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Kotlin

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  1. Oh man, gut. Ich spiele mal mit. Also, mich kann man jederzeit hinsetzen und erhält eine vollständige Anwendung mit modernem Frontend, Backend, Microservices und einer Datenbank. Ich bin aber "nur" ein Umschüler. Bei einigen fertig ausgebildeten FI lese ich dann immer wieder, dass sie selbst mit absoluten IT-Grundlagen überfordert sind. Es kann nicht oft genug gesagt werden: Sowas hängt immer vom Einzelfall ab, sowohl bei Azubis als auch bei Umschülern. Konkret habe ich (neben den FI-Basics) fundierte Kenntnisse in: Frontend-Entwicklung (HTML5, CSS, Bootstrap, VueJS, jQuery, Webpack, JavaScript (min. bis ES7) Backend-Entwicklung (Java 17, Kotlin, Spring, JPA, Hibernate, NodeJS) Datenbanken (MySQL, PostgreSQL, SQLite, MariaDB) Gradle, Maven, Git, Docker Linux: Reines Arch, Debian, Fedora / Red Hat im Allgemeinen (seit meiner Kindheit) pacman, yum, apt - no problem Ziemlich naiv, alle Umschüler immer wieder über einen Kamm zu scheren. Python und C# hatte ich zwar in der Umschulung dann auch, aber das zähle ich mal nicht dazu. Gleiches gilt für mein privates (projektloses) Ausprobieren von C/C++ oder Rust. Mag sicher fertig gebackene Azubis geben, die mehr können, aber insgesamt ist das doch eine ganz gute Grundlage und es ist eine Frechheit, mich aufgrund einer Umschulung abzuwerten, wenn ein Großteil der "Azubis" nicht einmal halb so viele Skills aufweisen kann. Wir dürfen uns also sicher einigen, dass es immer auf das Individuum ankommt.
  2. Kann ich verstehen, aber die von dir geschilderten Probleme kannst du auch in einer Ausbildung oder einer betrieblichen Umschulung bekommen. Hinsichtlich der Einarbeitung lief es bei mir etwas anders. Ich wurde an Technologien gesetzt, mit denen ich mich zu dem damaligen Zeitpunkt gar nicht auskannte und anfangs ein bisschen überfordert war. Ich bekam weder eine Einweisung noch Onboarding oder irgendeine Schulung. Mir wurde gesagt, mit welchen Technologien ich arbeite und von mir wurde erwartet, dass ich mich selbständig in diese einfinde. Aktuell arbeite ich an meiner Projektarbeit und nutze genau diese neuen Technologien. Mir macht die Projektarbeit sogar Spaß und ich lerne auch dabei verdammt viel dazu. Insgesamt kann ich behaupten, dass sich das Praktikum gelohnt hat. Die eingesetzten Technologien beherrsche ich. Im Grunde fehlt mir bei manchen nur noch etwas Erfahrung. Meine Projektarbeit hat zum Ziel, einen essenziellen Geschäftsprozess im Rahmen einer Umstrukturierung überhaupt erst zu ermöglichen. Das Ergebnis ist für den Betrieb demnach von sehr großer Bedeutung. Ich glaube, ich hätte es damit wirklich schlechter treffen können. Die Tech-Branche entwickelt sich sehr schnell weiter. Manche Technologien verlieren an Bedeutung, andere hingegen werden gefragter. In den Stellenangeboten wird man immer wieder Dinge finden, die man nicht kennt. Letztendlich handelt es sich dabei oft um Wunschprofile. Mein Wissen baut vollständig auf dem JS- und dem Java-Ökosystem auf. Im Umgang mit C/C++ oder Python wären mir viele weit voraus. Würde ein Betrieb, bei dem ich mich bewerbe, dann z. B. mit Python arbeiten, wäre es für mich mit einer notwendigen Einarbeitung verbunden und ich bin sicher nicht bereit, das kostenfrei im Vorfeld zu erledigen, wenn ich nicht z. B. wegen Arbeitslosigkeit dazu gezwungen wäre. Manche setzen auch auf Nischentechnologien, die einen selbst beruflich kaum weiter bringen, weil sonst kein Betrieb Interesse an sowas hat. Ein Betrieb muss immer damit rechnen, dass einem neuen Mitarbeiter manches erst beigebracht werden muss. Ich erwarte nicht, dass man mir dafür jemanden zur Seite stellt, aber diese Einarbeitungszeit sollte im Vorfeld einkalkuliert werden.
