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Projektantrag: Realisierung eines verteilten Monitoringsystems mit Icinga2 zur automatisierten Überwachung von Diensten, Netzwerk-Services und netzwerkfähigen Systemen


Jr.Koala

Empfohlene Beiträge

Hi Leute!

Ich muss bis mitte August meinen Projektantrag einreichen und würde mich über jegliches Feedback eurerseits freuen.

Vielen Dank im Voraus :)

 

Projektbezeichnung

Realisierung eines verteilten Monitoringsystems mit Icinga2 zur automatisierten Überwachung von Diensten, Netzwerk-Services und netzwerkfähigen Systemen

 

Kurze Projektbeschreibung

Damit ein reibungsloser Betrieb von kritischen Netzwerkdiensten und Systemen gewährleistet werden kann,
ist eine umfassende und automatische Überwachung notwendig.
Denn ein Fehlerfall auf produktiv Systemen auf den nicht rechtzeitig reagiert wird, kann zu hohen  
wirtschaftlichen Verlusten führen.
 
Derzeit ist bei der XXXX GmbH als Monitoring System Icinga 1 in Verbindung mit einer Weboberfläche im Einsatz.
Das System ist auf einem physischen Server installiert, welcher sich in einem Serverraum an
unserem Bürostandort befindet.   
Aktuell ist der Server nicht redundant ausgelegt, das heißt ein Ausfall von Hardware oder ein Ausfall der Anbindung
in das Internet würde zu einer Nichtverwendbarkeit des Monitoring-Systems führen.   
Außerdem müssen neue Server und Services von der Systemadministration manuell über die Kommandozeile auf dem Monitoring
Server und gegebenenfalls auf dem zu überwachenden System konfiguriert werden.
 
Ziel ist es, ein hoch verfügbares Monitoring-System aufzubauen, welches unabhängig von Hardware oder Netzwerkausfällen
weiterhin kritische Systeme und Services überwachen kann.   
Des Weiteren soll es möglich sein, dass neue Systeme bei der Provisionierung durch unser Konfigurationsmanagementsystem
automatisch in des Monitoring mit aufgenommen werden.
 
Da bei Ausfall (von Hardware/Netzwerk) des Haupt Monitoring-Systems weiterhin kritische Systeme und Services überwacht
werden können, können wir bei Problemen frühzeitig reagieren und unseren Kunden eine möglichst hohe Verfügbarkeit ihrer  
Dienste bieten und somit gegebenenfalls den wirtschaftlichen Schaden für Kunden und uns gering wie möglich halten.
Auch wird das Überwachen von neuen Systemen und Services dann durch das von uns eingesetzte Konfigurationsmanagementsystem
automatisiert, was dazu beiträgt, dass neben Zeiteinsparungen, mögliche Fehlerquellen beim Hinzufügen neuer Systeme
und Services minimal gehalten werden.
 
Das Projekt wird parallel zu dem aktuellen Monitoring System aufgebaut, sodass später ein nahtloser Übergang ohne
Ausfälle gewährleistet werden kann.

 

Projektumfeld

Die XXXX GmbH betreibt einen großen Teil ihrer Infrastruktur in einem hochmodernen Rechenzentrum
in XXXX als auch an ihrem Bürostandort.   
 
Das Systemumfeld besteht aus einer Mischung aus physischen und virtuellen Servern in einer überwiegend homogenen Linux-Umgebung
(hauptsächlich Funtoo/Ubuntu). Verwaltet werden die Server mithilfe des Konfigurationsmanagementsystems Puppet. Des Weiteren
sind die Server über eine statische IPv4 Adresse erreichbar. Die Verbindung in das Internet erfolgt im Rechenzentrum über
XXX und am Bürostandort über 2 voneinander unabhängige DSL-Anschlüsse.
 
Meine Tätigkeiten werden sich nur auf die Konzeptionierung, Installation, Einrichtung und Validierung des Monitoring-Systems
Icinga 2 als auch die beispielhafte Einbindung eines Systems und Services in das Monitoring beziehen. Ein System welches
die Anforderungen von Icinga 2 erfüllt, sowie ein externer Server außerhalb unseres Netzwerkes werden mir vorkonfiguriert
durch einen Kollegen gestellt.
 
Das Projekt wird mithilfe eines Personal Kanban Boards agile durchgeführt, sodass ich nach der Fertigstellung eines Features  
direkt im Anschluss die technische Validierung durchführen kann.

