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Gehaltsschätzung PreSales & Technical Storage-Consultant


yolo

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Hallo zusammen,

jeder kennt es, zack, bei Xing ein Profil angelegt und die HeadHunter schreiben und nerven mit Ihren Copy&Paste Nachrichten wie verrückt.

Eigentlich gab ich nie was darauf, nur habe ich nun wirklich eine Interessante authentische Anfrage bekommen, der Headhunter wollte natürlich auch ein grobes Wunschgehalt von mir haben, ich habe Ihn jetzt auf nächste Woche vertröstet da ich nicht genau weiß was ich fordern soll.

Zu mir:

29 Jahre

Wohnhaft in NRW

Berufserfahrung 3,5 Jahre

Berufsqualifikationen:

Im Bereich Netapp komplett durchzertifiziert (NCDA, NCIE, MC Workshop, ST215 Zertifizierung)

Dazu kommt im Bereich VMWare der VSP und VCP

und im Bereich EMC² die Startzertifizierung.

Derzeit verdiene ich inkl. Bonus ca 45.000€ p.a. und habe zusätzlich einen Firmenwagen der gehobenen Mittelklasse.

Nun meine Frage, ein Positionswechsel ist immer mit Gefahren verbunden die natürlich durch eine Gehaltserhöhung abgefedert werden sollte.

Was denkt Ihr kann ich im neuen Unternehmen fordern?

Firmenwagen wurde mir bereits in Aussicht gestellt, dazu eine 40 Std Woche und 30 Tage Urlaub.

Arbeitsort wäre nicht weit entfernt und auch in NRW.

Wäre für Antworten sehr dankbar.

VG und ein schönes Wochenende.

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Mir ist nicht blöderes eingefallen. ;-)

Aufgaben wären ähnlich, Pre-Sales, Unterstützung des Vertriebs, Aufbau und Konfiguration von Storage Systemen von besagten Herstellern, Unterstützung im VM-Ware Bereich...

Und natürlich Consulting allgemein beim Kunden vor Ort.

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Runter kannst immer, rauf nicht mehr.

Das.

Ich würde wahrscheinlich noch höher ansetzen. Meiner Erfahrung nach landen Consulting-Positionen in größeren Städten (FFM und MUC haben eigene Regeln), die durch Headhunter ausgeschrieben werden innerhalb der Budgetgrenzen von ~80-85k. Und im Storage-Bereich ist das Gehalt durchaus vertretbar. Wenn Du dazu auch noch durchzertifiziert bist...

Wenn er das als zu hoch ansieht, kann man immer noch sagen, dass für einen die Aufgabe wichtiger ist als das Gehalt und wenn das Gesamtpaket passt, Du durchaus willig wärst gehaltstechnisch etwas entgegen zu kommen.

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Für 70k solltest du ordentliche Referenzen vorweisen können und mobil sein, gerade wenn es um Consulting geht und das Systemhaus überregional tätig ist. Ein paar Filer aufstellen und ein wenig mit SnapManagern rumspielen reicht dafür nicht. Auch die ST215 ist da nicht viel Wert, außer du willst bei einem Partner anfangen und dort weiter Filer aufstellen. Die Zertifizierungen sind Schall und Rauch, egal ob der NCDA, NCIE oder der VCP. Das sind Trainings und danach schafft man die Prüfung ohne große Probleme. Interessant wären natürlich Skills am oberen Ende der Skala, in deinem Fall MetroCluster, Migrationen, ONTAP c-Mode, fundiertes Knowhow mit min. einem Switchhersteller (idealerweise Brocade mit Zertifizierung), VMware vCloud, fundierte Erfahrung mit einer Enterprise Backup Software (TSM, CommVault Simpana, EMC Networker, HP Data Protector). Wenn du in den Bereich ordentlich was auf die Straße bringst und wirklich fundiertes Knowhow hast, dann sind 70k bis 80k drin (je nach Region, Arbeitgeber, gewünschte Mobilität).

Ich denke in deinem Fall wirst du dich zwischen 55k und 65k bewegen.

