Reputationsaktivität
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Koboldin hat auf Meadril in Projektantrag Abgabe im IHK PortalIch habe den Antrag damals nach den Punkten in Word erstellt und anschließend die einzelnen Punkte in die Eingabemaske kopiert. Dadurch ging natürlich die Formatierung verloren, aber das wurde so von meiner zuständigen IHK verlangt. Die Bilder (Zeitplanung etc.) hatte ich als extra Anhang beigefügt.
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Wenn dein commitment an eventuellem Sportunterricht zu schwanken beginnt solltest du das nochmal überdenken.
Du wirst immer mit Dingen konfrontiert werden auf die du keinen Bock hast.
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Erstmal: Deine Gedankengänge sind an vielen stellen rein destruktiv.
Auch wenn deine Situation aktuell belasted ist (ich kann das nachfühlen, in meiner ersten Ausbildung ging es mir finanziell ähnlich), solltest du dversuchen avon weg kommen, alles negativ zu sehen.
Weiterhin wird es generell schwer, für dieses Jahr noch einen Ausbildungsplatz für FIAE zu finden.
Meiner Erfahrung nach ist das einer der begehrteren Ausbildungsberufe, wodurch die Stellen schnell weg sind, zumindest bei "guten" Arbeitgebern.
Bei meinem Betrieb sind die Plätze z.B. Anfang Dezember des Vorjahres vollständig vergeben, lange Warteliste für potenzielle Nachrücker inklusive.
Ich persönlich würde dir den Rat geben, schon jetzt für Plätze in 2026 zu schauen und im Zweifel die Zeit bis dahin über einen Job (anderer AG, als in deinem dein jetziger Nebenjob, wenn du mit dem unzufrieden bist) zu überbrücken.
Falls du da sogar bei deinen Eltern leben kannst/möchtest, könntest du dir so auch schon finanzielle Puffer für die Zeit in der Ausbildung aufbauen.
Viel Erfolg!
Kommt drauf an.
Wenn er in seinem Studium nur den Nebenjob als Verdienst hatte (von dem er noch Miete und Nebenkosten bezahlen musste) hätte der TE in der Ausbildung, wenn er da bei seinen Eltern bleiben könnte, deutlich mehr zur Verfügung.
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Du hast eine abgeschlossene IT Ausbildung, bei der weite Teile deckungsgleich mit dem FiSi sind. Warum neue Ausbildung ? Ich bin nicht mal sicher ob dies geht. Wenn sie Potential sehen sollen sie Dich als Trainee einstellen und nicht neu zum FiSi ausbilden, das ist Käse.
EDIT: Für DICH. Für SIE bist Du zwei Jahre lang GÜNSTIG
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Wenn du es bis dahin geschafft hast, liegt dein Problem nicht im Anschreiben. Das bedeutet allerdings nicht, dass man die Bewerbung nicht trotzdem weiter verbessern kann.
In deinem Fall hat eine andere Person im persönlichen Auftritt stärker überzeugt als du. Eventuell solltest du dein persönliches Auftreten etwas anpassen und üben.
Du könntest zum Beispiel alles, was es über dich zu wissen gibt und was in einem Vorstellungsgespräch angesprochen werden kann, einmal aufschreiben. Mach daraus eine vollständige, erzählbare Geschichte. Erfinde nichts, sondern stelle deinen Werdegang, deine Interessen mit Anekdoten und Erlebnissen sowie die daraus entwickelte Motivation und deine Zukunftspläne dar. Diese Geschichte kannst du Familie, Freunden oder auch anonymisiert einem LLM vorlegen und fragen, was daran unstimmig wirkt oder welche Fragen offenbleiben.
Anschließend überlegst du dir, wie das jeweilige Unternehmen und die angestrebte Stelle oder Ausbildung in diese Geschichte passt. Wenn du das getan hast, kannst du normalerweise schon sicher und stimmig auf nahezu jede Frage in einem Vorstellungsgespräch antworten. Das wirkt kompetenter, sicherer und sympathischer.
Wenn du in einem Gespräch Fragen gestellt bekommst, die du nicht sofort beantworten kannst, dann setze dich danach hin und überlege, wo sie in deine Lebensgeschichte passen. Schon allein durch diese Auseinandersetzung wirst du spürbar Fortschritte feststellen.
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Koboldin hat auf charmanta in IHK-Frankfurt straft Azubis ab wegen der "perfekten IHK-Projektdokumentation"Ich ermahne nochmals zu höflichen Umgangsformen. Die von skylake prima dargelegte Vorgehensweise deckt sich mit meinen Erfahrungen und unseren Vorgaben durch die IHKs im Norden.
Inhaltlich korrekt dass jede Firma Vorlagen stellt und wir kein Problem damit haben. Aber als Ehrenamtler bitte ich um Respekt. Weder ich noch skylake als sich outende Prüfer haben diese Bewertung vorgenommen. Nach dem mir vorliegenden Bewertungsbogen des DIHK ergibt sich auch bei schlechter optischer Form niemals ein „ausreichend“.
Abgesehen von der nicht angebrachten Anrede deckt sich diese Aussage mit den Schilderungen auch meiner IHK Juristen, die wir uns regelmässig im Rahmen der Fortbildungen als Prüfer anhören dürfen. Dabei gehts genau um die Vermeidung von Formfehlern, Verhalten und Erfahrungen bei Einsprüchen. Bei uns ist es auch Sitte, unsichere Entscheidungen des PA im Vorfeld mut den Juristen zu besprechen. So bei vermuteter Täuschung, Fremdleistung oder angezweifeltem Projekt.
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Koboldin hat auf Mate0 in IHK-Frankfurt straft Azubis ab wegen der "perfekten IHK-Projektdokumentation"Das hier ist absolut richtig, der Rest nicht. Tatsächlich rechnen wir sogar damit, denn das ist seit Jahren das Standardverfahren bei der IHK Frankfurt: 500 € Gebühren, um Azubis abzuschrecken.
