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IT - zu viel arbeiten normal?


Jay Cutler

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Hallo allesamt,

ich stelle mir zurzeit die Frage, ob in der IT Hektik und massig Überstunden (unbezahlt, können auch nicht abgefeiert werden) selbstverständlich sind.

Wie ist es bei euch? Wie viele Stunden in der Woche leistet ihr? Werden Überstunden bezahlt? Oder kann man sie abfeiern?

Habt ihr auch "richtigen" Feierabend (bzw. zwei freie Tage in der Woche)? So dass ihr nach der Arbeit den Kopf freibekommen könnt?

Ist es normal, auch bei Feierabend (und Wochenende) 100%ig erreichbar sein zu müssen?

Jeden Tag Druck? Kein ruhiger Tag?

Wenn gerade nichts "kritisches" zu tun ist und man für die Aufgaben, die man hat, noch sehr viel Zeit hat, trotzdem mit (nicht sehr "sinnvollen") Aufgaben beschäftigt wird:

-> man darf keinen ruhigeren Tag haben, da man bezahlt wird?

Ist es normal, keine Pause machen zu dürfen, obwohl jeden Tag 45min abgezogen werden?

Meine letzte Woche:

Mo - Sa arbeiten; insgesamt 55 Stunden Arbeit; keine Belohnung, Überstunden werden "ignoriert". Nach Feierabend täglich zwei Anrufe; am Samstagabend zwei Stunden Support, am Sonntag ein Einsatz von 4,5 Stunden.

Jeden Tag Hektit und Druck.

Monat -> 2350€

Die Leute in der Firma sehen das als normal an; auch wenn ich schwer beschäftigt bin und es gerade wirklich nicht geht, werde ich unter Druck gesetzt ("los, mein Drucker geht nicht; ich werde mich jetzt beim Chef beschweren!").

Ich finde das irgendwie nicht normal?

Deswegen würden mich eure Antworten auf meine oben gestellen Fragen freuen.

Grüße

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Hallo,

das mal mehr zu tun ist als normal kommt schon mal vor aber nicht auf Dauer. Und das mit der Erreichbarkeit während eines Produktivstarts ok aber immer definitiv nicht. Der Chef kann einen auch nicht dazu zwingen. Genau so, dass keine Pausen möglich sind. Schließlich gibt es da das eine oder andere Gesetz was auch der Arbeitgeber beachten muss.

In deinem Fall würde ich mir was anderes suchen.

Frank

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hallo :)

hm, also während der Ausbildung, ich hab die mittlerweile hinter mir, hört man vieles mit vor allem in der Berufsschule von Klassenkameraden

wir hatten ja Azubis aus verschiedenen Firmen.

Einige Azubis aus einer bestimmten Firma konnten es kaum abwarten, dass wieder "Betriebsphase" ist, weil die da ohne ende spiele zocken und filme glotzen würden am pc während der Arbeitszeit ^^

andere behaupteten dass die so viel zu tun hätten, dass die Überstunden schieben müssten

bei manchen, mit mir inklusive, war es eine gesunde Mischung, die Freitage waren oft ruhig.

Unsere klassische IT Abteilung wo die User bei allmöglichen IT Problemen sich per Hotline oder E Mail zu uns wandten, meldeten sich überwiegend nur dienstag, mittwoch, donnerstag

montag und freitag waren fast nur "notfall aktionen" fällig

einma zum Beispiel montag 11 uhr, nichts war los, die it hatte ma zeit für interne und organisatorische Sachen und plötzlich schneite ein Abteilungsleiter in die IT rein der dringend ein neues notebook bräuchte, solche Sachen

wir bekamen schon regelrecht so ein Zeitsystem, wir dachten uns immer "so, Montag, die User sammeln all ihre probleme und dienstag gehts dann heftig los :D"

bis freitag war dann das meiste abgearbeitet, was noch anstand, musste man freitag lösen oder wenn der User tolerant war, was er oft war "machen wa am montag dann is aber hohe Priorität :D"

Aber generell hab ich lieber mehr arbeit als mehr däumchen drehen

weil nungut, im internet surfen kann man 10 minuten, 20 minuten, 30 minuten.....und dann? Irgendwann reichts.

