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Whiz-zarD

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Beiträge von Whiz-zarD

  1. vor 17 Stunden schrieb stefan.macke:

    Zur Struktur der Vorlage: Sie orientiert sich an den üblichen Phasen eines IT-Projektes, nämlich dem Wasserfallmodell. Wäre es für die IHK sinnvoller, wenn die Implementierungsphase vor der Analysephase beschrieben würde? Also wie viele Räder sollen beim Projektablauf denn von den Prüflingen neu erfunden werden.

    Ein anderes Thema und mit 1000%iger Sicherheit off-topic aber man muss auch sagen, dass das Wasserfallmodell, was wir kennen, nur für kleine, überschaubare Softwareprojekte gedacht war. Für komplexere Softwareprojekte erkannte schon Winston W. Royce im Jahre 1970, dass eine iterative Form von Nöten ist. Er beschrieb nämlich, dass der Prozess zwei Mal durchlaufen werden muss. Einmal eine Prototyp-Phase mit viel Dokumentation und (Kunden-)Feedback und dann eine Implementierungsphase. Fälschlicherweise gilt Winston W. Royce als Erfinder des Wasserfallmodells, was wir heute darunter verstehen, obwohl er sich klar dagegen ausgesprochen hat und schon damals eine Art empfahl, was wir heute unter Agiler Softwareentwicklung verstehen. Man hat aber nur das erste Bild in seinem Paper genommen und das interpretiert, als sei das sein Ergebnis. Er beschrieb das Wasserfallmodell aber als "riskant und lädt zum Scheitern ein".

    Darum bin ich auch kein Freund vom Wasserfallmodell, wenn es um IT-Projekte geht. In der Regel sind IT-Projekte größer und komplexer und mit dem Wasserfallmodell kaum händelbar.

    Aber Back to Topic: Mit dem was ich oben geschrieben habe, mutmaße ich auch, dass irgendwas mit der Dokumentation nicht stimmt und sich vielleicht zusehr an der Vorlage orientiert hat und somit irgendwas hingeschrieben wurde, was evtl. nicht zum Ablauf der jeweiligen Projekte passte. So, wie es auch klingt, scheint der TE auch kein betroffener Azubi zu sein, sondern es ist der Ausbilder selbst, der allerdings auch noch sehr eskalierend hier unterwegs war. Daher bringt es auch meiner Meinung nach, nichts mehr dazu zu schreiben. Gleich der erste Post und die Umfrage zeigen mir schon eine gewisse Art von Provokation. Gefühlt wollte er halt nur sein Weltbild bestätigt haben aber es wurde nicht bestätigt. Von daher gehe ich auch davon aus, dass wir auch nie wieder was von ihm lesen werden. Es ist nur vergeudete Lebensmüde, auf den TE einzugehen.

    Ich möchte aber dennoch auf eine Aussage eingehen, die meine Mutmaßung stützt:

    vor 16 Stunden schrieb Mate0:

    Doch mal ganz ehrlich: Welche Softwareprojekte erfordern heutzutage in der Realität einen derart umfangreichen Dokumentationsaufwand für das Projektmanagement und das auch noch vom Entwickler, geschweige denn einem Azubi? 
    Dieser Dokumentationsaufwand beim Projektmanagement ist eher beim klassischen Wasserfallmodell üblich und selbst da ist der Entwickler nicht für das Projektmanagement zuständig.

    Ich kenne jetzt nur die kostenfreie Vorlage und ja, sie ist extrem umfangreich, weil sie alle Formen und Facetten abdeckt. Sie dient aber nicht dazu 1:1 verwendet zu werden, sondern als ein Denkanstoß, was alles in der Dokumentation drinnenstehen kann (aber nicht muss) und, wie schon geschildert, ist sie sehr stark auf das Wasserfallmodell ausgelegt. Es kann also sein, dass man großräumige Entscheidungen treffen muss. z.B. "Make or buy"? Und wenn man es kauft, macht man sich davon abhängig oder baut noch mal eine Abstraktionsschicht? Dann muss es auch dokumentiert werden. In allen Firmen, die ich kenne, ist das auch so üblich, dass man eine Gegenüberstellung von Lösungen erarbeitet und sie auch dokumentiert, um eine qualitative Entscheidung treffen zu können, um auch in der Zukunft noch mal nachvollziehen zu können, wieso man sich damals für dieses oder jenes entschieden hat.