@prefix
15 % – das ist die IHK Nord Westfalen. Meiner Meinung nach wären die 15 % Abzug trotzdem nicht gerechtfertigt, sondern willkürlich. Die Vorlage ist als Angabe bei den Hilfsmitteln/Quellen aufgeführt, es gibt weder eine explizite Vorgabe der IHK noch ein Verbot. Das ist reine Willkür der Prüfer.
@tkreutz2
🙄 sehr interessant
Ja, in diesem Fall mit einer sehr schlechten Note bestehen lassen.
Das lässt sich beurteilen, wenn die Vorlage explizit als Bewertungspunkt angesprochen wurde. Sie können ja mitteilen, ob das der Fall war, siehe zum Beispiel @Kiyori.
Ja, das ist fair, aber niemand hat deine Mitgliedschaft in einer Glaubenssekte erbeten. Es gibt eine konkrete Frage zum Thema und eine klare Umfrage.
Das muss dir nicht leid tun, du hast damit sicher nichts zu tun. Und es hat ja geklappt, es wird kein nächstes Mal geben. Hier geht es nicht darum, jemanden einfach durch die Ausbildung zu drücken, sondern um eine faire und objektive Bewertung.
@Budspencer
Sie entspricht den Anforderungen und hat diese bereits seit mehreren Jahren entsprochen. Die Azubis haben durchweg sehr gute Noten bekommen, aber wenn du meinst … okay.
Nach dieser Logik wäre selbst die Vorgabe der IHK mit Deckblatt als Fremdarbeit einzustufen.
Deshalb bist du auch nicht geeignet, so etwas zu bewerten. Die Vorlage wurde eindeutig als Quelle angegeben. Es ist absolut üblich, dass Unternehmen eine Vorlage bereitstellen, die Azubis verwenden, so läuft es in fast allen Betrieben. Dasselbe gilt für wissenschaftliche Arbeiten an Universitäten. Niemand hat ein Problem damit, außer euch "Ehrenamtlichen".
Ich bedaure die IHK und jeden Azubi, wenn du irgendwo als Prüfer zugelassen wirst.
@EdwardFangirlXxX
Nein, in Zeiten von KI ist das kein großer Aufwand, da braucht es sicher keinen ehrenamtlichen "Hello-World"-Anwendungsentwickler, der den Code bewertet.
Die KI erledigt das deutlich schneller und objektiver. Die "Ehrenamtlichen" können sich dann auf subjektive Einschätzungen konzentrieren, wie bei Miss-Wahlen die Person bewerten oder der Bewertung der Farbwahl in der Dokumentation.
Ich freue mich auf die Zukunft, in der solche Rollen durch KI-Prüfer ersetzt werden
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Koboldin hat auf ExplainItToTheDuck in IHK-Frankfurt straft Azubis ab wegen der "perfekten IHK-Projektdokumentation"@Mate0
Hier hätten alle gerne eine konstruktive und lösungsorientiere Diskussion gehabt. Es sieht nicht so aus als seist du daran sonderlich interessiert.
Schade!
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Vor allem nutze die Zeit möglichst vollständig.
Wenn du auch die so genannten "Selbtslernzeiten" am Nachmittag nutzt, um etwas über den Normalstoff hinauszugehen und versuchst eigene Projekte aufzuziehen, erwirbst du große Vorteile bei Bewerbungen.
Leider haben viele Umschüler sofort "Dienstschluß", wenn es keine direkte Aufsicht mehr gibt. Es sollte klar sein, dass man in 18 Monaten halbtags nicht viel lernen kann.
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Koboldin hat auf stefan.macke in IHK-Frankfurt straft Azubis ab wegen der "perfekten IHK-Projektdokumentation"Ich habe das Thema nicht aufgemacht! 😛
Davon abgesehen gibt es auch noch andere Vorlagen für die Projektdokumentation im Internet, deren Verwendung dann ja ebenfalls in Frage gestellt werden müsste. Also schon ein allgemein interessantes Thema...
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Koboldin hat auf Mate0 in IHK-Frankfurt straft Azubis ab wegen der "perfekten IHK-Projektdokumentation"Hallo Leute und Stefan(@stefan.macke),
ich wollte euch/dich darüber informieren, dass die Azubis heute in Frankfurt wegen deiner Vorlage bei der Projektdoku abgestraft wurden.
Note 4 erhalten mit der Begründung, dass die Vorlage nicht für Softwareprojekte geeignet sei.
Meine Firma hat die Vorlage für mehrere Azubis erworben und alle haben das gleiche Ergebnis erhalten. Die Bewertung erscheint uns äußerst unfair und aus unserer Sicht nicht rechtens. Wir werden dagegen vorgehen. Man sollte doch erwarten, dass der Inhaltn und nicht nur die Form bewertet wird, aber IHK-Frankfurt sagt nein. Es wirkt, als wäre der gesamte Inhalt der Dokumentation ignoriert worden.
Das fühlte sich weniger wie eine faire Bewertung an, sondern eher wie eine gezielte Hinrichtung.
Naja, ich wollte einfach mal die anderen Azubis hier warnen und Fragen ob das bei anderen auch so war.
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Hier übersehen viele Foristen, wie wichtig es für ein Softwarehaus oder einen selbstentwickelnden Betrieb ist, dass Kandidaten nicht nur Programmieren können, sondern auch was von den Themen der Projekte verstehen.
Schnell ein paar Beispiele aus meinen letzten Jahren.
Entwickler für Projekte mit autonomer Fahrzeigsteuerung: Job ging an Umschüler AE, 39 Jahre, vorher KfZ Mechaniker.
Gesucht leiter IT-Abteilung bei einem Nahrungsmittelkonzern. : Job ging an Umschüler AE, 53 Jahre, vorher Bäckermeister und Leiter einer Großbäckerei.
usw.
