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Karriere als Fachinformatiker


Gast simons

Empfohlene Beiträge

Guten Tag liebe Kollegen,

ich möchte gerne ein ungewöhnliches Thema mit euch besprechen. Hier im Forum geht es ja oft um Gehalt, Fortbildung, Jobwechsel usw.

Ich würde von euch gerne mal hören, wie man als Fachinformatiker AE/SI heute Karriere machen kann.

Sprich was denkt ihr sind die richtigen Voraussetzungen wie Ausbildung, Noten in der Ausbildung, Spezialisierung in der Ausbildung, Konzern vs. kleine Firma.

Was benötigt man an Fort-/Weiterbildungen. Welche Jobs sind am Aussichtsreichsten? Welche Skills Hard-/Softskills sollte man mitbringen um am Ende einen gut bezahlten Job mit Aussicht auf Aufstieg zu bekommen?

Warum frage ich das? Nun ganz einfach, ich lese hier immer wieder von Kollegen, wo die einen im Bereich Support für einen Hungerlohn arbeiten und die anderen gut bezahlte Jobs in Konzernen oder anderen Firmen haben.

Ich möchte eure ganz persönliche Meinung zur Karriereplanung hören.

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Hallo simons,

da gibt es diverse Threads hier im Forum zu und das kann man halt nicht verallgemeinern. Davon abgesehen - was bringt es dir, wenn du zwar viel verdienst, aber etwas machst, was dir keinerlei Spaß macht?

Hier sollte man lieber schauen, was deine Interessen sind und dann kann man dir auch zu etwas raten. Ohne irgendeine Orientierung zu haben, bringt das nichts.

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Hallo simons,

da gibt es diverse Threads hier im Forum zu und das kann man halt nicht verallgemeinern. Davon abgesehen - was bringt es dir, wenn du zwar viel verdienst, aber etwas machst, was dir keinerlei Spaß macht?

Hier sollte man lieber schauen, was deine Interessen sind und dann kann man dir auch zu etwas raten. Ohne irgendeine Orientierung zu haben, bringt das nichts.

Ich glaube eben doch das man es verallgemeinern kann. Ich kann gerne mal einen Karrierstarng verdeutlichen wie ich ihn mir vorstellen könnte.

- Ausbildung als FIAE in einem größeren Konzern.

- Gute schulische Noten

- Job als Entwickler

- Spzialiserung auf dem Bereich SAP FI

- Fortbildungen zu dem Sprachen ABAB, C#

- Forbildung im Bereich Finazbuchaltung

- Fortbildung im Bereich Projektmanagement

- gute Englischkenntnisse

- gute softskills

- 5 Jahre bei der Ausbildungsfirma bleiben

So nun nach 5 Jahren, einen Jobwechsel in erwägung ziehen und die Marktchancen ausloten.

Man könnte im Bereich Entwicklung oder Consulting weiter arbeiten.

Diese sollten in der Regel nicht schlecht sein.

Sowas würde ich mir vorstellen, nur in verschiedenen Bereichen. Was denkt ihr was zukunfstversprechend ist?

Welche Brachen welche Tätigkeiten.

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Man kann solche Stränge in allen möglichen Variationen aufzeigen, gerade deshalb lässt es sich schlecht verallgemeinern. Es würde z. B. keinen Sinn machen, sich auf SAP zu spezialisieren, wenn man nicht bereits in der Branche drin steckt und mit diesen Technologien produktiv arbeitet. Wo man 'landet' hängt daher von vielen Faktoren ab. Deshalb ist das Potential für die eigene Karriere viel wichtiger als die konkreten Technologien, mit denen man sich beschäftigt. Gute Problemlöser finden immer eine adäquate Lösung und schaffen es auch sich in neue Technologien rasch einzuarbeiten. Die Kunst ist es nicht den Anschluss zu verlieren und offen für neues zu sein.

