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IHK Prüfungen immer schwieriger?


Jolle

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ich würde bezüglich der durchfallquoten gerne wissen, ob es sich um berufe mit ihk oder mit handwerkskammerprüfung handelt.

Vermutlich um beide. Es kommt wahrscheinlich auch auf Beruf, Branche und Region an. Das erwaehnte Drittel-Beispiel ist belegt von einer Handwerkskammer aus dem Ruhrgebiet fuer den Beruf Elektroinstallateur (der inzwischen aber eine andere Bezeichnung hat).

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Welchen Schluss ziehe ich als Korrektor und Prüfungsersteller? Schwierig... ich kann das Problem auch nicht zufrieden stellend lösen. In der Regel sollte es eine Mindesprunghöhe zu Bestehen geben, die (fast) jeder schafft

Man muss aber auch mitberuecksichtigen, dass man vielen damit keinen Gefallen tut. Es gibt eine Schwelle, unterhalb derer jemand einen Beruf einfach nicht mehr ausueben kann. Man wuerde ihm dann nur eine Zukunft in dem Beruf vorgaukeln, und er wuerde seine Zeit fuer eine sinnlose Sache verschwenden. Da ist es dann besser, er sucht sich etwas, wo er besser klar kommt.

Also man muss schon auch sehen, ob die Leute die erforderliche Berufsreife haben, sonst wuerde man am Ende das ganze System ad absurdum fuehren.

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Das ganze Dilemma lässt sich doch auch hier im Forum erkennen. Wenn angehende IT'ler hier im Forum kurz vor ihrer Prüfung um mögliche Projektthemen betteln, dann muss doch irgendwas falsch laufen, zumal es nicht die Ausnahme ist.

Da müssen doch vorher andere Mechanismen versagt haben. Was hat dieser Mensch drei Jahre in seinem Ausbildungsbetrieb gemacht? Das muß doch Jemandem aufgefallen sein, das da irgendwo ein Azubi "verkümmert". Oder interessiert es Niemanden so lange diese billige Arbeitskraft zuverlässig niedere Arbeiten verrichtet. Wenn er fertig ist mit seiner Ausbildung, egal wie, holt man sich einen Neuen, und das Spiel beginnt von vorne.

Lehrer, Ausbilder, Kollegen, und der Chef, alle haben nichts gemerkt? Und nachher war es wieder nur ein desinteressierter Zocker. Nee, nee. Damit macht man es sich zu einfach. Da muß ein System versagt haben.

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Das ganze Dilemma lässt sich doch auch hier im Forum erkennen. Wenn angehende IT'ler hier im Forum kurz vor ihrer Prüfung um mögliche Projektthemen betteln, dann muss doch irgendwas falsch laufen, zumal es nicht die Ausnahme ist.

Sehe ich nicht so. Das jemand - wie Du es nennst - "bettelt" ist nicht unbedingt ein Zeichen dafür dass derjenige etwas nicht KANN. Eher dass er unsicher ist. Die Gründe für die Unsicherheit müssen nicht zwangsläufig in der Inkompetenz liegen!

Zumal es auch reichlich unfair wäre, gegenüber jedem der sich so verhält. Ich bin mir sicher, ausnahmslos JEDER der vor einer so wichtigen Prüfung steht, würde alles dafür tun, damit er besteht. Das ist doch nur menschlich ?!

Denk mal an Deine Schulzeit zurück. Noch NIE geschummelt ? Noch NIE abgeguckt oder versucht etwas über die genauen Themen der nächsten Klausur herauszufinden ?

Da muß ein System versagt haben.

Wir wollen aber auch dem Teppich bleiben, oder ?! ;)

Ich hab mir mal die Prüfungen seit 99 mal in ner Tabelle zusammengefasst und objektiv haben sich folgende Dinge von der Themenwahl geändert:

- wie bereits erwähnt man kann eine Aufgabe streichen

- erst seit 2001 wird Fachliches Englisch abgeverlangt

- Ebenso Lohnabrechnung und Umweltschutz erst seit 2001

- Internet war vor 2001 auch nie ein Thema

Es ist sehr interessant mal die Themen zu vergleichen und in welchen Abständen manche Sachen dran gekommen sind. Aber egal. ;)

Nach dieser Betrachtung bin ICH jedenfalls zum gefühlten Konsenz gekommen, dass sich in Summe das Niveau nur leicht erhöht hat. Für meine These spricht, dass seit 99 Themen nur dazu gekommen sind. Weggelassen wurden kaum welche. Irgendwann danach wurden sie nochmal abgefragt.

wieder Friede hier ? :nett:

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Sehe ich nicht so. Das jemand - wie Du es nennst - "bettelt" ist nicht unbedingt ein Zeichen dafür dass derjenige etwas nicht KANN. Eher dass er unsicher ist. Die Gründe für die Unsicherheit müssen nicht zwangsläufig in der Inkompetenz liegen!