Immer wenn ein Umschüler ( 35+ ) mit langjähriger Erfahrung in einer speziellen Funktion oder Branche einen guten Abschluß und eine Projekt aus dem passenden Themenbereich vorzeigen kann, hat er gute Chancen.
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Besonders Lösungorientiert? Besonders interessiert? besonders engagiert? besonders neugierig?
Hier geht's nur darum, dass du dich nicht wie ein 0815-Arbeitnehmer ausdrückst und zeigst, dass du dir Gedanken über dich und deiner Persönlichkeit machst. Du hast frisch ausgelernt, wenn also ein Arbeitgeber diese Frage stellt, dann erwartet er nicht als Antwort: "ich bin spezialist in X und werde das besser machen als die anderen angestellten, die 10 Jahre in der IT sind".
Note des Abschlusses, ein Projekt oder ein System, dass du implementiert hast, Tests in deiner Ausbildung, eben irgendwas besonderes, was du für dich besonders war. Wenn du gerade ausgelernt hast, dann ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass du ein unternehmenweites Projekt abgeschlossen hast.
Was ist es denn? Typische Antworten sind Schulungen, Weiterbildungen, Förderungen, viele für dich wichtige Eindrücke, Raum für Entfaltung, verschiedene Themengebiete, Spezialisierung in Topic X. Wenn für dich Freiheiten essentiell sind, dann auch derartiges.
Home Office? Jobrad? Dienstauto? Bezuschussung öffentliche? Bezuschussung Fitnesstudio? Anderweitiges, was sich von Obstkorb und kostenlosem Wasser abhebt. Manche AG übernehmen die Kosten der Kita, zum Beispiel.
Ja, wie? Empfehlung durch Freund, Nachrichten, Social Media, generelles Interesse an dem Thema, Jobcenter, Zeitung, wie bist du aufmerksam geworden?
UND, was hat dich interessiert sich dort zu bewerben. Eine Antwort Richtung: "naja, ich habe mich überall beworben" ist zwar nachvollziehbar, geht aber wesentlich @charmanta (für den Wortwitz musst du herhalten)
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Sinnvoll ist, das zu machen, was du magst. Eins will sich ja nicht zur Arbeit jeden Morgen schleifen, und außerdem ist eins auch immer tendenziell eher schlechter in Sachen die einen gar nicht interessieren.
Der Arbeitsmarkt für Softwareentwickler:innen ist fein. Vielleicht nicht mehr großartig, wie so 2018, aber immer noch völlig in Ordnung. Wenn du deinen Job kannst, und ca durchschnittliche Anforderungen hast, dann findest du auch was.
Du musst jetzt noch ein paar Jahrzehnte arbeiten. Jetzt in eine Richtung zu gehen, die du gar nicht willst, wär doch blöd irgendwie. Und keine AI ersetzt uns so schnell. Das ist schon seit vielen Jahrzehnten ein Märchen.
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Koboldin hat eine Reaktion von Mystik in Wie antwortet man auf diese Fragen im Vorstellungsgespräch?Auf solche Fragen antwortet man authentisch. Alles andere - auch die tollen "Profiantworten" aus dem Internet - fällt dir früher oder später auf die Füße.
Das bedeutet auch, dass du dich zunächst mit den Fragestellungen für dich ganz persönlich auseinandersetzen solltest. So mit Hirn, Zettel und Stift 🤷♀️
Welche ganz konkreten Fähigkeiten bringst du mit? Welche, die sich mit der Stellenausschreibung decken? Wie hast du sie schon in der Praxis eingesetzt? Kannst du sie belegen? Welche Soft Skills und Persönlichkeitsmerkmale bringst du mit? Wie willst du beim neuen Unternehmen arbeiten können und behandelt werden? Was ist dir für deine aktuelle Situation wichtig und was weniger wichtig?
Das sind alles Dinge, über die du dir sowieso grundsätzlich und auch für jede Stellenausschreibung einzeln Gedanken machen solltest.
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Koboldin hat auf Brapchu in Vertrag nach der AusbildungNein.
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Das ist eine ziemlich abwehrende und beschränkte Aussage....
Ja Fehler passieren... Ein flapsiges "menschlich halt" ist unangebracht.
Sei mal Arzt , pfleger... What ever ...
Tja sorry fehler passieren... Menschlich halt.
Wenn Fehler passieren die ggf das Leben von jemandem verändert, Einschränkt, Zeit kostet oder ähnliches ist das einfach Mist und es gilt dies zu verhindern. Dafür gibt es ja sowas wie doppelt kontrolle etc .
Wenn da doch noch welche entstehen ist das einfach Mist für alle betroffenen.. kein huch...naja .. isso.
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Koboldin hat eine Reaktion von radutherad in Ich bin enttäuscht über die Qualität meiner ProjektdokumentationAlso 1.: Lieber grundsätzlich überhaupt etwas hochladen, auch wenn du es aktuell für Müll hältst.
2.: Du schreibst im anderen Thread, du leidest unter Schizophrenie. Zu den Positivsymptomen einer akuten Episode können unter anderem auch Wahnvorstellungen und Denkstörungen gehören. Das kann die eigene Bewertung stark verzerren. Hol dir bitte Hilfe beim sozialpsychiatrischen Dienst oder der psychiatrische Notfallambulanz.
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Koboldin hat eine Reaktion von Enno in Ich bin enttäuscht über die Qualität meiner ProjektdokumentationAlso 1.: Lieber grundsätzlich überhaupt etwas hochladen, auch wenn du es aktuell für Müll hältst.
2.: Du schreibst im anderen Thread, du leidest unter Schizophrenie. Zu den Positivsymptomen einer akuten Episode können unter anderem auch Wahnvorstellungen und Denkstörungen gehören. Das kann die eigene Bewertung stark verzerren. Hol dir bitte Hilfe beim sozialpsychiatrischen Dienst oder der psychiatrische Notfallambulanz.
