Der Hans

Wen es interessiert: mittlerweile sind die bundesweiten Ergebnisstatistiken verfügbar.

Bist du dir sicher, dass für die Nutzer eine Datenübertragungsrate (kByte/s) und nicht nur eine Datenmenge (kByte) angegeben ist? Mit "k = 1000" wird gemeint sein, dass als Umrechnungsfaktor in Kilo-, Mega-, Gigabit/-byte 1000 und nicht 1024 verwendet werden soll. Die Nutzer verursachen einen Traffic von 11.500*5.000*8 Bit, der mit 34.000.000 Bit/s abgearbeitet wird.

Es hilft dir in deiner Situation jetzt gar nicht weiter, aber dass einer der Hauptgrundsätze eines Projektes dessen Einmaligkeit ist, solltest du während deiner Ausbildung gelernt haben. So hättest du durchaus von alleine darauf kommen können, dass immer wiederkehrende Tätigkeiten wie der oben beschriebene Rechnertausch ganz und gar nichts mit einem Projekt zu tun haben. Ich befürchte, dass du mit einem komplett neu aufgesetzten Antrag wesentlich besser fährst als wenn du versuchst, aus der Installationsbeschreibung etwas Vernünftiges zu machen. Wie andere vor mir schon geschrieben haben: schau, ob du irgendeinen Teil der automatischen Installation herausgreifen kannst, der wesentlich optimiert werden könnte und versuch, daraus ein Projekt zu machen.

Die Dokumentation einer betrieblichen Projektarbeit verbinde ich nunmal mit Azubis und nicht mit Praktikanten. Außerdem erwähnst du unter Punkt 1.2, dass "[...] Die Hauptaufgaben der Auszubildenden [...] Untersuchung von computerspezifischer Hard- und Software, Untersuchung und Test [...] und Problemlösung [...]" sind. Kein Wort von Praktikaten. Dass in der Personalplanung (Punkt 1.4) sowohl Praktikanten als auch Azubis erwähnt werden, trägt auch nicht zur Klärung deines Status bei.

Fachlich kann ich da auch nichts zu sagen, allerdings ist die Dokumentation in dieser Version so vollgepackt mit Rechtschreibfehlern, dass alleine dadurch schon einige Punkte weg sein dürften. PS: Deinen Azubi-Stundensatz (warum steht da was von Praktikant?) hast du nur aus Spaß mit 1,90€ angegeben, oder? :eek

Bei uns (Winter 2012) war es so, dass nach GA1 eine 15-minütige Pause eingelegt wurde und danach GA2 und Wiso ohne weitere Pause am Stück geschrieben wurden. Man durfte mit Wiso aber nicht sofort anfangen, wenn man mit GA2 fertig war sondern musste die Restzeit erst untätig absitzen (also irgendwie doch wieder eine kleine Pause).

Du solltest deine Denkweise etwas davon abbringen, das Abschlussprojekt unbedingt in einen für den Produktivbetrieb sinnvollen Zusamenhang zu setzen. Natürlich ist es schön, wenn deine Arbeit auch später noch Verwendung findet und das Unternehmen einen Mehrwert hat, nachdem du das Projekt durchgeführt hast, aber darum geht es der IHK eben nicht.

Das Abschlussprojekt soll halt im Rahmen der IHK-Vorgaben durchgeführt werden und nicht einfach ein im Unternehmen sowieso laufendes Projekt sein, dass ausnahmsweise für Externe dokumentiert wird. Ich würde es nicht als Aufeinanderprallen ansehen sondern so, dass dein Projekt den geforderten Anforderungen nicht entspricht. Die IHK wird sich (zu recht) nicht bewegen und ihre Anforderungen heruntersetzen.

Stoff aus dem 3. Lehrjahr in der Zwischenprüfung wäre dann selbst für die recht ziellos agierende IHK zu viel des Guten.

Zu sagen, dass bei einem solchen Projekt der Umfang nicht ausreichend ist, halte ich für ziemlichen Quatsch. Ich selbst habe auch eine Webseite aufgebaut, die vom Umfang der Erstellung her wahrscheinlich wesentlich geringer ausfällt als es deine Seite tun würde (reines HTML, CSS und PHP, keinerlei interaktive Elemente per JavaScript). Dazu eine MySQL-Datenbank, in die der Inhalt einer relativ umfangreichen Exceltabelle importiert werden musste. Der Antrag wurde ohne irgendwelche Änderungen angenommen und ich habe sowohl für die Doku als auch die Präsentation des Projekts sehr gute 92 Punkte bekommen. Setz am besten einfach mal einen vollständigen Antrag auf und sieh dabei zu, dass du vor allem die Notwendigkeit herausarbeitest sowie eine nachvollziehbare Zeitplanung dabei hast.

GA1 82 GA2 75 WiSo 72 Doku 92 Präsentation 92 Gesamt 85 Da bin ich mit zufrieden, auch wenn der schriftliche Teil besser hätte laufen können.

Man sollte zusätzlich immer darauf gefasst sein, bei mindestens einer Aufgabe von der IHK vollkommen überrascht zu werden. Dieses Mal war es der HTML-Teil bei den FIAEs, eine Woche vor der Prüfung wurde uns von einem im Prüfungsausschuss sitzenden Lehrer noch gesagt, dass auf keinen Fall konkreter Code jedweder Form drankommen wird, da die IHK nicht voraussetzen kann, dass die geforderte Sprache Teil der Ausbildung war. Auch kam bisher in keiner Prüfung konkreter Code vor, dieses Mal wurde aber expliziter HTML-Code abgefragt.