  3. Ziemlich pauschalisierend. Bei mir im Praktikum geht es um die Modifikation einer großen Anwendung, die vor dem Release steht (im Frontend mit Vue/JS, im Backend mit Kotlin/Java/JPA/Spring). Ich erledige die gleichen Aufgaben wie die Mitarbeiter. Wenn ich dagegen die Ich kann gar nichts-Beiträge so mancher Fachinformatiker nach der Ausbildung lese... Scheiß Betriebe kannst du sowohl in der Ausbildung als auch im Praktikum erwischen. An der Umschulung stört mich eigentlich nur, dass die Dozenten alle die gleiche Nummer abziehen. Sie streamen, wie sie etwas machen. Da kann man auch Udemy oder Youtube gucken. So mancher Dozent liegt qualitätsmäßig sogar unterhalb des Youtube-Niveaus. Zumindest im Bereich AE sollte wesentlich mehr selbstständig programmiert werden. Klausuren bestanden aus schwachsinnigen Abfragetests, statt mal echte Projekte durchzuführen. So könnte man einen wesentlich höheren Praxisanteil erreichen. Außerdem sollte das Praktikum bestenfalls ein ganzes Jahr gehen und nicht nur sechs Monate. Theoretische Inhalte kann sich der angehende FI auch selber anlesen, was dieser ohnehin können muss. Wenn ich mal durchrechne, wie viel Theorie ein FI in der Ausbildung hat, sollte das durchaus angemessen sein. Es ist einfach insgesamt unglaublich naiv, angehende AE mit Theorie vollzustopfen und am Ende zu glauben, dass die wirklich in der Praxis moderne Anwendungen entwickeln können. Und es sind nicht nur das Niveau der Dozenten und die fehlende Praxis. Der ganze Unterricht war meiner Erfahrung nach inkonsistent. Jede erdenkliche Programmiersprache wurde mal ausprobiert. Mit den Ausbildungsbüchern haben die wenigsten gearbeitet, weshalb man sich die noch mal zusätzlich ansehen musste und wenn mal einer dieses Buch hatte, fehlte das dazugehörige Aufgaben- oder Lösungsbuch. Viele Dozenten haben einfach ihre super coolen 0-8-15-Unterlagen präsentiert, die jeder Fünftklässler mit PowerPoint besser hinbekommen hätte, voller fachlicher Fehler und sehr oft veraltet waren. Und wenn einer von denen mal etwas Berufserfahrung hatte, konnte man leicht heraushören, dass das schon etliche Jahre her sein musste. Und besaß man dann wirklich die Frechheit, hat Fachliteratur gelesen und einen Unterschied zu den Ausführungen der Dozenten festgestellt, dann lagen natürlich die Autoren der Fachbücher (oft auch Professoren) falsch. Akzeptiert man die Behauptung der Dozenten ohne stichhaltige Argumente nicht, stört man den Unterricht und es gibt eine Beschwerde. Für alle anderen hoffe ich, dass sie einen besseren Umschulungsanbieter haben/hatten. Ich jedenfalls kann nun nach fast zwei Jahren sagen: Auf den gesamten Unterricht in der Umschulung hätte ich pfeifen können. Ich wollte schon nach sechs Monaten ins Praktikum, was aber abgelehnt wurde. Eine verlängerte Praktikumsphase hätte meiner Meinung nach nur Vorteile, wenn man dann auch an einen vernünftigen Betrieb gerät. Das gleiche Risiko besteht aber auch vor einer Ausbildung.