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Koboldin hat eine Reaktion von MiaMuh in Ich bin enttäuscht über die Qualität meiner ProjektdokumentationAlso 1.: Lieber grundsätzlich überhaupt etwas hochladen, auch wenn du es aktuell für Müll hältst.
2.: Du schreibst im anderen Thread, du leidest unter Schizophrenie. Zu den Positivsymptomen einer akuten Episode können unter anderem auch Wahnvorstellungen und Denkstörungen gehören. Das kann die eigene Bewertung stark verzerren. Hol dir bitte Hilfe beim sozialpsychiatrischen Dienst oder der psychiatrische Notfallambulanz.
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Hallo zusammen,
selbst bin ich auch aufgeregt und habe das Gefühl gerade gar nix mehr zu können. Nix desto trotz bin ich zuversichtlich morgen ausreichend aufschreiben und hinzeichnen zu können, um zu bestehen. Lasst Euch nicht unterkriegen und denkt daran, wer für morgen direkt über eine Krankmeldung nachdenkt, dann steht der nächste Versuch gesichert erst in 6 Monaten an. Mit etwas Glück bei der Aufgabenstellung und Teilpunkten auch bei Aufgaben, zu denen man denkt, man weiß gar nix, kann es trotzdem klappen, auch wenn Ihr Euch gerade so fühlt, wie ich 😉
Also, zu SQL im Zweifelsfall einfach die Grundstruktur hinschreiben ... SELECT FROM WHERE bekommen wir alle hin. Wenn da noch was mit Gruppieren oder Sortieren steht, haut noch GROUP BY und oder ORDER BY ASC/ DSC dazu. Zu UML, ein paar Striche zu den Grundformen, die wenigstens etwas Sinn ergeben bekommen wir auch alle hin. Fragen nach Vorteilen/ Nachteilen von what ever, wir haben schonmal was dazu gehört, saugt Euch was aus den Fingern.
Augen zu und durch 🤗🍀🐘
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Koboldin hat auf ZwennL in Verunsicherung wegen Praktikum und Durchfallquoten – brauche Rat (Umschulung Anwendungsentwicklung)Die Wichtigste Frage an dieser Stelle ist für mich:
Hat das AZO (Anwendungszentrum) einen Ausbilder für Anwendungsentwickler?
Wenn nein: Ein Praktikum für die Umschulung ist dort gar nicht möglich. Wenn ja: Unterschreibe den Praktikumsvertrag auf jeden Fall. Sollte sich eine Praktikumsstelle finden, die Dir mehr zusagt, kündige den Vertrag wieder und nimm den "besseren" Praktikumsplatz. Klingt arschig, aber einen Praktikumsplatz zu finden ist mit das schwerste während Deiner Umschulung. Wenn Du bereits nach drei Monaten einen hast, herzlichen Glückwunsch. Ich habe mich gestern in diesem Thread sehr lang und breit dazu ausgelassen.
Auf die 1.000 Zeilen Code sind die Kollegen bereits eingegangen. Du wirst allein während Deiner Umschulung wesentlich mehr Zeilen fabrizieren. Wie bereits geschrieben wurde, sagt die Menge des Codes auch absolut gar nix über seine Qualität aus.
Du bist verunsichert, weil Du etwas gehört hast. Ein Schuh, den wir uns alle schon gerne angezogen haben. Wir neigen dazu uns mit anderen Menschen zu vergleichen. Realistisch betrachtet kennst Du den "Hacker" aber nicht einmal. Du weißt absolut gar nix über den Mann. Es kann sein, dass er sich massiv überschätzt hat und dachte, er kann das ja schon alles. Es kann auch sein, dass er schlicht weg Prüfungsangst hat oder sich selbst unter Druck gesetzt hat, weil er plötzlich zeigen musste, was alle von ihm erwartet haben. Wir wissen das nicht und es spielt für Dich auch keine Rolle.
Besinne Dich auf Deine Umschulung, die Du machst. Mach Dein Ding, sozusagen. Wie auch bereits geschrieben wurde, Du hast einen Meistertitel in einem anderen Berufsfeld. Damit hast Du Dir doch bereits bewiesen, dass Du in der Lage bist, Dir auch tiefergehendes Wissen anzueignen.
Die Durchfallquaoten bei Umschülern sind in der Tat sehr hoch. Aber auch das hat nix mit Dir zu tun. Auch dazu habe ich indirekt etwas im verlinkten Posting geschrieben. Wenn man Leute in eine Maßnahme steckt, die dafür ungeeignet sind, dann ist eine hohe Durchfallquote eine Art self fulfilling prophecy. Wenn Du für den Beruf brennst, dann wirst Du es auch schaffen. Du hast das ganz allein in der Hand. Völlig unabhängig vom Können oder nicht Können anderer Menschen.
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Koboldin hat auf ZwennL in Erfahrungswerte Träger: Umschulung zum Fachinformatiker für Systemintegration in BerlinHallo bananenmann,
ich weise vorab darauf hin, das der folgende Text meine subjektive Wahrnehmung wiedergibt. Teilweise klingt er sehr kritisch, aber das Ziel ist vor allem, Dir meine Sichtweise mit auf den Weg zu geben. Die Kritik am System hinter den Umschulungen habe ich vor allem aufgenommen, um die heutige Situation zu beschreiben und zu untermauern. Wie gesagt, subjektiv.
Respekt vor Deiner Entscheidung, dass Fach komplett zu wechseln. Da wir Beide die 50 überschritten haben und ich auch eine Umschulung in Berlin mache, die mit dem 28.05.2025 endet, kann ich mich glaube ich ganz gut in Dich reinversetzen. Du hast geschrieben, Du hast hier im Forum bereits viel gelesen. Also werde ich vermutlich einiges wiederholen, was Du bereits weißt. Ich schreibe aber genau das auf, was meinen Erfahrungen zur Umschulung inklusive dem Drumherum entspricht und was ich wichtig finde. Auch ich habe im Vorfeld meiner Umschulung dieses Forum entdeckt und mich eingehend informiert. Nach zwei Jahren als Umschüler und dem Kennenlernen vieler Dozenten zu verschiedensten Themenblöcken, Folgendes.
