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Prüfung 11.Mai Bestätigung das manche Aufgaben von der IHK gestrichen werden?


SYRUS

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Und noch eine Alternative:

In der aktuellen Prüfung haben wir und zwei weitere PA unserer IHK festgestellt, dass 99,9% aller Prüfungsteilnehmer bei der Aufgabe 2.ac in GA1 (FIAE) die gleiche Antwort (hätten wir übrigens auch so gewählt) gaben, diese sich jedoch gänzlich (jedoch nicht falsch) von der Musterlösung unterschied. In so einem Fall kann man als PA (dazu haben wir die Freiheit) festlegen, dass die von den meisten Prüfungsteilnehmern (natürlich auch Richtig) gegebene Antwort, ebenfalls als "Richtig" zu bewerten ist. Ich persönlich werde immer dann stutzig, wenn mehr als 20% aller Prüfungsteilnehmer die gleiche (angeblich fehlerhafte)Antwort auf eine Frage geben. Natürlich bedeutet das nicht, dass die Antworten tatsächlich richtig beantwortet wurden, jedoch folgt bei mir sodann eine eindringliche Prüfung der Aufgabenstellung und der Musterlösung.

Im übrigen schicken wir die Wiso Prüfung nicht ein. Die Lösungen werden von meinem (eher kaufmännisch geprägten) Kollegen einzeln geprüft und eventuell nachgerechnet. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass dies mehr als gut so ist.

So viel Zeit muss sein.

Für den Rest der Prüfungsteilnehmer, die immer noch an das Böse im PA, der IHK und überhaupt glauben: Die meissten Mitglieder in den PA, die ich bisher kennengelernt habe und ich denke auch die meissten, die ich nicht kenne, arbeiten wie ein ordentliches Rechtsystem: "In dubio pro reo"

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Zu deinen Fragen:

(2) Die gestrichen Aufgaben kann ich Dir nicht nennen da ich dazu erst die Erlaubnis der IHK haben müsste. Sorry.

Aber du kannst doch sicher sagen, welche Fragen du aus persönlicher Sicht für zweifelhaft hältst, oder? :D

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An dieser Stelle einmal vielen Dank an die PA-Mitglieder für die konkreten Schilderungen ihrer Bewertungsentscheidungen zu Gunsten der Prüflinge!

In etwa dürfte das den Normalfall widerspiegeln und erklären, warum sich viele zunächst geschockte Prüflinge über ihr am Ende doch noch zufriedenstellendes Abschneiden wundern. Es wäre vieles an Frust und Aufruhr vermeidbar, wenn diese Zusammenhänge vorher den Prüflingen klar wären.

Auch finde ich meinen Eindruck bestätigt, dass die Prüfungen zu viele Ungeeignete nicht aussieben, aber das scheint die Prüfungsordnung bereits zu verankern, indem sie vorschreibt, dass man mit zwei mangelhaft trotzdem bestehen kann.

Etwas brenzlig finde ich das Phänomen massenhaft einheitlich falscher Antworten. Prüflinge neigen dazu, eigenes Versagen, wenn es nur ausreichend viele andere ebenfalls betrifft, der Aufgabenstellung anzulasten. Ich will damit nicht sagen, man sollte dann nicht nochmal genau nachhaken, aber falsch bleibt falsch, und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass eine bestimmte falsche Annahme sehr oft massenhaft vorkommen kann.

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Es wäre vieles an Frust und Aufruhr vermeidbar, wenn diese Zusammenhänge vorher den Prüflingen klar wären.

In manchen Berufsschulen wurde das vorher kommuniziert und trotzdem gab es Frust und Aufruhr.

Auch finde ich meinen Eindruck bestätigt, dass die Prüfungen zu viele Ungeeignete nicht aussieben, aber das scheint die Prüfungsordnung bereits zu verankern, indem sie vorschreibt, dass man mit zwei mangelhaft trotzdem bestehen kann.

