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Es ging mir eher darum deutlich zu machen, dass in meinen Klassen (im Vgl.) die schlechten FISI's leichter eine Stelle bekommen konnten als die FIAE. Darum ging es doch der TE in der Ausgangsfrage. Bei den guten FISI/FIAE ist der Zweig unerheblich, da diese bereits vor Ausbildungsende mehrere Stellen zur Auswahl haben. Der/die Threaderstellerin sollte sich einfach etwas suchen, womit sie sich eher identifizieren kann. Mir ist klar, dass in diesem Land je nach Umfrage ca 3/4 der Personen der Job keinen Spaß macht, das sollte allerdings nicht so sein.
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Die Frage an sich @systemdisorder ist ja berechtigt, allerdings wäre ich gerade hier vorsichtig. Was bringt es dir, wenn wir dir z. B. schreiben würden, dass FIAE bessere Aussichten hätte, du dich aber nicht damit identifizieren kannst. Zwischen FISI und FIAE liegt ein gewaltiger Unterschied im Arbeitsablauf und man sollte sich für das entscheiden, was einem Spaß macht. Wenn es dir nur darum geht, irgendwie Geld heimzubringen dann nehm FISI. Warum? Selbst die eher schlechteren FISI's bei uns bekommen eine Stelle (klassischen Kabelträger (natürlich entsprechend mies bezahlt)). Bei den FIAE kenne ich einige, die keine Anstellung bekommen haben, wenn sie fachlich schlecht sind. Wenn du fachlich gut bist, ist es völlig egal ob FISI oder FIAE. Dann wirst du mit Handkuss vom Markt abgegriffen! Umschüler haben es generell wesentlich schwerer, durch die 6 Monate Praktikum vs 3 Jahre Betrieb. Du konkurrierst am Ende mit Menschen, die i.d.r viel jünger sind und besser ausgebildet wurden als der klassische Umschüler. Das heißt, du musst schon ranklotzen um am Ende nicht bei einem Personalvermittler zu landen, der dich ausbeutet.
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Aufgeben des FISI nach einem Jahr und was dann? Ich brauche Rat
skylake antwortete auf Goku7's Thema in Ausbildung im IT-Bereich
In DE war das eine ganz schlechte Entscheidung @Goku7. DE ist ein scheingeiles Land und jeder ohne Abschluss verbaut sich direkt einige Wege und die anderen werden holpriger. Daher rate ich dringend dazu, den Abschluss irgendwie nachzuholen (Externenprüfung) oder die Ausbildung irgendwo, irgendwann neu zu beginnen. -
Ich glaube hier liegt bei einigen eine Blockade vor, wenn das Wort Praktikant verwendet wird. In DE ist ein Praktikant eine kostenfreie oder sehr günstige Arbeitskraft. In der deutschen Unternehmenskultur (Generation Praktikum vor allem) werden Praktikanten maximal ausgebeutet und der Status ist entsprechend negativ behaftet (von Schülerpraktikas mal abgesehen). In den USA oder GB ist die Sachlage (ich kann nur von der IT sprechen) eine ganz andere. In den Kooperationsunternehmen in die ich Einblick hatte, wurden Praktikanten (IT!) sehr gut entlohnt. Die Gehälter in GB waren teilweise signifikant höher als der gelernte FIAE/Bachelor in DE (nicht nur in London!). Einige Länder haben es einfach verstanden, dass man frühzeitig die Fachkräfte einkaufen muss und nicht erst über Jahre ausbeuten. Das ist ein Punkt, den ich an DE einfach nie verstehen werde. Ähnlich verhält es sich mit Personen, die durch die IHK-Prüfung fliegen. Warum zahlt das einstellende Unternehmen dann nicht das reguläre (neue) Gehalt, bis die Person z. B. die schriftliche Nachprüfung (1 Tag) erledigt hat? Die Unternehmen gibt es zwar, sind aber in der Minderheit. Ich erlebe es eher, dass es dann von Unternehmensseite heißt "Du hast den Lappen nicht? Kannst trotzdem anfangen, aber für dein Azubigehalt bis der Schein da ist". Sowas habe ich in meiner Zeit im Ausland nicht ein einziges Mal (in der IT!) erlebt.
