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Duzen im Anschreiben?


Cuy

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Hi!

Ich bin Umschüler und soll nächstes Jahr ein Praktikum machen - jetzt suche ich also gerade einen Praktikumsplatz.

Ein Unternehmen, das mir SEHR gefällt, hat die Stellenausschreibung komplett in der "Du" Form geschrieben, also: "Nach Einarbeitung wirst Du ein IT - Spezialist mit weitreichenden Kenntnissen sein."

Zudem wird darauf hingewiesen, dass im Unternehmen eine Duz-Kultur gelebt wird.

Jetzt komme ich mir etwas doof vor, das Anschreiben mit "Sehr geehrte Frau XXX" zu beginnen und dann im "Sie" zu bleiben, wenn schon in der Stellenanzeige das "Du" etabliert wurde. Andererseits wäre ein geduztes Anschreiben ein massiver Stilbruch.

Ich will mein Praktikum, wenn es irgend geht, in diesem Unternehmen machen!

Meine Frage daher:Soll ich herausstechen durch Abweichung von der Norm? Oder schieße ich mir damit selbst ins Knie?

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na, geh den mittelweg. zeig, dass du weißt, dass man normalerweise siezt,. zeige aber auch, dass du die anzeige gründlich gelesen hast und dass du diese philosophie gut findest.

"sehr geehrte Frau Müller, sehr gut an Ihrem Unternehmen gefällt mir das "Du" in Ihrem Unternehmen, weil (denkt dir was aus). Ich hoffe, ich vergreife mich nicht im ton / verletzte nicht die regeln der höflichkeit, wenn ich als bewerber und somit betriebsfremder im folgenden ebenfalls auf das vertraulichere "Du" wechsele."

egal, ob du im anschreiben siezt oder duzt,du solltest auf jeden fall darauf eingehen.

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Danke schonmal für die Antworten.

@Der Kleine: Natürlich weiß ich, dass das ein ziemlich heftiger Bruch der Bewerbungsetikette ist. Ich werde Deine Worte auf jeden Fall nicht vergessen.

@127.0.0.1: Das klingt nach einer Idee - ich habe schonmal für ein Unternehmen gearbeitet, das fürs Duzen "verschrien" ist (nicht Ikea...) könnte da also eine schöne Parallele ziehen. Ich werde mir da eine passende Formulierung übers Wochenende einfallen lassen.

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na, geh den mittelweg. zeig, dass du weißt, dass man normalerweise siezt,. zeige aber auch, dass du die anzeige gründlich gelesen hast und dass du diese philosophie gut findest.

"sehr geehrte Frau Müller, sehr gut an Ihrem Unternehmen gefällt mir das "Du" in Ihrem Unternehmen, weil (denkt dir was aus). Ich hoffe, ich vergreife mich nicht im ton / verletzte nicht die regeln der höflichkeit, wenn ich als bewerber und somit betriebsfremder im folgenden ebenfalls auf das vertraulichere "Du" wechsele."

egal, ob du im anschreiben siezt oder duzt,du solltest auf jeden fall darauf eingehen.

Total umstaendlich dafuer platz im anschreiben zu verschwenden.

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@progg3r: Weil ich vorsichtig sein will, stelle ich ja hier die Frage ;) - wie gesagt: Es steht explizit in der Ausschreibung, dass im Unternehmen das Du üblich ist. Aber ich hab's bisher auch immer so gehandhabt, wie Du beschreibst.

@Aras: Deadlock klingt interessant - Vorgesetzter und älterer Mitarbeiter nehme ich an?

@UnknownX: Natürlich ist es umständlich, aber ich denke, das bekomme ich auch in einer Zeile hin, etwa: "Ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich das im Unternehmen übliche Du bereits jetzt verwende"

Naja, ich werde wohl mal dort anrufen und mich als potentieller Bewerber zu erkennen geben - ich denke, ich werde dann die Form des Anschreibens davon abhängig machen, wie wir uns telefonisch unterhalten.

Mann, darauf hätte ich auch früher kommen können XD

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Ich arbeite auch in einem Unternehmen in dem das 'DU' Standard ist... wurden mir auch alle nur mit Vornamen vorgestellt. Trotzdem wäre ich nie auf die Idee gekommen das in meinem Anschreiben zu tun. Mag sein, dass die Stellenausschreibung in der Du-Form verfasst ist. Das ist aber meiner Erfahrung nach keine seltenheit. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man warten sollte, bis dir das du angeboten wird....

