Gern geschehen
Mach das mal einem Chef begreiflich. Ich denke nicht, daß man das vergleichen kann, da Schlaf ein Grundbedürfnis ist, daß Du zum Leben brauchst, Gitarre spielen hingegen ist ein Hobby.
Ich spiele gerne CS. Ich wäre wesentlich besser, wenn ich Arbeistzeiten hätte, wie ein Schüler. Dann könnte ich ab 13 Uhr zocken. Ich frag meinen Chef mal, ob das geht.
Mein Kolege baut gerne Sandburgen. Dafür würde er gerne alle 3 Wochen für eine Woche an die Nordsee fahren....
Verstehst Du worauf ich hinauswill? Du mußt Prioritäten setzen. Was ist dir wichtiger?
Die Wahl liegt bei dir. Wenn dir deine Gitarre wichtiger ist, dann muß der Job darunter leiden. Aber vielleicht wirst Du , da Du dann mehr Zeit hast zum Üben, wirklich gut, und der nächste Daniel Kübelbück (*gg* nur Spaß) und machst damit richtig Kohle.
Andererseits, wenn dir jetzt die Gitarre wichtiger ist, Du dann aber nach einiger Zeit merkst, daß Du doch nicht so gut bist, um davon zu leben, hast Du rein garnichts in der Tasche, und darfst zum größten Wallfahrtsort Deutschlands, dem Arbeitsamt pilgern.
Ich würde die Ausbildung auf jeden Fall zu Ende bringen, und danach steht dir doch die Welt offen.
P.S.: Meine Schule war auch reine Zeitverschwendung. Ich hab Protestmärsche organisiert (letztes Jahr erst wieder am 1. Mai in Berlin). Wir haben gegen dieses sinnlose System demonstriert. Aber die IHK setzte ihre Anti-Azubi-Wasserwerfer ein und wir hatten keine Chance.
Der richtige Clou kam aber erst naoch. Ausgebildet wird man vom Betrieb und Schule, geprüft aber von der IHK. Sehr spaßig, wenn die Schule vollkommen ungeignet ist, und der Betrieb einen als billige Abreitskraft sieht und Ausbildungsplan ein Fremdwort ist. Ich nenne das autogenes Ausbilden.