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Was denkt ihr? Kann ich zufrieden sein?


MarkusX

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Hallo, ich schildere Euch einmal meine Lage an meinem Ausbildungsplatz und wäre über Eure Meinung sehr erfreut.

Ich (Fachinformatiker Fr. AE) werde Keinerlei Namen nennen.

Ich bin im 1. Ausbildungsjahr bei einer 80 Mann Firma. Es gibt 3 Auszubildene, 2 Fachinformatiker und einen IT-Systemkaufmann.

Anfangs fanden wir (alle 3) alles super, guten Rechner, Internetzugang, interne Schulungen, Bezahlung und natürlich den allgemeinen Umgang im Betrieb echt gut. Nach 9 Monaten hat sich das allerdings geändert!

Wir bemerkten bei einem kleinen Meeting, dass wir eigendlich unter dem Strich nicht allzuviel gelernt haben bzw. uns alles selber beibringen müssen (das ist ja mehr oder wengier kein Problem aber wir haben auch sogut wie keinen Ansprechpartner) Unser direkter Vorgesetzter sagt entweder: "lest es im Buch nach" oder "das müsst ihr einfach ausprobieren" obwohl er bei vielen Sachen die Antwort einfach kennt.

Somit vertun wir massig Zeit, die richtige Lösung zu suchen anstatt dass er uns eine Hilfestellung gibt. Das betrifft sehr viele Gebiete. Inzwischen wurde der Internetzugang gesperrt (da wir angeblich zuviel surften.... wenn wir surften, dann nur in der Pause!!! usw.) aber das nur nebenbei. Außerdem hat sich das Azubibild eindeutig verschlechtert. Manchmal kommt man sich wie ein "Depp" (Bitte keine Kommentare wie:"Lehrjahre sind keine Herrenjahre"). Wir machen die gleiche Arbeit wie manch anderer, welche zumindest ich auch kann (was Hardware angeht und nicht reines programmieren), wird jedoch nicht geschätzt! Mein Vorgesetzter hat innerhlab 9 Monaten nicht ein einziges Mal ein "Danke" herrausgebracht, obwohl die Arbeiten perfekt ausgeführt worden sind und sogar mit Zeitüberschuss bearbeitet wurden.

Zudem sind die Ausbilder unzufrieden, wir würden nebenher nicht genug für die Ausbildung tun. Inzwischen denkt einer von Ihnen fast, wir hätten so eine "tolle Ausbildung" in diesem Betrieb nicht verdient. Wir sind schon mit Anfahrt und allem drum und dran gute 10h am Tag unterwegs und nebenher müssen wir schauen das wir die Berufsschule welche auch nicht ohne ist im Gleichgewicht halten.

Trügt der Schein am Anfang so oder ist es nur eine Ausnahme, dass sich absolut alles innerhlab der Zeit verschlechtert hat?

Meine Meinung ist, dass die Firma froh sein kann, einen Azubi wie mich hat, denn ich weiß was ich kann und ich weiß genauso das ich selbstständig arbeiten kann wenn die Zeit vorhanden ist!

Ich selber hoffe auf den 05.09.2001 Denn da kommen 2 neue Auszubildende und ich nehme an, wir werden dann ein wenig und wenn es nur 10% weniger sind entlastet.

Bitte schreibt mir einmal Eure Erfahrungen & Meinungen.

Mit Dank im vorraus

MarkusX

PS.: Mein Betrieb liegt südlich von München in bayern.

PPS.: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten (ist schon spät und ich bin müde)

[ 02. Juli 2001: Beitrag editiert von: MarkusX ]

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Klar hat es sich verschlehtert, so wie du es schilderst.

Warum das so ist kann ich dir nicht sagen, denn da muesste ich die Fakten von einer unparteiischen aussenstehenden Person hören. Denn ich kann jetzt auch nicht wissen, ob Du auch wirklich alles in deinem Posting erwähnt hast.

Aber solange Du weisst, was Du wert bist, ist es ja gut. Bring die AB dann eben hinter Dich und schau Dich schonmal nach was anderem um. Gell?

Gut Nacht!

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Hi MarkusX,

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Anfangs fanden wir (alle 3) alles super, guten Rechner, Internetzugang, interne Schulungen, Bezahlung und natürlich den allgemeinen Umgang im Betrieb echt gut.

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hi du,

ich denk mal, es ist normal, daß sich zur halbzeit hin eine gewisse resignation einstellt.

das ist wie mit dem verliebtsein: irgendwann ist die euphorie weg, und man sucht sich entweder jemand neuen, oder schaut ob man sich nicht arrangieren kann.

ist eine frage der selbstmotivation: wenn du dir jeden tag sagst, daß du spaß an deiner arbeit hast, fluppt das auch viel besser.

wegen der differenzen mit euch und eurem scheffe: schon mal auf die idee gekommen, mit ihm darüber zu reden? wenn nötig ruft bei seiner sekretärin an und macht nen termin mit ihm!! setzt euch zusammen und schildert die dinge aus eurer sicht. macht ihm klar, wie sich die dinge in euren augen verändert haben seit ausbildungsbeginn, und wie es euch dabei geht. aber macht nicht nur vorwürfe, sondern bietet lösungen an, wie der zustand positiv verändert werden kann: z.B. ein Mal im Monat Meeting für ne Stunde mit Azubis, Scheffe und den anderen, die mit euch zu tun haben.

du mußt dem schon sagen wo der schuh drückt, und wo deine grenzen sind. wirst du später im job auch machen müssen, sonst mutierst du langsam zu einem 1a mobbing opfer ...

kopf hoch wird schon wieder !!

ich war auch zwischendurch drauf und dran alles hinzuschmeißen ... !!

außerdem, im prinzip kann es dir egal sein, was andere, dein scheffe inklusive, von dir denken. solange du dich jeden morgen im spiegel ansehen kannst, ohne ein schlechtes gewissen zu bekommen, ist doch alles in ordnung ...

