LuideFunes Geschrieben 27. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2010 Hi, zur Zeit bin ich Service/Supporttechniker und möchte nach einem Jahr eine Gehaltserhöhung fordern. Zur Zeit haben wir gut zu tun und auch in den nächsten 2 Jahren, da sehr große Projekte anstehen! Auch leichte administrative Tätigkeiten gehört zu meinen Aufgaben. Welche Argumente kann ich nennen bzw. sollte man nicht nennen? Könnt ihr mir ein paar Beispiele nennen? Ein Firmenwagen hatte er mir schon einmal angeboten aber mit ~450€ Geldwertem Vorteil :-( Schön wäre ein Firmenwaren ohne Verlust auf einen etwaigen Nettogehalt. Aber mit welcher Begründung? Gruß, Lui Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DocInfra Geschrieben 27. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2010 Auf gar keinen Fall mit der persönlichen Schiene kommen (alles wird teurer, Haus, Frau, Kinder bla bla bla). Liste dir mal auf, welchem Mehrwert du dir Firma bietest und was du in den Jahren, seitdem du dabei bist, so geleistet hast. Und Gehaltserhöhungen werden nicht gefordert... Die verhandelt man. Wenn man gut verhandelt, dann gibt es sein. Wenn man schlecht verhandelt... Na ja. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bigvic Geschrieben 27. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2010 Welche Argumente kann ich nennen bzw. sollte man nicht nennen? Könnt ihr mir ein paar Beispiele nennen? Erstmal vorab eine Frage als Denkanstoss ... wenn einem keine Gründe für eine Gehaltserhöhung einfallen, hat man dann vielleicht gar keine verdient? Valide Argumente sind alles was mit der Arbeit zu tun. Beispiel: Gute Leistung, tolle Projektarbeit, mehr Verantwortung, Mehrwert für die Firma, ... Keine Argumente sind alles was nicht mit der Arbeit zu tun. Beispiel: Familiäre Angelegenheit, Schulden, ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wodar Hospur Geschrieben 27. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2010 Auf gar keinen Fall mit der persönlichen Schiene kommen (alles wird teurer, Haus, Frau, Kinder bla bla bla). Liste dir mal auf, welchem Mehrwert du dir Firma bietest und was du in den Jahren, seitdem du dabei bist, so geleistet hast. Wobei ich ja diese "alles wird teurer" Schiene schon verstehen kann. Jedes Unternehmen bietet seine Leistungen für einen Preis in Abhängigkeit zu seinen Kosten an. Wenn diese steigen (Lohnkosten, Rohstoffkosten, Steuern...) wird dies an den Kunden weitergegeben. Sprich eine Lohnsteigerung um wenige (sehr wenige) Prozentpunkte wegen der Inflation sind imho. absolut gerechtfertigt. Bei einer Inflation von 1 % wäre eine Lohnanpassung um diese absolut gerechtfertigt. Dieses selber Verbieten von Lösungen schränkt ja nur ein. Aber das ist eine eher theoretische Diskussion, da es wohl um Lohnsteigerungen um mehr als wenige Prozentpunkte geht. Da muss dann Mehrwert geliefert werden, außer du bist in einer Monopolstellung (unverzichtbar fürs Unternehmen). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
LuideFunes Geschrieben 27. Oktober 2010 Autor Teilen Geschrieben 27. Oktober 2010 Ja, danke für die Tipps. Das reicht mir ja erstmal als Anfang. Nur das nennen, was mit der Firma zu tun hat, das war mir schon klar. Aber das mit dem Mehrwert, daran hatte ich garnicht gedacht. Vielleicht nenne ich auch Punkte, die ich schon seit Jahren mache obwohl sie nicht in der Stellenausschreibung standen !? Gruß, Lui Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
hmaas Geschrieben 28. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 28. Oktober 2010 Vielleicht nenne ich auch Punkte, die ich schon seit Jahren mache obwohl sie nicht in der Stellenausschreibung standen !? Frag lieber nach deiner aktuellen Stellenbeschreibung. Diese solltest du in der Personalabteilung bekommen und kannst sehen, ob alle deine Tätigkeiten drinn stehen, die du auch ausführst. Gruß Pönk Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
hund555 Geschrieben 28. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 28. Oktober 2010 hi leute, geht eigentlich die begründung, dass der marktwert höher ist, als man bei der firma bekommt? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
perdian Geschrieben 28. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 28. Oktober 2010 geht eigentlich die begründung, dass der marktwert höher ist, als man bei der firma bekommt?Prinzipiell ja, aber auch hier: Vollkommen firmenfremdes Kriterium. Als Arbeitgeber interessiert mich eher weniger, als andere Arbeitnehmer in anderen Firmen für ihre Arbeit bekommen, sondern was meine Arbeitnehmer für mein Unternehmen erreichen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