Wirklich schlimm daran finde ich, dass diese Ungeeigneten dann nach der Prüfung, weil sie selbst wissen, dass sie nicht so gut sind, Jobs annehmen für 1250,- EUR brutto. Und wenn sich jemand mit einem Notenschnitt von 1,5 und einer entsprechend guten Abschlussnote in einem Unternehmen bewirbt, das schon mal so günstig an Fachinformatiker gekommen ist, und bei der Frage nach der Gehaltsvorstellung eine meiner Meinung nach realistische Zahl oberhalb von 2000,- brutto pro Monat nennt, wird man belächelt und mit den Worten "Für das Geld bekommen wir ja fast zwei!" nach Hause geschickt. Also führt diese Prüfungspraxis auf Dauer eher dazu, dass der Arbeitsmarkt oder zumindest die Verdienstmöglichkeiten für Fachinformatiker nachhaltig kaputt gemacht werden.

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Mooooment, das kann ich so nicht stehen lassen. Wir verteilen keine Persilscheine. Wenn eine Frage von allen Prüfungsteilnehmern zwar identisch, jedoch falsch beantwortet werden, dann werden auch alle Prüfungsteilnehmer für diesen Schritt 0 Punkte erhalten.

Wenn jedoch die Mehrheit der Prüfungsteilnehmer eine Frage identisch beantwortet, die Musterlösung eine anderer Antwort zu erkennen gibt, so wird geprüft, ob die Antworten der Prüfungsteilnehmer ebenfalls als Richtig anzusehen sind. Diese Entscheidung wird nicht von einem PA Mitglied allein, sondern von mehrerern Mitgliedern aus mehreren Ausschüssen, getroffen. Hier zu glauben: "Na ja die haben ja alle das gleiche geschrieben, dann wird es schon richtig sein", ist mehr als naiv und würde die Kompetenz der PA Mitglieder in den Boden stampfen.

@magistratusx: Dann frage doch mal ehemalige Prüfungsteilnehmer, die keinerlei Berufserfahrung besitzen und sich direkt nach der Prüfung mit einer Gesamtnote von 3 oder 4 beworben haben.

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Hier zu glauben: "Na ja die haben ja alle das gleiche geschrieben, dann wird es schon richtig sein", ist mehr als naiv und würde die Kompetenz der PA Mitglieder in den Boden stampfen.

Da stimme ich Dir zu. Hatte in den letzten Posts so ja auch keiner gemeint. Ist nur immer die Frage, was schreibt jemand und was liest ein Prüfling vor dem Hintergrund seines Wunschdenkens daraus. Insofern danke für Deine Klarstellung.

Leider hatten und haben viele Prüflinge genau die angesprochene Negativmeinung über die PAs. Früher war das zwar schlimmer, aber verschwunden ist es nicht. Es rührt zum einen von einem Mangel an vertrauensbildenen Maßnahmen seitens der IHKs her, aber auch von einer hartnäckigen Überheblichkeit bei IT-Azubis her.

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Hallo liebe leidende Prüflinge,

eigentlich bin ich ja zufällig hier gelandet, aber dieses Forum und sein Inhalt in diesem Thread hat mich dann doch animiert ...

Vielleicht erst einmal kurz zu mir, vielleicht hilft es ja, meine Stellungnahme besser einzusortieren. Ich bin Dipl.-Ing., IHK-Prüfer, Ausbilder für IT-Fachinformatiker und seit Jahren selbst in der IT tätig.

Als IHK-Prüfer ärgere ich mich seit Jahren über die IHK-Prüfungen. Bis jetzt habe ich keine Prüfung mitbekommen, die keine Fehler hatte. In meinen Augen wirklich schlecht. Ich habe noch keine Prüfung mitgemacht, bei der nicht alle PA-Mitglieder und ich gesagt haben, die ein oder andere Frage ist vollkommen abgehoben. Noch keine Musterlösung von der IHK war fehlerfrei.