Auswahl des Bildungsträgers
Genau die gleichen Überlegungen wie Du habe ich auch gemacht. Es gibt aber schlicht keine Übersicht oder gar unabhängige Tests, um Informationen zur Güte einzuholen. In Bezug auf die Dozenten gilt das vor allem, weil viele Dozenten freiberuflich tätig sind und für mehrere Bildungsträger arbeiten. Mein Rat deshalb (an alle angehenden Umschüler), vereinbare Beratungsgespräche bei verschiedenen Bildungsträgern. Bedenke bei diesen Gesprächen aber, Du winkst mit einem Bildungsgutschein in Höhe von über 35.000 Euro. Die werden sich also alle anpreisen. Trotzdem sind diese Gespräche hilfreich, zumal sie Deine Möglichkeit sind Fragen zu stellen.
Zu Fragen mein Tipp, lasse Dir vor allem die Organisationsstruktur und den Ablauf des Unterrichts erklären. So gibt es Bildungsträger, die lediglich vormittags mit Dozenten unterrichten und den Umschülern nachmittags Zeit geben, den Stoff selbst zu vertiefen. Für mich ist das Marketingsprech und bedeutet, es werden nur für die Hälfte der Zeit Dozenten gestellt. Das ist aber natürlich subjektiv zu sehen. Ich lehne so ein Modell ab, weil ich mir kaum Vorstellen kann, dass nur die halbe "Dozierzeit" reicht, um in zwei Jahren das Wissen zu vermitteln, für das die Kollegen in einer betrieblichen Ausbildung drei Jahre Zeit haben.
Zur Organisationsstruktur im Allgemeinen fallen mir ad hoc folgende Fragen ein:
Aufteilung des Unterrichts über den Tag? (Also worauf ich gerade eingegangen bin.) Werden Feiertage in den Wochen, in denen sie liegen zeitlich auf die restlichen Tage aufgeschlagen? (Das war bei mir der Fall. Unterricht ging dann statt bis 16:00 Uhr, bis um 16:45 Uhr und freitags statt bis 11:15 Uhr, bis um 13:30 Uhr) Welche Themenblöcke gibt es und wie sind sie gegliedert? (Da ich FIAE lerne, hatte ich sehr viel zu Programmierung und einige allgemeine Themen für FI, wie z.B. Hardware, Netzwerke, Cloudanwendungen. Für mich war das ein ausgewogenes Angebot zum Berufsbild, wie ich es mir vorstelle.) Gibt es ein Hardware-Labor? (Ist für FISI von Vorteil, denke ich.) Wie groß ist die maximale Klassengröße? (Sollte auf jeden Fall unter 20 liegen.) Frage auf jeden Fall zum betrieblichen Praktikum, in welcher Form der Bildungsträger unterstützend mitwirkt und nagle ihn darauf fest, wenn es so weit ist! Zum Praktikum selbst komme ich noch gesondert. Wie ist der Unterricht aufgeteilt? Es gibt die Modelle 100 % vor Ort (selten), 50/ 50 % online und vor Ort (meistens), 100 % online (selten). Auf diesen Punkt gehe ich nun zunächst auch gesondert ein. Unterrichtsform 100% oder 50/ 50 % und was das bedeuten kann
Ich selbst habe 100 % online Unterricht gehabt. Du wirst hier im Forum gelesen haben, das viele der erfahrenen Kollegen das kritisch sehen. Für mich (wieder ganz subjektiv) war das aber ideal, weil ich bereits "fernstudiert" habe (wenn auch nicht abgeschlossen). Ich wusste also, was da auf mich zukommt und für mich überwogen ganz klar die Vorteile. Als FISI hätte ich allerdings 100 % vor Ort bevorzugt, weil es schon etwas anderes ist auch physisch in einem Hardware-Labor arbeiten zu können, statt rein virtuell. Sofern der Bildungsträger das anbietet (fragen).
Die 100 % vor Ort sind schwer zu finden. Da nenne ich nun den einzigen Bildungsträger in meinem Posting, weil ich dort (vor 2 Jahren) ein Beratungsgespräch hatte. Für den Träger hätte ich mich entschieden, hätte ich FISI werden wollen. BBQ hat damals zumindest, 100 % vor Ort angeboten.
Die meisten Bildungsträger bieten das 50/ 50 % Modell an. Das liegt aber nicht an den Bildungsträgern, soweit ich weiß, sondern an den IHKen. Welche Vorgaben es da wegen was gibt weiß ich allerdings nicht im Detail. Was bedeutet nun 50 % online und 50 % vor Ort?
Leider nix Gutes. Die 50 % online sind selbst erklärend, Du nimmst von zu Hause aus über das vom Bildungsträger favorisierte System teil. Das kann Teams sein, eine eigene Umgebung oder what ever. Da gibt es ja heutzutage einen bunten Zoo an Möglichkeiten.
Die 50 % vor Ort beinhalten nun das große aber. Das bedeutet nämlich in der Regel, Du musst beim Bildungsträger vor einem Rechner mit Headset sitzen, während der Dozent selbst nicht vor Ort ist. Das stelle ich mir total fürchterlich vor, denn es kann auch sein (vielleicht je nach Bildungsträger), dass Du in einem Raum mit 20 Arbeitsplätzen untergebracht wirst, aber viele der anderen Teilnehmer eine ganz andere Fortbildung als Du machen. Das bedeutet weiterhin, wenn es im Unterricht zu Diskussionen kommt, ist so ein Raum sehr unruhig. Aus meiner Sicht suboptimal.
Das 50/ 50 Modell bedeutet also zusammengefasst, Du hast 100 % online Unterricht, aber die Hälfte davon in einer ungeeigneten Umgebung. Für eine Umschulung zum FISI bedeutet das vermutlich auch, es wird eher kein Hardware-Labor geben. Aber wie gesagt, dass musst Du erfragen.