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Ja, genau so sehe ich das auch. Bei uns werden auch alle Leute geduzt, aber nichtsdestotrotz würde eine Bewerbung in Du-Form bestenfalls als eigenwillig abgestempelt werden. Ich finde, dass die Firma mit ihrer Stellenausschreibung den Bewerber auch in ein völlig unnötiges Dilemma führt.

Mal ein anderes Beispiel: Würde man bei einer Firma, die in ihrer Ausschreibung betont, dass es keine Kleiderordnung gibt, zum Vorstellungsgespräch in Alltagsklamotten kommen? Auch hier steht ja Anpassungswille und Flexibilität im Konflikt mit der sonst üblichen Norm und dem inneren Bedürfnis besonders höflich sein zu wollen. Da die Bewerbung immer eine besondere Situation ist und nicht dem alltäglichen Betriebsleben entspricht, würde ich solche "Angebote" tendenziell ignorieren.

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Danke nochmal für die vielen hilfreichen Antworten.

@neinal: Ich bin jetzt bei der höflichen Form geblieben.

@gimbo: Sinnigerweise stand tatsächlich auch ein Passus zur fehlenden Kleiderordnung drin :bimei - werde dann zum Gespräch (wenn es denn hoffentlich dazu kommt) trotzdem zumindest zu Stoffhose und Hemd greifen.

Zu einem Bewerbungsgespräch bin ich aber tatsächlich in Turnschuhen, T-Shirt und Jeans gegangen - ich habe den Job bekommen, der Anzugträger, der nach mir kam nicht (das war aber auch für eine Verkäuferstelle in einem Computergeschäft).

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... Es steht explizit in der Ausschreibung, dass im Unternehmen das Du üblich ist. ...

Bist Du schon im Unternehmen tätig? Nein? Dann gilt das für dich (noch) nicht.

Naja, ich werde wohl mal dort anrufen und mich als potentieller Bewerber zu erkennen geben - ich denke, ich werde dann die Form des Anschreibens davon abhängig machen, wie wir uns telefonisch unterhalten.

Kein seriöses Unternehmen meldet sich mit "Unternehmen X hier, Hans hört!" am Telefon (mal abgesehen von 15 jährigen Praktikanten, die sich mit "Yo!" melden - hatten bei meinem ehemaligen AG so einen Kandidaten). Daher empfehle ich: bleib beim Sie bis Du angestellt wirst oder Dir beim VG z.B. das Du angeboten wird (wobei fest davon ausgehe, dass das nicht passieren wird).

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@Kwaiken: Ich habe es bei zwei verschiedenen Unternehmen erlebt, dass ich angerufen habe um mich vor der Bewerbung zu informieren - sobald ich meine Absicht ansprach, wurde ich in beiden Fällen sofort mit Du angesprochen.

Ich meinte natürlich nicht, dass ich anrufe, warte wie die sich melden und dann panisch wieder auflege.

Aber wie ich schon schrieb, ich bin jetzt in der höflichen Form geblieben und kümmere mich gerade um den Feinschliff.

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Die Frage ist: mit wem hast Du geredet? War das ein Kollege oder evtl. ein direkter Vorgesetzter? Beim Klitzekleinbetrieb kann ich mir das evtl. auch noch vorstellen. Vor allem wenn man sagt, man habe die Ausbildung gerade beendet oder es sich um eine Stelle handelt, wo i.d.R. Leute von 19-25 Jahren rumlaufen und Du auch so jemanden an der Strippe hattest.

Dennoch: jemanden am Telefon ungefragt zu Duzen halte ich persönlich nicht für angemessen. Weder von der Seite des Bewerbers, noch von der Seite der Firma.

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Ich bin jetzt bei der höflichen Form geblieben.

Ich denke, Du hast richtig gehandelt. Stellenanzeigen, in den geduzt wird, richten sich in der Regel an Absolventen, Studenten oder andere junge Leute. Das Marketing des suchenden Unternehmen passt sich so dem Stil der Zielgruppe an.

Sicherlich ist es legitim in diesem Fall einfach zurückzuduzen: „Ihr tut so cool, dann will ich doch mal schauen, ob ihr wirklich so seid.“ Dieser Schuss kann jedoch schnell nach hinten losgehen. Denn Personaler sind selten so locker, wie Mitarbeiter aus dem Marketing.

Auch ich hätte das Risiko nicht in Kauf genommen und mich mit guten Unterlagen und einem „freundlichen Sie“ beworben.

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