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@CompileThis Irgendwo kann ich nachvollziehen, dass man gerne ein Vorbild für seine Kinder sein möchte (in welcher Hinsicht auch immer) aber diese Art der Motivation bringt dich nie und nimmer durch ein Fernstudium. Wie du selbst richtig erkannt hast, sind 90% der Inhalte von einem Studium für die spätere Tätigkeit nicht relevant. Man muss schon sehr viel Spaß daran haben, sich selbst zu geiseln, um mit dem oben genannten Grund das Studium erfolgreich durchzuziehen. Das heißt du verbrennst zig Jahre deiner Privatzeit, die du für deine Kinder hättest aufwenden können um diesen dann in 15 Jahren sagen zu können "guck her, ich hab studiert!". Dann entgegnet dir vllt. das Kind "Aber Papa, das haben doch alle ..." ... Ein Fernstudium schaffen nur die wenigsten was einfach daran liegt, dass es unheimlich lange dauert und sehr viel eisernen Willen erfordert. Daher benötigt man einen Grund, der stark genug ist sich da durchzukämpfen. Z. B. der Jurastudent, der an der FU nebenbei Jura studiert um irgendwann Anwalt werden zu können. Der hat keine andere Möglichkeit außerhalb des Studiums sein Ziel zu erreichen. Flexen vor den Kids gehört wahrscheinlich nicht in die Kategorie außerdem ist die Denkweise gefährlich. Du wertest damit jeden ab, der nicht studiert hat. Wenn du das deinen Kindern vermittelst, baust du auch eine ordentliche Portion Druck auf, was sich nicht gerade förderlich auf die Entwicklung auswirkt *mit erhobenen Zeigefinger Fuchtel*.
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In der Ausbildung oder generell im SE-Bereich? Schwierig ist für viele Normalformen in der Praxis umzusetzen. Vor allem zu erkennen wann bzw. ob die 3. überhaupt Sinn macht und wann nicht, erfordert einiges an Erfahrung.
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@be98 scheinbar wurde mein Post darüber, in denen ich die Fragen vom TE beantwortet habe gelöscht? Daher nochmal in aller Kürze: Entspann dich. Du bist jetzt schon mehr als gut vorbereitet und die Ausbildung/Umschulung beginnt bei 0
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Ein wichtiger Nachtrag für etwas ältere Umschüler (dein Alter hast du glaube ich nicht verraten): Für einige ist es schwierig sich wieder in der Ranghierarchie ganz unten zu befinden, vor allem wenn sie im alten Beruf eine leitende Position inne hatten. Je nach Umschulungsstruktur kann es sein, dass du die ersten Jahre nur in der Schule bist und es ist wichtig, dass man sich mit den IT-Lehrern nicht anlegt. Einige von denen sitzen im IHK-Ausschuss und von 2-3 weis ich, dass diese ziemlich nachtragende Ar""""" sind, vor allem wenn man sie in der Klasse (warum auch immer) angegangen oder bloßgestellt hat. Für Umschüler ist es besonders schwierig wenn z. B. eine Konstellation eintritt, wo der Lehrer 25-30 und der Umschüler 40+ ist. Hier rate ich immer, das Alter vollkommen auszublenden und Ratschläge gegenüber der Lehrperson besser zu beschränken, vor allem solange man die Person vor sich nicht einschätzen kann (das gilt aber für jeden Lebensbereich, nicht nur für die Schule). "Normalen" Azubis gebe ich den Rat ebenfalls nur mit dem Hinweis, dass man seinem Ausbilder besser Vorsicht walten lassen soll. Ich kann gar nicht zählen, wie oft Azubis dachten, sie seien 'cool' mit dem Ausbilder und dieser war schon am Aufhebungsvertrag tippen. Seltsamerweise erlebe ich solche sozialen Konflikte im IT-Bereich viel, viel häufiger als in anderen Bereichen, in denen ich einen Einblick habe. Interaktionen miteinander und Teamarbeit ist immer so eine Geschichte wo ich verwundert bin, wie sowas eskalieren kann in einer IT-Klasse 😅
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Feedback gesucht zu Arbeitsangebot für neues IT-Consulting Company.