  4. 1) Ich kann nur von meinem Praktikumsbetrieb sprechen, denke aber viele arbeiten ähnlich. Zunächst einmal ist das Entwickeln von serverseitigen Anwendungen und Benutzerschnittstellen Inhalt der Ausbildung, müsstest du eigentlich längst können. Das Gleiche gilt für SQL. Ich habe diese Punkte alle in den Ausbildungsbüchern von Westermann gesehen, auch wenn das an Technologien demonstriert wurde, die nicht wirklich aktuell sind. Bei Frontends hängt es halt davon ab, wie du die bauen willst, z. B. mit JavaFX oder doch eher mit sowas wie JavaScript. Dann wäre Angular eine Option, wenn du JavaScript kannst. 2) Mit UML arbeitet bei uns niemand. Ob ein ERM zu Beginn einer DB-Entwicklung erstellt wird, weiß ich nicht, da wir bisher keine DB entwickelt haben. Würde aber Sinn machen, um viele Fehler im Vorfeld ausschließen zu können. Natives SQL solltest du auf jeden Fall beherrschen. Bei uns wird das ganze über das objektrelationale Mapping in den Anwendungen gelöst, weshalb SQL zumindest in der Backendentwicklung nicht ganz so relevant ist. Junit solltest du meiner Ansicht nach auch längst können. Thema Testautomatisierung: Keine Ahnung, bisher keine großen Berührungspunkte gehabt. Für Frontends gibt es da z. B. Selenium. Ob es nun reicht, in Projekten mitarbeiten zu können, kann ich nicht einschätzen. Prinzipiell sagt der Beruf Fachinformatiker Anwendungsentwicklung ja schon, dass man Spezialist für Anwendungsentwicklung ist. Ist also nur verständlich, wenn gemeinhin angenommen wird, du könntest Anwendungen entwickeln. Würde ich ja auch erwarten und zumindest ein Teilprojekt musst du ja in der Projektarbeit auch realisiert haben.
  5. 1) Die Frameworks eignene sich alle. Fang erst mal mit einem an? Der Rest ergibt sich von selber. Bewirb dich auf Jobs, in denen dieses Framework auch eingesetzt wird. 2) "Gute Java-Kenntnisse" bedeutet gar nichts. Fängt schon bei der Version an: Reden wir von Java 8, Java 11, Java 17 oder Java 21? Reden wir von Spaghetticode? Die Frage ist doch nur: Kannst du was realisieren und können andere damit arbeiten? Und wenn dir eine Referenz fehlt, dann besorg sie dir. Ich kann verstehen, wenn viele argumentieren, dass BE dafür ausreicht. Die hat ein Berufseinsteiger aber nicht. Ich kann nur für mich sprechen. Ich habe in Java während der Umschulung den OCA gemacht und fand die Prüfung anspruchsvoll. Ich musste mich zwingend sehr tiefgründig mit Java befassen, sonst hätte ich niemals bestanden. Du musst in wenigen Sekunden Code analysieren können. Kann mir schlechtere Zettel beim Berufseinstieg vorstellen. Machst du das, solltest du unbedingt die Literatur von Oracle verwenden. Du solltest also Englisch können. 3) "Fullstack passt zu mir als Typ Mensch" - Die Aussage finde ich schwachsinnig. Das hat nichts mit dir als Typ zu tun, sondern ist lediglich eine sinnvolle Unterscheidung von Technologiebereichen. Du hast Probleme damit, in Java einigermaßen klarzukommen. Demnach brauchen wir über Fullstack gar nicht zu sprechen. Von einem Fullstack erwarte ich, dass er Microservices entwickeln und via REST / SOAP anbieten kann, gleichzeitig aber auch die Daten visuell ansprechend aufbereiten und anzeigen kann. Alles unter Berücksichtigung moderner Standards und der IT-Sicherheit. Bei dem, was du hier schreibst, sehe ich das nicht. Unterschreibe ich. Es ist nahezu unmöglich, sowas wie Vue oder React vernünftig zu verstehen, ohne sich intensiv mit JS / TS und HTML5 / CSS3 auseinandergesetzt zu haben. Allein für leichte Codes dieser Frameworks benötigt man schon mindestens ES6-Kenntnisse.