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bla!zilla: es geht weniger darum, was sein Know How am Ende wirklich wert ist, sondern mit welchen Zahlen er den HH empfangen soll. Wenn das Limit des Unternehmens bei 80k liegt und er 50k fordert, ist das ein ähnliches schlechtes Signal als wenn er 150k fordert und der HH eine Druckertausch-Position zu besetzen hat.

Selbst wenn am Ende dann Limit 65k rausspringen, so sind platzierte 80k beim Headhunter für den TE besser als 55k. Wie bigvic schon sagte: Einmal gesagt: runter immer, rauf nimmer.

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, in deinem Fall MetroCluster, Migrationen, ONTAP c-Mode, fundiertes Knowhow mit min. einem Switchhersteller (idealerweise Brocade mit Zertifizierung), VMware vCloud, fundierte Erfahrung mit einer Enterprise Backup Software (TSM, CommVault Simpana, EMC Networker, HP Data Protector). .

Das meiste davon ist mein täglich Brot. (allerdings kein Backup) Das du allerdings Snapmanager Produkte wie SME oder SMO als "rumspielen" abtust, hast wohl noch nie mit gearbeitet. ;-) Die sind fehleranfälliger als Windows Millenium Edition.;-)

Und Clustered Ontap... ich bitte dich. Davon hat NetApp in Deutschland bisher wieviel verkauft? 20?

Brocade finde ich jetzt auch nicht unbedingt anspruchsvoll, ok Zoning über mehrere hundert Zonen, aber wieviele haben das schon...

Naja, heutzutage wollen Personaler Zertifikate und Projekterfahrung sehen, nichts weiter.

Selten das ein Fachmann dir im Einstellungsgespräch viele Technische fragen stellt, so gings zumindestens mir bisher. Sollte er dies allerdings tun fühle ich mich gut vorbereitet, solange er dies in meinen favorisierten Bereichen tut.

Aber 70k sind mir für mein alter und meine Berufserfahrung auch zuviel, ich dachter auch eher an 55-60k....

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Das meiste davon ist mein täglich Brot. (allerdings kein Backup) Das du allerdings Snapmanager Produkte wie SME oder SMO als "rumspielen" abtust, hast wohl noch nie mit gearbeitet. ;-) Die sind fehleranfälliger als Windows Millenium Edition.;-)

Bezüglich der SnapManager muss dich enttäuschen... btw: Wenn Backup nicht zu deinem täglichen Geschäft gehört, dann fehlt dir da IMHO ein relativ integraler Bestandteil. Ein bisschen ONTAP, Zoning und VMware reicht nicht für 70k.

Und Clustered Ontap... ich bitte dich. Davon hat NetApp in Deutschland bisher wieviel verkauft? 20?

Deswegen ist das Knowhow ja wertvoll, zu mal dies die zukünftige Plattform sein wird.

Brocade finde ich jetzt auch nicht unbedingt anspruchsvoll, ok Zoning über mehrere hundert Zonen, aber wieviele haben das schon...

Fibre-Channel ist für dich nur Zoning? Okay... Und bezüglich "mehreren hundert Zonen": Single Initiator - Single Target Zoning macht es möglich. Da reichen ein paar dutzend Server und ein paar Storagesysteme und Tapes aus.

Aber 70k sind mir für mein alter und meine Berufserfahrung auch zuviel, ich dachter auch eher an 55-60k....

Für mehr wird es wohl auch nicht reichen.

Bearbeitet von DocInfra
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Sry, aber mit dem Post bzgl. SM-produkte hast du dich aus meiner Sicht sowas von disqualifiziert weiterhin zu Posten, vondaher bitte ich dich keine weiteren Statements in meinen Threats abzugeben, leider gibt es ja nicht die Möglichkeit andere zu ignorieren.

Auf die anderen Punkte gehe ich nicht ein da du wohl aufs IT-bashing aus bist und nichts anderes...

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leider gibt es ja nicht die Möglichkeit andere zu ignorieren.

Doch, auf User klicken und dann "Diesen Benutzer ignorieren".

Aber 70k sind mir für mein alter und meine Berufserfahrung auch zuviel, ich dachter auch eher an 55-60k....

Dann solltest du das auch so machen.

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Doch, auf User klicken und dann "Diesen Benutzer ignorieren".

Danke.

