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Arbeitsbedingungen in der IT-Branche


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Hi ihr!

Da ich keinen passenden Thread gefunden habe, wollte ich mal horchen, wie die Arbeitsbedingungen bei euch so sind. Da mir grad mal wieder ein wenig die Hutschnur geplatzt ist, was mein Chef mal wieder so alles schönes "plant", würd mich mal interessieren, ob ich mich wirklich drüber ärgern darf, oder ob es mir damit noch ziemlich gut geht.

Also erstmal die eigentlichen vertraglichen Bedingungen: 39-Std-Woche, 26 Tage Urlaub, Bruttogehalt bei etwa 27T im Jahr, also im Mittelfeld nach Heise-Spiegel für einen Software-Entwickler mit 4 Jahren Berufserfahrung mit FiAE-Ausbildung. Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie bezahlte Überstunden gibt's nicht. Dafür aber vierteljährlich Provisionen, die aber ziemlich verwässert sind und fast und nicht der Rede wert sind. Das Unternehmen besteht so etwa aus 35 Leuten, alle verstehen sich soweit ziemlich gut, alle duzen sich.

Soweit so gut - an sich schon mal gar nicht so übel, meine ich. Aber allein die Tatsache, das Überstunden nicht bezahlt werden, macht's dann spaßig:

Mein Chef (eigentlich sind es zwei, aber der eine von beiden ist für meine Abteilung nicht zuständig) plant immer Dinge, die unmöglich sind. Da werden Kunden Anpassungen unserer Software versprochen, die einfach nicht zu normalen Arbeitszeiten eingehalten werden können. Wäre das ein Ausnahmefall, hätte ich kein Problem damit, aber es ist die Regel. Eigentlich könnte die ganze Firma locker 60 Stunden die Woche arbeiten und würde trotzdem kaum fertig werden.

Wenn ein Projekt geplant wird, gibt es meistens außer mündlichen Aussagen nichts, worauf man sich als Programmierer beziehen könnte. Aufgrund des Zeitmangels muss vieles weitgehend ungetestet und teilweise ziemlich dahingeschludert werden, Dokumentation ist leider auch fast nie drin. Dementsprechend sind die Nacharbeiten bei einem leidlich eingehaltenen Termin meistens endlos. Kaum ein Projekt ist 100% abgeschlossen, dauernd muss Kundensupport geleistet werden. Dieser natürlich - mangels Support-Personal, das sich ausreichend auskennt - auch vom Programmierer. Es gibt Tage, da hänge ich die ganze Zeit am Telefon und schaffe es nicht, auch nur eine Zeile zu programmieren.

Wirklich erfahrene Leute für große Projekte haben wir außerdem nicht. Unser mittlerweile riesiges Programm, das teilweise für 6stellige Summen über den Tisch geht, wurde nach und nach in einer mittlerweile veralteten Programmiersprache (Delphi 5) entwickelt und es ist keine Änderung in Sicht. Die Altlasten werden wir noch Jahre mit uns herumschleppen. Von Objektorienntiertheit und modularer Entwicklung ist das ganze meilenweit entfernt. Schulungen gibt es auch nicht, es sei denn, man bezahlt sie selbst und nimmt Urlaub dafür.

Urlaubsplanung, die auf Bitte der Firmenleitung zur besseren Projektplanung Anfang des Jahres gemacht werden soll, wird auch mal eben von selbiger umgeschmissen. Aktuelles Beispiel: Ein Projekt, an dem zwei Programmierer eng geschätzt jeweils 90 Tage sitzen werden und das noch nicht begonnen wurde, wird grad mal eben dem Kunden für den 1. Juli versprochen. Sowas ist bei uns nix besonderes, meistens läuft es so ab, dass der Chef den Kunden dann noch einige Wochen hinhalten kann, wir wochenlang beim Kunden vor Ort programmieren und am Ende keine wirklich fertige Software abliefern konnten.

Die Außendienst-Einsätze laufen auch oft so ab, dass man da dann von 8 Uhr morgens bis 23 Uhr abends arbeitet - und das jeden Tag. Am Wochenende vielleicht mal etwas weniger. Vergütet wird uns davon nix - es gibt nur die gesetzlichen Spesen. Immerhin haben wir es mittlerweile durchsetzen können, dass jeder am Wochenende gearbeitete Tag einen zusätzlichen Urlaubstag bedeutet.