Als Prüfer überlege ich natürlich, ob ich mich nicht zum Hansel einer Institution mache, die offensichtlich Besseres zu tun hat, als vernünftige Prüfungen sorgfältig vorzubereiten, um Auszubildenden eine gerechte Beurteilung ihres Ausbildungserfolgs zuteil werden zu lassen.

Wie bereits der ein oder andere vor mir geschrieben hat, sind es meine vielen Kollegen und ich, die sich in der Realität darum bemühen, für die betroffenen Auzubildenden die oft seltsamen und teilweise weltfremden Prüfungen der IHk in die "Realität zu übersetzen", in dem sie sich darum bemühen, eine vernünftige und angemessene Bewertung der Prüfungsleistungen abzugeben.

Auf der anderen Seite "kämpfen" wir Prüfer seit Jahren mit der IHK, was diese Prüfungen vom ZPA angeht ... mit mehr oder weniger Erfolg. Vor einigen Monaten habe ich (Niedersachse) durch Zufall gehört, dass unser PA sogar in BW "bekannt" ist, weil er immer wieder an Prüfungen "herumnörgelt". Leider ist wohl ausser dieser "Berühmtheit" noch kein messbarer Erfolg zu verzeichnen.

Auf der anderen Seite möchte ich auch sehr deutlich darauf aufmerksam machen, dass es nicht sein kann, dass Auszubildende davon ausgehen, dass nur das gefragt wird, was sie (durch Zufall?) im Ausbildungsbetrieb oder in der Schule mal gesehen/gehört haben.

Jede Bäckerei mit elektronischer Kasse darf IT-Systemelektroniker ausbilden ... das Ergebnis dürfte klar sein. Der IT-Systemelektroniker ist eine elektrotechnische Fachkraft ... diese Qualifikation unterschreibe ich nicht, weil er Brötchen verkaufen kann... Also, Augen auf bei der Wahl des Ausbildungsplatzes!

Meiner Meinung nach muß es möglich sein, für jeden Ausbildungsberuf ein gewisses Maß an "allgemeingültigem" Grundlagenwissen voraussetzen zu dürfen, was der Auszubildende während seiner Ausbildung in der Ausbildungsstätte und der Schule angesammelt hat. Davon ausgehend meine ich, dass die Prüfungen der IHK, moderiert durch die PAs, durchaus dazu geeignet sind, die Qualifikation der Auszubilden zu bewerten. Wer mal die eine oder andere Aufgabe versiebt (z.B. USB), hat noch lange keine Probleme.

Meine Erfahrung ist, dass Auszubildende, die in Bedrängnis (um die 50%) geraten, nicht daran scheitern, dass sie die eine oder andere Aufgabe nicht lösen konnten, vielmehr liegt es dann oft daran, dass der Ausbildungserfolg mehr als fragwürdig ist.

Und, liebe Auszubildende, dass liegt nicht nur an der IHK-Prüfung sondern auch an euch. Wer die Schule als Zeitverschwendung betrachtet und in der mündlichen Prüfung auf die Frage nach Struktogrammen, IP-Subnetzen oder limitierenden Faktoren innerhalb einer CAT-5 Verkabelung (je nach Ausbildungsrichtung) nur mit den Schultern zuckt, der macht es auch dem wohlgesonnensten Prüfer schwer.

In diesem Sinne, viel Erfolg beim mündlichen Teil für euch alle!

Gruß

Prüfy

PS: "Meine" Prüflinge werden in diesem Jahr nicht an der Theorie scheitern, die war nämlich wirklich leicht (im Vergleich zu den Vorjahren). Prozentual gibt es deutlich weniger "mangelhafte" Ergebnisse.

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Jede Bäckerei mit elektronischer Kasse darf IT-Systemelektroniker ausbilden ... das Ergebnis dürfte klar sein. Der IT-Systemelektroniker ist eine elektrotechnische Fachkraft ... diese Qualifikation unterschreibe ich nicht,

Musst Du auch nicht. Ein geprüfter Systemelekroniker ist noch nicht automatisch eine Elektrotechnische Fachkraft, und auch nicht jeder Dipl. Elektro-Ing. ist automatisch eine. Dessen bedarf es mehr als nur eines Abschlusses.