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Also ich hab bei meiner Praktikumsfirma ganz klar gesagt: Ich werde bestimmt gerne Euch mal ein wenig unter die Arme greifen, wenn es sein muß und ich es mir zutraue, aber ich will mich hier "fortbilden" und ein brauchbares "level" erreichen - also werde ich die meiste Zeit selbständig lernen, arbeiten und lesen - sonst mache ich in Eurer Firma nicht mit!

Ich habe dann das OK bekommen und so war´s auch nachher: GANZ BEQUEM, KEIN STRESS, KEIN ZWANG!

Also ich habe von meiner Firma nur profitiert - allerdings Hilfe oder Unterstützung in Programmierangelegenheiten gab´s recht wenig - die haben ja auch alle zu tun. Mir hat das selbständige Problemlösen (auch wenn´s mal ein paar Tage ging) unheimlich Spaß gemacht und die Zeit ist nur so vor mir weggeflogen. Arbeit von denen habe ich nie "aufgebrummt" bekommen sondern wurde höflich gefragt ob ich mir die Zeit nehmen könnte eine Kleinigkeit zu erledigen. Meistens haben sich die Arbeiten auf wenige Stunden begrenzt - seltene über ein paar Tage. Doch mehr als einmal im Monat gab´s kaum Beschäftigung für mich.

Gesurft habe ich nach Lust und Laune - und ich habe täglich fast eine ganze CD vollgeknallt (für meine Privatsammlung). Hätten die´s mir abgestellt, dann wäre ich gleich auf und davon!

Wenn ihr halt das Internet abgeschalten bekommt besteht auf Bücher und Material. Sucht Euch aus welche Titel ihr wollt und welche Themen. Die Firma hat zu zahlen - die Bücher bleiben ja auch da. Wie will man sich den Weiterbilden und Informationen sammeln, wenn man vom Info-Kanal-Nr.1 abgeschnitten ist?

Also ich hätte schon nach einer Woche die Praktikumsfirma gewechselt, wenn´s so gelaufen wäre wie bei Euch. Allerdings sollte man auch versuchen das Ganze mal aus den Augen der anderen zu betrachten. Na gut, vielleicht hat man sein bestes gegeben (sagt man doch immer von sich selbst), aber vielleicht war es doch weniger, als man hätte bringen können. Ein kleiner Beweis ist es ja auch, wenn ihr nach so vielen Monaten rumsitzt und das Gefühl habt - nichts gelernt zu haben. Verlaßt Euch nicht darauf, daß man Euch allen was beibringt - nehmt lieber selbst die Ruder in die Hand. Der Stoff fliegt einem ja normalerweise auch nicht einfach zu wie beim Fernsehgucken und dann hat man´s - im Gegenteil - man kann die Lerngeschwindigkeit auf eigene Belange festlegen und wird von niemanden überfordert oder ausgebremst.

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  • 2 Wochen später...

Also wenn Du mich fragst hört sich das alles ziemlich normal an... :D

Mach dir auch keine Hoffnungen auf Entlastung durch neue Azubis, das wird vermutlich eine Illusion bleiben!

Was aber wirklich gar nicht schön ist, das ist, daß man nicht danke sagt und Dein angebliches engagement nicht zu schätzen weiß, das sollte schon der Fall sein, denn sonst ist Deine Arbeit ja völlig unbefriedigend. Schlechte Bedingungen und viel Stress, einen langen Tag und wenig Hilfestellungen, ich denke so geht es fast jedem von uns.

Aber kaum (keine) Anerkennung zu bekommen, damit könnte ICH nicht leben! :(

Gruß

Markus

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Weise Worte von Poldi! Am Anfang ist man noch voller Begeisterung, jeder erklärt Dir alles und hilft Dir. Aber nach nem Jahr ist das schon anders. Man muß sich seine Anerkennung dann scho erkämpfen und die Begeisterung macht dem Alltag ((früh) aufstehen) Platz. Außerdem habe zumindest ich keine festen Aufgaben, d.h. ich bin halt "Mädchen für Alles". Das meiste sind halt dann nur Handlangerarbeiten. Is scho a bissl frustrierend, aber ich hoffe mal, daß das nach der Ausbildung besser wird!

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Also das mit dem selber beibringen find ich normal und auch gut so! (Als IT-Fachkraft muss man sich ja auch später immer wieder selbst auf den neuesten Stand der Dinge halten, um nicht unter die Räder zu kommen).

Aber wenn dein Chef deine Arbeit wirklich nicht schätzt und das Betriebsklima darunter stark leidet, solltest du dich vielleicht doch mal nach Alternativen umsehen.

Gerade jetzt wo die Arbeitsmarktchancen gut sind, findest du bestimmt was passendes.

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