Auf die Idee, mal einen Betriebsrat zu gründen, soll es wohl die Aussage der Chefs gegeben haben, dass die dann die Firma dichtmachen. Da die beiden aus der Vorgängerfirma noch einen großen Kundenstamm haben und auch allein gut von der Arbeit leben könnten, die sie dann noch hätten, juckt die das nicht wirklich.

So, das war mal so meine Situation. Ich selbst bin dabei zum Glück in letzter Zeit relativ verschont gewesen, aber die oben beschriebene Geschichte mit 90 Tagen Arbeit bis zum 1.7. erwartet mich grad.

Ist sowas normal? Hab ich vielleicht utopische Vorstellungen wenn ich denke, dass da gehörig was schief läuft? Oder meint ihr auch, dass das keine sinnvollen Arbeitsbedingungen sind?

Wie läuft das bei euch so? Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Was würdet ihr tun?

Bin auf regen Gedankenaustausch gespannt :)

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Holla :)

na das klingt mal wie mein alter AG... da war es genau so!

Nur das es als Programmierer mich und einen Azubi gab und ich zum Schluss hin meine Überstunden eingefordert hatte.

Das ist m.E. keine vernünftige Basis um zu Arbeiten. Ich hab in der stressigen Zeit gemerkt, wie man sich aufarbeitet.. Hab eigentlich nur

noch für die Arbeit gelebt.. 7 uhr auf arbeit.. - abends gearbeitet.. nach hause.. geduscht, gegessen.. daheim weiter gearbeitet.. auch Wocheende, Sonntag und im Urlaub Rechner unterm Arm.

Wenn du merkst, dass es dir zu viel wird und du von deiner Freizeit so gar nichts mehr hast, würde ich schaun was anderes zu bekommen.

Ihr opfert eure Zeit, Gesundheit und auch Freundschaften (wer will schon ständig hören, dass man keine zeit hat, weil man arbeiten muss) und am ende, wenn es drauf ankommt... hängen so und so erst die Mitarbeiter und dann erst die chefs...

ich bin gegangen und bereue es jedoch auch ein wenig :) Bin jmd der den stress und auch die herausforderung braucht und gut unter druck arbeiten kann.. immo hab ich genau das gegenteil... hier is alles irgendwie zum :schlaf: hier fehlt ein wenig was von meinem alten AG und dort fehlt was von meinem jetzigen *GG*

Die Mischung machts denk ich und ich glaube das is gar nicht so leicht zu finden.

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Na da wo ich arbeite gibts sowas net *G* ist aber auch net besonders Verwunderlich da ich ja im ÖD bin *G* ! Gut wir haben schon auch unsere Termine die es zum einhalten gibt !! Aber Urlaub ist mir noch niee gestrichen worden und das wird bestimmt auch nie vorkommen ! Einmal hatte ich es, dass ich während meines Urlaubs (2 Tage kurzfristig) eine Rufbereitschaft herstellen musste natürlich mit Diensthandy !

Übrigens Urlaub darf vom Arbeitgeber nicht so ohne weiteres gestrichen werden, da gibts Gesetze !!

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Also erstmal die eigentlichen vertraglichen Bedingungen: 39-Std-Woche, 26 Tage Urlaub, Bruttogehalt bei etwa 27T im Jahr, also im Mittelfeld nach Heise-Spiegel für einen Software-Entwickler mit 4 Jahren Berufserfahrung mit FiAE-Ausbildung. Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie bezahlte Überstunden gibt's nicht. Dafür aber vierteljährlich Provisionen, die aber ziemlich verwässert sind und fast und nicht der Rede wert sind.

Hier sind es in der Theorie die üblichen 40 Stunden, 30 Tage Urlaub, Gehalt ähnlich, allerdings mit Prämien für Außeneinsätze abhängig von Entfernung und Dauer. Umsatzbeteiligung wird jährlich festgelegt und kommt dann 2x im Jahr dazu.

Am Wochenende wird grundsätzlich nicht Gearbeitet, außer der Kunde zahlt extra (oder Chef fragt mich nett und ich nehme dann entsprechend Zeitausgleich).

Das Unternehmen besteht so etwa aus 35 Leuten, alle verstehen sich soweit ziemlich gut, alle duzen sich.

ca 50 Leute, sonst identisch.

Soweit so gut - an sich schon mal gar nicht so übel, meine ich. Aber allein die Tatsache, das Überstunden nicht bezahlt werden, macht's dann spaßig

Überstunden bezahlt hier auch keiner. Allerdings kann ich dann mit gutem Gewissen Zeitausgleich nehmen, und/oder auch mal von zuhause Arbeiten.