Das große und superwichtige Thema Praktikum
Unter der Aufzählung der Fragen oben habe ich bereits geschrieben, nagel den Bildungsträger auf Zusagen zur Unterstützung bei der Suche nach einem Praktikumsplatz fest. Lass Dich auch nicht mit einer schwammigen Antwort abspeisen, dass man das schon alles hinbekomme, Du seist ja nicht der erste Umschüler oder sowas. Denn die Realität dazu ist hart und soweit ich es mitbekommen habe, geht es den Umschülern zum Fachinformatiker insgesamt so.
Einen Praktikumsplatz zu finden ist superschwer. Wir waren 22 Umschüler aus drei deutschen Großstädten. Die Hälfte davon hat einen Praktikumsplatz gefunden. Die Unterstützung bei der Suche war überschaubar. Von der Hälfte der Glücklichen haben glaube ich wiederum mehr als die Hälfte ihren Platz über Vitamin B erhalten. So auch ich selbst. Wobei mein Platz nicht einmal in Berlin ist, sondern in Schleswig-Holstein. Ich schreibe das, weil damit klar ist, man soll das Praktikum natürlich möglichst lokal absolvieren, aber die Agentur für Arbeit legt Dir keine Steine in den Weg, wenn es dann doch weiter weg ist. Auch ein anderer Mitschüler ist in einem anderen Bundesland untergekommen, ebenfalls über Vitamin B.
Der Umstand, dass also relativ wenige Umschüler einen Pflicht-Praktikumsplatz finden, liegt meiner Meinung nach vor allem darin begründet, dass es eine unheilige Allianz gibt, die zu einem Teufelskreis geführt hat, den wir als Umschüler nun sehr deutlich zu spüren bekommen.
Der Ausdruck unheilige Allianz ist sehr polarisierend, weiß ich. Das System, in dem wir uns bewegen, besteht aus den Kostenträgern und den Bildungsträgern. Kostenträger, wie die Agentur für Arbeit und das Jobcenter, haben das Ziel, arbeitslose Menschen wieder möglichst auf den ersten Arbeitsmarkt zu bringen. Auch wenn es klischeehaft klingt, haben sie aber auch das Interesse, die Arbeitslosenzahlen niedrig zu halten. Wer in einer Maßnahme ist, fällt aus der Statistik raus.
Die Kostenträger bewilligen also relativ freimütig Bildungsgutscheine, zumal nach der Reform der Sozialgesetzgebung im Juli 2023. Wie ich bereits oben geschrieben habe, rennt man als angehender Umschüler nun also los, um sich einen Bildungsträger auszusuchen. Denn das muss man selber machen, die Kostenträger unterstützen hier nicht oder dürfen das auch gar nicht. Finde ich persönlich gut, wegen Eigenverantwortung, aber man geht zu einem potentiellen Anbieter und winkt eben mit ca. 35.000 Euro "Bargeld". Ein Angebot, dass schwer abgelehnt werden kann 😉 Zwar gibt es die Eignungstests, sowohl von den Kostenträgern, wie auch bei den Bildungsträgern, die die Spreu vom Weizen trennen sollen. Aber da wird gar nix getrennt, sondern diese Tests sind lediglich ein Feigenblatt, mit dem Qualität vorgegaukelt wird. Es handelt sich dabei um einfache Intelligenztests, soweit mir bekannt. Ich musste aufgrund meiner Berufserfahrung als Quereinsteiger in die IT keinen davon machen.
Ich will hier weder Kostenträger noch Bildungsträger als böse brandmarken. Aber die Konstellation hat eine gewisse Eigendynamik, die dazu geführt hat, dass sehr viele Menschen in die Umschulung eines FIAE oder FISI gebracht wurden, die für diesen Beruf entweder ungeeignet sind oder die die Maßnahme nur machen, weil sie dann 24 Monate Ruhe vor dem Amt haben und im Falle von ALG I weiterhin die volle Höhe für die Dauer der Maßnahme erhalten.
Am Ende müssen aber alle Teilnehmer ein Praktikum absolvieren, um wenigstens etwas in die Berufspraxis reinzuschnuppern und natürlich auch, um das Abschlussprojekt umzusetzen. Wenn ich als Unternehmen einen Praktikanten habe, der entweder fachlich gar nicht versteht, worum es geht oder einen, der vor allem durch Desinteresse glänzt, dann sage ich mir, ok, da haste Dir ein faules Ei ins Nest gelegt. Kann passieren. Wenn ich aber einen weiteren Praktikanten nehme und bei dem siehts nicht besser aus, überlege ich mir das bei einem dritten sehr genau.
Dieses sehr genaue Überlegen schlägt sich aktuell in Eignungstests für das Praktikum nieder, die die Unternehmen machen. Da werden Umschüler für einen Praktikumsplatz(!) ganze Nachmittage auf Herz und Nieren geprüft, ob die wirklich brauchbar sind. Ich kann das verstehen, finde die aktuelle Situation aber auch etwas absurd, muss ich sagen.
Der Teil der Umschüler, der keinen Praktikumsplatz findet, wird übrigens ausgeschult. Das bedeutet, die ersten 1,5 Jahre sind mitunter für die Katz gewesen und man ist keinen Schritt weiter. Das ist auch nicht nur bei meinem Bildungsträger so, sondern das scheint übergreifend gang und gäbe zu sein. Jedenfalls habe ich es inzwischen aus mehreren Richtungen gehört.
Die Lösung der Bildungsträger ist, man solle sich weiter um einen Praktikumsplatz bemühen, auch wenn die Praktikumszeit eigentlich schon begonnen hat. Hintergrund dieser Lösung ist, wird diese zusätzlich Suchzeit über die Monatsgrenze gestreckt, wird der Monat natürlich voll abgerechnet. Nachdem ein Umschüler ausgeschult wurde, erhalten die Bildungsträger allerdings noch drei Monate Ausfallgeld vom Kostenträger. Es lässt sich also fast der gesamte Betrag für eine Umschulung als Umsatz generieren, obwohl es für den Umschüler gar nicht zur Möglichkeit kommt, nach den zwei Jahren einen Abschluss überhaupt zu versuchen.