skylake antwortete auf IaCS's Thema in IT-Arbeitswelt
Das wird an den meisten nicht funktionieren. Das gab bei Bundeswehrvertretern schon Dramen und daher sind wir z. B. dazu übergegangen, dass Vorträge nur in speziellen Situation zugelassen werden und auch nur, wenn es nicht in einer Werbesession endet. Denn dann steigen einem ganz schnell die AGs der Azubis aufs Dach (und zwar gerechtfertigt). -
Feedback gesucht zu Arbeitsangebot für neues IT-Consulting Company.
skylake antwortete auf IaCS's Thema in IT-Arbeitswelt
@IaCS Vielleicht bin ich einfach nur schon zu alt und verwöhnt aber das absolute KO-Kriterium bei dir wären die 25T Urlaub. Alleine bei dem Punkt stelle ich mir die Frage, welche Personen bei dir arbeiten wollen würden. Deine Punkte gehen ziemlich in die Ecke DevOps und die sind nicht nur rar und begehrt, sondern weis ich von ein paar AG hier in der Kante ganz konkret, dass diese 30T Urlaub, 50-60k+ Einstieg, Dienstwagen und ganz viele andere schöne Dinge zahlen. Sofern sich der potenzielle neue AN nicht nur bei dir bewirbt und sich dessen Wert bewusst macht (mit dem von dir geforderten Skillset) wirst du es sehr schwer haben jemand vernünftiges zu finden, außer du wohnst irgendwo mitten im nirgendwo ohne Konkurrenz. Selbst wenn du einen findest, der sich anfangs dafür hergibt wird der schneller abgeworben als man schauen kann. Wie die anderen vor mir geschrieben haben ist das Feld zurzeit sehr hart umkämpft und gerade in deinem Bereich wird das schwer ohne USP. Alleine das Risiko bei einer 2-3 Mann Bude würde mich schon abschrecken (ist aber nur mein pers. Empfinden. Andere mögen das vllt. mehr als Konzernstrukturen). -
Das Problem ist vielschichtig. Auf der einen Seite ist man vom ausbildenden Betrieb abhängig und dessen Expertise und Willen diese auch weiterzugeben. Auf der anderen Seite hat man in den Jahren (auch als Umschüler) mehr als genug Zeit, sich freiwillig in neue spannende Themengebiete einzuarbeiten oder in bekannte Themengebiete zu vertiefen. Wenn letzteres nicht erfolgt und ersteres auch nicht gegeben ist dann sitzt man am Ende mit einem IHK-Abschluss am Straßenrand und fragt sich, wie man jemals eine Stelle bekommen soll. Heißt also, dass ein Teil deiner Probleme hausgemacht sind. Jetzt ist die Frage, wie du aus der Situation herauskommen kannst. Ich würde in deiner Situation jede verfügbare Minute darin investieren, dich in den Bereichen fortzubilden (sowas kostet nicht viel!). Durch den IHK Abschluss macht es jetzt auch keinen Sinn, studieren zu gehen oder andere langwierige Fortbildungen mit Abschluss zu besuchen, da der iHK Abschluss selbst mehr als ausreichend ist, eine gute Stelle zu bekommen. Wenn du nach den Vorstellungsgesprächen keine Übernahmeangebot bekommst liegt das eben an den fehlenden Kenntnissen und (manchmal) am Auftreten. Außerdem würde ich am Mindset arbeiten. Wenn du dir selbst einredest, dass andere alles können was du kannst, nur in besser, dann kann ich mir vorstellen wie du im Vorstellungsgespräch rüberkommst. Sowas ist suboptimal. Natürlich sollte man kein Hochstapler sein, sofern man die Behauptungen die man im Vorstellungsgespräch tätigt nicht umsetzen kann. Auf der anderen Seite muss man sei Licht aber auch nicht kleiner drehen als es eigentlich leuchtet.