Urlaubsplanung, die auf Bitte der Firmenleitung zur besseren Projektplanung Anfang des Jahres gemacht werden soll, wird auch mal eben von selbiger umgeschmissen.

Dafür gibt es hier recht strikte Regeln. Knapp gesagt: Die Abteilungsleiter achten darauf das die Leute genug Urlaub nehmen.

Trotzdem nimmt man den Urlaub wenn Möglich natürlich schon nach geplanten Projekten. "Umschmeißen" geht aber nur mit beiderseitigen Einverständnis.

Ist sowas normal? Hab ich vielleicht utopische Vorstellungen wenn ich denke, dass da gehörig was schief läuft? Oder meint ihr auch, dass das keine sinnvollen Arbeitsbedingungen sind?

Ich würde sowas "inakzeptabel" nennen. Allerdings bin ich mit Familie und Co natürlich nicht Bereit ausschließlich für den Beruf zu leben. Da bei uns in den letzten Jahren mehr und mehr Mitarbeiter, inklusive Abteilungsleiter und Firmenleitung, ins Lager der Familienmenschen gewechselt sind wird dafür entsprechend Verständnis aufgebracht.

Gruß aus Kiel nach Kiel :)

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krass, würdet ihr nicht mit Delphi entwickeln, haette ich mich echt gefragt, ob du einer meiner Kollegen bist *G*. Die von dir beschriebenen zustände gibts hier fast genauso.

Hi,

ging mir genauso, nur machten mich die 35 Mitarbeiter etwas stutzig :) An realistischen Projektplanungen, scheint es wohl in vielen Softwareklitschen zu fehlen.

s.

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naja ich muss meine aussage von oben etwas relativieren. Ganz so unfair ists bei uns nun nicht. Urlaub wird gewöhnlich gestattet und nicht gestrichen, massi unbezahlte Überstunden gibts auch keine. Für Azubis sowieso nicht. Und im aussendienst isses wohl auch eher korrekt. Achso. N Betriebsrat haben wir auch :D .

Trotzdem viele Ähnlichkeiten.

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Danke schonmal für eure Antworten. Dann hab ich ja doch kein komisches Weltbild.

Ganz so heiß wie gekocht wird zwar bei uns zum Glück auch nicht immer gegessen. Aber es ist schon ganz schön zermürbend, täglich sowohl privat als auch arbeitstechnisch umplanen zu müssen, weil sämtliche Arbeit in der Firma darauf basiert, dass es schon irgendwie klappt. Es wird immer da angesetzt, wo's grad am meisten klemmt und wenn's woanders enger wird, wird halt die erste Baustelle erstmal wieder liegengelassen und zur nächsten gewandert. Da sich diese Baustellen dank immer neuer Auftragsabschlüsse der Chefs auch nicht grad verringern, ändert sich auch nix an der Situation...

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Ist sowas normal?
Das kommt wohl darauf an, was man als normal definiert bzw. selbst darunter versteht. Ich habe Bekannte und ehemalige Kollegen, die eine ähnliche Umgebung haben, wie du sie beschrieben hast und das als durchaus normal bezeichnen. Ich selbst hatte eine ganze Weile eine ähnliche Umgebung und würde es - gerade mit meiner Erfahrung und meinem Einsatzort heute - alles andere als normal nennen.

Planung und Konzeption ist ein wichtiger Punkt - auch und gerade in IT-Firmen. Natürlich kann man alles auch übetreiben und das grüne Formular für Passierschein A38 für alles und jeden anfordern - aber ganz ohne eine vernünftig durchdachte Planung läuft nunmal nichts. Oder nichts vernünftiges - sich von einen Tag auf den anderen zu retten und immer wieder mit kurzfristigen Dingen zu kommen mag ja für manch einen normal und okay sein - ich sehe es als große Schwachstellen in der Firma an.

Oder meint ihr auch, dass das keine sinnvollen Arbeitsbedingungen sind?
Aber hallo! Wenn's auch nur ansatzweise so schlimm ist, wie es sich anhört, dann hätte ich schon längst angefangen nach Alternativen zu suchen.
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Hi,

also mal abgesehen vom Gehalt, ist das schön zu hören das es solche Zustände auch woanders gibt ;-)

Es ist immer wieder schön wenn der Vertrieb Programmmodule od auch Produkte verkauft die sich noch nicht mal richtig in der ALpha-Phase befinden...

60-Std ist total normal, aber wieso aufregen, wenn man im Arbeitsvertrag den Punkt stehen hat: "Die Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten" ...