Sicherlich. Aber wenn man zwischen den Zeilen liest, wird schon deutlich, dass nicht wenige Angst haben.

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reden wir jetzt eigentlich von ZP oder AP???

Also zu ZP kann ich nur sagen:

ICh war letztens auf nem Vorbereitungskurs und wir haben die Prüfungen von neu nach alt gemacht. Und mit jeder neuen Prüfung hab ich weniger gewusst!

Nun, mag sein das es an dem anderen Stoff liegt, der damals aktuell war, aber die hatten es meiner Meinung nach verdamt in sich.

Die allerletzte Prüfung die wir gemacht haben, weil leider nich mehr das Jahr, hab ich gerade mal 40-50% der Aufgaben überhaupt verstanden was die wollen!

Und von denen die ich verstanden hab hab ich nochmal nur die hälfte gewusst von was die reden, und hier wiederum hab ich auch gradmal die hälfte

_annähernd_ gewusst!

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Unabhängig davon ob die Prüfungen leichter geworden sind oder nicht:

Ich würde mich freuen wenn sie wesentlich anspruchsvoller wären.

Das was den FISIs abverlangt wird ist einfach nicht genug. Es soll da Leute geben die nicht mal in der Lage sind einfachste Aufgaben unter Linux durchzuführen oder gar nicht wissen was Solaris ist.

Deutschland lebt von Wissen - Wissen ist einer unserer wenigen Standortvorteile.

Wenn ich sehe wie sich Azubis, denen jede Grundlage fehlt, sich anstatt sich ein Buch zu kaufen oder die c't im Abo zu holen das neueste Game kaufen und dann nur noch zocken dann wird mir wirklich schlecht.

Das sind dann meistens diejenigen die später nicht in der Lage sind eigene Projekte durchzuführen, davon das sie im richtigen Umgang mit Menschen schlichtweg nicht zu gebrauchen sind weil sie maximal eine Stunde ihrer Freizeit bei Freunden verbringen mal ganz abgesehen...

mfg

cane

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Das was den FISIs abverlangt wird ist einfach nicht genug. Es soll da Leute geben die nicht mal in der Lage sind einfachste Aufgaben unter Linux durchzuführen oder gar nicht wissen was Solaris ist.

...wie einleuchtend.

Du weitß nicht was Solaris ist? Setzen sechs.

"Aber ich beherrsche C, PHP und Java (mit Auszeichnung!)..."

Egal, setzen sechs.

Deutschland lebt von Wissen - Wissen ist einer unserer wenigen Standortvorteile.

...und das erreicht man durch super-schwierige Abschlussprüfungen

bei "normalen" Ausbildungsberufen?

Wenn ich sehe wie sich Azubis, denen jede Grundlage fehlt, sich anstatt sich ein Buch zu kaufen oder die c't im Abo zu holen das neueste Game kaufen und dann nur noch zocken dann wird mir wirklich schlecht.

Schlussfolgerung...jeder IT´ler ohne c´t hat keine Ahnung (diese Diskussion

gibt´s glaub ich ungefähr 839mal am Tag) *nerv*

Das sind dann meistens diejenigen die später nicht in der Lage sind eigene Projekte durchzuführen, davon das sie im richtigen Umgang mit Menschen schlichtweg nicht zu gebrauchen sind weil sie maximal eine Stunde ihrer Freizeit bei Freunden verbringen mal ganz abgesehen...

[language=Matthias_Sammer]...ich sage nichts dazu, sorry, sonst werde ich lebenslang gesperrt.

[/language]

Meiner Meinung nach sind die Prüfungen nicht unbedingt einfacher geworden.

Ich denke der Schwierigkeitsgrad ist so i.O. Wer die 90% übertrifft hat es auch wirklich gut gemacht. Wer in den 3 Jahren nicht so viel macht, wird Probleme bekommen. Denn Grundsätzliches, wie z.B. Datenbankverständnis oder Programmierlogiken kurz vor den Klausuren noch reinzuhauen wird nix. Und die Fälle gibt es, aber dann wird imho auch echt nichts draus.

mfg Heiko

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...wie einleuchtend.

Du weitß nicht was Solaris ist? Setzen sechs.

"Aber ich beherrsche C, PHP und Java (mit Auszeichnung!)..."

Egal, setzen sechs.

>> Wie kann man "mit Auszeichnung" programmieren, wenn man nichts über die Plattform weiß? Das ist die alte Diskussion, ob ein FIAE Netze/OS kennen muss und ein FISI programmieren.

...und das erreicht man durch super-schwierige Abschlussprüfungen

bei "normalen" Ausbildungsberufen?

>> Was heisst da normale Ausbidlungsberufe? Heisst das das da die Qualität egal ist? Zum Thema Niveau einer Bildung ist denke ich der Artikel ganz interessant : http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,329559,00.html

(Auch wenns ums die Uni geht - der Hintergrund ist der gleiche.)