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Aufgaben Anwendungsentwickler Ausbildung
skylake antwortete auf RyzN's Thema in Ausbildung im IT-Bereich
Ich habe seltenst eine andere Meinung als du aber in diesem Fall muss ich dir widersprechen. Die schulische Ausbildung mag in den ersten 2 Jahren gleich sein, die betriebliche nicht. In einer 2 Mann Bude von oben, bei denen es keine ausgebildete Fachkraft in dem Bereich gibt, ist es doch (leider) vorprogrammiert *Achtung, Wortwitz* wie das später endet. Alleine das AE-Feld ist riesig und benötig hunderte von Stunden an Erfahrung bis man jemanden mit gutem Gewissen auf einen entsprechenden Azubi loslassen sollte. Das Halbwissen (nicht negativ gemeint!) von einem FISI im AE Bereich halte ich für fatal. Auch wird er Azubi keine sinnvollen AE-Strukturen vorfinden. CI/CD? Best practice aus dem Betrieb? Testabläufe bzw. QA allgemein? Sicher ist nichts von dem vorhanden, zumindest interpretiere ich das aus dem oberen Post. Es fängt doch schon damit an, welche IDE und Tools er verwenden soll ... . Lass mal eine Neuling ohne Vorerfahrung etwas programmieren. Da werden Fragen über Fragen aufgeworfen bei denen der FISI nicht helfen können wird und es schleichen sich dann durch die fehlenden Fachleute dort direkt Arbeitsabläufe und Codepraktiken ein, die nicht gehen. Spätestens in der IHK Prüfung gibt es dann richtig Schläge dafür. @RyzN Meiner Meinung nach solltest nicht du das übernehmen müssen/dürfen, sondern eine für das Feld ausgebildete Person. Auch wenn dein Ansinnen hier wirklich löblich ist. -
*skylake wurde durch den Begriff Berufsschule beschworen* Gibt solche und solche. Von "letzter Mist, braucht kein Mensch" bis zu "wehe du fehlst dort!" ist alles vertreten in meinem Kreis. Die Betriebe, die die Schule unnötig finden sind aber in der starken Minderheit. Alleine die Vorbereitung auf die IHK-Prüfung ist einfach Gold wert, wenn sie richtig gemacht wird. Auch wird dort ein Rahmen geboten, auch zu lernen oder mal Dinge zu fragen. Mein damaliger Ausbilder z. B. war selten vor Ort und auch in seinem Bereich fit und in den anderen eher weniger. In der Berufsschule sitzen sicherlich ein halbes dutzend Informatiker. Irgendeiner von denen wird sich jeweils in einem Bereich auskennen und dadurch ist die Chance doch signifikant höher, seine Frage beantwortet zu bekommen. Je nach Klasse ist auch das Miteinander schön, finde ich. Natürlich kann die BS nerven, falls jemand 60km oder so pendeln muss, eine schlimme Klasse/Lehrer erwischt aber im großen und ganzen war z. B. meine Berufsschulzeit als Azubi schön und sinnvoll und ist sie jetzt als Lehrer auch.