Vor-Ort Einsätze beim Kunden ich hatte mal 8 Wochen a 75-Std am Stück danach war ich fertisch... aber schön das man vom Chef ein Lob bekommt und gleich mitgeteilt bekommt dass das nächste Projekt schon akquiriert ist...

Vielen Dank für diese Thread er spricht mir aus der Seele...

mfg

andi

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Guten Morgen !

Mag hier auch mal meinen Senf dazugeben.

Bin zwar kein Programmierer, von daher ist mein Arbeitsleben wahrscheinlich durchaus anders zu betrachten als eures, aber nun ja, von meinem Gesichtspunkt aus find ich solche Arbeitsbedingungen nicht normal.

Bei uns in der Firma (ca 270 MA in mehreren Standorten), ist es bei uns Technikern so, dass wir eigentlich auch ne feste Arbeitszeit haben. 40 Std. die Woche laut Vertrag.

Es ist aber trotzdem so, das ich nie 40 Std. pro Woche hab, mal sind es 45, mal 35, usw... Was wir mal in einer Woche mehr arbeiten, wird in einer etwas luftigeren Woche dann ausgeglichen. Das ist bei uns Vorschrift der Firma.

Überstunden werden nur ausgezahlt, wenn sie unter keinen Umständen abgefeiert werden können.

Ansonsten, 12 Monatsgehälter + Weihnachtsgeld (halbes Monatsgehalt) als Vergütung, 30 Tage Urlaub im Jahr, Schulungen ab und an, gesponsort von der Firma, usw.

Es gibt auch bei uns Wochen, wo man abends auf den Brustwarzen nach hause geht weil man nicht mehr grade stehen kann, aber auch Wochen, wo man nicht weiß, was man tun soll.

Daher denke ich, ich habe da als FiSi eine durchaus brauchbare Stelle.

Einzig über das Gehalt muss ich mit meinem neuen Chef noch einmal sprechen, das habe ich seit Ende der Ausbildung noch nicht erhöhen lassen aus diversen Gründen. Rein theoretisch steht mir sowas zwar wahrscheinlich zu, aber nun ja, Umstrukturierung, etc... da ist nicht der beste Weg, genau dann nach mehr Kohle zu fragen :rolleyes:

Aber so alles in allem, ein fordernder Job, immer wieder was neues, immer neue Problematiken die einer Lösung bedürfen, und daher nie wirklich langweilig.

So far von mir dazu..

PHME

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Man hört sehr oft die Aussage, dass es "normal" sei, wenn man bei 40Std im Vertrag trotzdem zumeist 45 bis 50 oder sogar noch mehr Stunden pro Woche leistet.

Das es "normal" zu sein scheint heißt aber keinesfalls, dass das irgendwie ok und langfristig (!!) hinnehmbar ist. Wenn 2 Entwickler pro woche jeweils 20 Stunden zu viel arbeiten müssen, dann fehlt es ganz klar an einem Entwickler.

Und dass unbezahlte, nicht abfeierbare Überstunden normal sind, ist ein großer Missstand und reine Ausbeutung.

Nur weil etwas "normal" ist, muss es nicht gut sein.

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Das es "normal" zu sein scheint heißt aber keinesfalls, dass das irgendwie ok und langfristig (!!) hinnehmbar ist. Wenn 2 Entwickler pro woche jeweils 20 Stunden zu viel arbeiten müssen, dann fehlt es ganz klar an einem Entwickler.

Für den der Unternehmer kein Geld hat (das braucht er für seine zukünftige Yacht-Jagd, Scherz bei Seite)

Und dass unbezahlte, nicht abfeierbare Überstunden normal sind, ist ein großer Missstand und reine Ausbeutung.

Konstruktiver Vorschlag bitte! Ich stelle mir gerade den Weg so vor:

Von Marx und Lenin zu Lafontaine, Attac und den Neoliberalismus:D

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Keine Angst, ich bin weder Sozialist noch Kommunist. :rolleyes:

Dennoch muss man Missstände anprangern dürfen. Mir gehts auch nicht um Maßnahmen dagegen.

Ich wollte lediglich festhalten, dass Zustände die "normal" zu sein scheinen keinesfalls ok sein müssen. Das hat etwas mit dem Denken zu tun.

N Beispiel. Die Angestellten eines Automobilkonzerns sollen statt 38,5 nun 40 Stunden pro Woche bei gleichem Gehalt arbeiten. Dagegen setzen sie sich mit Streiks o.ä. Maßnahmen ein. Wie reagiert die Öffentlichkeit ? Für viele ist es normal mehr als 40 Stunden pro Woche zu arbeiten. Also sind sie der Meinung, dass die Autoleute das gefälligst auch können.

