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Selbstständigkeit in der IT Branche


Falconer

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Kurz zum Hintergrund:

bin gelernter FISI (arbeite zZ. eher in Richtung Vertrieb, Beratung von Dienstleistungen) und schon seit Jahren der Ansprechpartner für Eltern, Freunde ,Bekannte und Kollegen, wenn es um PCs, Hardware, Software und Konfigurationen (DSL, WLAN, etc.) geht.

Ich bin gerade am überlegen, ob es möglich wäre sich in diesem Bereich selbstständig zu machen. Ich merke, dass mir sowohl die technische, als auch die Beratungsseite liegt und würde beides gerne vereinen, jedoch nicht in einem 0815 Standardjob, sondern als Selbstständiger. Ich halte mich auch privat gerne auf dem neusten Stand, was Hardware, Windows, etc. angeht.

Momentan ist es erst mal nur so ein Gedanke, d.h. würde es gerne machen, habe aber noch nicht genügen Hintergrundinfos, die ich brauche, um zu wissen, ob ich das wirklich durchziehen kann. Kennt jemand gute Seiten im Netz, oder Bücher, die sich ausführlich mit dem Thema beschäftigen?

Im Netz habe ich eine Firma gefunden, die Existenzgründern eine Art Verbund, in den man dann eintritt, zur Verfügung stellt. Man profitiert dann von Kontakten und was alles noch so dazu gehört, es ist KEIN Franchise, trotzdem wollen die natürlich ihren Anteil, logisch. Ist sowas generell Standard, oder sollte man von sowas ganz schnell die Finger lassen? Die zeigen auf ihrer Website auch auf, wie es in der Selbstständigkeit ist, aber da hätte ich doch lieber eine unabhängigere Quelle.;)

Habe etwa 15.000€ angespart, wie siehts da mit Fördermittlen, etc. aus, die man evtl. bekommen kann?

Vielleicht ist hier ja auch jemand selbstständig und kann von seinen Erfahrungen berichten.

So, Danke fürs Lesen, ist doch etwas viel geworden.:)

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Wie viele Systeme umfasst dieser mögliche Kundenstamm? Hast du da kostenlos geholfen oder gab es irgendwas für dich? Haben die sich nur von dir wegen des Preises helfen lassen? Würden die sich auch noch weiterhin an dich wenden, wenn du alles korrekt abrechnen musst?

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Bisher hab ich nur so sporadisch was bekommen. Kollegen meiner Freundin und meine Bekannte meiner Eltern fragen auch öfters nach, ob ich mir das oder das mal angucken könnte und was ich denn an Geld nehmen würde. Bei guten Bekannten mach ich sowas meinstens umsonst, hab aber noch keine Ahnung, wieviel ich z.B. fürs DSL Einrichten/XP neu aufsetzen/Konfigurationen ala Rechner für Inet sicher machen etc. nehmen kann.

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Naja, wäre wohl besser, nach Stunden abzurechnen. 50-80€ sollten es schon sein, um als Selbstständiger auf längere Sicht zu überleben. Wenn das Geschäft brummt, könnte man darüber nachdenken, auch "Arbeitspakete" zu verkaufen. Sprich DSL einrichten zum Standard-Tarif. Eventuell wäre hierzu ein Gespräch mit einem Steuerberater ganz sinnvoll, um nicht in irgendwelche Kostenfallen zu tappen...

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Hi,

Bisher hab ich nur so sporadisch was bekommen. Kollegen meiner Freundin und meine Bekannte meiner Eltern fragen auch öfters nach, ob ich mir das oder das mal angucken könnte und was ich denn an Geld nehmen würde. Bei guten Bekannten mach ich sowas meinstens umsonst, hab aber noch keine Ahnung, wieviel ich z.B. fürs DSL Einrichten/XP neu aufsetzen/Konfigurationen ala Rechner für Inet sicher machen etc. nehmen kann.

glaubst du nicht, dass die Frage nach "wieviel bekommst du denn?" eher eine Floskel ist und die Bekannten mit der Antwort "nichts" rechnen? Also ich helfe im meinem Bekanntenkreis natürlich auch (wie wahrscheinlich jeder FI) und auch ich bekomme diese Frage jedesmal zu hören. Meistens sage ich dann einen selbst gebackenen Kuchen oder sowas. Ich bin mir aber sicher, sobald ich sage: 50 Euro zzgl. Mehrwertsteuer die Stunde - wird sich die Frage nach meiner Hilfe erübrigen.

Ich möchte dir nichts ausreden, aber der Markt mit "privaten PC-Problemen" ist echt nicht einfach, da heutzutage sehr viele Leute jemand kennen, der das für lau macht oder eben ins Fachgeschäft um die Ecke gehen.

Deshalb ist es eine gute Idee, dass neben dem Beruf erstmal zu testen.

Bei der IHK gibt es meist so "Wie mach ich mich selbstständig?"- Kurse, da würde ich mal nachfragen.

ciao,

vic

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Hallo,

also ich sags mal so, wir hatten das Thema "Unternehmensgründung" im Anschluss an die Unternehmensformen ja in der HBFS.

