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Studium nach der Ausbildung


Xzell

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Es gibt zwar schon ähnliche Themen, allerdings ist in dieser Thematik ja jeder Fall unterschiedlich, also habe ich mich entschieden einen neuen Thread zu eröffnen.

Ich schließe in den nächsten Wochen meine Ausbildung zum FIAE ab und ziehe in Erwägung, danach ein Studium zu beginnen. Leider habe ich mich bisher nie weitergehend damit beschäftigt, da ich nach dem Abi sofort arbeiten wollte.

1. Spontane Aktionen liegen mir eher nicht, also habe ich überlegt, erstmal 1 Jahr fest in meinem Ausbildungsbetrieb zu arbeiten (Übernahmeangebot liegt vor) und danach abzuwägen. Dann wäre ich allerdings 23 und etwas alt für ein Studium, oder was meint ihr? Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass ich jetzt sehr spät dran wäre um noch dieses Jahr im Wintersemester zu studieren.

2. Wird mir die absolvierte Ausbildung nach dem Studium noch was bringen, oder kann ich die 3 Jahre als verschwendete Zeit verbuchen? Und wie siehts mit der eventuell folgenden 1 jährigen Berufserfahrung aus? Verschwende ich damit nur ein weiteres Jahr oder macht sich das bei späteren Bewerbungen gut, dass ich außer einem Studium auch praktische Erfahrung vorzuweisen habe?

3. Wer bereits Studiert hat oder sich näher mit dem Thema beschäftigt hat wird mir vielleicht bei der Studienwahl helfen können. Es sollte im Bereich Informatik liegen, weniger technisch (Physik und Netzwerktechnik liegen mir eher nicht) und mehr praktisch (Anwendungsentwicklung, Planung von Anwendungen) sein. Wirtschaft sollte keine allzugroße Rolle spielen, wäre aber durchaus annehmbar in einem Rahmen, der nicht über den der Informatik hinaus geht.

Ihr merkt ich bin noch ganz am Anfang in meinen Überlegungen. Es mag den Eindruck machen ich hätte mich selbst noch nicht mit dem Thema beschäftigt, ich bitte daher die etwas seltsamen "Fragen" zu entschuldigen.

Vielleicht hat ja jemand hier ganz ähnliche Erfahrungen gesammelt und kann mir weiterhelfen.

Vielen Dank.

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23 ist definitiv nicht zu alt für ein Studium. Die Ausbildung ist natürlich nicht umsonst. Sie kann nützlich sein um Dinge im Studium besser zu verstehen, man hat etwas sicheres in der Hand wenn das Studium floppt und es sind praktische Erfahrungen für den Lebenslauf. Medieninformatik an der FH hat relativ wenig Wirtschaft und weniger Mathe/Physik. Um das genauer zu eruieren, müsste man sich allerdings die Inhalte von verschiedenen Studiengängen anschauen, da gibt es manchmal starke Abweichungen.

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Also zu spät dran bist du sicher nicht, in vielen Bundesländern ist das Abi noch garnicht durch, in BaWü zB fangen jetzt erst langsam die mündlichen Prüfungen an.

Universitäten (ich denke mal dass FHs da analog funktionieren) haben einen "Bewerbungszeitraum" der bis ca. Mitte Juli geht, wobei ich da bei der Wunschuni/FH nochmal nachfragen würde.

23 finde ich für einen Studienanfänger nicht "zu alt". Wenn du allerdings die Möglichkeit zur Übernahme hast... Ich persönlich würde noch min 1 Jahr arbeiten damit ich bei einem missglückten Studium wenigstens Berufserfahrung vorweißen kann.

Was die Wahl des Studienfachs angeht: Geh doch einfach bei einer Uni/FH vorbei, setz dich in eine Vorlesung und unterhalte dich mit den Studenten.

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1. Warum denken eigentlich immer alle, man wär mit Anfang oder Mitte 20 zu alt dafür? Es gibt genug über 40-jährige, die studieren. Da Dein Weg trotzdem doch recht geradlinig verläuft (Du bleibst im Informatikbereich), sehe ich auch nicht, dass die Betriebe ein Problem mit Deinem Werdegang haben sollten.

Btw, ich hab zwei Ausbildungen vor meinem Studium gemacht.

2. Das ist nie verschwendete Zeit. Erstens für Deine persönliche Entwicklung, zweitens aufgrund des dadurch etwas leichteren Einstiegs ins Studium (die Studieninhalte sind zwar kaum vergleichbar mit denen der Ausbildung, aber die praktischen Übungen werden Dir weniger Probleme bereiten), drittens wegen der praktischen Erfahrung, die den Betrieben durchaus positiv auffallen wird.

3. Dem obigen Vorschlag für Medieninformatik würde ich mich anschließen - sofern es was für Dich ist. Ich persönlich räume einem Informatikabsolventen aber größere Chancen ein als einem Medieninformatiker. Letztere werden von Betrieben weniger gesucht, gehen darum oft den Weg in die Selbstständigkeit und verdienen tendenziell weniger.