(Zustimmung im übrigen)

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Wer die Schule als Zeitverschwendung betrachtet

Wenn Sie sich den Unterricht mal ansehen würden - und damit meine ich keineswegs einen offiziell angekündigten Besuch, bei dem die Lehrer sich selbstverständlich größte Mühe geben werden ein perfektes Bild abzuliefern - dann werden Sie verstehen, warum die Auszubildenden an manchen Schulen so denken.

Welchen Sinn soll ein Azubi bitte in Unterricht sehen, der völlig unvorbereitet und planlos verläuft, in dem der Lehrer kaum fachliche Kenntnis besitzt und sich ständig von seinen Schülern Dinge erklären lassen muss oder der die Unterrichtsthemen mit Wikipedia erarbeiten lässt während er selbst bei eBay stöbert, der in drei Jahren nicht ein einziges eigens erstelltes Aufgabenblatt oder eine eigens erstellte Klassenarbeit vorzuweisen hat und immer nur die eines Kollegen oder von irgendwelchen Universätsseiten benutzt?

Am Anfang dachte ich noch, dass nur unser Lehrer (im übrigen ein zur Fachqualifikation gehörendes Fach) so wäre, doch mit der Zeit bekommt man mit, dass es in vielen anderen Klassen und auch an umliegenden Berufschulen ähnlich aussieht. Und dann wird hier gesagt, dass die Schüler bzw. Azubis selbst schuld sind an ihrer Unwissenheit?

Ich habe das Glück einen Chef zu haben, der über ein Wissen verfügt, das man in etlichen hunderten Büchern nachlesen müsste, und der dieses Wissen seinem Azubi dann auch noch zu vermitteln vermag - wenn auch nicht immer auf dem konventionellen Weg. Wäre das nicht gegeben gewesen, weiß ich nicht, ob ich in der schriftlichen Prüfung so gut abgeschnitten hätte. Doch wieviele Azubis haben dieses Glück?

Die Erfahrung zeigt, dass längst nicht jeder, der sich Ausbilder nennen darf, über ausreichend Fachkenntnis verfügt, um das, was im Rahmenplan steht und zum Teil auch in der Schule gelehrt werden sollte, vermitteln kann. Und nicht jeder Azubi ist in der Lage sich das ganze Spektrum dessen, was ihm weder im Betrieb noch in der Schule vermittelt wurde, im Selbststudium beizubringen. Daher ist es meiner Meinung nach völlig falsch, den Auszubildenenden mit derart pauschalen Aussagen die Schuld in die Schuhe zu schieben.

Wenn man einen einheitlichen und qualitativ hochwertigen Ausbildungsstand erreichen will, dann sind die Prüfung und der Prüfling die letzten Glieder in der Kette. Viel wichtiger wäre es, dafür zu sorgen, dass Ausbilder und Lehrer über ausreichende Fachkenntnis verfügen, sich ständig fortbilden und regelmäßig auf ihre Qualifikation als Ausbilder sowie die Aktualität ihrer Fachkenntnis geprüft werden. Nur so kann erreicht werden, dass die Ausbildung ein einheitliches Niveau hat und sich niemand nach einer Prüfung beschweren kann "Davon habe ich noch nie etwas gehört! Das hat uns in drei Jahren nicht ein Mail jemand erklärt!".

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Wenn Sie sich den Unterricht mal ansehen würden - und damit meine ich keineswegs einen offiziell angekündigten Besuch, bei dem die Lehrer sich selbstverständlich größte Mühe geben werden ein perfektes Bild abzuliefern - dann werden Sie verstehen, warum die Auszubildenden an manchen Schulen so denken.