    Dies muss aber nicht immer der Fall sein. Mein letzter Azubi hatte sein Projektantrag seiner Klassenlehrerin gezeigt und sie meinte, dass er schreiben sollte, dass er C# und Oracle Database verwendet, weil es eh schon vorgegeben ist. Es macht nun mal keinen Sinn, in der Dokumentation Vor- und Nachteile gewisser Sprachen und DBM-Systeme aufzulisten und sich dann pseudomäßig für das zu entscheiden, was eh schon vorgegeben wurde. (Die Datenbankentscheidung kommt nicht mal von uns, sondern von den Kunden.)

    Auch eine Amortisationsrechnung ist nicht immer machbar oder auch nicht notwendig. Gerade bei Kundenprojekten ist das eine Aufgabe des Kundens und nicht unsere. Aus meiner Sicht erfordert die Ausbildungsordnung dies auch gar nicht. Diese besagt ja nur, dass der Azubi "eine wirtschaftliche Betrachtung des Projektes vorzunehmen" hat. Was auch immer das bedeutet. Es könnte auch reichen, dass der Azubi nur eine Darstellung macht, wie viel das Projekt nun gekostet hat, um das den Kunden in Rechnung zu stellen. Eine wirtschaftliche Betrachtung bedeutet aber nicht nur die aktuelle monetäre Lage, sondern es bedeutet z.B. auch, dass man den Pflegeaufwand betrachtet. z.B. dass man unterschiedliche Implementierungslösungen gegenüberstellt. Baut man z.B. die Software flexibler, damit sie anpassbarer ist aber dadurch einen höheren Pflegeaufwand und damit höhere Folgekosten hat oder schränkt man die Flexibilität ein, damit der Pflegeaufwand und somit die Folgekosten geringer ausfallen? Ein technisches Stichwort wäre z.B. YAGNI. Gerade fürs Management ist es auch wichtig, dass man sowas beziffern kann. Es ist also nicht nur eine Gängelung seitens der IHK, sondern es sollte auch zu unseren Softskills gehören und rettet unser Arsch, wenn wir dem Management zeigen können, dass unsere Software nicht als eierlegende Wollmilchsau verkauft werden kann, sondern dass wir Abstriche machen müssen, um wirtschaftlich zu bleiben.

    tl;dr: Die Vorlage kann nicht 1:1 benutzt werden, sondern muss individuell auf das Projekt zugeschnitten werden. Sie kann aber als Orientierung dienen. Am Ende bleibt von der Vorlage gar nicht so viel über.

  2. vor 53 Minuten schrieb Mate0:

    Nein danke, die mentale Gymnastik, die einige Leute hier betreiben müssen, um die Schuld auf die Azubis abzuwälzen, ist bemerkenswert. Ich kenne das Forum schon länger, auch wenn ich mit diesem Account neu bin. 

    Das muss ich mir nicht antun, dafür brauche ich auch die Erlaubnis des Betriebes. Mich interessiert auch nicht die Meinung dahergelaufener möchtegern Prüfer, sondern die der Azubis.
    Eine zweite Bewertung der Prüfer kann ich über den Rechtsweg erwirken.

    k thx, bye. 🙄

     

     

  3. vor 48 Minuten schrieb Sullidor:

    Aber das ist genau der Knackpunkt. Die meisten Personen wollen mit KI einen kompletten Prozess in einem Satz oder einer Prompt erledigt sehen. Das ist jedoch wie bei jedem anderen System. Man muss den Prozess erst einmal genau kennen, ihn dann in diese triviale Workflows unterteilen, jeden Workflow in seine Arbeitsschritte und die KI diesndann abbilden lassen. Außerdem müssen die korrekten Informationen zur richtigen Zeit in der richtigen Form bereitgestellt werden. Dann sehen die Ergebnisse auch völlig anders aus. 

    Beim ersten Mal macht das ziemlich sicher sogar mehr Arbeit, als wenn man es alleine erledigt. Aber anschließend lässt sich das Ganze automatisieren. 

    Die Workflows sind aber in der Regel nicht Trivial. Wer schon mal Event Storming gemacht hat, weiß, dass selbst nicht mal unter den Mitarbeitern klar ist, wie der aktuelle Workflow funktioniert. Meist hat man es mit sehr vielen Edge Cases zu tun, an die man Anfangs nicht denkt oder in Laufe der Zeit hinzukommen und genau das ist ja das schwierige in der Softwareentwicklung: All die ganzen Edge Cases unter einem Hut zu bekommen und trotzdem muss der Code verständlich, erweiterbar und wartbar bleiben. Wie ich immer zu sagen pflege: Im Code steckt die Wahrheit. Es mag Tonnen an Dokumentationen geben, wie der Workflow zu sein hat aber wie der Workflow tatsächlich ist, steht im Code (der aber wiederum falsch sein kann).