Sofern Du Dich aber nicht auf technische Informatik spezialisierst, wird der Physik und Netzwerktechnikanteil auch im "normalen" Informatikstudium relativ gering sein. Physik wird an einigen Hochschulen erst gar nicht unterrichtet. Rechnernetze war zumindest bei mir ein ziemlich einfaches Modul und ausschließlich theoretisch. Schau Dir die Modulkataloge an und vergleiche (diese sind meist auf den Hochschulseiten runterzuladen).

Bearbeitet von Ezra
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Also 23 ist auf keinen Fall zu alt für ein Studium.

Hast Du Dir mal überlegt, ob Du neben der Arbeit studieren möchtest?

So könntest Du vielleicht mit einem oder zwei Fächer(bzw. Module) anfangen, und dann schauen, ob Dir das Studium liegt?

Also ich studiere auch neben der Arbeit und bin von Deinen 23 Jahren weit entfernt :)

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also ich finde 23 nicht zu alt, um nochmal 3 Jahre zu studieren.

Ich würde folgendes machen:

  • Angebot annehmen bzw. duales Studium suchen
  • während der Arbeit ein Fernstudium beginnen
  • nach 1 Jahr Arbeit, vom Fernstudium (solltest du ja 2. Semster sein) auf den vollen Studiengang wechseln
  • dann bist du eben 26 Jahre alt, aber hast Berufserfahrung + Informatikabschluss
  • Wirtschaftsinformatik studieren

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Hallo und erstmal vielen Dank für die Antworten!

Ich bin etwas überrascht über den Vorschlag mit dem Fernstudium, das hatte ich mir nämlich bereits zu Anfang der Ausbildung überlegt - dann aber verwofen, weil ich nicht wusste wie es nach den 3 Jahren Ausbildung weitergeht. Ich hatte nicht gedacht, dass es Möglich ist, das Studium bei Bedarf in ein Vollzeit-Studium umzuwandeln. Das machts natürlich sehr interessant: 1 Jahr Arbeiten, und nebenbei schonmal die ersten Module abschließen. Super!

Wie ist es denn, wenn ich nach dem einen Jahr an einer anderen Uni/FH (dann vollzeit) weiterstudieren will? Kann ich mir die bereits abgeschlossenen Module anrechnen lassen, also quasi "im 2/3ten Semester anfangen", oder kann man das so pauschal nicht beantworten? Gleicher Studiengang natürlich vorrausgesetzt.

Nochmal vielen Dank, ich werd mich auf jeden Fall mal in dieser Richtung weiter informieren.

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Hallo Xzell,

das war eben mein Gedankengang. So würde ich es machen, wenn mir ein unschlagbares Übernahmeangebot gemacht wird. Ansonsten bewerbe ich mich auf jeden Fall für ein duales Studium, sowie für eine Festanstellung.

Ob du so einfach wechseln kannst, dass weiß ich leider nicht. Würde mir persönlich aber auch sehr zusagen. Einfach mal bei der Berufsberatung bei Fernuni oder FOM anrufen, sowie bei einer normalen Universität ala Uni x.

Bearbeitet von geloescht_nibor
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Der Vorschlag zu einem Fernstudium ist immer leicht daher gesagt. Natürlich ist es gut sich in kürzester Zeit bestmöglich zu qualifizieren, aber man muss sich klar werden, dass zu einer meist 40-Stunden-Arbeitswoche (ohne Überstunden) nochmal mindestens 20 Stunden für das Studium dazukommen (wobei 20 Stunden schon recht optimistisch ist).

In der Woche hat man 168 Stunden, wenigstens 42 Stunden davon sollte man schlafen und davon gehen die besagten 60 Stunden für Arbeit und Studium drauf. Abzüglich weiterer Verpflichtungen (Einkaufen, Fahrtwege, Arztbesuche, Familie, evtl. Hobbys etc.) bleibt da nicht mehr viel freie planbare Zeit über.

Man muss beinahe durchgehend 6 Jahre lang ohne Unterbrechung ackern und 2 bis 3 Stunden zusätzlich zur Arbeit täglich lernen. Da gibt es keine Illusion, das ist recht hart und man muss sich noch stärker disziplinieren als sonst und man ist systembedingt auch oft Einzelkämpfer.

Insofern bin ich mit diesem, auf dem ersten Blick sehr gut klingenden Vorschlag, immer etwas vorsichtig.

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@gimbo

da hast du recht. Auch ich werde mir das Thema "Fernstudium" bei Zeit sehr genau anschauen. Vorher hocke ich mich auch mal in eine Vorlesung in einer naheliegenden Hochschule und vereinbare das dann für mich. Schließlich muss auch der finanzielle Aspekt stimmen.

Allerdings sehe ich den Mehrwert von einem Studium und der lässt dann diese "fehlende" Zeit leicht vergessen. Was hilft es mir x Stunden am PC irgendwas zu spielen? Davon bekomm ich sicher keinen Beruf. Das Spielen hab ich mir komplett abgewöhnt und verspüre da überhaupt keinen Drang. Eher Abneigung. Von daher wird die freie Zeit schon mal davon nicht beeinflusst.