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@Miaro Wie @be98 schreibt, würde ich versuchen das beste aus der aktuellen Lage zu machen. Die Theorie kannst du dir wie gesagt problemlos via Onlinekurse und den Büchern vom Europa bzw. Westermannverlag draufschaufeln. Vom Europaverlag kenne ich nur die alten Auflagen. Die neuen vom Westermann liegen gerade vor mir und sind (für mein Empfinden) wirklich gut, wenn ich mich an das zurückerinnere, mit was wir früher so lernen "durften". Dadurch, dass die neuen Bücher in die einzelnen Lernfelder eingeteilt ist, kann man die einzelnen Themen auch besser zuordnen als Azubi. Es ist also insgesamt gut investiertes Geld. Dann ist es auch nicht mehr ganz so tragisch, wenn der Dozent vorne keine Lust/Schimmer hat.
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Möglich, dass ich es pauschalisiere. Wenn du über viele Jahre - in jedem einzelnen Fall - dasselbe erlebst und das über die Bundeslandgrenze hinweg, kann das durchaus vorkommen. Wie gesagt mag es sicherlich irgendwo auch einen Umschulungsdozenten geben, der fachlich Ahnung hat und gewillt ist, die Umschüler möglichst gut durchzubringen. Kennengelernt (persönlich) habe ich bisher noch niemanden da entweder A, B oder C (siehe mein Ursprungsbeitrag) vorhanden waren. Ich reagiere beim Thema Umschulung deshalb so gereizt, da die Umschüler derart ins offene Messer geschickt werden. In der Vergangenheit hatte ich einem (größeren) Anbieter hier gar angeboten, ihnen einen Lehrplan zu erstellen, der sich bewährt hat. Gewollt wurde dieser nicht, da es mit Aufwand verbunden gewesen wäre, entsprechende Lehrmaterialien anzupassen. Umschüler in solchen Unternehmen sind wie Lämmer die zur Schlachtbank geführt werden und das sollte nicht so sein. Außerdem ist es nicht herablassend oder arrogant, wenn ich einem Dozenten seine Fachlichkeit abspreche, wenn dieser behauptet Python sei schwierig oder dieser keine Ahnung von den IHK-Inhalten besitzt. Dann ist diese Person ganz einfach und schlicht fehl in dieser Position.
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@tkreutz2 Solche Umschulungsunternehmen zahlen i.d.R. äußerst bescheiden und werden niemanden gewinnen können, der Ahnung hat und motiviert ist. Ähnliches gilt in DE für fast jede Privatschule. Im ganz krassen Unterschied zum Ausland sind in DE staatliche Lehrkräfte fürstlich bezahlt und jede halbwegs fähige Person kann dort eine Stelle ergattern, zumindest mit Informatik. Die, die an der Privatschule oder privaten Schulungsträgern versauern sind meiner Erfahrung nach immer die Resterampe. Entweder A: fachlich 'zweifelhaft' oder B: miese Zeugnisse, was dann wieder mit A einhergeht oder C : Wartezeitüberbrückung, bis Planstelle im Schuldienst. Bei C reißen die sich natürlich auch keinen Arm vorher mehr aus wenn sie genau wissen, dass sie den Laden bald verlassen werde. Und die, die behaupten, dass sie sich an der Privatschule bzw. Umschulungsträger freier entwickeln können als im Staatsdienst, behaupten das gerne, da A, B oder C eingetroffen ist. Ohne das Umschülerklientel in irgendeiner Weise schlecht reden zu wollen muss man sich einfach nur mal den Unterschied visuell vor Augen führen. Umschüler machen das nicht immer freiwillig und sind entsprechend (de)motiviert. Also Klassen, die mitunter schwierig sein können. Dazu kommt das Dozentengehalt, welches nicht sonderlich hoch ist im entspr. Bildungsumfeld. Jeder Informatik-Dozent könnte sich auch bei mehr als doppelter Nettobezahlung und allen anderen Annehmlichkeiten im Schuldienst bewerben und dort unterkommen. Dort werden sie aber nicht genommen aufgrund von A und/oder B oder C. Mit einigen dieser Dozenten hatte ich persönlich schon meine liebe Mühe und Not, wenn die Durchfallquote eines gewissen Unternehmens (ich nenne besser keine Namen) eine Durchfallquote von nahezu 100% besitzt (IHK Erst- & Zweitversuch). Lässt man sich dann als IHK-Prüfer im Smalltalk mit dem Prüfling mitteilen, was diese dort so gelernt haben, wird einem nur noch schlecht. Mir tun die Jungs/Mädels einfach nur leid, die dort durchmüssen.