    Wenn die KI aber bei jedem neuen Edge Case den Code komplett neu schreibt und alles über den Haufen wirft, kann man nicht mehr sicher stellen, dass alle vorher gegangenen Workflow-Teile noch korrekt funktionieren, weil selbst die Unit- und Integrationstests komplett neu geschrieben werden. Man bräuchte dann ein Test, für den Test.

  4. Ja, man wiegt sich mit der KI oft in trügerischer Sicherheit. Ich weiß auch z.B. nicht, wie oft ich gelesen habe, dass die KI ja Unittests schreiben könnte aber damit fällt man sehr auf die Nase. Der klassiche Fehler ist nämlich, dass man Code schreibt und dann ChatGPT bittet, er soll dafür Unittests schreiben. ChatGPT wird aber versuchen, die Tests so schreiben, sodass sie immer Grün sind. Der Code könnte aber trotzdem falsch sein.

    Für komplexere Aufgaben ist eine KI auch nicht wirklich zu gebrauchen. Man muss also schon die Aufgaben in sehr triviale Teile unterteilen und dann sind sie schon so trivial, sodass man sie auch selber schreiben könnte.

    Nicht desto trotz möchte ich die KIs nicht mehr missen. Es ist wirklich ein Google auf Steroiden.  Es generiert mir Code-Beispiele, die ich anschauen, testen und davon lernen kann. Gerne nutze ich dies als eine Art interaktives Tutorial, um mich in neuen Themen einzuarbeiten. Natürlich muss man aber auch weiterhin Google zu Rate ziehen, um zu schauen, ob das, was die KI generiert hat, überhaupt richtig ist.

  5. vor 3 Stunden schrieb t1nk4bell:

    Der Unterschied ist mir durchaus bewusst , dachte auch öffentliche IPS einer juristische Person unterliegen dem dsgvo, wenn ich mich da täusche meine geschriebenes einfach ignorieren.

    Nein... Die DSGVO bezieht sich rein nur auf natürliche Personen...

    Zitat

    Art. 1 DSGVO
    Gegenstand und Ziele

    Diese Verordnung enthält Vorschriften zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten und zum freien Verkehr solcher Daten.

    Diese Verordnung schützt die Grundrechte und Grundfreiheiten natürlicher Personen und insbesondere deren Recht auf Schutz personenbezogener Daten.

    Der freie Verkehr personenbezogener Daten in der Union darf aus Gründen des Schutzes natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten weder eingeschränkt noch verboten werden

    Zitat

    Art. 4 DSGVO
    Begriffsbestimmungen

    Im Sinne dieser Verordnung bezeichnet der Ausdruck:

    1."personenbezogene Daten" alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person (im Folgenden "betroffene Person") beziehen; als identifizierbar wird eine natürliche Person angesehen, die direkt oder indirekt, insbesondere mittels Zuordnung zu einer Kennung wie einem Namen, zu einer Kennnummer, zu Standortdaten, zu einer Online-Kennung oder zu einem oder mehreren besonderen Merkmalen, die Ausdruck der physischen, physiologischen, genetischen, psychischen, wirtschaftlichen, kulturellen oder sozialen Identität dieser natürlichen Person sind, identifiziert werden kann;

     

  6. Ist die Frage nicht ein wenig falsch gestellt?
    So, wie die Frage gestellt wurde, bedeutet es ja, dass die Firma / das Team / der Vorgesetzte von mir möchte, dass ich Home Office mache aber es müsste doch andersrum sein. Ich möchte Home Office machen. Anstatt "erwünscht" müsste es also "genehmigt" heißen.

  7. vor 15 Minuten schrieb Brapchu:

    An diesen Forderungen ist nichts "gerecht" oder "fair" für die Prüflinge welche die Aufgabe bearbeitet haben und denen dadurch eventuell Zeit an anderer Stelle gefehlt hat.

    Joa, das habe ich mir auch gedacht, als ich den Text gelesen habe.

    Ich persönlich würde einfach mal abwarten, wie die Bewertung ausgefallen ist, bevor mal wieder "ScHwErStE pRüFuNg EvOr!!!!!ElfElfEinsEins" geschrien wird. Ist vielleicht an einigen Stellen blöd gelaufen aber auf die Note achtet hinterher eh keiner mehr.