  6. Mich bewegen aktuell die gleichen Fragen wie dich, denn auch ich arbeite derzeit an meiner Projektarbeit und stehe vor der AP2. Ich denke, eine Vorstellung darüber, welches Gehalt realistisch ist und in etwa den eigenen Fähigkeiten entspricht, kann man hier basierend auf den vielen Gehaltsangaben durchaus bilden. Unter 40k würde ich persönlich nirgends anfangen. Von Python verstehe ich nicht viel, sehr wohl aber von JS / Node. Ich weiß, dass es Django gibt. Vielleicht geht es für dich auch in Richtung Backend? JS/Node und Python/Django sind da doch eine gute Grundlage? Ich sehe täglich Stellenangebote für Django, für Node eher seltener, aber auch die gibt es. Für mich wären eher Spring oder Ktor (Eyecacher). Ktor ist vergleichsweise neu, vollständig in Kotlin programmiert und ermöglicht Webservices, wie man sie oft in Spring umsetzt. Da mich vor allem neue Technologien interessieren, nun ja... Würde mir nun jemand sagen: Bau mal einen Webserver in Python. Öhm, ja... erst mal gucken. Edit: Kurz mal gegoogelt. Keine Ahnung, ob sowas bei einem Berufseinsteiger gut ankäme. Vielleicht wissen andere dazu mehr. Vielleicht einfach, um noch irgendwie eine zusätzliche Leistung zu erbringen.
  7. Kann ich irgendwie kaum glauben, wenn man bedenkt, dass Deutschland in Sachen IT und Digitialisierung ein Entwicklungsland ist. Ich finde es schon lächerlich, dass Behörden noch immer für jeden Furz Papiere per Post verschicken (der Briefversand dauert ja nun länger) und selbst für das Amt eine verschlüsselte Kommunikation etwas ganz Neues ist (hatte da erst kürzlich mit meinem Berufsberater einen interessanten Dialog). Aber nun gut, nehmen wir mal an, dem ist wirklich so. Ich habe keinen Bachelor, glaube aber gehört zu haben, dass das Ziel des Bachelor-/Mastersystems war, international einheitlich anerkannte Abschlüsse zu haben. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass andere Länder sich dermaßen von Deutschland unterscheiden. Da ich ein berufsbegleitendes Informatikstudium hinten anhängen will, habe ich mich durchaus mit dem einen oder anderen Modulhandbuch befasst. Einige Themen konnte ich wiedererkennen, andere wiederum kannte ich vorher nicht einmal und gerade der Grad an Mathematik ist nicht zu vergleichen mit dem, was man in der Schule hat. Einen Bachelor in Informatik mit einem IHK-Abschluss zu vergleichen, ist einfach fernab jeder Realität. In Informatik geht es z. B. darum, die Laufzeit von Algorithmen zu analysieren. Sowas hat man in der Ausbildung / Umschulung eigentlich nicht. Ich finde es ehrlich gesagt schon fast anmaßend, sich derartig zu äußern, denn es wertet den akademischen Abschluss herab. Sowas finde ich in beide Richtungen nicht in Ordnung. Beides unterscheidet sich gravierend voneinander, wie die anderen Beiträge hier auch zeigen. Und dazu: Auch ausländische Unternehmen dürften nicht nur dumme Personaler haben, die einen Bachelorabschluss nicht auch als solchen erkennen und überprüfen. Bleib bitte realistisch. Du hast dann einen IHK-Abschluss und eben keinen Bachelor. Auch hast du keinen Abschluss, der dem Bachelor gleichwertig ist. Letztendlich ist für die Unternehmen dann doch am interessantesten, ob du die Aufgaben auch (mit Leidenschaft) ausführen kannst. Abschlüsse sind bloß Schmuck, nicht mehr und nicht weniger. Das ist gedrucktes Papier. Entscheidend ist, was du in der Zeit gelernt hast und was du davon auch anwenden kannst. Die Leistung dahinter ist es, die einem Abschluss überhaupt erst eine Bedeutung verleiht. Und du hast mit einem IHK-Abschluss eben keine einem Bachelorabschluss entsprechende Leistung erbracht. Das alles bedeutet aber nicht, dass du nicht für eine bestimmte Stelle besser geeignet wärst als Bewerber mit akademischen Abschlüssen. Das ist relativ und hängt immer von der Einstellung des Bewerbers während Lehre / Studium ab. Es wird sicher Bachelorabsolventen geben, die für die Stelle fachlich weniger geeignet sind als du und sicher auch viele, die mit weniger als einem IHK-Abschluss besser geeignet wären. Wenn ich mir teils die Lehrbücher für Fachinformatiker ansehe, kam in mir wirklich der eine oder andere Lacher auf. Vieles ist dermaßen weit von der Realität und moderner Softwareentwicklung entfernt, dass ich fast den gesamten Lehrplan hätte in Frage stellen wollen.
