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Provisionsmodelle für Softwareentwickler


farmed

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Hallo ihrs,

ich bin auf der Suche nach Ideen für Provisionsmodelle für Softwareentwickler, die kein Consulting machen. Reiner Bürojob.

Je schneller fertig, desto mehr Provision?

Fehlerrate/jeder Bug wieder Abzug?

Habt ihr da Erfahrungen aus euren oder andern Firmen, was man da machen könnte?

Ist eine kleine Abteilung < 10 MA.

Grüße,

Tim

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Prinzipiell wollen wir Gehaltserhöhungen (variable Anteile,...) in Form von leistungsbezogenen Aspekten einführen. Wir sind eine kleine, kumpelhafte Abteilung, aber unser Abteilungsleiter kriegt bei GF natürlich nicht 10000€ Fixgehalt mehr pro Jahr einfach so bei jedem durch.

Bonuszahlungen anhand des Jahresumsatzziels/steigerung der Firma passt auch nicht so wirklich auf unsere Abteilung.

Uns ist wohl bewusst, dass das unter Umständen zu Konflikten und Missgunst kommen kann, aber es sollte in erster Linie dazu dienen, Mehrarbeit ("mit dem Gehalt abgegolten") zu kompensieren, falls die Terminierung wieder zu straff ist und man 70 Stunden/Woche buckelt für lau :)

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aber es sollte in erster Linie dazu dienen, Mehrarbeit ("mit dem Gehalt abgegolten") zu kompensieren, falls die Terminierung wieder zu straff ist und man 70 Stunden/Woche buckelt für lau :)

Dann packt doch das Problem bei der Wurzel und fordert bezahlte Überstunden, anstatt so einer Krücke.

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Ist leider nicht möglich. Der Ansatz war da, aber da die Firma keine Stundenkonten betreibt und unsere Abteilung an einem anderen Standort ist als der Hauptsitz der Firma lässt sich das nur schwerlich nachweisen.

Zumal in der Firma (leider) das Motto gilt, dass Mehrarbeit (länger im Büro oder zuhause) bedeutet, dass man sich reinhängt und nur so (nicht nur so, aber wird so kommuniziert) Gehaltserhöhungen > 2% einfordern kann. Die persönliche Entwicklung spielt zwar auch eine Rolle, allerdings wird Mehrarbeit deutlich höher gewertet.

Ich will jetzt hier auch keine "die Firma ist ja der letzte Rotz"-Diskussionen sehen, weil das Klima super ist, die Arbeit Spaß macht und alles in allem lediglich darum geht, dass die paar Entwickler auch provisioniert werden, und nicht nur Sales/Consulting mit >2-3k€ Provision monatlich(!) nach hause gehen :)

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Auf diese Zahlen vom Vertrieb werdet ihr ohnehin nicht kommen macht euch da keine Hoffnungen.

Spaß hin oder her, Dein Leben findet nicht in der Firma statt.

Wie ihr betreibt keine Stundenkonten ?? Auf sowas würd ich mich nicht einlassen. Pauschale vergütung von Überstunden bezieht sich nicht auf einen Dauerzustand. Ist natürlich sehr bequem für den Chef keine Stundenkonten zu führen. Gibt es denn keine Gleitzeit und nichts ?

Pauschale Abgeltung von Überstunden ist gerechtfertigt bei einem hohen Jahreseinkommen von sagen wir mal 60k Euro.

"ISt leider nicht möglich" Hat euch der Chef wahrscheinlich auch gesagt :P

Wenn ihr das alleine nicht hinbekommt wendet euch an Betriebsrat\Gewerkschaft.

http://www.gesetze-im-internet.de/arbzg/__3.html

Bearbeitet von MCCornholio
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Ist leider nicht möglich. Der Ansatz war da, aber da die Firma keine Stundenkonten betreibt und unsere Abteilung an einem anderen Standort ist als der Hauptsitz der Firma lässt sich das nur schwerlich nachweisen.

Solange du dir bewusst bist, dass das eine Ausrede ist, dann ist ok.

