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Überstunden / Verhalten des Chefs


cyber40014

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Guten Abend werte Fi / innen,

September 08 habe ich in einer Firma nahe Stuttgart angefangen.

Die Ausbildung ist ansich genau mein Ding, allerdings weiss ich nicht recht,

ob das was unser Chef mit uns Arbeitnehmern abzieht noch als normal zu bezeichnen ist.

Ich weiss, dass wir ITler eher anfangen zu arbeiten, wenn die anderen Feierabend machen, aber so...

Also mal alles von Anfang an ;) sonst blickt hier keiner durch:

Ausbildungsbeginn September '08

Tochterunternehmen einer großen Firma im IT-Dienstleistungsbereich

Bei Beginn der Ausbildung im Unternehmen: Chef, Bürokauffrau, Systemprüfer,

Ausbildungsleiter, Fisi und 2 Azubis (inkl mir) (paar Mitarbeiter dauerhaft bei anderen Firmen in Projekten)

Jetziger Stand: Chef, anderer Ausbildungsleiter (Kollege der von Projekt zurückgekommen ist), Fisi und wir Azubis

Wir haben generell viel zu wenig Leute für viel zu viel Arbeit, allerdings findet man keine die sich mit den Programmen auskennen die wir betreuen (behauptet Cheffe)

Letzte Woche zb waren Updates

Mo: 9h Arbeit

Di: 8.30 Beginn Updates gefahren Feierabend

Mi 14.30

Do: Beginn 13 Uhr (Chef wollte mich um 9 dahaben, war n hartes Stück Arbeit) Ende 18.30

Fr: Beginn 10.30 (auch ungewollt > Verkehr) Updates Ende

Sa 7.30

Gesamtstunden: 65,5

bei einer Vertraglichen 40h Woche mit 428.- netto, unbezahlten Überstunden und 24 Tagen Urlaub im jahr (das gilt fürs erste Lehrjahr. Gehalt steigert sich im 3ten LJ auf ~650 Brutto)

Jetz würd ich gern wissen, ob ihr das auch so kennt oder ob das scho abnormal is und was ihr machen würdet.... ich bekomm ja im ersten Lehrjahr netma ne andere Azubistelle... wie sieht das denn auch aus... Da denken sich die Firmen auch ihren teil dazu...

Das was mich eigentlich aufregt sind nicht unbedingt die vielen Überstunden, sondern einerseits die ungeregelte Arbeitszeit und andererseits das Verhalten von meinem Chef.

Mein Kollege (nicht der Azubi) musste Mittwoch noch bis 18.30 bleiben...

und als ich um 2e endlich gesagt hab (viel zu spät ich weiss) dass ich jetz endlich geh, hieß es nur "ja aber vorher tun sie noch ..........."

Was würdet ihr tun... wie sieht das auch aus wenn ich jetz den Betrieb versuch zu wechseln... und vorallem wie sieht das bei euch aus?

mfg Cyber

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Hi,

auch wenns vielleicht nebensächlich ist: Ich kanna us deiner Zeitauflistung nicht die Anzahl der Stunden die du gearbeitet hast erkennen o.O - en einfaches "von ... bis" wäre verständlicher, Beispiel:

Montag: 08.00-16.00

Denstag: 08.30-14.00

usw.....

Zu deinem Problem: Der erste Weg sollte dich immer zum Chef bzw. Ausbildungsleiter führen, verweis auf die Regelarbeitszeit (hierbei kommt es auch auf dein Alter an, wieviel Überstunden du machen darfst, ob du noch Minderjährig bist usw.) und sag was dir nicht passt. Letzter Schritt ist ggf. mal bei der IHK vorstellig werden und ggf. neuen Arbeitsplatz suchen wenns gar nicht geht.

MFG,

AbdSabour

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Naja, wenn jede Woche seit deinem Aubildungsbeginn diese Wochenarbeitszeit aufweist, solltest du mal mit deinem Chef / Ausbilder sprechen. Aber in großen projekten / an einigen Tagen / Wochen kann es das schonmal vorkommen das man die ein oder andere Überstunde macht.

