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Projektantrag: Austausch eines Serversystems inkl. Datenmigration unter Verwendung von Hyper-V mit Einrichtung eines Hardware RAID


Ecke86

Empfohlene Beiträge

Hallo,

auch ich befinde mich aktuell in einer Umschulung zum Fachinformatiker für Systemintegration. Ich habe Anfang des Jahres die Mitteilung erhalten, dass ich ab sofort, bis zum 31.01.2021 ein Projektantrag eingereicht haben muss.

Lange lese ich hier im Forum mit und lasse mich von Ideen und Lösungsansätzen inspirieren. Auch ich poste nachfolgend gerne meine Idee zu einem Projekt, welches umgesetzt werden soll. Ich würde mich über Feedback, konstruktive Kritik und Ideen jeder Art sehr freuen.

 

Projektbeschreibung:

Unser Kunde hat Probleme mit seinen in die Jahre gekommenen Servern. Durch immer mehr benötigter Software und weiterer virtuelle Maschinen, die in einer Virtualisierungssoftware aufgesetzt wurden, macht sich dies auch bei der Performance sowie bei den Speicherkapazitäten der Hardware bemerkbar. Der Server läuft auf einer nicht mehr unterstützten VMware ESXi 5.0. Die virtuellen Maschinen laufen mit einem nicht mehr supporteten Windows Small Business Server 2011. Die Windows Server 2012 R2 werden ab dem Oktober 2023 nicht mehr supportet. Es soll ein neuer Server in den Serverschrank verbaut werden. Dort wird das Betriebssystem Windows Server 2019 installiert. Außerdem wird auf dem Server eine Virtualisierungssoftware installiert und alle virtuellen Maschinen komplett neu aufgesetzt. Es wird eine neue Active Directory Domäne mit neuem Domain Controller angelegt um Altlasten wie z.B. User, Admins und auch Gruppenrichtlinien zu entfernen, neu zu erstellen und zu strukturieren. Vorhandene Client- und Peripheriegeräte wie PCs,Drucker und Scanner sollen weiterverwendet werden.

 

Meine Aufgaben in dem Projekt sind folgende:

  • Auftragsbesprechung, Auswahl der möglichen Server für die Angebotserstellung

  • Ist-Analyse und Soll-Konzept

  • Nutzwertanalyse

  • Server vorbereiten, Hardware RAID einstellen und Einrichtung eines LAN Trunk

  • Installation Windows Server 2019 Standard

  • Installation und Einrichtung von Hyper-V

  • Einbau des Servers beim Kunden in den Serverschrank

  • Aufsetzen und Vorbereiten der benötigten virtuellen Maschinen

 

Mögliche Dinge, die ich auch übernehmen dürfte, bei denen in angeleitet werde:

  • [Mailstore Server umziehen ?]

  • [Client PC in Domäne fahren?]

 

Projektumfeld:

Beschreibung der Firma, bei der das Projekt umgesetzt wird.

 

Projektphasen mit Zeitplanung:

 

Planung:

 

Auftragsbesprechung

2,0h

Ist-Analyse

1,0h

Auswahl der infrage kommenden Server

2,0h

Vergleichsüberprüfung

2,0h

Nutzwertanalyse

1,0h

Angebot einholen

2,0h

Soll-Konzept

2,0h

Durchführung:

 

Montage des Servers

0,5h

Erstellung des RAID-Volumes

1,0h

Aufsetzen des Hostbetriebsystems, Grundeinrichtung und Updates

2,0h

Grundeinrichtung Server-Betriebssystem und Updates

2,0h

Einrichtung eines LAN Trunk (LACP)

0,5h

Installation und Einrichtung Hyper-V inkl. Vorbereitung aller VMs

4,0h

Installation der Basisdienste AD / DHCP / DNS an der VM SRV-DC01

2,0h

Abschluss: 

 

Vergleich Ist- und Sollzustand

1,0h

Anfertigung der Dokumentation

5,0h

Anfertigung der Präsentation

3,0h

Gesamt:

33h

 

Dokumentation:

- prozessorientierter Projektbericht

- Angebote für Server

- Änderungen im Rahmen der Abwicklung (mit Begründung)

 

Anlagen:

Keine (wird noch entschieden, was ich als Anlage anhängen kann. Ggf. Angebote vom Server als Vergleich welche zur Auswahl stehen.