Dabei ist das völlig bescheuert. Statt positivem Neid ( "dem gehts gut, warum gehts mir nicht so gut ?") wird negativer Neig geäußert ( "dem gehts viel besser als mir, warum solls dem nicht genauso schlecht gehen.) Wohin die Entwicklung führt ist da klar.

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Ich weiß doch was du meinst und bin vollkommen bei Dir. Das Problem ist nur, daß die IT Branche i.d.R Projektorientiert arbeitet und insbesondere kleinere Unternehmen keine andere Möglichkeiten haben. Über die Beweggründe der Komiker müssen wir nicht diskutieren. Wenn ich so ein 1Mio€ Aktienpaket in den Händen hielt, würde ich vielleicht auch wollen, dass die Leute gefälligst mehr Arbeiten, dafür aber weniger Geld bekommen sollen. Das Geld will ja schließlich ich, in Form von Dividenen usw. hmmm ich hab' doch da gerade von neoliberalismus gelesen? komisch;)

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Projekt hin Projekt her.

Ich persönlich habe keine Probleme mit zeitweise Mehrarbeit. Wenn aber ein AG davon ausgeht, dass das "normal" ist und mir keine Möglichkeit gibt diese Mehrarbeit abzubauen bin ich dazu auch nicht bereit. Warum auch?

Ich bin schliesslich nicht Unternehmer sondern Angestellter.

Ich stelle meinem Arbeitgeber meine Arbeitsleistung von X für Betrag X zur Verfügung.

Entweder komm ich in der Summe auf Abeitsleistung X und bekomme X oder ich Leiste Y und dann möchte ich auch Y an Gehalt erhalten.

Bisher hatte ich nur Arbeitgeber die genau dies so sehen.

Wer sich ausbeuten lässt tut mir leid. Der Arbeitsmarkt sieht gut aus um sich neu zu orientieren.

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Hallo,

ich weiss nicht was du gemacht hast, wo du tätig bist und wie du dich verkaufen kannst.

Ich jedenfalls kann nicht klagen.

Habe vor 2 jahren sehr schnell eine Anstellung gefunden, aus diversen Gründen wollte ich letztes Jahr bereits wechseln und hatte ein Angebot vorliegen(bei der Summe würden manche hier im Forum weinen). Hab mich aber dann doch entschieden vorerst beim ersten AG zu bleiben.

Nun nach 2, fast 2,5 Jahren bin ich erneut auf der Suche und hab durchaus erneut positive Resonanz. auf 4 Bewerbungen ein Vorstellungsgespräch(meine quote war zwar schomal besser, aber egal) und hier könnte sich was konkretes ergeben.

Auch andere Kollegen die weg möchten finden sehr gute Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt wieder. Okay, die meisten sind studiert. Ich noch nicht, aber mir sind die Türen auch nicht total versperrt, so wie das hier manchmal runter geredet wird.

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Welcher? Hier in Deutschland? Diese Aussage finde ich genauso kurios wie die derzeitige Aussage in allen Medien "Deutschland boomt", ja aber wo denn?
Ja, hier in Deutschland! Ein Blick in einschlägige Fachzeitungen (z.B. die aktuelle Ausgabe des Java-Magazins) wird dir das bestätigen.
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Ja, hier in Deutschland! Ein Blick in einschlägige Fachzeitungen (z.B. die aktuelle Ausgabe des Java-Magazins) wird dir das bestätigen.

Schon mal versucht, quereinzusteigen bei dem Fachkräftemangel?

Ich glaube eher, der Arbeitsmarkt hat sich gewandelt, so dass alle suchen, ob es wirklich mehr bringt, ist fraglich, zumindest in manchen Branchen.

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Ja, hier in Deutschland! Ein Blick in einschlägige Fachzeitungen (z.B. die aktuelle Ausgabe des Java-Magazins) wird dir das bestätigen.

Das Problem ist, dass die Firmen immer noch den absolut passenden Mitarbeiter mit Hochschulabschluss suchen.

Cheers

Lothy

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Das Problem ist, dass die Firmen immer noch den absolut passenden Mitarbeiter mit Hochschulabschluss suchen.
Kann ich eigentlich aus Erfahrung nicht bestätigen. Wer qualifiziert ist und die entsprechenden Skills vorweisen kann wird auch keine Probleme bei der Jobsuche haben. Wer ausser PHP und HTML aber nichts kann, der brauch sich nicht zu wundern, wenn's düstern aussieht.
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