Denn auch ob du nur 20h, anstatt 40h arbeitest lässt sich nicht "nachweisen". Vertrauensarbeitszeit ist heutzutage üblich. Und ob das Überstunden sind oder reguläre Arbeitszeit spielt keine Rolle.

Zumal in der Firma (leider) das Motto gilt, dass Mehrarbeit (länger im Büro oder zuhause) bedeutet, dass man sich reinhängt und nur so (nicht nur so, aber wird so kommuniziert) Gehaltserhöhungen > 2% einfordern kann. Die persönliche Entwicklung spielt zwar auch eine Rolle, allerdings wird Mehrarbeit deutlich höher gewertet.

Traurig sowas. Rechne aber mal für dich durch, ob du wirklich 80% mehr arbeiten willst (=70h anstatt 40h) für eventuell 2% mehr Lohn.

Die Zeiten mit "pay per line of code" oder sowas sind wirklich vorbei und ich würde dir nicht empfehlen sowas wieder einführen zu wollen. Wenn du eine echte Verbesserung willst, dann sollten du und deine Kollegen euch abstimmen und nach 40h heimgehen. Denn erst wenn es der GF weh tut (Projekte scheitern, Kunden verärgert sind, ...), dann ändert sich was. Alles andere wird dich nicht wirklich weiter bringen.

Bearbeitet von bigvic
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Genau das wollte ich jetzt vermeiden, weil darum geht's in dem Thread hier nicht.

Kleine Firma, kein Betriebsrat, keine Gewerkschaftsmitgliedschaft, kein Tarifvertrag.

Und wenn die GF sagt "geht nicht, weil machen wir nicht", dann ist das halt so. Ende aus.

Pauschale Vergütung? Es gibt KEINE Vergütung für Überstunden.

Gleitzeit nur Kulanz, wenn man mal 10 Minuten zu spät ist.

Das ist bei KMU's halt oft der Fall, und nur weil bei > 100MA Firmen das alles etwas bürokratischer zugeht, heißt das nicht, dass das überall so ist :)

Da bringen mir auch keine Gesetze was, die ich sehr gut kenne. Denn wenn's mich stört, kann ich ja kündigen. Und ich verklage nicht meinen AG (wie gesagt, ist ja noch im Rahmen, und die 70+ Stunden sind auch nicht täglich sondern vllt 1-2 Wochen im Jahr (Messephasen, etc.) wegen sowas. Weil da kann ich bei <40 MA in der Firma auch direkt kündigen :)

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Haha also DAS ist KEINE Gleitzeit. Gleitzeit hat mit Kulanz nichts zu tun.

Das heißt also ihr nehmt das alles so hin weil "Das ist dann eben so" ?

Hinnehmen oder kündigen ? Falsch es gibt auch den dritten Weg und zwar das Ihr euch organsiert.

Willkommen in der Realität es gibt eben keinen wattebäuschi weg, wenn der Chef mauert.

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Ich kann mich gerne nochmal wiederholen: darum geht's hier nicht.

Und "hinnehmen" klingt immer so negativ.

Ich darf das Internet privat nutzen, verdiene keinen Hungerlohn, habe viel Spaß und Freunde im Büro, die Arbeit macht Spaß, ich kann anrufen, dass ich mal 30 Minuten später komme wegen Terminen (und trotzdem um 17:00 Feierabend machen), ich kann kurzfristig heimfahren und HomeOffice machen, etc.

Abteilungsintern sind wir super organisiert, nur will man das o.g. Betriebsklima/Freiheiten doch nicht auf's Spiel setzen, nur damit man 1x im Jahr 500€(fiktiv) mehr im Monat für Überstunden bekommt.

Daher ja auch die Idee einer Provision, die zwar niedriger ausfallen kann als ein Überstundenausgleich, aber auch noch Luft nach oben bietet, wenn es wirklich gut läuft.

Und meine Frage war nach eine Provisionsmodell oder einer Idee für Softwareentwickler, nicht nach Abteilungsumstrukturierungen, Jobsuche oder Gesetzestexten.