Insbesondere auch ein danke an Kwaiken, der auf meine Frage eingegangen ist und diese aus meiner Sicht sehr zufriedenstellend beantwortet hat.

Ich werde morgen im Office meine Gehaltsvorstellung von 60k p.a. dem HH weitergeben, schönen Abend noch.

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Hallo zusammen,

jeder kennt es, zack, bei Xing ein Profil angelegt und die HeadHunter schreiben und nerven mit Ihren Copy&Paste Nachrichten wie verrückt.

Eigentlich gab ich nie was darauf, nur habe ich nun wirklich eine Interessante authentische Anfrage bekommen, der Headhunter wollte natürlich auch ein grobes Wunschgehalt von mir haben, ich habe Ihn jetzt auf nächste Woche vertröstet da ich nicht genau weiß was ich fordern soll.

Zu mir:

29 Jahre

Wohnhaft in NRW

Berufserfahrung 3,5 Jahre

Berufsqualifikationen:

Im Bereich Netapp komplett durchzertifiziert (NCDA, NCIE, MC Workshop, ST215 Zertifizierung)

Dazu kommt im Bereich VMWare der VSP und VCP

und im Bereich EMC² die Startzertifizierung.

Bei uns im Unternehmen ist man da vielleicht etwas konservativ eingestellt. Zertifikate sind nur temporär etwas Wert. Sie sind manchmal schneller veraltet als das Papier auf dem sie gedruckt sind.

Irgendwie finde ich in deinem Posting keine Angabe zu deiner wirklichen Berufsqualifikation. Hast Du einen Uni oder FH Abschluss? Dipl, Bachelor oder Master Abschluss? Bist Du gelernter Fachinformatiker? Bei uns im Unternehmen zählt so etwas wesentlich mehr als jedes Zertifikat.

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Irgendwie finde ich in deinem Posting keine Angabe zu deiner wirklichen Berufsqualifikation. Hast Du einen Uni oder FH Abschluss? Dipl, Bachelor oder Master Abschluss? Bist Du gelernter Fachinformatiker? Bei uns im Unternehmen zählt so etwas wesentlich mehr als jedes Zertifikat.

Eine kleine Anekdote nebenbei: mein ehemaliger Kollege war letztes Jahr bei einem Vorstellungsgespräch bei einem meiner Kunden (ich hatte vom Bedarf gehört und ihm empfohlen sich mal zu bewerben, was er auch tat), hatte seine Vielzahl an Zertifikaten dann beim Gespräch zur Sprache gebracht und kassierte einen ähnlichen Spruch vom Bereichsleiter inkl. dem Hinweis, dass sie sich eher über ein FH-Studium freuen würden. O-Ton "... der Satz von Cook hat im Gegensatz zu den Zertifikaten auch noch in den nächsten 40 Jahren Bestand".

Mal abgesehen davon halte ich Zertifikate dennoch für sinnvoll; sie zeigen die Bereitwilligkeit der Person Neues zu lernen. Und das ist IMHO wichtiger als das Wissen, das einem durch den Wisch bescheinigt wird. Auch sind bestimmte (Grundlagen-)Zertifikate durchaus Qualifikations-steigernd, wie ich finde. Voraussetzung: entsprechender Anspruch der Prüfung und keine strikte Hersteller-Bindung (ich denke da an CCIE oder CISSP).

Als Negativbeispiel sehe ich sog. "Papiertiger", die einfach nur die simpelsten Zertifikate auf dem Markt sammeln. Am besten noch Kurs und Prüfung an einem halben Tag im Web durchklicken und dann per PDF ein generierten Wisch per E-Mail bekommen und diesen der Bewerbung beilegen. Dann landet ein Anschreiben, ein Lebenslauf und 50MB an Einzel-PDFs von nichtssagendem Papierwerk mit irgendwelchen Zertifikaten zum Thema "HTML for Dummies" oder "Malen nach Zahlen für Informatiker" im Postfach...

Bearbeitet von Kwaiken
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Bei uns im Unternehmen ist man da vielleicht etwas konservativ eingestellt. Zertifikate sind nur temporär etwas Wert. Sie sind manchmal schneller veraltet als das Papier auf dem sie gedruckt sind.