    Außerdem sind die Prüfer auch nicht auf den Kopf gefallen und wissen schon, wie sie damit umgehen müssen. Ist ja nicht das erste Mal, dass sowas passiert.

  8. vor 1 Stunde schrieb bigvic:

    Nein, das ist Clickbait.
    Von den den aktuellen Pull Requests, die sich im Review befinden sind 20 - 30% mit KI geschrieben* worden. Das bedeutet nicht, dass 30% des Codes mit KI geschrieben worden ist. Wer weiß, was das für Pull Requests sind? Vielleicht nur Bots, die die Abhängigkeiten auf den Stand halten oder Codeoptimierungen durchführen.

    * Wobei Satya Nadella nur davon spricht, dass 20 - 30% mit Software geschrieben worden ist. Was auch immer das bedeuten mag? Das könnten auch Codegeneratoren sein.

  9. vor 55 Minuten schrieb kreincke:

    Ich wünschte mir es anders: Warum sollen die Lehrer der Fachinformatik nicht gemeinsam ein frei zugängliches Repo für tolle Stunden erstellen?

    Wer soll das Organisieren? Du brauchst immer jemanden, der das organisiert. Ansonsten wird das ein Wildwuchs.

    vor 55 Minuten schrieb kreincke:

    Warum kann nicht jeder Beitrag dazu klasse sein?

    Siehe Open Source oder auch Wikipedia. Auch da gibt es immer jemanden, der das organisiert. Wer definiert denn, was "klasse" ist?

    vor 55 Minuten schrieb kreincke:

    In der FOSS-Welt funktioniert es doch: Es gibt wahnsinnig viele tolle Software.

    Noch mal: Wer soll das organisieren?

    Natürlich kannst du ein Github-Repository öffnen, wo jeder pushen kann. Viel Spaß. Aber selbst in der FOSS-Welt funktioniert das nicht so. Wenn du meinst, dass alles eine tolle Idee sei, dann mach es und warte nich darauf, dass andere es machen. Ansonsten bin ich weiterhin der Meinung, dass du die Arbeit nur für lau outsourcen willst.

  10. vor 47 Minuten schrieb kreincke:

    Rein fachlich haben wir mit GNU/Linux da ja ein großes Vorbild.

    Ich denke, du verstehst nicht, wie die Änderungen in GNU/Linux reinkommen. Das ist kein Wildwuchs. Dahinter steckt die Linux Foundation, die eine Non-Profit-Organisation ist, die von großen Technologieunternehmen wie Intel, IBM, Google oder Microsoft unterstützt und finanziert wird. Die Firmen können Änderungen via Pull Requests einreichen und die Linux Foundation entscheidet dann, was rein darf und was nicht. Dann gibt es halt andere Organisationen, wie Debian, Ubuntu und Co, die dann GNU/Linux für ihre Zwecke nutzen. Es steht also immer eine Organisation/Gruppe dahinter, die das ganze verwaltet.

    So etwas fehlt aber in deinem Anwendungsfall.

    vor 7 Minuten schrieb kreincke:

    Wenn ich diese Sachen noch anpassen dürfte, aber eigentlich gar nicht mehr müsste? Wenn ich fertige Grafiken für Sequenz- und Aktivitätsdiagramme hätte? Und wäre es nicht toll, wenn auch die Schüler darauf zugreifen könnten, sei es, weil sie etwas verpasst haben oder sich vorbereiten wollen?

    Rein ketzerisch gefragt: Wozu bedarf es dann noch Lehrkräfte, wenn die Schüler alles runterladen und es sich mit ChatGPT erarbeiten können? Macht man es sich dann als Lehrkraft nicht zu einfach, wenn man sich einfach blindlinks irgendwas von einem Server runterlädt, ohne selbst mal zu schauen, was man da wirklich hat? Inwiefern unterscheidet sich nun ein UML-Diagramm aus einer Datenbank von einem UML-Diagramm aus einem Buch?

    Wenn selbst jetzt Lehrkräfte mit Quantität kommen, anstatt mit Qualität, schaffen sie sich nur selbst ab. Ich mein, die Art- und Weise wie gelehrt wird, wird sich in den kommenden Jahren eh stark ändern. ChatGPT ist heute schon ein mächtiges Werkzeug in der Lehre/Ausbildung. Damit lassen sich inzwischen auch komplette Aufgaben und UML-Diagramme erstellen und sie werden dann auch noch erklärt und ChatGPT bleibt noch bei der dümmsten Frage freundlich und geduldsam.

    vor 2 Minuten schrieb ExplainItToTheDuck:

    Ist nicht dass hier genau was du suchst?
    https://fachinformatikerpruefungsvorbereitung.de

    Ich denke, er sucht komplett fertige Aufgaben/Präsentationen, die er einfach nur runterladen braucht. Sprich, er möchte seine Arbeit outsourcen und das gratis. Deine verlinkte Webseite selber scheint ja nur ein Sammelsorium an Stichworten zu sein. Daraus Aufgaben ableiten müsste er dann ja immer noch selbst.