Allerdungs solltest du dann auf jeden Fall die Möglichkeit haben diese auch wieder abzufeieren.

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Als Azubi darf man generell keine Überstunden machen...
Falsch. Das gilt nur, wenn man unter 18 Jahre alt ist. Als mind 18jähriger Azubi darf man durchaus Überstunden machen - diese sind jedoch begrenzt. Nur wo kein Kläger, da kein Richter und daher machen einige Azubis durchaus einige Überstunden mehr als sie eigentlich dürften, um sich ihr Gehalt aufzubessern.
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Falsch. Das gilt nur, wenn man unter 18 Jahre alt ist. Als mind 18jähriger Azubi darf man durchaus Überstunden machen - diese sind jedoch begrenzt. Nur wo kein Kläger, da kein Richter und daher machen einige Azubis durchaus einige Überstunden mehr als sie eigentlich dürften, um sich ihr Gehalt aufzubessern.

... sofern sie die Überstunden bezahlt bekommen. ;)

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... sofern sie die Überstunden bezahlt bekommen. ;)
Natürlich machen einige das nur, wenn sie sie bezahlt bekommen, und damit ihr schmales Azubigehalt aufbessern können.

Aber Überstunden müssen nicht bezahlt werden, sondern können (je nachdem was ausgehandelt ist und/oder im Vertrag steht) auch genauso mit Freizeitausgleich abgegolten werden.

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Um späteren Problematiken aus dem Weg zu gehen würde ich dir raten deine Arbeitszeit genau zu dokumentieren.

Das bringt dir 2 Vorteile, sollte ein ein dauerzustand sein kannst du zur IHK gehen und dich beschweren und kannst gleich sauber dokumentiert vorlegen wann und wieviel du gearbeitet hast! Bringt denen die Möglichkeit zu handeln und die Besserung! Das ganze sollte aber Hand und Fuß haben, sprich schön dokumentieren.

Solltest du nicht zur IHK wollen, kannst du das Dokumentierte auch deinem Chef vorlegen und ihm verdeutlichen wie lange du gearbeitet hast! Manchmal ist es den Menschen gar nicht bewusst was Sie einem abverlangen, da hilft oftmals ein fundiertes Gespräch.

Grüße

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Hallo!

[...]Ich kann aus deiner Zeitauflistung nicht die Anzahl der Stunden die du gearbeitet hast erkennen [..]

Ich hab mir da beim ersten durchlesen auch etwas schwer getan, wenn ich ehrlich bin, aber - wenn ich es denn richtig verstanden habe - liegt das schlicht und ergreifend einfach daran, dass er 2 NÄCHTE DURCHGEARBEITET hat, wovon man beim ersten Lesen ja nicht unbedingt ausgeht (das ist ja auch in unserem Job nicht wirklich als "normal" zu bezeichnen!).

Die Rechnung geht mit folgenden Zeiten zumindest auf:

Montag "normale" Arbeitszeit (= 9 Stunden.)

VON Dienstag 8:30 Uhr BIS Mittwoch 14:30 Uhr gearbeitet (= 30 Stunden)

Donnerstag 13:00 Uhr 18:30 (= 5,5 Stunden)

VON Freitag 10:30 Uhr BIS Samstag 7:30 gearbeitet (= 21 Stunden)

So käme man auf die 65,5 Stunden.

Bei allem Respekt:

Sollte das wirklich keine FAKE sein, dann geht das so nicht.

Natürlich sagt niemand etwas gegen "ein paar Überstunden", die sind selbst als Azubi (auch U18) im gewissen Maße normal und stehen an der Tagesordnung.

ABER die Nächte durcharbeiten und dann 20-30 Stunden in der Arbeit hocken, dass kann niemand von dir verlangen! Wo leben wir denn?

Und dann noch bei dem Azubi-Hungerlohn, unbezahlten Überstunden und wahrscheinlich nicht mal ein ordentlicher Freizeitausgleich (das "Zugeständnis" von nur 5,5 Stunden am Donnerstag zählt mMn nicht als solcher).