Irgendwie finde ich in deinem Posting keine Angabe zu deiner wirklichen Berufsqualifikation. Hast Du einen Uni oder FH Abschluss? Dipl, Bachelor oder Master Abschluss? Bist Du gelernter Fachinformatiker? Bei uns im Unternehmen zählt so etwas wesentlich mehr als jedes Zertifikat.

In einem Studium beschäftigst du dich doch in der Regel überhaupt nicht mit den Themengebieten, die für den Job gefordert sind. Was sollte ein Master denn hier besser können als ein Diplomer oder Bachelor - oder Fachinformatiker?

Eine Ausnahme ist vllt. die Entwicklung von Virtualisierungs-Software - ich denke das kann durchaus mathematisch recht anspruchsvoll sein. Aber ansonsten... Die Einstellung, dass man Akademiker generell höher bezahlt als Facharbeiter, egal ob diejenigen jetzt Ahnung von der Materie haben oder nicht, ist imo nicht konservativ sondern leistungsfeindlich.

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In einem Studium beschäftigst du dich doch in der Regel überhaupt nicht mit den Themengebieten, die für den Job gefordert sind... Die Einstellung, dass man Akademiker generell höher bezahlt als Facharbeiter, egal ob diejenigen jetzt Ahnung von der Materie haben oder nicht, ist imo nicht konservativ sondern leistungsfeindlich.

Du siehst das etwas zu eng, wie ich finde.

Fast jeder muss (wenn er die Firma wechselt) eingearbeitet werden. Und je komplexer das Themengebiet, desto schwieriger die Einarbeitung. Hier sehen viele Personaler den Bachelor/Master/Diplomler einfach im Vorteil, da sie sich über Jahre schnell in komplexe Themengebiete einarbeiten mussten und über breites Wissen auf hohem Niveau verfügen, das ihnen die Einarbeitung evtl. vereinfachen könnte.

Ich nehme als Beispiel gerne die Datenbank-Optimierung jenseits von Indizes und Normalisierungen: Wenn ich einen DB-Admin suche, der auf Milliarden von Datensätzen operiert und ich evtl. sein Arbeitsumfeld mittelfristig von der bloßen Administration hin zum DB-Design verlagern möchte, so würde ich mir wahrscheinlich jemanden holen, der schon einmal was von Relationenkalkül und Relationenalgebra gehört hat und nicht jemand, der zwar SQL kann, sich aber später in die grundlegenden DB-Prinzipien einarbeiten muss.

Dass man aber keine akademische Ausbildung braucht um Wordpress-Module anzupassen, sollte jedem einleuchten, da gebe ich Dir absolut recht.

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Bei uns im Unternehmen ist man da vielleicht etwas konservativ eingestellt. Zertifikate sind nur temporär etwas Wert. Sie sind manchmal schneller veraltet als das Papier auf dem sie gedruckt sind.

Irgendwie finde ich in deinem Posting keine Angabe zu deiner wirklichen Berufsqualifikation. Hast Du einen Uni oder FH Abschluss? Dipl, Bachelor oder Master Abschluss? Bist Du gelernter Fachinformatiker? Bei uns im Unternehmen zählt so etwas wesentlich mehr als jedes Zertifikat.

Sry hatte ich nicht geschrieben, ich bin Diplom Informatiker (Uni)

Ich bin trotzdem der Meinung, das wenn man tagtäglich mit bestimmten Produkten als Consultant arbeitet, man diese Zertifikate auch mitbringen sollte. War von mir evtl. ein wenig Plump nur die Zertifikate anzugeben, aber der Headhunter wies mich darauf hin das genau diese Zertifikate Einstellungswunsch sein, da es sich um ein Partner Unternehmen von NetApp und VMware handle und das Unternehmen die Zertifikate benötige. Und deswegen auch nicht die Angabe meines Bildungsabschlusses da dieser bei dieser Anfrage unrelevant war. :-)

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. Und deswegen auch nicht die Angabe meines Bildungsabschlusses da dieser bei dieser Anfrage unrelevant war. :-)

Und so ist es meistens ... die erworbene Erfahrung bzw. Kompetenz für die Stelle/das Projekt/etc. zählt. Ein Abschluss spielt keine oder eine sehr untergeordnete Rolle.