Es gibt so viele Stellen für Informatiker, die recht „Firmenspezifisches“ Wissen erfordern, z. B. weil sie ein eigenes Produkt haben das sie ausliefern. Da kannst du die tollsten Zertifikate haben und trotzdem musst du erst eingearbeitet werden.

Mein persönliches Rezept: Möglichst universelle Abschlüsse anstreben (Ausbildung, Operative Professional, Studium), möglichst universelle Zertifikate erwerben die man nach eigener Einschätzung immer gebrauchen kann (z. B. Scrum, ISTQB, …), möglichst universelle Werkzeuge erlenen (Programmiersprachen, Skriptsprachen, etc ..).

Die Fragen die ich mir immer stelle: Ich arbeite in einem Konzern, was bringen mir tolle VMWare Zertifikate wenn irgendwann Teile auf Hyper-V umstellen? Was bringen mir MSCE MSSQL Zertifizierungen wen wir auf ein anderes Datenbanksystem umsatteln? Soll ich dann den Job kündigen weil das nicht mein „Spezialgebiet“ ist?

Es muss natürlich auch Spezalisiten geben. Jeder muss sich aber selbst die Frage beantworten, ob er ein Spezalist sein möchte. Denn Spezalisiten sind nicht unbedingt diejenigen, die in einem Konzern 15 Jahre bleiben und dort die Karriereleiter raufklettern indem sie mal Teamleiter, Bereichsleiter oder gar in den Vorstand gehen, sondern eher die, die alle drei bis fünf Jahre den Job wechseln und lediglich mit Technologie-Expertise Geld verdienen. Daher sind die meisten Spezalisiten in einem Consulting Job besser aufgehoben, da kriegt man wenigstens dann auch das nötige Kleingeld - das du SAP FI bis ins kleinste Detail kennst, dafür bezahlt dich ein Arbeitgeber bei einem normalen Entwicklerjob nämlich nicht, da du wahrscheinlich nur geringes Wissen daraus jemald wirklich einsetzen wirst. Sprich: Du machst das gleiche wie alle anderen Entwickler und kriegst demnach auch nur ein normales Entwicklergehalt. Sich mit Wissen vollzusaugen durch Weiterbildungen ohne ein nennenswertes ROI ist aber nicht das was ich unter Karriere verstehe.

Bearbeitet von Uhu
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Erst einmal sollte definiert werden, was unter "Karriere" verstanden wird. Will man ein mal Teams leiten, Standorte, Projekte, Unternehmen, ... Aber es ist ein Irrtum, dass diejenigen mit den fachlich am besten Skills immer die besten Positionen haben. Manchmal geht es über Kontakte, über andere Fähigkeiten (zB Tests, ob man für leitende Tätigkeiten überhaupt geeignet ist usw.). Dann muss man natürlich Erfahrung mitbringen, um sich auf entsprechende Stellen bewerben zu können, also die Grundlegenden Leitungsfunktionen über die aktuelle Arbeitsstelle reinkommen und mit der gesammelten Erfahrung immer weiter auf Stellen mit neuen Herausforderungen bewerben. Oder eben warten, bis im Betrieb was geeignetes frei wird, aber man ist dann selten der Einzige, der sich darauf bewirbt. Es gibt keine Anleitung (und ob es sich bringt, 20 Jahre n ***** aufzureißen für etwas, dass evtl. nie eintritt, wage ich zu bezweifeln ;) ).

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Das stimmt wohl, nur weil jemand das Fachliche Lexikon ist, muss es nicht heißen das er auch nur ein bisschen Führungsqualität hat. Das selbe gilt natürlich umgekehrt, nur weil einer weiß wie er mit Menschen umgehen muss und sie führen kann, heißt das nicht das er Ahnung hat, wovon er spricht wenns um technische Inhalte geht.

Schon oft genug gehört das einer sich für ne Führungsposition beworben hat und eben das "gut verkaufen" Talent hat, nur damit der Arbeitgeber dann in der Probezeit merkt das der Kerl ein totaler Dampfplauderer war und bis auf die Tatsache sich gut verkaufen zu können, nichts drauf hat.