 

Projektplanung einschließlich Zeitplanung

1. Analyse (**4,5h**)
- Dokumenatation des IST-Zustandes
- Erarbeitung eines SOLL-Konzeptes
- Wirtschaftlichkeitsanalyse
 
2. Konzeption (**5,5h**)
- Gliederung des SOLL-Konzeptes in konkrete Aufgaben
 
3. Realisierung (**10h**)
- Durchführung der Aufgaben nach dem SOLL-Konzept
- Technische Validierung
 
4. Validierung (**3h**)
- Fachliche Validierung
- Wirtschaftliche Validierung
 
5. Projektabschluss (**11h**)
- Hinblick auf die Zukunft
- Erstellung Handbuch
- Projektdokumentation
- Projektübergabe
 
 
**Gesamt: 34h**

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An sich klingt das Projekt sehr dünn.

Icinga2 aufzusetzen und ein paar Standard Checks (Drivespace, Uptime, CPU-Nutzung, etc.) zu definieren hat mir 1-2 Tage in meinem Projekt gekostet, daher halte ich das für zeitlich zu wenig.

Ein Projekt muss 35 Stunden umfassen, dabei ist es egal ob in deinem IHK-Dokument steht, dass es bis zu 35 Stunden sein kann und diese Anzahl nicht überschritten werden darf.

vor 14 Stunden schrieb Jr.Koala:

Meine Tätigkeiten werden sich nur auf die Konzeptionierung, Installation, Einrichtung und Validierung des Monitoring-Systems

Was genau verstehst du unter Konzeptionierung? Die reine standardmäßige Installation ist bei weitem kein Hexenwerk und die Einrichtung dauert mit der (für mich im Jahr 2015 zu unverständlichen) Dokumentation auch nicht so lange.

Definierst du die aktuelle Überwachung allerdings komplett neu, was sich in Icinga2 definitiv lohnen würde, da sich Icinga und Icinga2 so ziemlich kräftig unterscheiden, würde das Projekt wieder ein wenig gefüllter wirken.

Warum konfigurierst du dir den Server nicht selbst? Das wären wieder ein paar Schritte die nicht schwer wären, aber ein paar Stunden bringen.

Die reine Installation und Einrichtung sowie das HInzugüfen eines System wirkt mir für ein Abschlussprojekt allein aber zu dünn.

 

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Das größte Problem an Deinem Projekt ist, dass Du die Lösung bereits im titel aussprichst. -> Icinga.
Wenn Dein Titel sowas wäre wie, "Evaluierung und Einführung einer zukunftssicherern und hochverfügbaren Monitoring Lösung", würde es schon ganz anders aussehen.
Daher triffst Du die wichtigste kaufmännische Entscheidung vorab. Das solltest Du anders lösen, selbst wenn es in Wahrheit nicht so ist.

Vergleiche Lösungen miteinander und entscheide Dich am Ende z.B. wegen des bereits vorhandenem Know-Hows für Icinga.
Dünn ist es denke ich nicht, da Monitoring Lösungen immer wieder ein Thema sind, es sei denn du vergibst zu viel an andere Projekt-MA. Ausgelutscht, aber nicht zu dünn.
Musst es nur etwas aufhübschen :)

Bearbeitet von Nopp
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vor 44 Minuten schrieb Nopp:

Das größte Problem an Deinem Projekt ist, dass Du die Lösung bereits im titel aussprichst. -> Icinga.

Halte ich für nicht ganz wahr, denn das ist nicht das Problem. Selbst wenn ein Tool bereits feststeht (wie es bei mir war), ist bei ausreichender fachlicher und technischer Tiefe so eine kaufmännische Entscheidung nicht mehr zwingend notwendig.

Ich weiß, dass der Fachinformatiker ein kaufmännischer Beruf ist und das will ich auch nicht ankreiden.

vor 47 Minuten schrieb Nopp:

z.B. wegen des bereits vorhandenem Know-Hows für Icinga.

Icinga und Icinga2 unterscheiden sich ziemlich stark, bis auf den Namen haben die beiden Produkte eher weniger gemeinsam, auch wenn die gleichen Plugins und Konfigurationslogiken funktionieren.

Icinga ist ein Fork von Nagios und Icinga2 ist ein "neues" Tool resultierend aus der Erfahrung der beiden Vorgänger.

Mein Projekt bei der IHK-Nürnberg befasste sich mit der Migration von Nagios zu Icinga2, das stand so fest. Die Begründung weshalb wir wechseln war einfach nur, da wir auf einen aktuellen Stand wollten und Icinga2 in einigen Fachforen und -zeitschriften als "neue" Zukunft angepriesen wurde.

Meine Entscheidungen beliefen sich einfach "nur" auf "Wie migriere ich? Welche Systeme migriere ich?".

Bei Icinga2 gibt es mehrere Möglichkeiten Überwachungen zum Laufen zu bringen, schöne und unschöne. Ich würde lieber einen Migrationsleitfaden für zukünftige Migrationen der Systeme schreiben/entwickeln und entsprechende Testberichte verfassen.

Oder man findet andere Gründe, weshalb man zu Icinga2 wechselt, aber ein stumpfes "weil ich Ahnung von Icinga habe" dürfte nicht reichen und eine Entscheidung zu treffen.