hund555 Geschrieben 28. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 28. Oktober 2010 Prinzipiell ja, aber auch hier: Vollkommen firmenfremdes Kriterium. Als Arbeitgeber interessiert mich eher weniger, als andere Arbeitnehmer in anderen Firmen für ihre Arbeit bekommen, sondern was meine Arbeitnehmer für mein Unternehmen erreichen. der firma sollte doch aber auch klar sein, wenn der MA sowas sagt, weiß er, dass er wo anders mehr bekommen kann. da sollte doch die firma was drauflegen, wenn man ihn halten will. (vor allem im meinem fall suchst die firma immer nach qualifizierten MA) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bigvic Geschrieben 28. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 28. Oktober 2010 (bearbeitet) der firma sollte doch aber auch klar sein, wenn der MA sowas sagt, weiß er, dass er wo anders mehr bekommen kann. da sollte doch die firma was drauflegen, wenn man ihn halten will. So etwas stimmt prinzipiell, aber das hat auch seine Tücken. Man muss mit dem Argument "Woanderst bekomme ich mehr und wenn du nicht mehr zahlst bin ich weg" sehr vorsichtig und diplomatisch umgehen, falls man zumindest mittel- bis langfristig bleiben will. Die Grenzen zwischen ehrlich sein und hart, aber fair verhandeln zu jemand die Pistole auf Brust setzen ist sehr klein und man muss aufpassen diese nicht zu überschreiten. Kleines plakatives Beispiel: Variante A: Meine Leistung waren im letzten Jahr so und so ... die Projekte erfolgreich gemacht ... den Kunden zufrieden gestellt ... blabla ... Und ich hab mich mal beworben um zu sehen, was die Konkurrenz für eine ähnliche Stelle bezahlt. Ich hab hier ein Angebot vorliegen, dass 20% höher ist als ich jetzt bekomme. Wenn ich bleiben soll, dann müssen sie dasselbe zahlen oder ich werde kündigen. Variante B: Meine Leistung waren im letzten Jahr so und so ... die Projekte erfolgreich gemacht ... den Kunden zufrieden gestellt ... blabla ... Und ich möchte ehrlich zu Ihnen sein ...ich hab von einem Mitbewerber ein Angebot für eine ähnliche Stelle erhalten und dieser würde 20% mehr an Gehalt bezahlen. Ich möchte natürlich nicht weg, da ich mich hier sehr wohl fühle ... interessante Aufgaben ... nette Kollegen ... blabla ... aber natürlich spielt das Gehalt auch eine Rolle. Ich würde mich sehr freuen, wenn aufgrund meiner Leistung ... bla bla ... eine entsprechende Gehaltsanpassung auf xxx Euro möglich wäre. Mit Variante A hat man - wenn überhaupt - nur kurzfristig Erfolg. Bearbeitet 28. Oktober 2010 von bigvic Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DocInfra Geschrieben 28. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 28. Oktober 2010 Mit Variante A hat man - wenn überhaupt - nur kurzfristig Erfolg. Eher gar keinen. Mit solchen Mitarbeitern wird gar nicht mehr geplant. Reisende soll man nicht aufhalten... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Bugfix Geschrieben 28. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 28. Oktober 2010 Eher gar keinen. Mit solchen Mitarbeitern wird gar nicht mehr geplant. Reisende soll man nicht aufhalten... Das ist auch eher meine Erfahrung... Auf längere Diskussionen lässt sich kaum noch jmd. ein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
hund555 Geschrieben 29. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 29. Oktober 2010 So etwas stimmt prinzipiell, aber das hat auch seine Tücken. Man muss mit dem Argument "Woanderst bekomme ich mehr und wenn du nicht mehr zahlst bin ich weg" sehr vorsichtig und diplomatisch umgehen, falls man zumindest mittel- bis langfristig bleiben will. du hast vollkommen recht, deswegen war auch meine frage ob es ok ist zu sagen, dass das gehalt nicht marktgerecht ist. (wenn man langfristig bleiben will, ohne zu zeigen dass man sich wo anders beworben hat) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Bugfix Geschrieben 31. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 31. Oktober 2010 du hast vollkommen recht, deswegen war auch meine frage ob es ok ist zu sagen, dass das gehalt nicht marktgerecht ist. (wenn man langfristig bleiben will, ohne zu zeigen dass man sich wo anders beworben hat) "Nicht marktgerecht" würde ich definitiv nicht sagen. Das klingt irgendwie anklagend. Ich verstehe schon, was du ausdrücken willst. Aber bei solcherlei Verhandlungen kann von der richtigen (oder halt auch der falschen) Formulierung mehr abhängen, als man sich vorstellen kann. Ich sage nur eins dazu: bigvic hat das weiter oben schon sehr treffend formuliert. Viel Erfolg! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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