Lösung Teil zwei ist, sich einen Praktikumsplatz zu suchen, nachdem man ausgeschult wurde und bei erfolgreicher Suche einen weiteren Bildungsgutschein zu beantragen, mit dem man wieder zum Bildungsträger laufen kann. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Neben dem Lernen muss Dein Hauptaugenmerk also auf die Erlangung eines Praktikumsvertrags liegen. Das bedeutet vor allem, lass Dir von den Bildungsträgern nix erzählen, von wegen 6 Monate vor dem Praktikum mit der Suche zu beginnen reicht locker. Dem ist absolut nicht so. Es kann aber auch sein, dass es diese Aussage in der Form nicht mehr gibt. Bedenke bei Deinen Bewerbungen auch, Du konkurrierst nicht nur mit Deinen direkten Mitschülern, sondern mit allen FISI-Umschülern, aller Bildungsträger in der Region, in der Du Dich bewirbst. Weiterhin solltest Du die Bewerbungen in dem Zeitfenster platzieren, in dem die Unternehmen (vor allem größere) für die Zukunft planen. Also sich auch um potentielle neue Azubis gekümmert wird. Für den öffentlichen Dienst (in Berlin z.B. die Deustche Rentenversicherung) gilt, die nemen Bewerbungen sowieso nur bis minimal vier Monate vor dem Praktikumsstart an. Insgesamt ist meine Empfehlung, im ersten Jahr der Umschulung bereits einen Praktikumsplatz zu suchen, sobald das Zeitfenster für besagte Planungen in den Unternehmen startet. Das dürfte in der Regel nach den Halbjahresschulzeugnissen sein.
Abschließend
Für mich persönlich hat sich die Umschulung ausgezahlt, denn ich werde voraussichtlich von meinem Praktikumsbetrieb übernommen. Es gab aber im Bezug auf den Praktikumsplatz eine Zuspitzung. Denn ich hatte drei Wochen vor Praktikumsstart noch keinen Platz. Dieser hat sich für mich dann wie gesagt über Vitamin B und eher durch Zufall und Glück ergeben. Es ist also so, dass ich Dir trotz meiner teils harschen Kritik oben, trotzdem zu einer Umschulung raten kann.
Du musst Dir allerdings auch darüber im Klaren sein, eine Umschulung ist, wie der Name ja auch bereits sagt, sehr schulisch geprägt. Zwar habe ich sehr viel gelernt und war mit dem Unterricht auch sehr zufrieden, denn wir hatten das Glück eines hohen Niveaus und meistens guter bis sehr guter Dozenten, aber echte Praxis fehlt halt. Damit meine ich etwas, wie das Arbeiten an einem größeren Projekt über längere Zeit. Z.B. Projektmanagement ist Thema, aber eben sehr theoretisch. Wir kommen als Umschüler auch nie in die Verlegenheit ein anstehendes Problem unbedingt lösen zu müssen, damit ein System wieder so läuft, wie es soll. Allerdings blickst Du bereits auf eine lange Berufserfahrung zurück. Wenn auch in einem anderen Fachgebiet, aber Deine Erfahrung wird sich in Bezug auf Softskills und Intuition auszahlen.
Weiterhin ist es auch so, dass eine Umschulung eine solide Ausbildung bieten kann, aber vor dem Abschluss die Prüfungen der IHK stehen. Wenn Du kannst, schau Dir den Prüfungskatalog zum Fachinformatiker vorab an. Gefühlt, muss man zur Prüfung alles können, was irgendwie nach IT klingt. Im Kern gibt es aber Themen, die trotzdem wiederkehrend geprüft werden und auf die man sich gut vorbereiten kann. Beim FIAE sind das z.B. UML, Pseudocode, SQL. Damit will ich zum Ausdruck bringen, als Umschüler musst Du eine große Eigenmotivation mitbringen, um Dich zum Teil auch in Bereiche einzudenken, die im Unterricht der Umschulung zu kurz kommen. Das ist aber insofern nicht wirklich schlimm, weil es in der IT sowieso Grundvoraussetzung ist, sich dauernd selbständig weiterzubilden.
Ich wünsche Dir alles Gute 🐘
PS: Ich habe im Text den Punkt vergessen, achte darauf, wann die Umschulung endet, Dieser Zeitpunkt sollte möglichst in einen der beiden Zeiträume im Jahr fallen, in dem die IHK Prüfungen stattfinden. Die Agentur finanziert einen nicht "ewig" weiter, wenn zwischen Ende der Umschulung und IHK Prüfung zu viel Zeit liegt. Ich habe zwschen 1 Monat bis 3 Monate Weiterfinanzierung im Kopf. Einen festen Wert gibt es da wohl nicht.
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Koboldin hat auf Schliepi in Prüfungen für FISI & FIAE digital oder wie im Mittelalter mit Papier und Stift?Ich kann verstehen, dass man solche progressiven Ideen entwickelt und denkt, dass wenn die Arbeit an Rechnern passiert, die Prüfung das auch unbedingt sollte. Aber ich denke du liegst damit falsch.
Technischer Fakt ist, dass Hardware immer über Software geht. Das bedeutet, dass wenn die Hardware eines Rechners kompromittiert ist, es keine Möglichkeit gibt, dies über die Software zu entdecken. Wenn die Hardware also z. B. eine versteckte Kommunikationsvorrichtung enthält, kann man dies nicht über Software ausschließen. Aus diesem Grund ist BYOD keine sinnvolle Möglichkeit für Prüfungen, die tatsächlich Gewicht haben sollen.