 

Präsentationsmittel:

Laptop, Beamer

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vor 18 Stunden schrieb Ecke86:

Der Server läuft auf einer nicht mehr unterstützten VMware ESXi 5.0.

Wenn der Kunde brav seine Wartungsgebühren bezahlt hat kann man die Lizenzen problemlos auf die aktuelle Version upgraden.

Zitat

Die virtuellen Maschinen laufen mit einem nicht mehr supporteten Windows Small Business Server 2011.

Wie kann man sich das vorstellen? Der SBS ist einfach nur ein OS, wenn der Kunde mit vmWare virtualisiert, dann sollte der Hypervisor (sprich der ESXi Host) direkt auf dem Blech installiert sein. Oder sind die VMs mit einem SBS installiert?

Zitat

Die Windows Server 2012 R2 werden ab dem Oktober 2023 nicht mehr supportet.

Wo kommen die jetzt her? Sind das "Hardwareserver" oder zusätzliche VMs? Die haben noch 2,5 Jahre Support, du hast erst einmal andere Baustellen. Hier wäre grundsätzlich erst einmal zu klären ob man die Hobel virtualisieren will oder nicht, ob sie noch nötig sind... Aber wie gesagt, die Migration DIESER Maschinen würde ich hinten anstellen, erst mal den SBS loswerden.

Zitat

Es soll ein neuer Server in den Serverschrank verbaut werden. Dort wird das Betriebssystem Windows Server 2019 installiert.

Direkt auf das Blech? Und wo kommt der Hypervisor hin? Wenn der Kunde bis jetzt vmWare eingesetzt hat, will er zu HyperV? Wenn ja, warum?

Zitat

Außerdem wird auf dem Server eine Virtualisierungssoftware installiert und alle virtuellen Maschinen komplett neu aufgesetzt. Es wird eine neue Active Directory Domäne mit neuem Domain Controller angelegt um Altlasten wie z.B. User, Admins und auch Gruppenrichtlinien zu entfernen, neu zu erstellen und zu strukturieren.

Kenn ich, ich bau auch immer neu statt auszumisten...

Ich lehne mich mal vorsichtig aus dem Fenster und behaupte: Egal wie verhunzt, egal wie viel Altlasten und Müll... Neu Machen dauert länger wie aufräumen und führt auch zu mehr Problemen. Alles was irgendwie auf LDAP zurückgreift muß sonst neu eingerichtet werden. Zusätzlich funktioniert es in der Migrationszeit nicht oder nur unzureichend.

Step1: alle Konten deaktivieren und in eine eigene OU verschieben die sich seit 3 oder 6 Monaten nicht mehr angemeldet (LastLogon oder LastLogonTimestamp) haben. Alle User/Computer und Serverkonten bei denen man zu 100% sicher ist, dass sie weg sind ggf noch mal Kennzeichnen und wenn man sich traut direkt löschen (würde ich nicht tun).

Step2: Alle leeren Gruppen einsammeln, wegschieben und wenn ganz sicher, löschen.

Step3: nicht verwendete GPOs deaktivieren und  grob überfliegen was die hätten tun sollen (gucken ob nötig oder nicht).

 

Anfertigen der Präsentation ist nicht Teil der Projektarbeit und gehört daher auch nicht in die Zeitplanung. Außerdem muss man bei (fast) jeder IHK die 35h komplett verplanen. Selbst wenn Pufferzeiten erlaubt wären, müssen diese in der Zeitplanung auftauchen.

 

Abgesehen von einer für mich nicht nachvollziehbaren Vorgehensweise ist das auch kein FiSi Projekt. Die Unterscheidung "OnPrem vs verschiedene Clouddienste" wäre eins, aber da sollte man im Bereich Datenschutz fit sein. Der Kunde benötigt doch auch ein Backupkonzept, wäre das kein Ansatz? Wäre zumindest ein Klassiker unter den Projekten.