Welchen Sinn soll ein Azubi bitte in Unterricht sehen, der völlig unvorbereitet und planlos verläuft, in dem der Lehrer kaum fachliche Kenntnis besitzt und sich ständig von seinen Schülern Dinge erklären lassen muss oder der die Unterrichtsthemen mit Wikipedia erarbeiten lässt während er selbst bei eBay stöbert, der in drei Jahren nicht ein einziges eigens erstelltes Aufgabenblatt oder eine eigens erstellte Klassenarbeit vorzuweisen hat und immer nur die eines Kollegen oder von irgendwelchen Universätsseiten benutzt?

Am Anfang dachte ich noch, dass nur unser Lehrer (im übrigen ein zur Fachqualifikation gehörendes Fach) so wäre, doch mit der Zeit bekommt man mit, dass es in vielen anderen Klassen und auch an umliegenden Berufschulen ähnlich aussieht. Und dann wird hier gesagt, dass die Schüler bzw. Azubis selbst schuld sind an ihrer Unwissenheit?

Dem kann ich nur zustimmen. Ich sehe meine Schulzeit, vorallem im 3 Lehrjahr als totale Verschwendung, wegen den Gründen die bereits schon aufgelistet wurden.

Ein offiziell angekündigter Besuch bringt rein garnichts, da strengen sich die Lehrer doch eh an und zeigen eben ein falsches Bild.

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Dem kann ich nur zustimmen. Ich sehe meine Schulzeit, vorallem im 3 Lehrjahr als totale Verschwendung, wegen den Gründen die bereits schon aufgelistet wurden.

Dem kann ich als diesjähriger Prüfling nur teilweise zustimmen. Auch wenn die Art des Unterrichts (klassischer Frontalunterricht, überwiegend theoretisch) meiner Meinung nach überholt gehört, erst recht in IT-Berufen, wurde mir in der Berufsschule ein breites Basiswissen vermittelt.

Von Beginn an wusste ich bereits viel mehr als manch einer der Klassenkameraden. Dennoch gibt es hin und wieder Dinge die mir selbst ein nicht perfekt ausgebildeter Lehrer vermitteln konnte, von denen ich bisher keine (Detail)kenntnis hatte.

Natürlich gibt es Lehrer deren Unterricht mehr schlecht als recht ist. Aber dies abzustellen langt einfach nicht. Genauso wichtig wäre eine Ausbildung die sich am Kenntnisstand der Schüler/Azubis orientiert und nicht alle in einen Topf wirft.

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Natürlich gibt es Lehrer deren Unterricht mehr schlecht als recht ist.

Leider viel zu viele! Dass Du da etwas anderes erlebt hast, ist schön. Aber der Mehrheit der Schüler (mag regional unterschiedlich sein) geht es halt nicht so.

Genauso wichtig wäre eine Ausbildung die sich am Kenntnisstand der Schüler/Azubis orientiert und nicht alle in einen Topf wirft.

Da gebe ich Dir uneingeschränkt recht. Nur wie willst Du die Ausbildung revolutionieren, wenn Du nicht bei der Art und Weise, wie Lehrer und Ausbilder ausgebildet sind und ihr Wissen weiter vermitteln, anfängst?

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Auch wenn die Art des Unterrichts (klassischer Frontalunterricht, überwiegend theoretisch) meiner Meinung nach überholt gehört, erst recht in IT-Berufen, ...

Diese Meinung teilen die Schulministerien seit Jahren, und es wurde viel Aufwand betrieben, neue Unterrichtsmoden an der jeweils aktiven Referendarsgeneration auszuprobieren. Das ging vom sog. schülerzentrierten Unterrichtsstil zur Handlungsorientierung und momentan ist des die Lernfelddidaktik. Lehrer müssen aufgrund ihrer Dienstpflicht diese Unterrichtsarten einsetzen.