Das ist ja oft das fiese, das hier die Blender dann gerne mal bevorzugt werden.

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Wenn Du Karriere als FiSi machen möchtest, darfst Du schlichtweg in keiner IT Abteilung landen. Möglichst in einem Konzern mit Fokus IT Dienstleistung arbeiten. Du darfst für das Unternehmen kein reiner Kostenfaktor sein, sondern Du musst die Resource sein, die das Geld reinbringt. Wenn Du Lernwillig bist, ist die Technologie zweitrangig, eben das was der Markt nachfragt. Die Firma wird Dich da bereits in die richtige Richtung drücken.

Sollte Dir halt Spaß machen.

Das Prinzip gilt für jede Branche.

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Ich glaube eben doch das man es verallgemeinern kann. Ich kann gerne mal einen Karrierstarng verdeutlichen wie ich ihn mir vorstellen könnte.

[...].

Es gibt diverse Branchen, die vielversprechend sind. Aber noch einmal die Frage - was bringt es dir, wenn es vielversprechend ist, wenn du entweder nicht dafür geeignet bist (z.B. weil zu introvertiert, du nicht die Persönlichkeit bist, die Menschen führen kann, du nicht der Programmier-Crack bist, oder sonstiges).

Was bringt es dir in einer Branche zu arbeiten, die dir keinen Spaß macht, nur um eventuell erfolgreich zu sein.

Wir haben keine Ahnung, was du für Interessen hast, was du für Stärken und Schwächen hast und was dir liegt. Genau das sind aber erst einmal die wichtigen Faktoren, in welche Richtung du dich entwickeln solltest.

Spätestens nach ein paar Jahren in einer Branche, die dir keinen Spaß macht, kommt ansonsten vermutlich das Burnout-Syndrom oder aber du hinterfragst deine bisherige Karriere, da du nicht zufrieden bist mit deinem Leben.

Klar gibt es ein paar generelle Punkte, die einen dabei unterstützen, aber ob du nun z.B. der Typ für ein Studium bist oder den OP bist, können wir auch wieder nicht wissen.

Wir wissen gar nichts zu dir, ob du bereits eine Ausbildung gemacht hast, als Quereinsteiger in der Branche arbeitest oder dich einfach für die IT interessierst und überlegst, dich als FISI oder FIAE zu bewerben. Dementsprechend kann man auch nicht wirklich zu etwas anraten, denn es ist IMMER personen- und interessenbezogen, wie man seine Karriere am besten vorantreibt. Genauso hängt es auch von den persönlichen Vorstellungen ab, an welcher Position / auf welcher Ebene man denn überhaupt schlussendlich landen will.

Aber selbst wenn man das weiß, hängt es immer noch von diversen Faktoren ab, wie erfolgreich man bei seiner Karriere schlussendlich ist.

  • die eigene Motivation und wie engagiert man den Job ausfüllt
  • Weiterbildungen
  • die eigene Qualifikation
  • welche Voraussetzungen für sein Ziel man überhaupt erfüllt
  • wie einem der Job liegt
  • wie man mit den entscheidenden Leuten auskommt
  • Beziehungen (Vitamin B)
  • Glück (z.B. zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein)
  • Fluktuation / Entwicklung im Unternehmen, in dem man arbeitet (wenn keine bessere Stelle frei oder geschaffen wird, dann kann man sich auch nicht entsprechend weiterentwickeln)
  • eventuell durch andere gefördert werden
  • wie sich dein Leben entwickelt (vielleicht hast du in 5 Jahren eine Familie und Kinder und der Job ist nur noch nebensächlich)
  • welche Erfolge und Misserfolge im Beruf man verzeichnet
  • wie man mit den Vorgesetzten auskommt und ob man als potentielle Führungsperson angesehen wird
  • ...