Also werden so viele Endgeräte benötigt wie es Prüflinge gibt. Dann wird eine nicht geringe Anzahl im Laufe der Prüfung Probleme bekommen, dass der Rechner nicht mehr korrekt funktioniert. Meistens kurz vor Abgabe. Und dann? Dann kann man halt auch nur hoffen, dass die Daten vorher bereits irgendwo durch ein Netzwerk gewandert sind. Außer die Serverlösung hat auch Probleme. Und was ist dann?
Je wichtiger und verlässlicher die Prüfungsergebnisse sein sollen, desto weniger wird man schriftliche Prüfungsleistungen mit Rechnern unterstützen können. Eine Hausarbeit oder Seminararbeit in der Hochschule, die über mehrere Wochen angefertigt wird aber im Grunde auch von jeder anderen Person kommen könnte, ist einfach nicht vergleichbar. Die Bachelorstudiengänge im MINT-Bereich, also die, die ich kenne, bestehen zu häufig zu 60 % aus schriftlichen Prüfungen (Klausuren) welche ebenfalls mit Papier und üblicherweise sogar ohne Taschenrechner abgelegt werden.
Auch diese Argumentation mit "später benutzt man das ja auch" kann ich nicht immer nachvollziehen. Niemand würde behaupten, dass die Grundrechenarten in der Grundschule zu lernen sinnlos ist, nur weil es einen Taschenrechner gibt, der das besser kann. Wieso wird sollte man behaupten, die Fähigkeit Texte verständlich zu schreiben wäre jetzt etwas, was wir aufgrund der KI nicht mehr zu üben brauchen? Wenn ich in ein Fitnessstudio gehe und irgendwelche Gewichte stämme, mache ich das der Übung wegen um meinen Körper zu trainieren. Gibt es denn jetzt so garkeinen Anlass mehr mal seinen Kopf zu trainieren, nur weil eine Maschine das jetzt auch kann?
Was Prüfungen angeht hat alles manchmal viel mehr mit den Problemen im Detail zu tun als mit dem Mindset. Was Lernmaterial angeht bin ich tatsächlich der Meinung, dass allgemein mehr und besseres Material kostenfrei zur Verfügung gestellt werden sollte. Aber das ist ein anderes Thema.
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Koboldin hat auf Umschulungsmann123 in Prüfungen für FISI & FIAE digital oder wie im Mittelalter mit Papier und Stift?Ich habe ehrlich gesagt nur mit dem Gedanken gespielt, recherchiert und mich informiert. Bestimmte Informationen kann man aber nicht so leicht finden, weshalb ich hier mal nachgefragt habe. Bei durchschnittlichen Gehältern unter 50k im Monat wäre das nur eine Notlösung für mich, aber aktuell sieht es zum Glück so aus, als bräuchte ich doch nicht weiter darüber nachdenken. Das ganze System erscheint mir einfach sehr altbacken mit sehr viel "das haben wir schon immer so gemacht". Ich merke aber, dass hier viele Leute das verteidigen und rechtfertigen wollen. Es ist sicher nicht alles schlecht, das möchte ich absolut nicht sagen, aber manches finde ich weird.
Ich habe einen Bachelor aus einer anderen Richtung, die deutlich weniger technikaffin ist, und schon da ist dieses Konzept mit schriftlichen Prüfungen anders. Ich musste nur sehr sehr wenig per Hand schreiben. Man schreibt eine Bachelorarbeit, Hausarbeiten etc. ja einfach mit einer Tastatur und kann auch im Seminar viel Material einfach mit dem eigenen Notebook schreiben und schickt es dann einfach per Mail ab. Ist selten ein Problem und da geht es auch nicht die ganze Zeit darum, zu verhindern, dass Menschen in der Realität jederzeit bereitstehende Tools und Nachschlagemöglichkeiten als Hilfsmittel nutzen, denn die sind ja nun mal existent, gerade auch im Berufsalltag. Wird sicher noch lustig, zu sehen, wie diese Prüfungsbranche mit AI umgehen wird.
Ja, wo ist das Problem? Im ernst, es ist doch absurd, hier als Einwand hervorzubringen, dass es irgendein Software-Tool geben könnte, die nicht auf die gängigen Plattformen portiert wurde, während die Realität voll ist von entsprechender Software, inklusive Open-Source ohne viel Geld dahinter. Allein ein standardisierter reiner Online-Test als Browserapplikation würde schon reichen. Und man könnte sogar argumentieren, dass Personen, die ihre Arbeit innerhalb des Zeitbugdets X erledigen konnten nun mal erfolgreich waren. In der Wirtschaft hat ganz sicher niemand was dagegen, wenn externe Recherche zu Effizienzsteigerungen führt. Wenn mit allen Hilfsmitteln das Ergebnis eben bei einer IHK-Prüfung nicht ausreicht, dann konnte man tatsächlich fundiert aussieben.
Es scheitert hier definitiv am Mindset und nicht an der Umsetzbarkeit. Alle IHKs könnten das gemeinsam in kurzer Zeit realisieren, inklusive der Bildungsvermittlung. Einfach alles on-demand online bereitstellen und dazu zusätzliche dynamische Kurse anbieten würde die Effizienz und damit Erfolgsquote erhöhen. Das schlimmste sind beispielsweise Online-Vorträge oder Seminare, die nicht zeitversetzt abspielbar sind, sondern nur live, weil man den Playback-Speed nicht beschleunigen kann. Es ist grauenvoll, manchen Leuten beim sehr langsamen sprechen zuhören zu müssen. Für manche Menschen wären auto-generated Subtitles entweder notwendig oder fürs Erlernen besser geeignet, aber das processing dauert auch ein bisschen, weshalb alles was mit synchroner Kommunikation stattfindet weniger effizient ist. In Deutschland scheint man sich angesichts der gemeinsam durchlebten widrigen Bedingungen eher gegenseitig auf die Schulter klopfen zu wollen mit "Du hast es auch geschafft, jetzt kämpfen wir gemeinsam darum, dass es sich niemals für andere Leute verbessert."