Eben wegen den 6 Jahren, war mein Vorschlag die ersten beiden Semester im Fernstudium zu machen. Der Rest kann ja dann immer noch Vollzeit studiert werden. Wenn das geht.

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6 Semester sind übrigens 3 Jahre also durchaus überschaubar und nicht 6 Jahre. Wollte es nur mal kurz klarstellen weil 12 Semester sind eher unwahrscheinlich.

In wie weit du dir Module anrechnen lassen kannst hängt von deiner neuen Uni/FH ab. Sollte aber in der Regel machbar sein.

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6 Semester sind übrigens 3 Jahre also durchaus überschaubar und nicht 6 Jahre. Wollte es nur mal kurz klarstellen weil 12 Semester sind eher unwahrscheinlich.

Aber ein Teilzeit(fern)studium schaffst du nicht in 6 Semestern.

Eher 9 - 12 Semester = 5-6 Jahre.

Siehe Beispiel FU Hagen.

Vollzeit natürlich 3 Jahre.

Edit: Hab erst jetzt geblickt, dass du erst ein Teilzeitfernstudium machen willst und dann die Uni wechseln um in Vollzeit weiter zu machen. Ich frage mich, ob das Sinn macht, selbst wenn es möglich ist und die Module anerkannt werden. Hat da schon jemand Erfahrung mit gemacht? Die Unis haben da doch jeweils ihr eigenes Konzept. Wenn ich mir allein vorstelle wie das in der normalen Schule läuft (sogar innerhalb des gleichen Bundeslandes), will ich garnicht wissen, wie es bei den Unis läuft.

Bearbeitet von bigvic
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In meinem speziellen Fall würde das Umwandeln Sinn machen, alleine schon um festzustellen ob mir das Studium liegt - ohne gleich meinen Job aufgeben zu müssen.

Und: Sollte ich feststellen, dass ich gut mit der zusätzlichen Belastung klar komme, käme ja vielleicht eine Fortsetzung aller beiden Tätigkeiten in Frage.

Sollte die Belastung allerdings zu hoch sein (und das denke ich), dann wäre es schön, wenn bisher Erreichtes in ein Vollzeitstudium umgewandelt werden kann.

Aber dafür werde ich wohl mal bei den Universitäten nachfragen müssen.

nochmal @robin.:

Das Studieren nebenher kannst du leider nicht mit Spielen vergleichen, es ist eher eine Frage der Motivation als der Zeit. Klar könntest du deine Hobbys an den Nagel hängen und hättest dann x-Stunden am Tag Zeit, aber auf Dauer würde ich persönlich wahrscheinlich die Motivation verlieren.

Vorteilhaft ist es hingegen, wenn man während der Arbeitszeit lernen kann, das sehe ich an zwei Bekannten, die haben in ihrer Arbeitsstelle genug Freiheiten um 1-2 Stunden länger zu machen und dort dann zu lernen.

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hi,

wenn du nicht so sehr aufs geld angewiesen bist (z.b. bei eltern wohnst) würde ich vollzeitstudium vorziehen.

so hast du viel freizeit, wo du auch nebenbei arbeiten kannst (meistens hat man 1 tag in der woche frei, dazu wochenende - sommerferien sind

fast 3 monate)

so kannst du dich vor klausuren nur aufs lernen konzentrieren (wenn du bei deinen nebenjob da weniger arbeiten kannst)

und hast "entspannteres leben" (viel mehr freizeit).

6 jahre zu arbeiten und zu lernen ist auf dauer zu viel - hier musst du dich davor entscheiden ob du das durchziehen willst.

es bringt nichts, wenn du nach 2 jahren einsiehst, dass bei nur arbeiten und lernen (sind zusammen über 60 stunden, +fahrtzeit)

du total ausgeleiert bist.

deine hobbys und sonstige freizeit kannst du da (fast) vergessen.

deine jetzige ausbildung wird dir das studium in einigen fächern ein bißchen erleichtern.

wenn du jetzt ein jahr arbeitest, bringt es nur kleine vorteile später bei bewerbungen. weil du dich danach auf höher qualifierte

stellen bewerben wirst, und in diesem bereich auch wenig erfahrung haben wirst, giltst du als berufsanfänger.

natürlich nehmen die firmen aber einen der gleich gut wie ein anderer ist, aber schon eine ausbildung hinter sich hat und ein jahr

gearbeitet hat - gehaltlich wirst du aber wohl genauso viel bekommen, wie jeder anderer hochschulabsolvent.

mit 23 bist du auf jeden fall nicht zu alt. in unserer firma haben viele hochschulabsolventen mit mir angefangen wo sie über 30 waren.

achja, in 6 semestern schafft auch nicht jeder den bachelor und ob er dann ausreicht ist auch eine andere frage...

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