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Fragen eines Nicht-ITlers


peter zwegert

Empfohlene Beiträge

Hallo Freunde,

ich überlege derzeit, eine Ausbildung oder ein Studium im IT-Bereich aufzunehmen. Grundsätzlich finde ich das Gebiet interessant und ich arbeite derzeit auch ein Buch zum Thema Programmieren durch ("Grundkurs C"), das mir an sich gut gefällt. Was ich vor allem mag, ist dass es sich hierbei nicht um "stupides Abarbeiten" zu handeln scheint, soweit ich dies bis hierhin beurteilen kann.

Jedoch liest man über die Arbeit im IT-Bereich oft schlechtes. Vor allem Stress und ständiger Termindruck sollen in der Branche herrschen, dazu wenig Anerkennung von Chefs/Kunden/Außenstehenden. Wie lauten eure Erfahrungen hierzu? Würdet ihr wieder in den IT-Bereich einsteigen, falls ihr nochmal von vorn anfangen könntet? Und wie finde ich heraus, ob die IT wirklich etwas für mich ist? Schließlich geht es ja nicht nur um's Programmieren.

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Vor allem Stress und ständiger Termindruck sollen in der Branche herrschen, dazu wenig Anerkennung von Chefs/Kunden/Außenstehenden.
trift in dieser pauschalisierten form wohl auf jede und keine branche zu.

letztlich musst du dir einen bereich suchen, der dir interessenmäßig liegt. dann macht dir der stress weniger aus.

ich persönlich habe stress höchstens punktuell. das ist eine frage der arbeitsorganisation einerseits und des betriebsklimas andererseits.

und wie gesagt, du kannst überall glück und überall pech haben mit deinem chef....

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Wie wäre es, wenn du mal ein paar Wochen ein Praktikum in einer Firma machst, wo du dir den Alltag von allen Beteiligten mal genau ansehen kannst?

Es kommt immer drauf an, wo man arbeitet...

Da ich bereits in 6. Klasse angefangen habe mich für die IT-Welt zu begeistern, würde ich das vermutlich alles nochmal genau so machen... ich habe für mich eigentlich meine Welt endteckt... (habe bereits eine abgeschlossene Ausbildung zum FIAE und studiere zur Zeit Informatik)

Es gibt mehrere Seiten, die ich an der Informatik spannend finde:

Immer was neues: Neuer Kunde oder andere Firma... schwubs bist du in einer anderen Branche, wo du mit deinem "Werkzeugkasten" zurecht kommen muss. Man lernt viel dazu, wenn es darum geht, wie die verschiedenen Branchen denken/arbeiten... ich finde das sehr interessant.

Sehr sozial: Wer Programme schreibt und sich schon oft mit seinem Chef unterhalten hat, weiß das man als Entwickler sehr viele soziale Kompetenzen braucht... es geht darum sich in den Menschen hineindenken zu können, um zu verstehen, was er wirklich will (er muss am Ende ja mit der Software zufrieden sein).

Vielfältig: Informatik ist nich nur Programmieren... es geht auch in die Richtung von Projektmanagement und Recht...

Informatik ist eigentlich eine Dispziplin, die viele verschiedene Welten miteinander verknüpft und das macht es ziemlich spannend. Ich lerne eigentlich jeden Tag im Betrieb was neues dazu...

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Mit einer IT Ausbildung kannst du so ziemlich alles machen. Du kannst wie angesprochen als Projektleiter arbeiten, als Programmierer oder du kannst auch als Berater die ganze Woche um die Welt fliegen.

Was hast du denn für Vorlieben? Die IT ist wie bereits geschrieben sehr breit gefächert.

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Also ich bereue es in keinster Weise diese Richtung eingeschlagen zu haben.

Man lernt wirklich viel dazu und das Wissen ist heiß begehrt und man kann gut verdienen. Man miss sich halt anstrengen und Durchhaltevermögen haben.

Das es auch schlechte Tage gibt oder Kunden sich beschweren etc. gibt es in jedem Beruf. Stress und Termindruck auch. Kommt aber wie es die anderen schon sagen, auf deine Arbeit an.

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Ich würde gerne noch etwas zu dem Thema Stress und Anerkennung schreiben.

Deine Kunden erwarten einfach, dass Sie die IT nicht sehen und diese einfach läuft. Den Aufwand dahinter sehen Sie nicht. Wenn Sie eine Anforderung haben und du Ihnen erklärst was alles gemacht werden muss und dass es deswegen drei Wochen dauert, verstehen die dies auch. Dann werden deine Kunden dir auch die Anerkennung geben.