Da schaffe ich lieber was.

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Hi Leute,

es kommt bei uns sicherlich vor, dass Überstunden gemacht werden. Teilweise passiert dies auch über einen Zeitraum von sagen wir mal 2-4 Wochen. Je nach Projekt. Falls allerdings kein Projektgeschäft sondern das Tagesgeschäft (ich hoffe jedem ist klar, was ich damit meine) die Überstunden erzwingt läuft, rein organisatorisch wie kaufmännisch betrachtet, im Betrieb was falsch. (ausgenommen Urlaub, Krankheit, weil personeller Mangel)

Bei uns flacht das Tagesgeschäft, sprich das reine Doing zur Erhaltung des Betriebs am Do. und Fr. merklich ab. Es entsteht also eine gute Mischung. Pech ist angesagt, sobald unsere Projekte, und davon hat jeder von uns "hier" einige, wieder aufleben und diverse Tasks entstehen. Dann ist Eigenverantwortung und selbständige Arbeitsaufteilung sowie Koordination der eigenen ToDos gefragt. In den meisten Fällen kann man durch etwas Kommunikation Dinge geschickt verschieben, um andere Dinge zu beschleunigen und damit insgesamt ein schnelleres Projektziel erreichen. Erfahrung ist dabei essentiell wichtig.

Allerdings darf man nicht vergessen, dass IT nicht nur aus planbaren, sondern unplanbaren Ereignissen besteht.

vG

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Hallo,

naja, was heißt selber Schuld, kündigen kann ich ja nicht :/

Gut zu wissen!

Dann hoffe ich doch sehr, dass es auf meiner (hoffentlich bald) neuen Arbeit anders zugeht! :)

Was mich aber noch schockiert ist das Verhältnis zwischen Anwender und IT... bei mir ist es eher so, dass Sie sagen "Könntest du mal bitte vorbeikommen, wenn du Zeit hast?". Und so fragen die Mitarbeiter aber auch die Chefs.

Wow, sowas gibts?

Das macht mir dann ein wenig Hoffnung :)

Gibt Tage, da denke ich mir, dass ich mir den falschen Beruf ausgewählt habe; es nervt, sich ständig anderen unterwerfen zu müssen (egal ob ein Abteilungsleiter oder ein Angestellter, der seit einem Monat dabei ist).

Gab sogar ein paar Fälle mit einem gewissen Menschen, der auf einmal plötzlich persönlich wurde und anschließend gedroht hatte, dass ich meinen Arbeitsplatz verlieren könnte.

Ich habe mich nicht gewehrt und den Vorfall unseren höchsten Boss geschildert. Leider hat er nichts unternommen.

Kommt mir manchmal vor wie:

"Ach, ITler, das sind Punchingballs, da kann man immer seinen Stress rauslassen".

Es kann nur besser werden glaube ich :)

Wie ist es eigentlich bei euch? Müsst ihr jedem gegenüber extrem freundlich sein, auch wenn derjenige Gegenüber mit euch schimpft?

Und wenn normale User mit euch schimpfen, weil ein Programm abgestürzt ist, wofür ihr nichts könnt?

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Ich bin im öffentlichen Dienst tätig.

Wir haben eine 39h Woche, die im Gleitzeitmodell abläuft. (Minutengenaue Abrechnung)

Darüber hinaus planen wir unsere (fast ausschliesslich Projektbezogene) Arbeit eigenverantwortlich in der Scrum-Philosophie. Wir bekommen von Vorgesetzen lediglich Anforderungsdokumente. Weitere Einmischung in den Arbeitsablauf ist eher die Ausnahme.

Rufbereitschaften werden mittelfristig geplant und mit einem angemessenen prozentualen bonus entlohnt.

Überstunden werden höchstens zu Verfahrensumstellungs-Terminen angesetzt.