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Eben erst gelesen. Das ist auch kompletter Mist und wird euch nur erzählt, damit der Träger viel weniger Arbeit hat. Es ist wesentlich aufwändiger Lernfelder ineinander (sinnvoll) zu verzahnen als jedes LF isoliert voneinander abzuhandeln.
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@Miaro Was du beschreibst ist typisch für die Umschulungsunternehmen, mit denen ich (leider) zu tun habe. Die Dozenten sind oftmals überfordert und fachliche Nieten (sonst wären sie ja auch nicht in solchen Buden angestellt ...). Wenn der Dozent wie du schreibst, selbst mit Python Probleme hat, dann spricht das wieder Bände für die schreiende Inkompetenz dieser Luschen (sorry wenn der Absatz aggressiv formuliert ist allerdings habe ich 99% der Umschulungsunternehmen so richtig gefressen. Was dort mit hilfsbedürftigen Menschen veranstaltet wird, geht halt gar nicht. Natürlich mag es wieder irgendwo eine Ausnahme geben aber ansonsten kann man die jedesmal in der Pfeife rauchen). Zumal ist die Aussage des Dozenten schlichtweg falsch, dass er Python verwenden muss. Die IHK-Prüfung ist sprachenunabhängig! Lediglich SQL stellt hier eine Ausnahme dar. Generell ist es zudem in der Programmierung wichtig, die Grundkonzepte zu verinnerlichen. Es ist also vollkommen egal, ob ihr Python, java oder C++ lernt. Es sollte lediglich eine Sprache sein, die OOP-fähig ist (z. B. Python). Ich kann dich allerdings beruhigen. Du brauchst definitiv keinen Dozenten, um eine Programmiersprache zu lernen. Es gibt im Internet (YT, Udemy und co.) mehr als genügend sehr gut aufbereitete Kurse, die dir Python und co. beibringen. Ansonsten kann ich mich meinen Vorrednern anschließen. Kauf dir alte Prüfungen für paar Euro vom U-Verlag. Lösungsvorschläge gibt es dort zwar nicht, lassen sich aber im Netz finden ... (Links gibts jetzt keine, da illegal). Diese würde ich durcharbeiten und zusätzlich die NEUEN Bücher vom Westermannverlag organisieren (3x Stück). Wenn du deren Inhalt kannst und alte Prüfungen durchgegangen bist, bist du bestens auf die Theorieprüfung vorbereitet. Die praktische Prüfung ist ein anderes Kaliber durch die geringe Kontaktzeit im Projektunternehmen. Da kommt es dann schon maßgeblich drauf an, wie sehr man sich reinkniet.