1. Deine Idee steht, das schonmal gut.

2. Unternehmensform/Unternehmsname? Schon Gedanken drüber gemacht? Wie soll das mit der Haftung denn werden, soll nur der Betrieb oder sogar du haftbar sein?

3. Du bist also der einzige "Unternehmer", oder holst du noch jemanden mit ins Boot?

4. Marktanalyse? Gibt es Konkurrenzbetriebe, ist die Möglichkeit einen großen Kundenkreis zu gewinnen da? Sind es meist "Stammkunden", oder doch eher seltene einmalige Sachen?

5. Haste dir schon Gedanken gemacht über die von dir benötigten Versicherungen sprich Betriebsunterbrechungsversicherung, Geschäftsversicherung, Betriebshaftplichtversicherung, Rechtschutzversicherung?

6. Hast du allgemein schon die laufenden Kosten eingeplant sprich: Versicherungen, Arbeitsfläche, Strom/Gas/Wasser, Sprit, PKW, Internet/Telefon, Arbeitsmaterialien (Notebook, Kabel, Adapter usw.)

7. Weist du überhaupt schon woher du die ganzen "Materialien" für die Kunden günstig beziehen kannst, oder müssen die sich die Sachen selbst kaufen? Weil dauerhaft bei Med..Markt einzukaufen lohnt sich für dich absolut nicht ;)

Bin mal eben die Präsentation über die "theoretische" Unternehmensgründung von drei Mitschülern von mir und mir durchgegangen und das sind eindeutig Punkte die geklärt werden müssen.

mfg

Christian, 19, K.

ps: gibt dazu viele Websites im Netz aber nur wenig hilfreiche ;)

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Hallo

@Karl Nickel: Lies des Satz mal komplett, dann verstehst du ihn auch:

die "theoretische" Unternehmensgründung von drei Mitschülern von mir und mir durchgegangen

von drei Mitschülern von mir = drei Schüler aus meiner Klasse ;) Okay, es ist "doppelt gemoppelt" denn meine Mitschüler können nicht deine sein, aber es ist keineswegs eine Band und grammatisch nichtmal falsch glaube ich, lediglich vom Ausdruck her unangebracht ;)

mfg

Christian, 19, K.

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Hallo,

ich sehe in dem Bereich "Privatkunden PC Reparatur" keine Überlebenschance.

Du brauchst ein anderes Standbein und kannst das nebenher machen.

Aber nicht andersrum :)

Was gut gehen könnte:

- Programmierung von Kundenspezifischer Software, wo es noch eine Marktlücke gibt. Mittelstand von ~20 Mitarbeitern werden von SAP etc. noch nicht versorgt.

- Outsourcing anbieten, in einem Rechenzentrum Server der Kunden bedienen

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Gast Fernstudent

Ich kann mich dem Beitrag von victorinox nur anschließen.

Wenn du Lust hast, freiberuflich einfache PC- und Serverarbeit zu machen, kannst du ein paar Firmen bei dir in der Stadt betreuen.

Ich arbeite in einem Systemhaus und es passiert schon ab und zu, dass die PCs vor Ort bei kleineren Kunden von heute auf morgen von einem Freiberufler betreut werden.

Der Kunde war zwar mit unserer Leistung sehr zufrieden aber gegen einen Freiberufler haben wir teilweise keine Chance:

- Freiberufler wohnt oft um die Ecke

- Ist auch eventuell über die Mittagszeit, am Abend und am Wochenende erreichbar

- Verlangt nur die Hälfte von unserem Stundensatz

- Bietet vielleicht eine kostenlose Hotline an oder hat sehr günstige Serviceverträge

- Freiberufler verlangen eine oft sehr viel niedrigere Fahrtkostenpauschale, wenn überhaupt

- Es werden wohl öfters Arbeiten auf Kulanz gemacht

Bei Problemen, die der Freiberufler nicht lösen kann, werden wir wieder angerufen. Bei Serverproblemen in der Regel sowieso.

Schlecht ist natürlich, wenn man als Freiberufler krank wird oder wenn bei einem anderen Kunden ein Server abraucht, während der Freiberufler gerade in einer Neuinstallation steckt. Urlaub möchte man auch mal machen.

Auch hier werden wir wieder gerufen.

Habe etwa 15.000€ angespart, wie siehts da mit Fördermittlen, etc. aus, die man evtl. bekommen kann?

Ich kenne deine beruflichen Ziele in 5, 10 oder 20 Jahren nicht aber ich stecke gerade einen solchen Betrag in mein Fernstudium. Frei nach dem Motto: Eine Investition in Bildung bringt immer noch die besten Zinsen.

Grüße

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Hi,

also ich bin den schritt in die Selbstständigkeit gerade gegangen bzw. werde ab Montag als Freiberuflerin bzw. Selbstständige (is noch nich ganz sooo sicher, ob mich das Finanzamt als quasi "Freiberufliche" durchgehen lässt) unterwegs sein.