  8. Ich kann nur für mich sprechen, aber vielleicht kannst du daraus etwas mitnehmen. Vorab sei vielleicht erwähnt, dass ich bereits mit jahrelangen Vorkenntnissen in die Umschulung gestolpert bin (Hardware, Netzwerk, OS seit der Kindheit). Wirklich viel gebracht hat man mir die Umschulung inhaltlich nicht. Wir haben irgendwie immer wieder dasselbe gemacht: Basics bis zur OOP. Das dann in Python, C# und Java. Bisschen PHP kam zwischenzeitlich auch mal dran. Aus meiner Sicht war das absolut inkonsistent und brachte niemanden weiter. Man konnte nie auf vorhandenem Wissen aufbauen. Dementsprechend habe ich den Unterricht nach den ersten zwei Monaten nicht mehr ernst genommen und "mein eigenes Ding gemacht". Ich beherrschte vor der Umschulung JavaScript (inkl. HTML5 und CSS3) und Java (8 Jahre Erfahrung), habe ein bisschen mit Node, jQuery, Java AWT/Swing und React gemacht. Irgendwann kam das Vorstellungsgespräch für das Praktikum. Mir wurde gesagt, ich würde mit Vue und mit Java arbeiten. Entsprechend lernte ich Vue und machte die OCA-Zertifizierung von Oracle, die bei uns kostenfrei angeboten wurde. Im Praktikum hieß es dann, dass ich nicht mit Java arbeiten soll, sondern Kotlin in dem Projekt zum Einsatz kommt. Also lernte ich Kotlin. Aufgaben waren dann eben Anpassungen mit Vue/JavaScript oder im Backend halt mit Kotlin. Außerdem wurde mit den Atlassian-Produkten, Git, Docker, Gradle und Spring gearbeitet, wovon ich keine Ahnung hatte. Auch dafür musste ich einige Grundlagen lernen, um einen Einstieg zu finden. Inzwischen komme ich mit allen genannten Technologien klar und nutze auch für meine Abschlussarbeit Kotlin. Inzwischen habe ich mehrere Jobangebote erhalten (Teilnahme an Messen, Job I/O, Facebook 😂, Berufsberater)und werde am Ende wählen können. Zum Ende hin musste ich ein Fazit ziehen: Ich beherrsche mehrere Programmiersprachen, komme mit den beliebtesten Frameworks im Java- und JS-Ökosystem klar und beherrsche auch sonst relevante Technologien (Linux, MySQL, PostgreSQL, Docker, Git), wurde von Oracle zertifiziert und meine Noten liegen alle bei 1 oder 2. Aktuell bin ich (neben der Projektarbeit) nur noch dabei, mein Wissen rund um Vue, Spring und Kotlin zu erweitern. Fortbildungen stehen bei mir eigentlich nicht mehr auf dem Zettel. Alles weitere lerne ich aus den offiziellen Dokumentationen und durch Praxiserfahrung. Angepeilt habe ich eine Gehaltsvorstellung von 46k, was mir von einem Bekannten von mir (Softwarearchitekt) auch geraten wurde. Insgesamt sollte damit gerechnet werden, dass runtergehandelt wird. Mehr als die Gehaltsvorstellung werden die Betriebe wohl von sich aus nicht anbieten. Und bitte, biete dich nicht unter 40k an. Gehaltsvorstellung würde ich leicht höher ansetzen. Ich habe schon öfter gesehen, dass manche Stellenangebote einen Gehaltsrahmen hatten und der begann nie unter 40k. Und zu eigenen Projekten: Entweder setzt man wirklich private Projekte um, weil sie auch sonst einen Mehrwert bieten oder man lässt es. Ich finde es schwachsinnig, irgendeine kleine App tagelang zusammenzuschustern, nur um diese für eine Bewerbung zu benutzen. Und nicht bei allem, was ich programmiere, käme mir in den Sinn, den Quellcode via GitHub/Bitbucket/GitLab zur Verfügung zu stellen. Mein Rat: Fokussiere dich auf Technologien, die auf dem Markt beliebt und weit verbreitet sind und bleibe dabei. Setz dir konkrete kleinere Ziele und lerne die relevanten Aspekte dieser Technologie. Ich bin mir sicher, dass dadurch auch das Selbstbewusstsein steigt und die Personaler wahrnehmen, dass du fundiertes Wissen mitbringst. Auf Fortbildungen würde ich verzichten, erst recht, wenn kein AG die bezahlt. Es gehört zum Job, sich selbstständig neue Inhalte erarbeiten zu können. Wege dafür gibt es viele (Bücher, Videokurse wie Udemy). Zuallererst würde ich mich auf den Abschluss konzentrieren und eine geile Prüfung ablegen.