 

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Vielen Dank,

für die Hinweise und Informationen. Nach Rücksprache mit meinem Chef werde ich 

wohl ein anderes Projekt als Projektarbeit dann nehmen und in kürze dazu ein neues Thema eröffnen.

Das neue Thema wird dann der Austausch einer internen TK-Anlage wahrscheinlich werden.

 

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Zur Virtualisierung. Es gibt dazu nicht nur Hyper V. VMware und andere spielen in dem Feld ja auch mit. Was hier interessant wäre ist die Begründung bzw. vorherige Evaluierung und Entscheidung warum man zu Hyper V gelangt ist. Von Beginn an solche Kernpunkte festzulegen, die man vorher evaluieren könnte ist etwas ungünstig.

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Am 20.1.2021 um 10:46 schrieb DerBjörn:

Zur Virtualisierung. Es gibt dazu nicht nur Hyper V. VMware und andere spielen in dem Feld ja auch mit. Was hier interessant wäre ist die Begründung bzw. vorherige Evaluierung und Entscheidung warum man zu Hyper V gelangt ist. Von Beginn an solche Kernpunkte festzulegen, die man vorher evaluieren könnte ist etwas ungünstig.

Ja, außerdem gibt es noch viele andere Baustellen.

SBS 2011 bringt einen (auszutauschenden) Exchange 2010 mit.

Was passiert mit dem? Ist diese Komponente vom SBS schon ersetzt worden? Wenn nicht, gibt es ja Alternativen zum onPremise-Exchange. z.B. Microsoft 365 - könnte man in den Vergleich mit einbeziehen. Auch wenn der onPrem (wenn wie gesagt noch nicht getauscht) bevorzugt wird, könnte die Findung der Lösung natürlich bestandteil sein. Das Projekt könnte somit die Basis schaffen, um diese ganzen Themen hinterher weiter umzusetzen, aber den Plan entwirfst du jetzt und die passende Hardware mit der entsprechenden Virtualisierung baust du auch jetzt auf damit es anschließend nahtlos weitergehen kann.

Des Weiteren: Wie schaut das Backup aktuell aus, des bestehenden ESXI? Vermutlich Veam, irgendwo lokal.

Hier gibt es auch Vergleichspotenzial.

Bearbeitet von ickevondepinguin
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Am 21.1.2021 um 13:41 schrieb ickevondepinguin:

Ja, außerdem gibt es noch viele andere Baustellen.

SBS 2011 bringt einen (auszutauschenden) Exchange 2010 mit.

Was passiert mit dem? Ist diese Komponente vom SBS schon ersetzt worden? Wenn nicht, gibt es ja Alternativen zum onPremise-Exchange. z.B. Microsoft 365 - könnte man in den Vergleich mit einbeziehen. Auch wenn der onPrem (wenn wie gesagt noch nicht getauscht) bevorzugt wird, könnte die Findung der Lösung natürlich bestandteil sein. Das Projekt könnte somit die Basis schaffen, um diese ganzen Themen hinterher weiter umzusetzen, aber den Plan entwirfst du jetzt und die passende Hardware mit der entsprechenden Virtualisierung baust du auch jetzt auf damit es anschließend nahtlos weitergehen kann.

Des Weiteren: Wie schaut das Backup aktuell aus, des bestehenden ESXI? Vermutlich Veam, irgendwo lokal.

Hier gibt es auch Vergleichspotenzial.

Dem stimme ich zu 100 % zu. Man muss immer im Hinterkopf behalten, dass die Evaluierung ein wesentlicher Bestandteil des Projekts ist. Es gibt ein Problem, man sucht und vergleicht Lösungen, trifft eine Entscheidung basierend auf Wirtschaft und Technik, setzt die Lösung um und präsentiert das ganze Tamtam. Im Lernstoff werden Handelskalkulation, Arbeitsmethoden und Marktanalyse ja nicht zum Spaß mit vermittelt sondern weil man es anwenden können soll und im Job auch muss.

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