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K4iser

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  1. Zu dem Thema wurde viel schon gesagt, kann dementsprechend nicht mehr viel hinzufügen als meine eigene Erfahrung zu schildern. Ich bin persönlich verdammt froh, als Programmierer aus dem Projektgeschäft als Dienstleister, rauszusein. Während meiner Ausbildung war ich im Endeffekt bei genau so einer Webentwickler-Bude, wie OP beschreibt. Projekte sind entweder zu hoch oder zu tief angesetzt, nur selten genau im Rahmen. Gründe hat das viele, von Firma zu Firma unterschiedlich. Wenn die Schätzung zu niedrig ist, kann man beim Kunden nicht mehr abbrechnen ohne sich zu blamieren. Dann wird in einem Projekt viel Verlust gemacht und im anderen Projekt muss es wieder reingeholt werden. Damals in der Ausbildung und kurz danach ist man nicht nur dumm und unerfahren, sondern hat auch kaum Einfluss bei den Projektleitern. Selbst wenn man als Programmierer wirklich langsam ist, muss der PL merken, wenn die Schätzung nicht ausreicht. Wenn man das selber meldet und nichts passiert, liegt die Schuld beim PL. Wenn die Schätzung von dem einem Junior/Azubi kommt, dann muss man sich Fragen wieso entscheided ein Junior/Azubi darüber - entweder wird das im Entwicklerteam besprochen oder von PL + Entwickler (und Ausbilder bei Azubi) ausgehandelt - egal ob großes Projekt oder kleinere Tickets. Andersherum muss man sich Arbeit aus den Händen hersaugen, um die abrechenbaren Stunden vollzukriegen. Dei einer Produktivitätsregel von 85%, bei der wenn man sich daran nicht haltet, irgendwann Probleme bekommt. Zu dem Druck, dem Kunden die Stunden abzurechnen (130 Euro btw, unter 20 Euro war mein Stundenlohn bzw. eine lange Zeit auch Azubilohn), darf man auch nicht mehr als 15% am Tag nicht auf den Kunden buchen - erfasst im Zeitsystem in 15 Minuten Schritten. Bei 8 Stunden und einem 30 Minuten Daily bleibt dir max. 45 Minuten am Tag über, alles nicht abrechenbare zu erledigen. Ich fand das damals ehrlich gesagt nicht schlimm und konnte das gut meistern, besser als die Projektleiter selber - dafür hab ich aber auch so gut wie alles andere was nicht abrechenbar ist an andere abgedrückt. Das dies oft Gang und Gebe ist, ist gewissermaßen verständlich - aber wieder in dieser Branche / Rolle arbeiten würde ich nicht mehr.
  2. Alles ist möglich. Wenn der Werdegang so klappt, wirst du zumindest in den USA Arbeit finden, aber das es FAANG wird, kann dir keiner versichern. Dort sind die begehrtesten Mitarbeiter die, die an einer der besseren Unis im Land waren. Ich würde mich persönlich nicht zu stark auf die USA konzentrieren, sondern darauf, erstmal bei FAANG unterzukommen. Ob das dann eine Stelle in DE, Zürich, London, Hong Kong oder Singapur ist, ist egal. Sobald man dort etabliert ist, wird es einen Weg zum Transfer/Auslandsaufenthalt geben. Bei einem Studium in der USA muss dir halt klar sein, das du ohne Reserven und Nebenjob die Lebenshaltungs- und Studienkosten wahrscheinlich nicht tragen kannst. Ich kann dir nur mal meinen Werdegang mitgeben - ich hab mich nach der FIAE Ausbildung nebenberufich selbstständig gemacht und damit in kurzer Zeit viel Erfahrung sammlen können. Das ist mit keinem Studium gleichzusetzen, hat es mir aber erlaubt einen Arbeitgeber auf FAANG Niveau zu finden - dadurch bin ich dann schlussendlich nach Singapur ausgewandert. Der Verdienst ist hoch, Lebenskosten aber genauso. Unterm Strich stehe ich finanziell natürlich trotzdem besser da - das sieht in den USA nicht viel anders aus, je nach Stadt/Viertel, wirds schon fast exponentiell teurer. Du musst mit wenigen freien Tagen und wenig (bezahlten) Krankheitstagen zurechtkommen müssen. Beim Kündigungsschutz sieht es in Singapur anders als in den USA aus, da ist man in der USA nochmal schneller weg vom Fenster, mit einem Visum das bald abläuft. Muss man sich gut überlegen, ob es das Wert ist und in welchem Lebenabschnitt man sich aktuell befindet. Sobald Frau mit Kind ins Spiel kommt, stellt sich die Frage gehts zurück nach DE oder bleibt man dort - ein paar Jahre im Ausland tun aber jedem gut, solange man der Typ Mensch ist, der damit kein Problem hat. Wenn man jung ist und die Chance hat und will, würde ich es machen. Ich bin 23 und bereue an meiner Entscheidung nichts. Beste Entscheidung die ich je getroffen habe und jeder im meinem Umkreis freut sich für much. Meine Verlobte ist aber auch aus Singapur, das macht es leichter. Wir werden trotzdem wenn es Richtung 30 geht zusammen in die EU/DE zurückkehren, weil man für ein Apartment + Auto in den Tech-megametropolen so viel ausgibt, wie für einen ganzes Haus in DE - bei Gesundheits- und Bildungskosten fang ich gar nicht an. Das Gras ist also in keinem Land grüner und wird es niemals sein. Es gibt einzig Länder die für bestimmte Lebensabschnitte besser geeignet sind, als andere. Zum Thema English/Fremdsprachen - man braucht wirklich kein Zertifikat für Business English oder ähnliches, im