  11. Wie passen BYOD, Safe-Exam-Browser und Proctoring-Software zusammen?
    Der eine bringt sein MacBook mit und der andere ein Laptop mit NixOS und der andere mit Windows 10 und der nächste schleppt seinen Desktop-PC mit und dürfen dann erstmal zusehen, wie sie die benötigte Software installieren, oder wie?

    Und es ist mitnichten so, dass überall auf der Welt digitale Abschlussprüfungen stattfinden, nur nicht im "rückständigen Deutschland". Das ist sogar tatsächlich unüblich. Selbst im MIT werden im sog. Undergraduate-Bereich (Bachelor-Abschluss) die Prüfungen schriftlich und vor Ort ausgeführt. Wie soll das auch anders gehen, bei Tausenden von Studenten? Soll das MIT da extra Tausende Laptops bereitstellen? Selbst ein Laptop ist immer noch teurer als 1000 Stifte und 1000 Papier-Sätze und dann müssen auch noch alle Latops funktionieren. Sprich, die müssen mit Strom versorgt werden und/oder der Akku muss funktionieren bzw. eine lange Laufzeit aufweisen und dann muss auch noch die Software funktionieren.

    Proctoring-Software kommt eigentlich eher zum Einsatz, wenn die Anzahl der Teilnehmenden überschaubar ist. z.B. bei einem Online-Einstellungstest für einen Ausbildungsplatz, wenn vielleicht 10 Bewerber in Frage kommen. Niemand möchte sich hinsetzen und die Daten von Hunderten Studierenden/Azubis auswerten. Es ist und bleibt ein großes, logistisches unterfangen.

    Selbst in Süd Korea wird der Hochschuleinstellungstest, der als der "schwerste Test der Welt" bezeichnet wird, analog ausgeführt. In Amerika gibt es zwar aus Hochschuleigungstests (ACT und SAT), die zwar digital ausgeführt werden können (muss aber nicht) aber dies geschieht in speziell ausgestatteten Testzentren und werden mehrmals im Jahr angeboten. BYOD ist nicht erlaubt. Auch handelt es sich hierbei nur um Multiple-Choice-Fragen.

     

  12. vor 9 Stunden schrieb Umschulungsmann123:

    Es wäre sehr befremdlich, wenn man da heutzutage noch Texte auf Totholz aufschreiben muss, von daher bin ich für Informationen dankbar.

    Stattdessen möchtest du lieber mit toten Dinosauriern und Sand schreiben?

    vor 9 Stunden schrieb Umschulungsmann123:

    Ich habe seit >15 Jahren fast nichts mehr mit der Hand geschrieben.

    Da kommen wir deinem Problem schon näher.

  13. vor 2 Stunden schrieb cmaker:

    Das ist ja schön und gut chatgpt, jedoch ist es keine Programmiersprache, welches der Kontext meiner Aussage gewesen ist. Bevor du die die Mühe gemacht hast hättest du auch einfach mitdenken können :)

    Und zusätzlich ist es auch nicht nötig, um dynamische Inhalte zu generieren.

    Also doppelt Falsch. Php MUSS nicht verwendet werden, KANN aber. Mit CSS KANNST du keine Dynamik ermöglichen, und es ist auch KEINE Sprache (Programmiersprache:) )

    Also auf deutsch: Du willst das letzte Wort haben...

    Um vernünftig miteinander kommunizieren zu können, brauchen wir ein gemeinsames Vokabular. Wenn du sagst, dass CSS keine Sprache ist, impliziert dies nicht, dass du Programmiersprachen meinst, sondern allgemein Sprachen und CSS ist eine Stylesheet-Sprache. Im Webbereich gibt es dann noch Sass, Less und Stylus.

    Was jetzt nun am Beitrag von @EdwardFangirlXxX falsch oder sogar doppelt falsch sein soll, verstehe ich nicht und wo du nun PHP liest, ist für mich auch ein Rätsel. PHP wird nicht mal erwähnt.

