein deine Arbeit selbst zu organisieren. Und dich Up to Date zu halten. Deine Aufgabe ist es, sich immer besser auszukennen, als der Kunde. Und dich in Situationen rein zu denken, von derer Existenz du bisher gar nichts wusstest.

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vor 1 Stunde schrieb Flammkuchen:

Ein popeliges Zertifikat ...

Du hast natürlich recht damit, dass es unterschiedliche Qualitäten an Zertifikaten gibt. Bei jenen, die aber gerade für einen Berater entscheidend sind, würde ich eher @Sullidor zustimmen.

vor 46 Minuten schrieb Sullidor:

Einige Prüfungen für die Zertifikate sind teilweise brutal hart und selbst erfahrene [...] reihenweise durchgefallen. Und wir haben wochenlang vorher zusammen gemeinsam gelernt.  [...]

 

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vor 1 Minute schrieb neinal:

Was ich vorher noch hinzufügen wollte. Als Berater, ich vermute egal ob im SAP Umfeld oder irgendwo sonst, musst du in der Lage sein deine Arbeit selbst zu organisieren. [...] Deine Aufgabe ist es, sich immer besser auszukennen, als der Kunde. Und dich in Situationen rein zu denken, von derer Existenz du bisher gar nichts wusstest.

Gefühlt hat sich dieser Status auf der Endkundenseite aber auch nicht geändert, wenn ich mal wieder ein Problem selber gelöst habe, wofür der Support der 3-Buchstaben-AG keine Lösung findet X) 

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vor 18 Stunden schrieb kylt:

Gefühlt hat sich dieser Status auf der Endkundenseite aber auch nicht geändert, wenn ich mal wieder ein Problem selber gelöst habe, wofür der Support der 3-Buchstaben-AG keine Lösung findet X) 

Ja, das kenn ich. :D Wobei das manchmal schon schön ist. Ich habe letztes Jahr einen Kunden übernommen, der vorher von einem anderen Beratungshaus betreut wurde. Und direkt zum Start kamen da einige Probleme hoch, weil mal wieder jemand ein Upgrade gemacht hat und einfach bis aufs Produktive System geschoben hat, ohne zu testen. War also auch mit relativ viel Stress verbunden, weil ja gerade keiner arbeiten kann. Super Start in die Woche, sowas :D Als ich dann die Fehler korrigiert hatte, hat mir der Ansprechpartner gesagt: "Frau X, Sie sind eine Göttin. Vielen Dank". Solche Seelenstreicheleien sind doch dann auch schön, wenn man sich reingekniet hat ;) 

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