Das Problem ist aber, dass der Erfolg dieser Unterrichtsstile nie nachprüfbar erforscht worden ist, und es gibt Beobachtungen aus dem Ausland, die aufhorchen lassen. PISA-Sieger Finnland pflegt soliden, handwerklichen Unterricht im traditionellen Stil, das heißt vorwiegend lehrerzentriert. Mündliche Noten zählen so gut wie gar nicht, so dass die Finnen ganz nebenbei die bei uns verbreitete Schwätzer- und Nörglerunkultur ausgeschaltet haben. In Japan, ebenfalls ganz oben bei den Bildungserfolgen, unterrichten Lehrer nur 16 Stunden pro Woche (bei uns 25,5), so dass denen viel Zeit für gute Vorbereitung bleibt, während hierzulande eine überbordende Bürokratie wertvolle Lehrerarbeitszeit vernichtet und so dem Kerngeschäft Unterricht entzieht. Außerdem sind die Klassen viel zu groß, viele Schüler disziplinarisch verlottert und den Schulen fehlt es an einem wirkungsvollen Instrumentarium zur Ahndung von Verstößen gegen die Schulordnung.

Es kann eigentlich auch nicht sein, dass man unqualifizierte Lehrer ohne angemessene Vorbereitungsphase in technisch anspruchsvollen Fächern einsetzt. Dennoch passiert es immer wieder.

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ich frage mich gerade ob diejenigen die hier jammern auch soviel Zeit und Kraft in Vorbereitung gesteckt haben wie hier ins rumnörgeln...

Ich weiß zwar nicht wie es bei den anderen ist, aber ich habe ein vielfaches mehr an Zeit in die Vorbereitung gesteckt als in die Diskussionen hier im Forum. Und es hat sich gelohnt!

Aber ich nörgel ja auch nicht über die Schwere der Prüfung. Vielmehr äußere ich mich zu der Unfähigkeit mancher Ausbilder und Lehrer, um denen, die tatsächlich nur eine mangelhafte Ausbildung erfahren haben, ein wenig den Rücken zu stärken, denn sie sind weiß Gott nicht alleine schuld an ihrer Unwissenheit. Eine betriebliche Ausbildung mit begleitendem Berufschulunterricht hat nicht den Zweck, dass man sich seine Kenntnisse im Selbststudium aneignet!

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ich frage mich gerade ob diejenigen die hier jammern auch soviel Zeit und Kraft in Vorbereitung gesteckt haben wie hier ins rumnörgeln...

sorry der mußte mal raus

wie schon mehrfach gesagt: every half year the same ****..

Zuerst hatte die Aufgabenstellung Schuld, dann der ZPA und die bösen viel zu strengen PAs. Nachdem diese Argumente von zahlreichen Ausgelernten, Ausbildern und Prüfern widerlegt sind, ist die Schule im allgemeinen oder im speziellen irgendein schlechter Lehrer dran, den man mal hatte, (und jeder hatte mal einen).

Ganz richtig, jedes halbe Jahr geht das hier so ab. Aber ein Reaktion "Puh, war doch einfach, hätte man eigentlich drauf kommen können" ist hier noch nie beobachtet worden.

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Kann ich nur bestätigen. Eine Freundin von mir ist angehende Lehrerin in Referendarzeit. Die arme kommt inzwischen zu gar nichts mehr, nachdem sie während Ihrer Freizeit immer wieder den Unterricht vorbereiten muss. Sie arbeitet teils bis spät in die Nacht, um am nächsten Tag gut vorbereitet vor der Klasse stehen zu können und das wird mit einer Festanstellung später nicht anders oder gar noch schwieriger, weil sie dann noch Arbeiten erstellen und korrigieren darf.

Dazu kommt der Lehrermangel, der die Lehrer zu weiteren Vertretungsstunden zwingt oder gar dazu, ein komplettes Fach zusätzlich unterrichten zu dürfen.

Ich teile da Ulis Ansicht und schaue neidvoll in die skandinavischen Ländern, in denen die Bildung teilweise ganz anders, aber auch viel besser vermittelt wird. Zudem dort ein einheitliches Grundwissen geschaffen werden kann, aber gleichzeitig auch schon früh eine Spezialisierung hinsichtlich der Talente der Schüler erreicht wird. Dazu kommt, dass die Schüler deutlich motivierter sind und auch freiwillig nachmittags für zusätzlichen Stoff in die Schule kommen. Das liegt unter anderem auch daran, dass das Wissen dort praktischer vermittelt und mit der Anwendung das Wissen auch bleibender bei den Schülern in Erinnerung bleibt.