Schlussfolgerung...jeder IT´ler ohne c´t hat keine Ahnung (diese Diskussion

gibt´s glaub ich ungefähr 839mal am Tag) *nerv*

>> Falsch, jeder IT'ler ohne iX hat keine Ahnung :cool: *lalala*

Aber im ernst, wenn jemand sagt er hätte Ahnung von IT und hat ne Computer Bild in der Hand, dann kommen bei mir erstmal Zweifel auf ...

[language=Matthias_Sammer]...ich sage nichts dazu, sorry, sonst werde ich lebenslang gesperrt.

[/language]

>> Der war echt gut vom Sammer und er hatte Recht.

cya

alligator

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@alligator.

Okay, ich gebe zu, wer Programmierer mit Auszeichnung ist

weiß was Solaris ist...schlechtes Beispiel.

:P

Was heisst da normale Ausbidlungsberufe? Heisst das das da die Qualität egal ist?

>>Nein, natürlich nicht. Ich denke, dass die Ausbildungsgänge sich in den

letzten jahren auch weiterentwickelt haben (mit immer noch ausreichend Steigerungspotenzial!)

und das für eine solche dreijährige Ausbildung recht gute Themeninhalte vermittelt werden.

So war´s bei mir zu mindest.

Gruß Heiko

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...wie einleuchtend.

Du weitß nicht was Solaris ist? Setzen sechs.

"Aber ich beherrsche C, PHP und Java (mit Auszeichnung!)..."

Egal, setzen sechs.

Das waren beispiele, nicht mehr und nicht weniger, die verseutlichen sollen das ein informationstechnisches Grundwissen bei den meisten Azubis nur zu Teilen vorhanden ist.

...und das erreicht man durch super-schwierige Abschlussprüfungen

bei "normalen" Ausbildungsberufen?

Das erreicht man dadurch das die Zügel kräftig angezogen werden - egal ob bei der prüfung, in Projektwochen, im Betrieb oder in der Schule. "Normal" istrelativ - ich finde nicht das eine IT-Ausbildung eine normale Ausbildung ist weil ein hohes Maß von Eigeninitiative gerade in der IT gefordert wird und eine Berufsschule nicht komplett auf die Prüfung vorbereiten soll geschweige denn kann...

Schlussfolgerung...jeder IT´ler ohne c´t hat keine Ahnung (diese Diskussion

gibt´s glaub ich ungefähr 839mal am Tag) *nerv*

Jeder ITler der nicht up2date bleibt indem er sich über aktuelle Entwicklungen informiert und sich ständig weiterbildet hat in meinen Augen seinen Beruf verfehlt...

mfg

cane

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Jeder ITler der nicht up2date bleibt indem er sich über aktuelle Entwicklungen informiert und sich ständig weiterbildet hat in meinen Augen seinen Beruf verfehlt...

*zustimm*

Ich hatte nur genau am Wochenende die Diskussion über c´t - Abo

und in wie weit das für unsere Azubis "als unverzichtbar" zu sehen ist...naja,

und ich denke man kann sich auf vielen Wegen informieren,

es muss nicht zwangsläufig das c´t - Abo sein. (IX wäre besser *lach*)

Ganz im Gegenteil zu meinem Gegenüber. Das war der Stein des Anstoßes.

Ansonsten stimme ich dir vollkommen zu.

Gruß Heiko

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Durchfallquoten (ich sage jetzt mal pauschal) über 10 % sind nicht akzeptabel.

richtig. und zwar von seiten der prüflinge.

es ist unglaublich, wie schlecht vorbereitet manche prüfling nach 3 jahren ausbildung in die prüfung gehen.

ich vergleiche deren leistung immer mit einem schreiner, der in der gesellenprüfung einen stuhl bauen soll.

bei vielen prüflingen würde der stuhl nicht nur wackeln, sondern glatt unter dem prüfer zusammenbrechen ;-(

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Bei einer Vorauswahl von Bewerbern würd ich jeden FI unter 90 Punkte im Regelfall nicht mal zum Gespräch einladen (beim jetzigen Prüfungsniveau).

Sorry, aber das ist *******e. Wenn du deine Mitmenschen nach solchen Kriterien beurteilst, dann kann man nur hoffen, dass du deine Meinung überdenkst.

Leider machen das eben zu viele. Aber leider gehen denen dadurch Menschen verloren, die u. U. sehr viel mehr zu bieten haben als gute Noten.

Ich z. B. hab 78% in meiner Prüfung, was weiss Gott nicht gut ist. Aber ich kann gut und gerne behaupten, Ahnung von den Sachen zu haben, mit denen ich mich beschäftige.

Ich denke, dass man das so pauschal nicht sagen kann, denn die Prüfungen sind meiner Meinung nach alle sehr unterschiedlich. Eine gewisse Tendenz mag ja noch zu erkennen sein, aber eine Prüfung heute kann für ein Person eine sehr große Hürde sein die damals mit Auszeichnung bestanden hätte und umgekehrt.

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