  14. vor 4 Stunden schrieb EdwardFangirlXxX:

    Ja, aber welche ist vollkommen egal. Wenn du also bei css sagst geht auch ohne, kann man das auch zu jeder Programmiersprache sagen, denn man kann ja immer eine andere nehmen. 

    Genaugenommen kann man jede Programmiersprache aufzählen, z.B. läuft auf meinem ESP32 eine Webseite, die ich mit C++ geschrieben habe oder die Suche der Zugverbindung auf bahn.de wurde vor gut 15 Jahren ebenfalls mit C++ entwickelt. Letzen Endes wird ja nur Text zum Browser übertragen und Texte generieren kann jede Sprache.

  15. vor 4 Stunden schrieb hellerKopf:

    In Umschulungen sitzen aber oft Teilnehmende, die eigentlich nur "Programmierer" werden wollen.
    Dies ist nicht wertend zu verstehen, sondern soll sagen, dass es der Wunsch der Teilnehmende ist, nach festen Vorgaben zu coden.

    Ich denke nicht, dass sie explizit "Programmierer" werden wollen. Ich denke, dass die meisten Umschüler aus einem körperlich anstrengenden Beruf stammen. Softwareentwicklung ist aber ein kreativer, also ein geistig anstregender Beruf und mit dieser Umstellung kommen wohl viele nicht gut klar. Was ich auch verstehen kann. Andersrum ist es ja genauso. Es fehlt den Leuten also eine klare Kommunikation und Auseinandersetzung, was sie in dem Beruf leisten müssen.

    vor 6 Stunden schrieb bigvic:

    Ich halte den Artikel für nicht gut recherchiert und ist zu einseitig. Auch darf man den amerikanischen Markt nicht unbedingt mit dem deutschen Markt vergleichen. Der deutsche Markt ist ein sehr starker B2B-Markt. Ich denke auch nicht, dass der starke Rückgang primär auf KI und "Programmierer vs. Softwareentwickler" zurückzuführen ist. sondern weil Softwareentwicklung schlicht zu teuer wurde und auch die aktuelle wirtschaftliche Lage es nicht hergibt. Jahre lang galt auch hier in Deutschland eine Goldgräberstimmung. Als Softwarentwickler konnte man horrende Gehälter fordern. Nur letztendlich muss aber jemand das Gehalt bezahlen und das tun in der Regel die Auftraggeber. Doch jetzt durch den Ukraine-Krieg und der Trump-Regierung ist die wirtschaftliche Lage sehr angespannt und das Geld liegt nicht mehr locker in der Hand. Also wartet man lieber ab. Das sorgt nun auch dafür, dass die Unternehmen derzeit keine Softwareentwickler einstellen. Das merken wir auch stark bei unseren Kunden. Obwohl sie ihre Digitalisierungsprojekte gerne weiter voranbringen möchten, müssen sie halt selber erstmal schauen, wie sie ihren eigenen Betrieb stabilisieren und verschieben die Projekte mit uns um ein oder zwei Jahre.

  16. vor einer Stunde schrieb allesweg:

    Wenn du keine FISIs kennst, die schwere Sachen heben mussten, ist das okay. Ich hingegen kenne mehrere FISIs, welche mehrfach im Jahr schwere IT-Komponenten eigenhändig verbauen mussten.

    Den persönlichen Angriff mangels Argumenten lasse ich so stehen.

    vor 8 Minuten schrieb Brapchu:

    Also bei uns haben sie letztens so ne schön große USV heben müssen.

    Leicht sind die nicht.

    Ja und? Wollt ihr jetzt einen Keks? Wenn ich sowas lese, frage ich mich, wie ihr überhaupt überleben könnt?...

    Es müssen nicht 8 Stunden am Tag USVs, Serverschränke eingebaut oder Kabeltrommeln durch die Gegend getragen werden. Zumal da auch andere Leute mitanpacken können. Ich habe früher als Mechatroniker gearbeitet und die Arbeit als FISI ist mit einer handwerklichen Tätigkeit nicht zu vergleichen.

     

  17. vor 10 Stunden schrieb allesweg:

    Mit einem Bandscheibenvorfall ist selbst einmaliges berufliches schweres Heben Tabu.

    Ich habe schon zwei hinter mir. Danke...

    Trotzdem hebt auch ein FISI keine schweren sachen.

    vor 10 Stunden schrieb allesweg:

    Falls Büropräsenz gilt, hat man üblicherweise Präsenzmeetings, zu welchen man läuft. Keine Bewegung klappt nur bei 100% Home-Office.