Es gibt die Möglichkeit den Gründungszuschuss zu beantragen. Wären dann (soweit ich immo weiss) quasi dein Arbeitslosengeld + 300 € für 9 Monate. Das ganze unterliegt jedoch bestimmten Voraussetzungen. Dafür einfach mal googlen . Du brauchst auf jedenfall dafür eine fachkundige Stelle, die deine Idee für gut befindet und einen Buisnessplan. Ahjo.. und du musst vorher arbeitslos sein... Sprich aus der Arbeitslosigkeit heraus dein Unternehmen gründen..

Ohne Kunden/Projekte keine Kohle. Eine recht simple Rechnung. Im kleinen Rahmen Hardware zu verscheuern lohnt sich meiner Erfahrung nach (hatte fast 2 Jahre n Gewerbe nebenberuflich) nicht. Stundensätze von 50 - 80 € im Privatkundenbereich.. weiss nich ob das nich zu hoch gegriffen ist. Bei Firmen kann ich mir das noch eher vorstellen.. wobei ich letztens bei einer Werbeagentur war und schwer erstaunt über die angebotenen 20€ die Stunde für Grafikarbeiten war... Ohne schon bestehende Firmenkontakte und konkrete gewinnbringende Projekte, würde ich persönlich den Schritt nicht gehen. 15000€ angespart klingt ansich ja schon mal nicht schlecht.. aber es ist nicht wirklich sonderlich viel um eventuell fehlende Einnahmen ständig zu überbrücken. Du musst ja dann alles selber zahlen und einfach mal Krankenkassenbeiträge nach hinten zu schieben.. glaub nich, dass die das mögen.. Manch einer versteht es auch immer gerne falsch.. jmd macht sich Selbstständig und schwimmt im Geld.. das Risiko auf der Nase zu landen ist, wenn der Markt einbricht, recht hoch. Entsprechend müssen im Optimalfall Rücklagen aufgebaut werden um auch die schlechten Zeiten zu überstehen.

Vielleicht wäre eine Idee, dass du es auch erstmal nebenberuflich probierst?

Somit kannst du an Firmen herantreten und Rechnungen etc. schreiben und ausloten wie der Markt bei dir so ist und ob überhaupt Bedarf für deine Idee besteht.

Zu deinen quasi Vermittlern :P also ich kenne das von hier so, dass tatsächlich einige viele Freiberufler bei, ich nenne sie gerne Dealer ;), drinne hängen. Gulp z.B. ist quasi auch sowas... Dabei geht es (so zumindest in dem Bereich wo ich tätig bin!!! Also keine Pauschalaussage), dass die Großunternehmen, die Freiberufler einstellen das Risiko umgehen wegen Arbeitnehmer ähnlicher Beschäftigung belangt zu werden. Wenn sowas nämlich aufkommt können auch die Großkonzerne belangt werden und diese müssen dann die Sozibeiträge etc. nachzahlen (so hats mir der Steuermensch erklärt).. deswegen werden bei meinem großen Projekt z.B. keine Freiberufler direkt reingeholt sondern das läuft immer über Zwischenfirmen. Der Satz dabei varriert ein wenig. Bei mir sinds glaub ich gerade ca. 10% was an den "Dealer" abfallen. Hierbei hab ich jedoch keinerlei Projektvermittlung o.ä. Von meinen Kollegen (hab da vorher als externe Angestellte gearbeitet) hab ich Gulp als Anlaufstelle für Projekte schwer empfohlen bekommen. Ich bin jedoch FIAE.. ebenfalls wie meine Kollegen.. ob da auch für FISIs was bei ist weiss ich nicht.

Wenn du dich Selbstständig machst und mal in einem großen Projekt unterwegs bist musst du auf jedenfall ein bissl aufpassen, dass du noch andere Kunden hast. Das mit der Scheinselbstständigkeit o.ä. ist nicht wirklich gut. Wenn ichs noch richtig in Erinnerung habe gibt es dafür eine 5/6tel Regelung. Sprich 5/6 deines (weiss nimmer genau: Gewinn oder Umsatz) dürfen nur von einem Kunden stammen!

Übernehme für die Angaben kein Gewähr :P hab den Text nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben und hoffe ich hab mich noch richtig erinnert.

Grüßle cleo

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Hallo,

ich sehe in dem Bereich "Privatkunden PC Reparatur" keine Überlebenschance.

Du brauchst ein anderes Standbein und kannst das nebenher machen.

Aber nicht andersrum :)

Was gut gehen könnte:

- Programmierung von Kundenspezifischer Software, wo es noch eine Marktlücke gibt. Mittelstand von ~20 Mitarbeitern werden von SAP etc. noch nicht versorgt.

- Outsourcing anbieten, in einem Rechenzentrum Server der Kunden bedienen

Hallo,

Genau den ersten Punkt "kundenspezifische Software" die SAP, Logistiksoftware, Mitarbeitermanagementsoftware usw. für mittelständische Unternehmen anbietet hatten wie damals auch als "Marktlücke" gesehen. =)

mfg

Christian, 19, K.

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