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Zuerst hatte die Aufgabenstellung Schuld, dann der ZPA und die bösen viel zu strengen PAs. Nachdem diese Argumente von zahlreichen Ausgelernten, Ausbildern und Prüfern widerlegt sind, ist die Schule im allgemeinen oder im speziellen irgendein schlechter Lehrer dran, den man mal hatte, (und jeder hatte mal einen).

Ganz richtig, jedes halbe Jahr geht das hier so ab. Aber ein Reaktion "Puh, war doch einfach, hätte man eigentlich drauf kommen können" ist hier noch nie beobachtet worden.

Oh man... wie schnell sich die Damen und Herren hier angep**** fühlen ist echt der Hammer! Aber nicht in der Lage, die Beiträge verschiedener Forenmitglieder zu differenzieren. Und schon gar nicht in der Lage, den Standpunkt einzelner auch mal zu akzeptieren. Zumal ich nicht zu denen gehöre, die diese Prüfung wahnsinnig schwer fanden und ich das auch nirgends hier behauptet habe. Aber im Gegensatz zu euch kann ich verstehen, dass es Leute gibt, denen die Prüfung nicht so einfach vorkam. Und meinen bisher in Sachen Ausbildung gemachten Erfahrungen nach liegt das nicht alleine an den Azubis, die angeblich zu wenig gelernt haben.

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Es kann eigentlich auch nicht sein, dass man unqualifizierte Lehrer ohne angemessene Vorbereitungsphase in technisch anspruchsvollen Fächern einsetzt. Dennoch passiert es immer wieder.

Genau dies ist die Keraussage von magistratusx (Entschuldige wenn ich Dein Post interpretiere). Mir sind Lehrer bekannt, die weder fachlich noch persönlich in der Lage sind einen Unterricht fachgerecht zu gestalten. Die didaktische und pädagogische Aufbereitung des Unterrichts geht gegen Null. Diese Lehrer ziehen es vor, während des Unterrichts Reisen zu buchen oder sich mal eben zum Notar zwecks eines Hauskaufs zu begeben. Von Surfen und eBay Aktionen ganz zu schweigen. Das Problem dabei sind halt Ausbildungsunternehmen, die das nicht kompensieren können. In dieser Hinsicht haben wir keine Probleme, verlassen uns jedoch auf die die WG Lehrer, da wir die Kentnisse in WG nicht auch noch übernehmen wollen. Hier stellt sich plötzlich heraus, dass neben einem hervorragenden Lehrer auf diesem Gebiet, unserer zuständigen BS ein neuer Lehrer zugeteilt wurde, der erhebliche Persönliche defizite aufweist. Natürlich handelt es sich primär um die Aussagen der Azubis, deren sichtweise nicht immer subjektiv geprägt sind. Auch hier sollte man genau zuhören was die breite Masse dazu sagt und sich mal mit anderen Ausbildern kurzschliessen um den Wahrheitsgehalt zu prüfen. Würde ich die Aussagen von magistratusx auf unsere Schule übertragen würde ich sie für bare Münze nehmen.

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Oh man... wie schnell sich die Damen und Herren hier angep**** fühlen ist echt der Hammer! Aber nicht in der Lage, die Beiträge verschiedener Forenmitglieder zu differenzieren.

Gut, Du bevorzugst eine individuelle Antwort; hier ist sie:

Du hast insofern Recht, als ich tatsächlich allgemein geschrieben, d. h. nicht differenziert hatte, weil das nicht erforderlich war. Wenn daraus bei Dir ein "nicht in der Lage" sein wird, dann fühle ich mich spätestens jetzt in der Tat angep*. Es sieht nun einmal an sich bereits etwas böswillig aus, wenn einer seine negativen Schulerlebnisse anpfriemelt in einem Thread über ein Prüfungsthema.