Viele Menschen denken Sich jedoch, dass du als ITler nur eben mal auf einen Knopf drücken musst und ihr Change dann bereits implementiert ist. Konzepterstellung, Planung, Umsetzung, Test, GoLive Phase sehen diese Leute nicht.

Die Erwartung der nicht ITler ist einfach, die IT muss laufen und wenn mal etwas ausfällt sind die ITler schlecht. Wenn du hier das gesamte Konstrukt erklärst, werden Sie es auch verstehen.

Als Info für dich: Iterne nicht ITler werden auch als Kunden bezeichnet.

Ich würde schon sagen, dass es in der IT mehr Stress und Wochenendarbeit gibt, als in anderen Berufen. Dies liegt aber einfach daran, dass viele Änderungen nur am Wochenende gemacht werden können bzw. dass Ausfälle der IT eine große Auswirkung haben können.

Wenn kritische Systeme ausfallen und die Produktion steht, die Mailkommunikation gestört ist, etc. dann hat es oberste Priorität dies zu beheben. Dann fällt die Mittagspause halt mal aus, wenn sonst 200 Leute für ihr Geld einfach nur rumsitzen. Aber dies ist auch verständlich, oder?

Dafür kannst du in der IT einen interessanten, spannenden Job haben, bei dem du viel neues lernst.

Ich bin der Meinung, dass man es mit Engagement in der IT sehr weit bringen kann, auch ohne Studium, etc. Man muss sich halt erst einmal beweisen.

Wenn du dich entscheidest in die IT zu gehen mache dir auf jeden Fall Gedanken in welche Richtung du gehen möchtest und Suche dir deinen Ausbildungsplatz passend aus. Hier im Forum findest du auch viele Möglichkeiten, bzw. kannst einfach einen Thread erstellen.

Wie ich bereits geschrieben habe, kannst du in der IT viel machen. Du kannst mit einer Ausbildung als First Level Supporter am Telefon den Leuten bei Windows Problemen helfen, mal ein Netzteil oder eine Festplatte tauschen und anschließend Windows neu Installieren.

Du kannst aber auch genauso gut als Berater die ganze Woche im Hotel sein, sodass du nur unterwegs bist und was von der Welt siehst.

Mit der Wahl deiner Ausbildung stellst du gewissermaßen bereits die Weichen für deine Zukunft. IT ist nicht gleich IT.

Viele Grüße,

smite

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Vielen Dank schon einmal für all eure Antworten, vor allem dir, Smite.

In meiner Nähe gibt es den Studiengang "Informationsmanagement", allerdings liegt der Schwerpunkt hier mehr beim Management als bei der IT. Hattet ihr schon mit "Informationsmanagern" zu tun bzw. was haltet ihr von dem Studiengang?

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Exakt, es handelt sich dabei um die Universität Koblenz.

Noch eine Frage. Stimmt es, dass man für viele Jobs nicht physisch (z.B. im Büro) anwesend sein muss, man seine Arbeit also von wo auch immer erledigen kann? In welchem Bereich findet man diese Möglichkeit hauptsächlich? Oder ist das doch eher die Ausnahme?

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Exakt, es handelt sich dabei um die Universität Koblenz.

Noch eine Frage. Stimmt es, dass man für viele Jobs nicht physisch (z.B. im Büro) anwesend sein muss, man seine Arbeit also von wo auch immer erledigen kann? In welchem Bereich findet man diese Möglichkeit hauptsächlich? Oder ist das doch eher die Ausnahme?

Dies findest du in der Beratung. Hier bucht ein Unternehmen einen Spezialisten für SAP, Firewalls, etc. bei einer IT-Beratung. Wenn diese Tätigkeiten, dann deinen Skills entsprechen wird dir der Kunde zugewiesen.

Ob es die Möglichkeit gibt Remote zu arbeiten, etc. hängt vom Kunden ab.

Wichtig ist jedoch, diese Möglichkeiten bekommst du bei den meisten Firmen erst nach einer Einarbeitungszeit und Beratung ist mit einem sehr hohen Reiseanteil verbunden.

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Homeoffice ist inzwischen ein großer Teil der IT und wird immer mehr - wobei ich das grade im Ausland vermehrt sehe (London bspw.)

Da sind Strukturen ala "3 Tage im Büro, 2 Tage von zu Hause aus" sehr normal.

Wird aber auch in Deutschland mehr werden, hat einfach sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer Vorteile.

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