  9. Wenn es Java sein soll, würde mich auf Backend fokussieren. Frontends kann man zwar auch in Java bauen (AWT, Swing, JavaFX), aber ich glaube, bevorzugt wird hier auf Frameworks wie Angular, Vue oder React gesetzt. HTML5 hat einfach enorme Vorteile. Gute Java-Kenntnisse als Grundlage und guter Umgang mit einem etablierten Framework (Jakarta EE, Spring, Apache Spark). Microservices sind überall gefragt und es gibt einfach Grenzen in der Java SE. Ich habe mich durch die Vorbereitung auf den OCA noch mal zusätzlich intensiv mit Java auseinandersetzen müssen. Vielleicht wäre das eine Option? Auch immer eine Option: Praktikum absolvieren und im Praktikum die eigenen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Was hast du denn in den letzten vier Jahren konkret versucht, um diese Situation zu verändern? Ich meine, du kommst aus der Umschulung, bist FIAE, kannst ein bisschen Java und dann? Vier Jahre ist einfach mal die doppelte Zeit, die man für eine Umschulung benötigt. Wieso eigentlich direkt Fullstack?
  10. Im Grunde habe ich die gleiche Lernstrategie wie vorher auch: Karteikarten selber schreiben, Tutorial gucken, Buch lesen und nachmachen. Dabei an möglichen Prüfungsinhalten orientieren.
  11. Würde ich nicht unbedingt sagen. Wir haben in Netzwerktechnik mit Wireshark und nmap gearbeitet. Kali ist eine Linux-Distru mit einer Ansammlung solcher Tools. Wireshark und nmap sind immer dabei und im Übrigen hervorragende Programme, um Netzwerke auszuprobieren und das durchaus komplexe Thema grundlegend zu verstehen. Linux hatten wir auch, sowohl das Navigieren innerhalb der Verzeichnisebenen als auch Scripting in Bash (Kontrollstrukturen, Funktionen, kleinere Automatisierungen). Umgebungsvariablen, Bedeutung der Verzeichnisse unterterhalb von / usw. waren ebenfalls dabei. Natürlich reicht das für LPIC-1-Niveau nicht aus (wird angeboten), aber einen grundlegenden Einstieg in Linux bekamen alle (wenn sie mitgemacht haben). Zu dem Zeitpunkt hatten wir noch keine fachspezifischen Module. Demnach haben FIAE, FISI und FIDP (hatten einen) daran teilgenommen. Datenbanken wurden anhand von MS Access und MySQL besprochen. MS Access war (leider) die Vorliebe des Dozenten. Ich hätte mir auch eher PostgreSQL stattdessen gewünscht, denn sowohl bei Access als auch bei PostgreSQL gibt es diverse Syntaxunterschiede zu MySQL. Um am Ende zumindest eine DB vernünftig zu beherrschen, würde ich den Fokus auf eine einzige setzen. Zur Frage des TE: Ein guter Anfang wäre, sich mit den Inhalten zu beschäftigen, die jeder Fachinformatiker lernt. Als Literatur ist da immer das IT-Handbuch für Fachinformatiker*innen von Sascha Kersken anzuführen. Ansonsten den Schwerpunkt auf große Bereiche setzen: Netzwerke, Hardware, Programmierung, Datenbanken. Kann man nicht programmieren, sollte man sich mal an Python oder Java versuchen. Vielleicht hat man daheim auch mehrere Rechner stehen und baut sich mal ein Netzwerk gezielt auf, während man sich theoretische Inhalte zu Netzwerken anschaut? Virtuelle Maschinen sind hier auch immer eine gute Option. Der Grundaufbau eines Rechners sollte auch bekannt sein (Von-Neumann-Architektur). Vielleicht mal LAMP aufsetzen. Ist man etwas erfahrener und will AE werden, kann man sich ein neues Framework ansehen oder z. B. Docker. Und was vielleicht auch oft vergessen wird: BWL und Rechnungswesen. Bilanz, Nutzwerkanalyse, ABC-Analyse, Amortisationsrechnung. Im Übrigen auch wichtige