    Manchmal frage ich mich wirklich, ob nur getrollt wird oder ob die kognitive Fähigkeit fehlt, um zu begreifen, was der Gesprächspartner gesagt hat...

  18. vor 6 Minuten schrieb Brapchu:

    Wir sind nicht mehr prä 2000. Wir sind im Jahre 2025. Software ist bereits überall.

    Das ist mir schon klar aber noch lange nicht bei den Schulen und vor allem nicht in den Köpfen der Menschen. Noch immer ist bei vielen Menschen eine Software eine komische, magische Kiste, die einem nur ärgern will und nie das macht, was man von ihr will und Software braucht man sowieso gar nicht.

  19. Ich würde mal behaupten, dass in allen Fachrichtungen die körperliche Arbeit in Grenzen hält. Ein FISI schleppt ja auch nicht den ganzen Tag Serverschränke oder Netzwerkkabel-Trommeln durch die Gegend und selbst dafür gibt es Hubwagen oder ähnliches. Vielmehr ist der FISI ja auch ein Bürojob und ich würde sogar sagen, es ist der gesündeste aller Fachrichtungen, weil man als FISI mal durch die Büros laufen muss, während alle anderen quasi 8 Stunden auf ihrem Stuhl sitzen.

    vor 15 Stunden schrieb Datawrapper:

    Das Problem ist ganz einfach, dass jeder der ein Handy bedienen kann oder mal bei einem Computer ein Netzwerkkabel angeschlossen hat, in die Umschulung IT gesteckt wird, egal welche Fachrichtung. Für IT braucht man ein gewisses Grundinteresse und auch Begabung, wie in jedem anderen Job auch. Ich kann kein Friseur sein, oder Dachdecker. Da fehlt es an Interesse und Begabung. Aber jeder Hans und Franz meint, "Ich kann IT machen, hab ja schon immer mit Computern zu tun gehabt". Ja no shit, das hat heutzutage jeder, wir leben einfach in einer digitalen Welt. Aber das macht dich nicht zum ITler. Und nur die IHK Prüfung zu bestehen auch nicht. 

    Sowas, wie eine Begabung gibt es nicht. Keinem wird irgendwas in die Wiege gelegt. Man braucht nur Motivation, etwas zu lernen. Das Gehirn ist auch noch im höheren Alter im ständigen Wandel. Ich kenne Menschen, die während der Schulzeit nicht mal einen Dreisatz rechnen können und heute Stastik studieren, weil die Motivation heute da ist.

    Ja, in meiner Ausbildung gab's auch die typischen Leute, die meinten, nur weil sie zocken, sind sie die geborenen Entwickler und könnten nach der Ausbildung "voll krass Facebook hacken" und haben dann doch die Ausbildung geschmissen. Das liegt aber nicht daran, dass sie keine Begabung haben, sondern sie haben sich schlicht und ergreifend nicht darüber informiert, was Softwareentwicklung ist und als sie dann mit der Realität konfrontiert worden, haben sie gemerkt, dass es denen doch kein Spaß macht. Ich hatte einen Kommilitonen, der dachte, Objektorientierung sei eine Programmierung mit "Grafikobjekten". Also sowas, wie Scratch.

    Ich denke, das Bild wird sich aber in den nächsten Jahren ändern, wenn Software immer mehr zu einem integralen Bestandteil unseres Lebens wird und auch viel mehr in Schulen gelehrt wird. Dann wird sich immer mehr ein Bild verfestigen, was Softwareentwicklung eigentlich ist und wie es funktioniert.

    vor 15 Stunden schrieb Datawrapper:

    Das wäre dasselbe wie wenn ich sagen würde, ich kann Automechaniker werden, ist ja einfach, ich wechsle ja meine Reifen selber.

    Warum nicht? Eine Ausbildung fängt man ja oft in den jüngeren Jahren an und da wissen die meisten nicht mal, wohin die Reise gehen wird. Sie machen eine Ausbildung, was denen gerade interessiert und da kann es vielleicht Kfz-Mechatroniker sein, weil man die Reifen wechselt und deswegen mehr über Autos lernen möchte. Der praktische Bezug ist ja da. Bei der Softwareentwicklung aber fehlt dieser oft. Ich empfehle eigentlich jedem, der sich evtl. für die Softwareentwicklung interessiert, sich mal hinzusetzen und ein kleines Programm zu schreiben. Sei es auch nur die FizzBuzz-Kata, um ein Gefühl zu bekommen, ob es einem wirklich interessiert.