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Uns ist wohl bewusst, dass das unter Umständen zu Konflikten und Missgunst kommen kann, aber es sollte in erster Linie dazu dienen, Mehrarbeit ("mit dem Gehalt abgegolten") zu kompensieren, falls die Terminierung wieder zu straff ist und man 70 Stunden/Woche buckelt für lau :)

Abteilungsintern sind wir super organisiert, nur will man das o.g. Betriebsklima/Freiheiten doch nicht auf's Spiel setzen, nur damit man 1x im Jahr 500€(fiktiv) mehr im Monat für Überstunden bekommt.

Du widersprichst dir.

Und meine Frage war nach eine Provisionsmodell

Die beste und einfachste Lösung ist wie gesagt bezahlte Überstunden. Aber das wollt ihr ja nicht durchsetzen.

Ansonsten was spricht gegen einen prozentualen Anteil vom Umsatz bei einem erfolgreichen Projekt für die Entwicklergruppe? Wie ihr diesen Anteil dann aufteilt kann man dann ja abstimmen - aber für den Anfang würde ich jedem dasselbe geben.

Bearbeitet von bigvic
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Welche Tools/Metriken setzt ihr denn ein, um die Codequalität zu messen?

Kommt das Design auch von euch oder programmiert ihr nur? Testet ihr auch selbst? Wie sieht denn eure Arbeit generell aus, also sprich welches "Modell" nehmt ihr als Basis für die Entwicklung (extreme programming, tdd, etc. pp).

Ich würde, wenn ihr es wirklich abkzeptieren könnt weiter in einer solchen Rotz-Firma zu arbeiten, dir empfehlen einfach mal eine Bibliothek aufzusuchen und dort in ein paar Bücher zu Softwareentwicklung/Projektmanagement reinzuschauen. Vllt gibt es ja wirklich einen Autor der sich ein paar Kapitel mit genau sowas beschäftigt hat?

Aber ob solche Modelle in einer Abteilung mit weniger als 10 Leuten einzuführen ist - das dürfte zu auswändig werden, selbst wenn es eine zufriedenstellende Lösung gibt (denk ich mir zumindest).

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Das ist doch alles Mist (bis auf Gewinnbeteiligung und bezahlte Überstunden).

Meilensteine: Kann kein Mensch mit vernünftigen Aufwand überprüfen, kann interpretiert werden (Projektmanager: "Der Meilenstein ist wegen Bug X und Y nicht erfüllt!", Entwickler: "Fehler können immer auftauchen, alles andere entspricht doch den Vorgaben!"), führt außerdem dazu, dass die Entwickler den wahren Projektstand womöglich verschleiern. Den Projektfortschritt kann man nur mit Ehrlichkeit aller Beteiligten wirklich vernünftig ermitteln und dazu trägt diese Methode nicht bei.

Anzahl Bugs: Genau das gleiche Spiel. Außerdem treten immer Bugs auf, keine Software ist fehlerfrei. Außerdem ist hier ein Problem der Verantwortlichkeit. Gilt ein Bug der von einem Tester gefunden wurde schon als Abzug oder erst ein Fehler der im Betrieb entdeckt wird? Ist eine mangelhafte Spezifikation (Missverständnisse) ein Problem des Entwicklers? Was kann der Entwickler für mangelnde Qualität weil sich meinetwegen die Anforderungen permanent ändern. Drängt man den Entwickler damit nicht in eine Position, die er eigentlich nicht seiner Aufgabe entspricht? Das Testen der Software ist lediglich eine Teilaufgabe des Entwicklers, nicht seine Hauptaufgabe! Damit würden zudem tatsächlich Leute benachteiligt werden, die komplexere Programme schreiben müssten und es würde derjenige belohnt werden, der vielleicht gar nichts schreibt. Wer viel macht, macht auch (tendenziell gesehen) mehr Fehler - dafür sollte man nicht bestraft werden (jedenfalls nicht, wenn es im Durchschnitt bleibt).

Lines of Code (LOC): Dazu braucht man wohl nichts zu sagen.

Softwaremetriken würden diese Leistungsbewertungssysteme zwar verbessern, aber es wäre immer noch ungerecht. Außerdem steigt der Aufwand durch die Ermittlung von Softwaremetriken und auch Softwaremaße sind interpretierbar und müssen unternehmensspezifisch und projektspezifisch "kalibriert" werden bzw. man benötigt Erfahrungswerte. Das System ließe sich also nicht von heute auf gleich einführen und würde auf Dauer immer noch keine zufriedenstellende Lösung bringen.