Wodurch meinst du, ist das belegt? Der von dir genannte Paragraph bezieht sich einzig und allein auf die Einzelergebnisse, sollte es in HH den Sonderfall geben, den du beschreibst, muss dieser in irgendeiner Prüfungsordnung oder ähnlichem niedergeschrieben sein. Sei doch bitte so nett, und führe deine Quelle auf anstatt mit haltlosen Behauptungen daher zu kommen.

Aber höchstwahrscheinlich nicht aufgrund des Mittelwertes GA1 und GA2 sondern schlicht wegen der nicht ausreichenden Leistung in GA1.

Du musst in GA1, GA2 und WiSo zusammen (Gewichtung 40-40-20) auf mindestens 50 Punkte kommen, wobei keiner der drei Teile unter 30 Punkten liegen darf. Also nicht (GA1+GA2)/2 >= 50 sondern (GA1*2+GA2*2+WiSo)/5 >= 50.

Hört sich mehr nach FISI als nach FIAE an, aber im Idealfall nimmst du, egal welche Richtung du einschlägst, auch immer etwas von der anderen Fachrichtung mit. Ich mache gerade meine verkürzte FIAE-Ausbildung fertig, war aber auch einige Tage damit beschäftigt, in Rechenzentren rumzukriechen, Callmanager zu konfigurieren und für gescheite LAN-Verkabelungen zu sorgen. Die FISI-Azubis eignen sich im Gegenzug auch grundlegende Programmierkenntnisse an. PS: ich hatte mich ursprünglich als FISI beworben, mir wurde aber (aus FISI-Stellenmangel) eine FIAE-Stelle angeboten und ich bin damit bestens zurechtgekommen.

Ergebnisse der IHK Nord Westfalen sind seit Mittwoch drin, Teil B mit 82/75/72 (gewichtet insgesamt 77) im erwarteten Bereich. Etwas ärgerlich ist, dass ich mir WiSo so gut wie nicht angeguckt habe, zwei Kollegen haben da mal locker 93 bzw. 97 Punkte abgesahnt. Dafür soll ich in der Doku angeblich über 90 haben. :eek

Was sagen die Experten zu diesem Zwischenzeugnis (FiAE, 2. Ausbildungsjahr, Antrag auf Verkürzung bewilligt):

Habt ihr in der Schule irgendwelche Schwerpunktfächer/Leistungskurse, die ihr belegen müsst? Wenn davon etwas in einen der oben erwähnten Bereiche (Mathe/Englisch) fällt, kann man sowas immer gut erwähnen. Zum Thema Null-Bock-Phase/3 Jahre Unterbrechung: Offensiv mit umgehen, möglichst klar darlegen, was die Gründe für den Abbruch waren und ganz wichtig: deinen Einstellungswandel glaubhaft rüber bringen. Ich stand vor zwei Jahren vor einer entfernt ähnlichen Situation (zwar keine drei Jahre Pause, "nur" ein nach einem Semester abgebrochenes Wirtschaftsinformatik-Studium und anschließende Last-Minute-Bewerbungen auf FIAE-/FISI-Ausbildungsplätze) und mir wurde im Nachhinein des Öfteren bestätigt, dass es mir hoch angerechnet wird, dass ich mich bewusst für den Wechsel entschieden habe. Du wirst nicht als gescheitert abgestempelt sondern es wird honoriert, dass du dich darum kümmerst, etwas aus dir zu machen.

Wie kommst du darauf, dass das immer so war? Mir liegen die Lösungsbögen fast aller Zwischenprüfungen seit 1998 vor (jeweils Frühjahr und Herbst) und darin kann ich nur in den Prüfungen von 2009 und Herbst 2011 eine Gewichtung entdecken. In allen anderen Prüfungen wurden die einzelnen Teilbereiche nicht gewichtet und es gab für jede Aufgabe die gleiche Anzahl Punkte.

Da ausschließlich nach Verbesserung des Kundenservices gefragt ist, muss man sich um die Wirtschaftlichkeit keine Gedanken machen. Aber insgesamt auch hier für mich eine nicht ganz klar formulierte Frage bzw. mehrere denkbare Antworten. <4 bzw. <=4, nicht 4< / 4<=

Schlechter als ausreichend: 5 und 6, da darfst du nicht die dazuzählen, die mit 4 bewertet haben. So bleiben 9 über, was bei 39 Bewertungen eben 23,1% sind.

Man darf ab Sommer 2013 zumindest in der Abschlussprüfung kein IT-Handbuch/Tabellenbuch/Formelsammlung mit in die Prüfung nehmen, bekommt allerdings alle Informationen, die gebraucht werden, als Anhang zur Prüfung von der IHK dazu. Begründung für die Änderung ist, dass der IHK die IT-Handbücher mittlerweile zu umfangreich geworden sind. Wer aktuell im 2. Jahr ist (also gerade die Zwischenprüfung hinter sich hat) und verkürzt, darf auch in der Abschlussprüfung noch mit einem IT-Handbuch arbeiten.

Das ist keine Seltenheit, alleine in der ZP Herbst 2011 wurden 4 (sic!) Aufgaben (davon allerdings "nur" zwei Einzelaufgaben und zwei Teilaufgaben; 2.10, 2.15, 2.16 b, 2.16 d) als "immer richtig" bewertet.

Mach zehn Möglichkeiten raus und die Erklärung ist perfekt.