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Da hast du vollkommen recht und genau das habe ich in einem anderen Thread so beantwortet, als sich jemand über die Berufsschule und deren Lowperformer beschwerte. Allerdings sehe ich ja tagtäglich was für Pappnasen bei uns teilweise rumlaufen und welche Aktionen die bringen. Da würde nach jedem Maßstab eine Minderleistung festgestellt werden. Z. B. ein Mitarbeiter, der keine Klassenarbeiten schreibt und Noten erfindet um Zeit zu sparen, seit 22 Jahren keine Weiterbildung besucht hat, ausschl. Materialien von 1990 (in der E-Technik!) verwendet und gut 1/3 vom Jahr krankfeiert und sich darüber amüsiert, dass er in dieser Zeit ja seine Hütte selbst renoviert. Und diese Person ist leider nicht die traurige Ausnahme, leider. Solche Kracher findet man leider überall, nur sind diese wie @Graustein erwähnt hat, im ÖD sicher aufgehoben. Wir führen z. B. seit kurzem Vierteljahresgespräche mit jedem Mitarbeiter und versuchen über eine positive Stimmung die Personen zu animieren, mehr zu leisten und gehen weg von der Angstmentalität, wie es früher bei uns eher gelebt wurde. Dort hieß es dann sinngemäß "wenn du nicht spurst, lass ich dich ins letzte Kaff versetzen oder du bekommst nur noch die Klassen, die keiner möchte". Das führt zwangsläufig immer zu einer Trotzhaltung und die Probleme werden eher größer anstatt kleiner. Seitdem wir eine Open-Door-Politik und einen wertschätzenderen Umgang pflegen, hat sich nachweislich: A: Der Krankenstand verringert B: Die Anzahl der Beschweren von Schülern UND Kollegen verringert C : Mehr freiwillige Projekte werden angegangen D : Sich aus ältere Kollegen dazu bereit erklärt Dinge zu übernehmen, die ihnen spaß machen. Das ist auch ein Punkt denen ich erst schmerzlich lernen musste. Der Umgang mit Lowperformern und wie man aus der Situation das beste macht, wenn man sie nicht so einfach gekündigt bekommt ....
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Das Thema ist immer eine Gradwanderung. Ich persönlich wäre auch froh, wenn bei uns die ganzen Lowperformer fliegen würden, die ich in meinem Bereich als sehr hoch ansehe (an einigen Schulen über die Hälfte). Auf der anderen Seite ist die Frage, wie man diese identifizieren will (unabhängig davon ob es ein Entwickler in der Wirtschaft ist oder Lehrer). Je nachdem wie ich das Überprüfungssystem aufbaue und Highperformer definiere, kann ich eine derart toxische Arbeitsatmosphäre schaffen, dass die Effizienz auf lange Sicht sehr leiden wird, neben erhöhtem Krankenstand. Das erinnert mich an diese eine Firma (ich nenne besser mal keine Namen), die Performanz rein nach Anzahl an bearbeiteten First-Level Tickets gemessen hat. Kann man zwar machen, ist aber weder sinnvoll aufgrund der Komplexität einzelner Tickets die nicht vergleichbar sind und die Atmosphäre dort im 1-Lvl war auch entsprechend mies. Auch ist immer die Frage, warum jemand Minderleistung erbringt. Ohne Empathie könnte ich lediglich auf nackte Zahlen schauen und die Person kündigen bzw. anderweitig entfernen lassen. Vllt. ist die Person aber schwer krank oder hat irgendeinen Schicksalsschlag erlitten. Moralische Gesichtspunkte sollte man vllt. nicht außer Acht lassen, wir sind schließlich keine Roboter. Zumal es jedem hier ebenfalls blühen kann, krank zu werden oder jemand nahes zu verlieren. Dann ist man wirklich froh, wenn der Chef das (zumindest über eine Zeit) akzeptieren kann.