Also:

In erster Instanz - wie meine Vorredner schon gesagt haben - das offizielle Gespräch mit Ausbilder und/oder dem Chef suchen und sagen, dass das so nicht gehen kann (vor allem nicht, wenn du noch unter 18 sein solltest)!

Zeiten dokumentieren und während dem Gespräch vorlegen. Pumesta hat da mit seiner Aussage schon Recht - manchmal sehen die das garnicht!

Wenn es wirklich nicht oft der Fall sein sollte (und du natürlich im Vorfeld damit einverstanden bist), dann könnte man evtl. (das musst DU ja wissen!) mit einem vernünftigen Freizeitausgleich in Verbindung mit einer angemessenen Überstundenvergütung darüber reden / verhandeln.

Kommt das aber öfter bis häufig vor, dann würde ICH (das heißt nicht, dass du das musst) mich mit meiner IHK in Verbindung setzen und mit deren Hilfe einen anderen Ausbildungsbetrieb suchen.

Persönlicher Einsatz für den Arbeitgeber ist schön und gut, aber das, wass dein Chef da macht, grenzt mMn an Piraterie -> quasi Ausbeutung von menschlichen Ressourcen! Im Zweifelsfall muss man da eben meutern und den Chef über die Planke schicken! :D

Spaß beiseite: wir wollen hier ja keine Existenzen kaputt machen!

Aber du hast - auch als Azubi - Rechte, die du dir nicht in diesem Maße nehmen lassen solltest!

Just my 0,02 Euros...

Greetz

Sundown

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Also wenn ich in ganz schlimmen Wochen mal auf 50 Stunden komme, dann denke ich das das schon extrem ist. Aber das?! Und dann noch in der Ausbildung und kein Freizeitausgleich?

Wende dich an die IHK. Du hast ja quasi nichtmal Zeit dich auf Arbeiten in der Berufsschule vorzubereiten.... Das geht auf keinen Fall.

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Bin mir nicht sicher aber ich mein ich hätte das mal irgendwo gelesen:

Der Arbeitgeber muss einem eine Ruhezeit von 12(? bin mir da nicht sicher) Stunden gewähren damit man genügend zeit hat sich von der Arbeit zu erholen z.B um zu schlafen und sowas...

Aber wie gesagt bin mir nicht ganz sicher...

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[...]

Der Arbeitgeber muss einem eine Ruhezeit von 12(? bin mir da nicht sicher) Stunden gewähren damit man genügend zeit hat sich von der Arbeit zu erholen z.B um zu schlafen und sowas[...]

Ja, das muss er (mit Ausnahmen) -> 11 Stunden Ruhezeit sind vorgeschrieben!

Ich wollt eigentlich auch noch das Arbeitszeitgesetz verlinken, wie allesweg es gemacht hat.

Das mit der Ruhezeit ist dort unter anderem auch geregelt, nämlich in §5!

Interessant wären für den Chef unter Umständen auch ein diskreter Verweis auf §§22,23 des von allesweg verlinkten Arbeitszeitgesetzes! :rolleyes: :floet:

[Tante Edit sagt:]

Vielleicht noch interessant in diesem Fall -> Paragraf 14 ArbZg!

Wenn das also wirklich nur eine Ausnahme war, die für den Arbeitgeber bei Nichterledigung einen unverhältnismäßigen Schaden bedeuted hätte, dann ist das doch wieder irgendwie zulässig.

:upps

[Edit Ende]

Schöne Grüße

S.E.

Bearbeitet von SchwarzerEngel
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Bin mir nicht sicher aber ich mein ich hätte das mal irgendwo gelesen:

Der Arbeitgeber muss einem eine Ruhezeit von 12(? bin mir da nicht sicher) Stunden gewähren damit man genügend zeit hat sich von der Arbeit zu erholen z.B um zu schlafen und sowas...

Aber wie gesagt bin mir nicht ganz sicher...

11 Stunden - aber nah dran :D

hier zum nachlesen

Solltest du allerdings u18 sein, gelten teilweise abweichende Bestimmungen

Bearbeitet von LadyPreis
hab was vergessen
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