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Kenne das aus verschiedenen Unternehmen die Consulting betreiben und interne Entwickler haben

Umstellung Eurer Löhne auf 110% (fiktiv)

80% des bisherigen Gehaltes fix

30% des aktuellen Gehalts auf die aktuell vertraglich definierten Arbeitsstunden = Stundenlohn pro Aufwand

Ergibt in der Summe bei viel geleisteter Arbeit mehr und bei wenig geleisteter Arbeit weniger

Für Urlaub gibts kein Geld , für Krankheit wird fiktiv Leistung angenommen (da man ja nichts für die Abwesenheit kann)-

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Die Kernfrage ist, woran du erfolg Messen kannst.

Im Vertrieb ist das über Umsatz möglich.

Bei Softwareentwicklern: Termintreue(abhängig von einem realistischen projektplan)

Geringe Fehlerhäufigkeit(Wer entscheidet, was ein Fehler ist?/ Wer ist der "Buh"-Mann im Projekt der den Entwicklern dann die Provision wegtestet?)

Codezeilen(wurde schon was geschrieben)

etc...

mir fällt nix ein was du "hart" belegen kannst ohne weiche Faktoren die nicht unbedingt ihr zu beeinflussen habt.

und wenn eine Solche Politik in eurer Firma vorherrscht.. ach sorry. gehört nicht zum Thema.

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Beispielsweise in Analogie zu dem Verkäuferbeispiel, wie viel Umsatz mit dem Programm generiert wurde.

Was ist daran ein "harter" Faktor?

Die Entwickler können perfekte Software schreiben, wenn allerdings mit dem Marketing oder einem anderen Auftraggeber ein Produkt entworfen wurde, was nicht den Bedürfnissen entspricht, dann kann der Entwickler doch nichts dafür.

Aber angenommen die Software passt perfekt auf die Bedürfnisse der Kunden, dann kann es immer noch sein, dass der Vertrieb oder das Marketing das Produkt falsch platzieren oder nicht an die Leute bekommen. Auch hier: Was kann der Entwickler dafür? Wer für die Absatzprobleme verantwortlich ist, wird dann hin und her geschoben und fällt vielleicht völlig zu Unrecht auf die Entwickler zurück.

Auch bei der Softwareerstellung kann es schon Probleme geben, z.B. weil es kein vernünftiges Risikomanagement gibt oder weil die Termine unrealistisch geplant wurden. Das sind dann Fehler des Managements und warum sollen die Entwickler das ausbaden?

Als Entwickler ist man also sowohl vor, als auch nach und bei der Softwareerstellung von ganz verschiedenen Stellen abhängig und daher halte ich es auch nicht für sinnvoll, einen so hohen Fremdanteil als Provisionsbasis zu nehmen.

Vorteil daran ist vielleicht, dass es einfach ist und letztlich alle Beteiligten belohnt oder bestraft (das setzt aber voraus, dass die Provision der anderen Beteiligten ebenfalls von der Gesamtleistung abhängt). Aber wer will schon gerne für einen anderen "bluten"?

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Was ist daran ein "harter" Faktor?

Der Verkaufserfolg ist zumindest messbar - wenn die Software denn überhaupt verkauft wird.

Wenn die Software völliger Schrott ist und sie sich deswegen nicht verkaufen lässt, kann der Verkäufer auch nichts dafür und würde von einem "Verkaufserfolgsmodell" auch nicht profitieren.

Versteh' mich nicht falsch, ich halte solche erfolgsabhängigen Versprechen auch für schwierig. Irgendwann könnte auch noch ein Streit losgehen, wer welchen Beitrag geleistet hat und wie viel vom Kuchen bekommen soll. Aus den gleichen Gründen finde ich es andererseits verwunderlich, dass im Vertrieb vom Verkaufserfolg abhängige Anreize gängig zu sein scheinen.

Interessant sind solche Beteiligungsmodelle dann, wenn das Produkt ein riesiger Erfolg wird. Leider weiß man das nicht vorher.

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