  20. Eigentlich nicht wirklich verwunderlich. Die Pandemie ist vorbei und der Arbeitsmarkt normalisiert sich wieder.
    Entweder hat man nun den Digitalisierungsprozess vollzogen (Home Office/Hybrid) oder man geht wieder den Prä-Pandemie-Weg (back to office). Ein weiterer Punkt ist die Zurückhaltung aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen schweren Lage. Das bemerken wir auch bei unseren Kunden, die die Projekte um ein oder zwei Jahre nach hinten verschieben. Das bedeutet nicht, dass nun KI den Entwickler ersetzt, sondern einfach dass für eine Softwareentwicklung kein Budget da ist.

     

  21. vor 25 Minuten schrieb EdwardFangirlXxX:

    Aber: Warum Business Logik im Datenlayer darstellen. Da vermischst du doch Implementation und Logik. Sicher aus Performancegründen wird das manchmal gemacht, aber wenn wir pur an schöne, saubere Softwarearchitektur denken, warum würden wir diese beiden Sachen vermischen wollen. SOLID.

    In moderneren Architekturen, wie z.B. die Hexagonal- oder die Clean Architektur, gibt es kein Datenlayer, wie man es aus der n-Schicht-Architektur kennt und das ist genau der Knackpunkt: In der n-Schicht-Architektur steht die Datenhaltung im Vordergrund. D.h. die Business Logik ist abhängig von der Datenhaltung, da die Datenhaltung vorgibt, wie die Daten aussehen.

    UI -> Business -> Data

    Bei einer Hexagonal-Architektur steht die Business Logik im Vordergrund. Hier wird der Abhängigkeitsgraph umgedreht: Die Datenhaltung ist Abhängig von der Business Logik bzw. von der Application-Schicht, da die Business Logik nun vorgibt, wie die Daten auszusehen haben.

    UI -> Application -> Business
              ^
              |
             Data

     

    vor 33 Minuten schrieb EdwardFangirlXxX:

    Wir reden ja aber auch nicht darüber wie wirs im Arbeitsspeicher eines beliebigen Programms in kleinen Mengen speichern, da können wir ja sicher eine unoptimiertere Darstellung wählen. Aber wenn wir hunderte TB haben, da wollen wir dann doch ja irgendwie schon eine datensparsame Lösung, die in der Lage ist beliebig zusammengesetzte Daten hoch effizient abzurufen.

    Kannst du ja auch. Bei einer Hexagonal-Architektur sogar besser, als bei einer n-Schicht-Architektur, weil man bei der Hexagonal-Architektur von Fall zu Fall entscheiden könnte, welche Art von Datenhaltung, für den jeweiligen Use Case besser wäre. Bei einer n-Schicht-Architektur entscheidet man sich, aufgrund der Komplexität, für eine einzige Art der Datenhaltung.

  22. vor 8 Stunden schrieb Crapz:

    Hey, 

    das macht man erst dann, wenn man m-n Relation in einer relationalen Datenbank umsetzen will. Kann man zB in NoSQL Datenbanken, wie MongoDB aber auch anders machen. 

    Beste Grüße 

    In einer dokumentenbasierten Datenbank, wie MongoDB, würde man aber nicht unbedingt mit einem ER-Modell arbeiten wollen. ;)

    Im Allgemeinen halte ich ER-Modelle nicht wirklich für praktikabel. Ich finde, sie wirken so aus der Zeit gefallen, da durch modernere Software-Architekturen Datenbanken zu einem Implementierungsdetail werden und eine untergeordnete Rolle spielen. Meiner Meinung, wäre es erstmal viel wichtiger ein Datenmodell zu entwickeln, mit dem ich auch meine Business Logik abbilden kann. Ich verdiene nämlich mit der Business Logik Geld und nicht wie die Daten in einer relationalen Datenbank gespeichert werden.

    Oftmals werden ja objektorientierte Sprachen verwendet und diese Sprachen passen dann mit der Welt einer relationalen Datenbank oft nicht zusammen und dann braucht man wieder einen ominösen O/R-Mapper (Object/Relational), wie z.B. Nibernate (Java) oder Entity Framework (C#). Sowas, wie Hilfstabellen für n:m-Beziehungen benötigt man dann in der Objektorientierung nicht.

    Eine dokumentenbasierte Datenbank entspräche den Ansatz der Objektorientierung. Dort gäbe es ein Dokument "Klasse" und ein Dokument "Lehrer" und in beiden gäbe es dann eine Liste mit den Referenzen zu den Klassen bzw. Lehrern.

     

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