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Generalist vs. Spezialist Systemintegration
skylake antwortete auf Anonyme Ente's Thema in IT-Arbeitswelt
@Sullidor Genau das wollte ich dem TE mitgeben, bei der Frage Generalist / Spezialist. Das letztere wesentlich besser verdienen werden, wenn man von der Managementebene mal absieht. Mein Beispiel mit dem Ausbilder war nicht abwertend gemeint :). Beides hat seine Vor- und Nachteile und vermutlich ist ein Azubi mit einem Generalisten als Ausbilder besser bedient als einem Spezialisten, der lediglich auf einem Gebiet sehr gut ist und in anderen weniger hilfreich, zumal die Azubis in der breite ausgebildet werden und nicht in der Tiefe. Es kommt - neben der finanziellen Frage - auch auf die eigene Präferenz an. Möchte ich unbedingt "alles" über ein Thema wissen oder reicht mir oberflächliches Wissen aber dafür in möglichst vielen Themen? Ich persönlich fühle mich wohler, wenn ich möglichst tiefgehend bescheid weis, was aufgrund der Anzahl der Themen dann jegliches Privatleben zunichte macht . Das ist aber wieder ein persönliches Problem und auch ich lerne so langsam, einfach Kompetenz abzugeben bzw. zu delegieren. In Rechtsfragen z. B. habe ich keinen Nerv mehr mich einzuarbeiten und delegiere es an entspr. Anwälte im Ministerium respekt. Schulamt weiter. Auch bei IT-Themen fange ich langsam an Abstriche machen zu müssen und lasse es dann entsprechend von irgendjemand in mundgerechte Stücke zusammenfassen. Das spart mir Zeit für andere Verwaltungsangelegenheiten. Das Gefühl vom Spezialisten zum Management-Generalisten zu verkommen ist aber etwas, was ich pers. nicht mag. Man kommt sich so vor, als würde man verdummen .. ist natürlich nur ein subjektives empfinden und andere Kompetenzen werden in der Ebene erworben, -
Berufsschulzeugnis fehlende Note
skylake antwortete auf Drevix91's Thema in Ausbildung im IT-Bereich
In der Ausbildung kann man nicht sitzenbleiben. Nicht genügend Noten ist ein spannendes Feld, welches jedes Mal zu Diskussionen führt. In jedem Bundesland gibt es Schulordnungen, sowie Gesetze. In jedem findet sich ungefähr folgende Aussage "Es muss eine Vielzahl von Noten vorliegen". Vielzahl ist hier jetzt wieder schwammig formuliert und jeder Lehrer kann, wenn er möchte, sich aus dem Ärmel irgendwelche Noten zaubern (nennt sich mündliche Spontanbeurteilung ). Heißt im Klartext: Schulen tendieren eher selten dazu, dass sogenannte NF (nicht feststellbar) zu vergeben, da dies zu Nachfragen führt. In den meisten Fällen wird anhand der vorhanden Kontaktzeit eine Note festgestellt. Ich z. B. vergebe/lasse NF nur zu, wenn die Person wirklich nie anwesend war und eine Notengebung unmöglich ist. -
Generalist vs. Spezialist Systemintegration
skylake antwortete auf Anonyme Ente's Thema in IT-Arbeitswelt
Das wäre jetzt wirklich off-Topic :). Gehe ich aktuell von meiner Funktionsstelle (Leitung) aus, sind dort definitiv Generalistenfähigkeiten gefragt und keineswegs etwas im speziellen. Aus dem Beitrag vom TE schließe ich allerdings, dass dieser nicht in leitender Position tätig ist und dann gilt (meiner Erfahrung nach) Spezialist > Generalist (zumindest, wenn es um den monetären Gesichtspunkt geht). Gegenbeispiele nehme ich gerne zur Kenntnis, man lernt ja schließlich nicht aus -
Generalist vs. Spezialist Systemintegration
skylake antwortete auf Anonyme Ente's Thema in IT-Arbeitswelt
Ich möchte aus dem Thread jetzt kein Off-Topic herauslösen, daher nur so viel: Das müssen/können/dürfen ist in meinem Bereich ganz anders geregelt als in der Wirtschaft. Bei uns gibt es kein Wunschkonzert (i.d.R.) und Informatik allgemein zu unterrichten bedeutet eben auch, in den verschiedenen Themen Dinge können zu müssen. Bei Fachinformatikern ist das natürlich wesentlich aufwändiger als in einer 5ten Klasse Realschule. On-Topic: Im Endeffekt hat beides seine Vor- und Nachteile und ich kann die Ängste vom TE verstehen. In der Ausbildung habe ich die Abwechslung auch geliebt. Danach eher weniger und jetzt notgedrungen wieder Generalist. Auf der anderen Seite wäre es auch ziemlich langweilig 24/7 Cisco unterrichten zu müssen. Von daher passt das schon so, wie es ist.