Zeitkonto-Überschüsse können kurzfristig auf Zuruf in Urlaubstage oder "mal früher gehen" umgewandelt. (meistens am tag vorher / selben Tag)

Wir können uns im Vergleich wohl nicht beschweren :hells:

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Solche Jobs mit viel Überstunden kenne ich auch.

Das war allerdings im Alten Job und dort war ich quasi im Aussendienst beim Kunden. Und dort kann man halt schlecht gehen wenn man nicht fertig ist.

Im jetzigen Job (IT Abteilung bei einem technischen Großhändler) haben wir feste Arbeitszeiten, keine Überstunden und echt nette Mitarbeiter.

Ich kann mich also überhauptnicht beschweren. Und was der SystemAdministratorAppriciationDay ist bekomme ich den Jungs auch noch beigebracht. Vorallem das man dort seinem Admin auch huldigen darf. Und nen Stück Kucken auch OK ist. :) Wobei wir haben grad Schulungen (ich halte diese) und die Damen bringen dann zur Schulung auch mal nen Kuchen mit etc.

Also alles in allem echt zufrieden. ;)

13 Uhr am Freitag nach hause gehen.

Aehm. 13.30 ist eh bei mir Schluss. Gibt also nur 30 Minuten abgefeiert. :D

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Also in der Firma in der ich jetzt bin ist das mit den Überstunden auch so ne Sache. Regefall sind hier so 10 Stunden am Tag, explizit Pause gibt es nicht man bucht dann eben einfach die Zeit nicht. Gegessen wird nebenbei... Wenn ich mal weg muss, zum Amt oder so ist das auch kein Problem.

Aber im gesamtem komm ich schon eher auf 50 bis 60 Stunden die Woche, ausgleichen gibts bei uns nicht, weder in Freizeit noch in Geld.

"Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten" ;)

Mein Monatssoll für diesen Monat hatte ich theoretisch letzte Woche schon voll... Ich bin Berufsanfänger mit knapp 6 Monaten Berufserfahrung deswegen passt die Kohle so oder so nicht bleiben möchte ich hier auch nicht, aber da ich kurz nach Ausbildungsende erst hier her gewechselt habe möchte ich doch lieber die 12 Monate voll machen bevor ich mich wieder Bewerbe, macht einfach ein besseres Bild auf dem Lebenslauf.

Wochenendarbeit gibts bei uns auch, aber dann weiß ich das vorher, in meiner Freizeit angerufen werde ich nicht.

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Was mich aber noch schockiert ist das Verhältnis zwischen Anwender und IT... bei mir ist es eher so, dass Sie sagen "Könntest du mal bitte vorbeikommen, wenn du Zeit hast?". Und so fragen die Mitarbeiter aber auch die Chefs.

Wow, sowas gibts?

Das macht mir dann ein wenig Hoffnung :)

(...)

Kommt mir manchmal vor wie:

"Ach, ITler, das sind Punchingballs, da kann man immer seinen Stress rauslassen".

Bastard Operator From Hell ? Wikipedia

Ich kenns auch nur so dass die User die IT mit Respekt behandeln.

Ist sonst unter Umständen recht unangenehm wenn die Server plötzlich wegen "dringender Wartungsarbeiten" heruntergefahren werden, sämtliche Passwörter nicht mehr stimmen oder alle Dokumente voller Rechtschreibfehler sind. Und wenn die IT-Abteilung dann zuviel zu tun hat und man ein paar Tage drauf warten muss dass alles wieder funktioniert....

Ich möchte natürlich nicht sagen, dass das eine direkte Folge von Userunverschämtheiten wäre... ist nur ein kleiner Auszug aus den Vorkommnissen der letzten vier Jahre :D.

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@ Jay Cutler

Das klingt ja richtig schlimm. Fast wie Sklavenarbeit wo die mit dir machen können was die wollen. :eek

Also ich an deiner stelle würde dem Mitarbeiter der mit mir so umgeht erstmal den Marsch blasen. Soll der sich doch beschweren gehen...Dann schilderst du dem Chef ganz genau wie das war und dann kriegt der eine Backpfeife.

Auf jedenfall nicht sowas gefallen lassen!!!