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Sry hatte ich nicht geschrieben, ich bin Diplom Informatiker (Uni)

Sorry, das wusste ich nicht. Dann hast Du sehr gute Chancen.

Meine Aussage bezog sich Quereinsteiger oder "arbeitslose ITler" die durch die Agentur für Arbeit alle möglichen Zertifikate finanziert bekommen und danach meinen das sie alleine durch die Zertifikate höchsten Ansprüchen gerecht werden.

Da meine Zeit in der eigentlichen IT Branche aber viele Jahre zurück liegt, kann ich dir zum Gehalt keine konkreten Angaben machen.

Ich wünsche Dir aber viel Glück und viel Erfolg.

Ein Abschluss spielt keine oder eine sehr untergeordnete Rolle.

Mit dieser Einstellung würdest Du bei uns im Hause nicht weit kommen. Aber jedem das wie er es möchte...

Was sollte ein Master denn hier besser können als ein Diplomer oder Bachelor - oder Fachinformatiker?

Wurde die von dir in dem Zitat getätigte Aussage hier von mir irgendwie auch nur ansatzweise erwähnt? Ich glaube nicht. Deswegen bringst Du dort etwas durcheinander.

Meine Aussage ist und bleibt: Nur Zertifikate alleine sind in einem GUTEN Unternehmen nicht viel Wert.

Bearbeitet von Trail
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edit ist abgelaufen:

Die Einstellung, dass man Akademiker generell höher bezahlt als Facharbeiter, egal ob diejenigen jetzt Ahnung von der Materie haben oder nicht, ist imo nicht konservativ sondern leistungsfeindlich.

Da gebe ich dir absolut Recht. Das ist bei uns auch ganz und gar nicht der Fall. Wir bilden selber zum FiSi aus und die ehemaligen Azubis übernehmen später auch Aufgaben und Positionen die sonst eine "Akademiker" gemacht hätte. Die Einstellung die oftmals oder sogar fast immer im "Öffentlichen Dienst" vollzogen wird "Bestimmte IT Positionen werden nur von studierten ITlern besetzt", gibt es zum Glück bei uns gar nicht.

Meine Erfahrungen zeigen nur, dass Zertifikate oftmals sehr wenig wert sind.

Ein Beispiel: Wir haben eine Stelle in der IT einer Bank ausgeschrieben und diese Ausschreibung sogar extra auch über die Agentur für Arbeit laufen lassen. Du kannst dir gar nicht vorstellen was wir dort für Bewerbungen bekommen. Darunter war z.B. ein studierter Bauingenieur der jetzt 11 Jahre aus dem Studium raus ist. Er hat nie als Bauingenieur oder ITler gearbeitet, sondern nur Hilfsjobs (Kurierfahrer) ausgeübt und war dazwischen immer mal wieder ein bis zwei Jahre arbeitslos. Die Agentur für Arbeit hat ihm aber in den letzten Jahren eine ganze Reihe an teuren IT Zertifikaten (gemischt) finanziert. Das Ganze mit null (wirklich nicht einem Tag) Berufserfahrung. Was soll jetzt so ein Zertifikat in diesem Fall noch wert sein?

Bearbeitet von Trail
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edit ist abgelaufen:

Meine Erfahrungen zeigen nur, dass Zertifikate oftmals sehr wenig wert sind.

Natürlich, es gibt da solche und solche, das stimmt.

Ein LPIC kann wohl jeder problemlos ablegen (das wurde imo sogar mal als Wochenendkurs bei meiner FH angeboten).

Ich selbst habe das TERP10 SAP-Zertifikat bestanden - und mich im nachhinein darüber geärgert, dass ich da 500 Euro zum Fenster rausgeschmissen habe (so ein "Zertifikat" schafft auch jeder)...

Ich kenne mich mit den Zertifikaten die hier im Thread genannt wurden nicht aus - aber z.B. einige Oracle Zertifikate, die man für Java ablegen kann (also ab dem OCJP aufwärts) sind definitiv nicht mit einem Wochenendkurs zu schaffen, und imo auch nicht von jemanden der keine Berufserfahrung hat.

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