Kompetenzen für die Abschlussarbeit. UML und andere Diagramme (z. B. ERM, Gantt-Diagramm, Flussdiagramm) sind immer prüfungsrelevant. Zum Abschluss: Zu rechnen ist mit allen Inhalten, die der Rahmenlehrplan der IHK vorschreibt. Experte in allem wird man am Ende nicht sein, denke ich. Der Anspruch sollte sein, all das grundlegend zu können und eine gewisse "Allgemeinbildung" in IT-Themen zu haben. Die Fachrichtung sagt dann schon, in welchem Bereich man mehr können sollte. EDIT: ALLES, was dir in einer Umschulung gezeigt wird, wird dir eben auch nur gezeigt. Du machst ein paar Aufgaben, wenn du nicht (wie viele andere) faul bist. Die tatsächliche Arbeit findet aber durch eigene Praxisübungen statt. Wer nicht programmiert, wird eben auch kein AE. Wer keine Netzwerke aufbaut, kann eben auch keine Netzwerke administrieren. Wird dir zu Beginn gezeigt, wie TCP funktioniert und der Header aufgebaut ist, hast du es nach einem Jahr vielleicht schnell wieder vergessen, wenn du dich damit nicht gesondert beschäftigst. Nebenbei bemerkt ein Grund, warum Wireshark super ist. Damit kannst du alle Netzwerkprotokolle wunderbar nachvollziehen. Anfangen kann man ja mit einem einfachen Echo Request und Echo Reply.
  12. Dann war das das gewünschte Ergebnis. War vorher aber nicht möglich zu erkennen.
  13. Das Runden auf volle Sekunden hast du auch vergessen. 😅 Der Zusatzpunkt wäre nur fair, allein schon deshalb, weil die Aufgabe sehr ungenau gestellt war und du dir die Mühe gemacht hast, beide Übertragungsraten auszurechnen. Dazu sollte er ja erkennen, dass du es kannst. Je nachdem, ob man Upload oder Download unter "Übertragungsdauer" versteht, dürfte das "richtige Ergebnis" anders ausschauen. Steht ja nirgends, wo Herr Müller seine Daten speichern will.
  14. Suche folgende Prüfungen (FIAE AP2) inkl. Lösungen und Belegsatz: Sommer 2020 Winter 2020 Sommer 2021 Winter 2021 Sommer 2023 Winter 2023 Vollständig habe ich bisher nur Sommer 2022 und Winter 2022. Der Rest fehlt entweder oder ist unvollständig. Biete meine natürlich auch an. Bitte vorher PN, ich möchte meine E-Mail-Adresse nicht öffentlich weitergeben.
  15. Das verstehe ich nicht. Du hast einen Abschluss als FIAE und findest keinen Job? Das kann ich absolut nicht nachvollziehen. Ich bin noch nicht einmal fertig und habe mehrere Angebote, zwischen denen ich wählen kann und meine Skills fußen auch auf Java. Es ist nicht einmal zwei Wochen her, als ich selbst beim Jobcenter gefragt wurde, ob ich mir das Jobcenter nicht als Arbeitgeber vorstellen könnte. Du hast doch jetzt acht Monate Zeit gehabt. Da kannst dir Spring, Jakarta EE, JavaFX oder weiß der Geier was noch reinziehen, um deine Fähigkeiten zu erweitern. Du kannst dir andere Technologien ansehen, ggf. Zertifizierungen machen, Projekte realisieren - es gibt so viele Möglichkeiten, um voranzukommen. Was genau reichte den Arbeitgebern denn an deinen Fachkenntnissen nicht aus? Ich meine ich habe Java gemacht kann ja letztendlich alles bedeuten. Hast du Mikroservices umgesetzt, GUIs gebastelt, Backends gebaut? Den Lebenszyklus einer Software kennst du ja sicher. Im Grunde kann man daran schon ganz gut erkennen, welche Fähigkeiten grob erwartet werden. Deshalb glaube ich, ohne es böse zu meinen, dass der Fehler bei dir liegt. Wenn dir Fachwissen fehlt, verkauf dich halt als lernwillig und tu' was. Der Arbeitsmarkt ist letztendlich ein Markt.

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