Also das mit den Überstunden finde ich heftig. Sprich doch mal mit deinem Chef, von wegen das zuviel Arbeit da ist und du er evtl. nicht noch einen einstellen kann auch wenn das dann nur ne Teilzeit Hilfe ist.

Bei uns is der mit den Überstunden ganz locker geregelt, haben eine 37 Std. Woche auf Gleitzeit. Wenn ich meine Arbeit zum Projektende schaffe kann ich in er Zwischenzeit gehen wann ich will.

Bei Gleitzeittagen muss ich nur einen Wisch dem Chef hinhalten und der unterschreibt das mit verbundenen Augen dh. interessiert ihn nicht solange ich meine Arbeit mache.

Echt heftig was man so alles mitkriegt :eek

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ich stelle mir zurzeit die Frage, ob in der IT Hektik und massig Überstunden (unbezahlt, können auch nicht abgefeiert werden) selbstverständlich sind.
Es gibt nicht "die IT". Jede Firma ist anders, jede Firma hat ihre eigene Kultur und alles, was damit zusammenhängt.

Ja, es gibt Firmen, in denen ist es vollkommen normal statt der vertraglichen 40 Stunden pro Woche eher 50 oder 60, teilweise noch mehr zu arbeiten. Genauso gibt es Firmen, die gut bezahlen und wo eine 35 Stundenwoche vollkommen normal ist und auch eingehalten wird.

Genauso gibt es Firmen wo nach Feierabend auch Ruhe ist und andere Firmen, wo man mehr oder weniger häufig noch von Kollen, Vorgesetzten und/oder Kunden "belästigt" wird.

Ist es normal, auch bei Feierabend (und Wochenende) 100%ig erreichbar sein zu müssen?
Das kommt auf den Arbeitsvertrag bzw. die betrieblichen Regelungen an. Manch einer hat kein Problem damit mehr oder weniger 24 Stunden lang erreichbar zu sein bzw. lässt sich das entsprechend bezahlen. Jemand anders braucht seine Freizeit zum Abschalten und Energie nachtanken - aber so etwas kann man regeln. Während der Bewerbung entscheidet sich nicht nur der Arbeitgeber für mich sondern auch ich für meinen Arbeitgeber, und wenn ich solche Dinge nicht direkt von Anfang an kläre habe ich einen mächtigen Fehler im Auswahlverfahren gemacht.

Ist es normal, keine Pause machen zu dürfen, obwohl jeden Tag 45min abgezogen werden?
Die Frage ist relativ einfach: Nein, es ist nicht normal und sogar strafbar.
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Wie ist es eigentlich bei euch? Müsst ihr jedem gegenüber extrem freundlich sein, auch wenn derjenige Gegenüber mit euch schimpft?

Und wenn normale User mit euch schimpfen, weil ein Programm abgestürzt ist, wofür ihr nichts könnt?

Eigentlich sind die User auch immer freundlich aber wenn Sie versuchen den Stress an uns abzubauen machen wir das vielleicht ein oder zwei Mal mit und danach reagieren wir auch entsprechend. Also nein, wir müssen gegenüber unsern Kollegen vom Standort nicht immer extrem freundlich sein.

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Vollzeit / Unbefristet.

Ich kann sehr gut davon leben :)

jo

solang die Kohle stimmt, bleib ich auch ma gerne 9-10 Stunden am Tag, soll mir recht sein. Solang die Kohle gut ist und stimmt klotz ich auch gerne für die Firma :).

Ok, jeden Tag um die 10 Stunden zu schaffen würde mich irgendwann auch stören, aber ich denke es lässt sich einrichten, dem Geld zu Liebe bleibt ich gerne 9-10 Std.

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Musst du die User so angreifen?

Ist doch ein Fakt, hast du doch in vielen Threads schon erzählt, dass du aus fadenscheinigen Gründen obwohl du ja so toll warst, nicht übernommen wurdest.

Aber solange du die Zeit hast, permanent in den Urlaub zu fahren, solltest du dir Beiträge über die Arbeitswelt verkneifen.

Du hast bis jetzt ausser deiner Ausbildung NULL Berufserfahrung.

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