Du solltest dich also fragen, was du machen willst, bzw. was dein Ziel ist und darauf dann hinarbeiten. Ob die Karriere nun steil bergauf geht, in Etappen, mit Tiefs zwischendurch oder wie auch immer, kann dir niemand vorhersagen, genauso wie es kein Generalrezept gibt, wie man Karriere macht.

das ist jetzt EIN Strang von tausenden möglichen. Wir können dir hier wohl kaum alle anderen möglichen auflisten...

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Zunächst solltest Du Dir darüber klar werden, was Karriere für dich bedeutet.

Für die einen ist es eine Tätigkeit, die sie bis zu ihrem Lebensende in Ruhe machen möchten, bei einem passablen und sicheren Gehalt. Andere wären gerne mit 45 Privatier.

Aber eines sollte Dir klar sein, wenn es Dir um letzteres geht: Wenn Du keine massive Starthilfe durch die Familie hast, wird deine finanzielle Unabhängigkeit mehr von Glück, als von deinem Können abhängen. Du kannst die Rahmenbedingungen in Form von Bildung schaffen (wer nicht einmal einem Lottoschein kauft, der kann auch nicht gewinnen) und dich so häufig wie möglich Situationen aussetzen, die die Eintrittswahrscheinlichkeit für das Erwünschte erhöhen (wer den Lottoschein nur ausfüllt aber nicht abgibt, der kann ebenfalls nicht gewinnen).

Man muss sich jedoch von der naiven Vorstellung verabschieden, dass ein Fleißbienchen-Dasein (auch als Guru auf deinem Gebiet) genug für eine Karriere ist. Ist es (leider) nicht. Die Zauberworte sind Sichtbarkeit und Netzwerk. Ein Graus für viele ITler, aber für eine Karriere leider unabdingbar.

Ich bin vor einiger Zeit über einen Artikel im Spiegel mit / von Angelika Wetzstein gestolpert. Ich finde, er beschreibt den heute üblichen Karriereweg für Nicht-Privilegierte ganz gut: Sichtbar werden bis in die oberen Etagen, egal durch was. Hauptsache auffallen. Und häufig die Tätigkeit wechseln. Anders bleibt man nur das Fleißbienchen vom Dienst, bei dem die Arbeit derer landet, die um einen herum aufsteigen, weil sie neue Klodeckel in Firmenfarben durchgesetzt haben, die der Chef anschließend so toll fand.

So leid es mir für viele introvertierte Kollegen und Kolleginnen auch tut: Wer Karriere machen will muss sichtbar werden, ein Netzwerk aufbauen und es auch nutzen. Aber ein verallgemeinertes Patentrezept? Gibt es nicht. Was heute hip ist, ist morgen vielleicht wieder tot.

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Es kommt auch immer darauf an, wo man Karriere machen möchte: es ist ein Unterschied, ob in einem Weltkonzern oder bei KMU. Die Unternehmenswahl ist auch unterscheidend, so sollte man nicht bei einem Betrieb arbeiten, der die Mitarbeiter klein hält sondern bei einem, der die Mitarbeiter unterstützt und fördert. Sprich, der einem Verantwortung übergibt (und im besten Fall auch bezahlt). Dann muss man dieser Verantwortung aber auch gerecht werden. Aber wenn man dann jahrelang 60-80-Stunden-Wochen hat und trotzdem nicht weiter kommt, hat man spätestens keine Lust mehr auf Karriere.

Wovon man sich auf jeden Fall verabschieden sollte ist, dass man schnell Karriere machen kann. Immer wieder sehe ich das, dass junge Arbeitnehmer denken, dass sie "der King" sind und alles besser können und morgen doch sowieso Geschäftsführer sind. Die Realität holt diese schnell auf den Boden zurück (wobei es auch das gibt, aber dann gehört auch eine große Portion Glück dazu).

Oft werden Positionen mit Verantwortung von extern statt intern besetzt. Deshalb ist ein strategisch geschicktes Bewerben auf immer verantwortungsvollere Stellen gar keine so schlechte Strategie.

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