Normalerweise gibts bei solchen Ausrutschern eine Verwarnung, oder in brenzligen Phasen eine Sperre, wenn man Pech hat. Wir dulden traditionell überhaupt keine Respektlosigkeiten gegenüber dem Forumspersonal oder Verunglimpfung von Institutionen und Personen, und wo die Grenze zwischen Verunglimpfung und berechtigter Kritik verläuft, das haben WIR zu entscheiden und nicht IHR, denn WIR verantworten fi.de, IHR aber nur Eure eigenen Beiträge.

In Deinem Personalfeld steht, Du stammst aus Dortmund. Die schlechten Zustände dort sind mir persönlich schon von verschiedener Seite beschrieben und auch hier im Forum des öfteren thematisiert worden. Wenn Du die Schule da besucht hast, hast Du höchstwahrscheinlich ein Negativbeispiel erlebt, mit anderen Worten Pech gehabt. Ich halte darum Deine Kritik für im Kern berechtigt.

Ich kenne aber die IT-Ausbildungen an mehreren anderen Schulen in anderen Städten und weiß darum, dass es an vielen Berufskollegs sehr gut läuft, (was aber auch diese nicht vor dem IT-Azubi-typischen-Nörgelwahn schützt). Es ist so gut wie unmöglich, aus der Ferne den Wahrheitsgehalt von Vorwürfen im Einzelfall zu beurteilen, aber sei gewiss, jeder, der längere Zeit mit Azubis zu tun hat, hat die Erfahrung gemacht, selbst Opfer von lügnerisch verdrehten Vorwürfen und anderen Miesheiten zu werden. Wir haben hier schon ein paarmal erlebt, wie sich solche Vorwürfe ins Gegenteil verkehrten, wenn sich die andere Seite ausnahmsweise einmal zu Wort meldete; meist schweigt sie ja. Zu 99% ist es so, dass wer mit Dreck wirft, eben auch selbst welchen am Stecken hat.

Darum also bitte die Bälle etwas flacher halten; Du kannst nämlich nicht beweisen, zu dem einen Prozent zu gehören. OK?

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denn WIR verantworten fi.de, IHR aber nur Eure eigenen Beiträge.

Die einschlägigen Urteile sind mir sehr wohl bekannt. In erster Linie haftet ihr sogar für unsere Beiträge. Deshalb werde ich hier auch niemanden persönlich angreifen, beleidigen oder verunglimpfen, da ich eure Arbeit schätze und auch in Zukunft nicht auf dieses Forum verzichten möchte.

In Deinem Personalfeld steht, Du stammst aus Dortmund. Die schlechten Zustände dort sich mir persönlich schon von verschiedener Seite beschrieben und auch hier im Forum des öfteren thematisiert worden.

Dramatisch genug, dass das bis Paderborn bekannt ist.

Wenn Du die Schule da besucht hast, hast Du höchstwahrscheinlich ein Negativbeispiel erlebt, mit an deren Worten Pech gehabt.

Ein Grund, warum ich Azubis, die ich in ein paar Jahren ausbilden werden, ganz sicher nicht auf diese BS schicken werde.

Ich kenne aber die IT-Ausbildungen an mehreren anderen Schulen in anderen Städten und weiß darum, dass es an vielen Berufskollegs sehr gut läuft

Du bist mir nicht böse, wenn ich Dir sage, dass ich mich nicht nur auf meine persönlichen Erfahrungen mit einer einzigen Schule berufe, oder? In einigen BSen in näherer Umgebung sieht es nicht viel besser aus. Und das sind nicht bloß Aussagen von frustrierten Azubis, sondern zum Teil (nachweisbar) aus dem Lehrerkollegium dieser Schulen oder von Mitgliedern der PAs .

Du kannst nämlich nicht beweisen, zu dem einen Prozent zu gehören.

Hab ich das behauptet? Das Einzige, was ich behaupte, ist, dass es falsch ist, die Schuld einzig und allein den Azubis zuschieben zu wollen.

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