Bewerbungsgespräch wirst du denke ich schnell aussortiert, wenn es da hackert. Du musst halt aber auch in Fachsprache in English was draufhaben, wenn es um technische Themen geht. Womit du jetzt schon anfangen kannst ist Leetcode grinden, da kommt bei den meisten Konzernen keiner drum herum, selbst bei Seniorpositionen. Die müssen indoktriniert werden. Ebenfalls solltest du jetzt schon schauen, bei welchen Firmen du unterkommen willst, um gezielt je nach der Position die du anstrebst, zu lernen. Sei es ein bestimmer Stack oder irgendeine Zertifizierung, z.b wenn es Richtung Cloud/DevOps geht, die gefordert ist - desto früher du damit beginnst und etwas auf dem CV haben kannst, desto besser. Um ein Github Portfolio wirst du sehr wahrscheinlich ebenfalls nicht herumkommen. Mach dich außerdem schlau, welche Visas es gibt und wie die Arbeitgeber und Arbeitnehmergesetze in den Staaten ausfallen. Je nach dem wie weit du zeitlich davon weg bist, in die USA zu gehen, muss dir auch klar sein das es bis dahin nur wenige potenzielle Beziehungspartner geben wird, die mit dir Auswandern wollen würden (dafür müsstest du auch heiraten - oder dein Partner/Partnerin hat ebenfalls die Chance auf ein Arbeitsvisum!). Ansonsten fällt mir auf Anhieb nichts mehr ein. Fragen beantworte ich gerne. Viel Glück
  3. Kann dem nur zustimmen. Mit dem aktuellen Stand deines Portfolios schreckt das eher ab - wenn du dich mit eigener Seite, Github und co. präsentieren willst, dann muss dein Aushängeschild stimmig sein. Sowohl Inhaltlich, also auch Design, Rechtlich, etc. Eine Ausbildung ist genau das, eine Ausbildung. Mit zunehmendem Alter werden natürlich bestimmte Kenntnisse oder Soft Skills erwartet, die ein 16-Jähriger direkt aus der Schule jetzt nicht hat/erst noch lernt . Trotzdem musst du dich da nicht mit Github Profil und Portfolio bewerben oder gar live einen Codingtest machen. Einen 20 Zeilen PHP Bubblesort Code kann dir heute schon ChatGPT ausspucken. Wenn du ein Demoprojekt mit ansehlichem UI z.B. einen Webshop baust und die gelisteten Produkte gesucht und gefiltert/sortiert werden können, macht das schon mehr Sinn. Geh den klassischen Weg, bewerbe dich normal und mach die Ausbildung und danach wird vieles anders sein - dann kannst du dein Github mit Projekten bestücken und dich um eine Seite kümmern. Gerne dann auch mal Inspiration von anderen Portfolio's nehmen - gibt genug Ressourcen online.
  4. Ich war vor nicht allzu langer Zeit in der selben Lage - schlussendlich blieb mir nichts anderes übrig, als zu kündigen. Welche Gesetze hier eine Rolle spielen, wurde ja bereits genannt, bei mir lag es halt an Datenschutz (zZZ) Du hast primär drei Möglichkeiten: - Deine aktuelle Firma ist so ein großer Konzern, das du durch einen internen Transfer in einer Geschäftsstelle in einem anderen Land arbeiten kannst - Du nimmst einen Stelle in einem internationalen Konzern in DE an und frägst dann einen Transfer an - Du suchst dir eine Stelle in dem Land, in dem du Leben möchtest, und bekommst einen Job dort. Gruß aus Singapur
  5. Lurke hier schon seit Jahren und nachdem sich viel seitdem getan hat, hier einmal mein Werdegang. Alter: 22 Wohnort: Raum München, seit ein paar Monaten Singapur Letzter Ausbildungsabschluss: Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung 2017 - 2021 (wg. schwerem Unfall ein Jahr pausiert/wiederholt) Berufserfahrung: 5 1/2 Jahre (mit Ausbildung) 1. Arbeitgeber Gehalt 1 Lehrjahr: 900,- € Brutto Gehalt 2 Lehrjahr: 950,- € Brutto Gehalt 3 Lehrjahr: 1000,- € Brutto Gehalt 4 Lehrjahr: 1000,- € Brutto Gehalt 1. Berufsjahr: 2500,- € Brutto Gehalt 2. Berufsjahr: 3400,- € Brutto (inkl. Rufsbereitschaft) Arbeitsort Raum: München Grösse der Firma: <50 Branche der Firma: IT Dienstleister Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 40 Arbeitsstunden pro Woche real: 30 Gesamtjahresbrutto: 40800,- € Anzahl der Monatsgehälter: 12 Anzahl der Urlaubstage: 28 Variabler Anteil am Gehalt: 0 Verantwortung: 0 (mit Ausnahme von kleinen Projektmanagementprozessen, keine Personalverantwortung) Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich): Fullstack-Webentwicklung mit PHP/Javascript Aktueller Arbeitgeber Arbeitsort: Singapur Grösse der Firma: >500 Branche der Firma: Software Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 45 Arbeitsstunden pro Woche real: 30 Gesamtjahresbrutto: 124.000,- € Anzahl der Monatsgehälter: 12 Anzahl der Urlaubstage: 40 Variabler Anteil am Gehalt: 0 Verantwortung: 0 Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich): Frontend-Webentwicklung mit Next/React Bin für jede Frage zu haben und beantworte gerne alles. Vorab die Steigerung vom ersten Arbeitgeber zum jetzigen ist enorm und war auch nur durch meine nebenberufliche Selbstständigkeit möglich. Dadurch hatte ich zwar ca. 30 Stunden die Woche on top, konnte aber extrem viel Erfahrung in kurzer Zeit sammen, wodurch ich im Ausland gut gepunktet hatte.

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