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vor 11 Minuten schrieb Asura:

Halte ich für nicht ganz wahr, denn das ist nicht das Problem. Selbst wenn ein Tool bereits feststeht (wie es bei mir war), ist bei ausreichender fachlicher und technischer Tiefe so eine kaufmännische Entscheidung nicht mehr zwingend notwendig.

Das ist wirklich sehr stark von der IHK, und noch mehr von dem Prüfungsausschuss abhängig. Ich wurde z.B. angekreidet, dass kaufmännische Betrachtung in Form meiner gewichteten entscheidungsmatrix nicht detailliert genug war, obwohl das knapp eine Seite einnahm. Mein Thema war auch fachlich tiefgehend.
Ich kann tatsächlich aus der Praxis sagen, nimm lieber eine kaufmännische Entscheidung rein, dann bist du zu 100% auf der sicheren Seite anstatt zu hoffen einen Ausschuss zu erwischen, der darauf keinen bzw. weniger Wert legt.
Du musst auch bedenken, dass dort auch immer ein Fachfremder sitzt. Vielleicht auch ein reiner Kaufmann...

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Ola.

Das Problem mit der Stundenzahl bekommst du einfach gelöst, indem du nicht fest zugewiesene Stunden als Puffer anfügst und quasi damit auf 35h auffüllst. Bietet sich grundsätzlich an, einen Puffer zu lassen, da eine punktgenaue Zeitplanung vorab wenig glaubwürdig wirkt und du so bequem  Stunden "verschieben" kannst.

Monitoring hat mein "Vorgänger" hier im Betrieb ebenfalls als Projekt gehabt und mit "noch sehr gut" abgeschlossen...übrigens auch icinga. Von daher passt das Thema grundsätzlich schon.

Meiner Meinung nach hat Nopp Recht, wenn er sagt, dass eine Produktabwegung und -entscheidung fehlt und grundlegend fürs Projekt ist. Vermeide jegliche Andeutungen von Lösungen im Projektantrag und nenne am besten gar keine konkreten Produktnamen.

Unklar ist mir auch "parallel zum bestehenden Monitoring-System"...das wirft einige Fragen auf. Beschreibe dort genauer oder lass es ganz raus

Gruß

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vor 5 Minuten schrieb jimbojones:

Bietet sich grundsätzlich an, einen Puffer zu lassen, da eine punktgenaue Zeitplanung vorab wenig glaubwürdig wirkt und du so bequem  Stunden "verschieben" kannst.

Das stimmt zwar, aber je nach IHK muss die Zeit komplett verplant sein und ein Puffer wird nicht akzeptiert. (z.B. IHK Düsseldorf - zumindest bei FIAEs)

Das selbe gilt auch für diese kaufmännische Komponente. Es gibt wohl IHKs wo das überhaupt nicht verlangt wird. Warum auch immer...

Bearbeitet von Rienne
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vor einer Stunde schrieb jimbojones:

Bietet sich grundsätzlich an, einen Puffer zu lassen, da eine punktgenaue Zeitplanung vorab wenig glaubwürdig wirkt und du so bequem  Stunden "verschieben" kannst.

Das ganze Abschlussprojekt ist unglaubwürdig. Ein Puffer wird bei diversen IHKs überhaupt nicht gern gesehen, bei der IHK-Nürnberg wurden in meinem Jahr sogar Anträge nur wegen Puffer abgelehnt. Ich würde eher alles verplanen und intern ein paar Stunden herumschubsen, in der Zeitplanung später kannst du schön genug Begründen, warum du bei x mehr eingespart hast und bei y mehr Zeit verwendet hast.

Zitat

Es gibt wohl IHKs wo das überhaupt nicht verlangt wird. Warum auch immer...

Ich vermute, weil bei tiefgehender fachlicher Tiefe ganz andere Entscheidungen in den Vordergrund rücken.

Zitat

Du musst auch bedenken, dass dort auch immer ein Fachfremder sitzt. Vielleicht auch ein reiner Kaufmann...

Bei mir war ein Mitentwickler von Icinga2 im Ausschuss.. Da war nichts mit "sicher Reden bei völliger Ahnungslosigkeit". :D

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Zunächst einmal vielen Dank für eure Antworten.

Ich versuche mal auf einige Punkte einzugehen:

Warum Icinga 2?

Die Umstellung wurde vorgegeben und wird dementsprechend dann von mir umgesetzt. Weitere Gründe sind, dass es ein Open Source Projekt ist und im Vergleich zu anderen Monitoring Lösungen eine hohe Aktivität bei Github beispielsweise hat. Open Source ist in dem Fall gut, da unser Toolset so gut wie nur aus Open Source Lösungen besteht.

Auch gibt es ein offizielles Puppet Modul, was uns hilft es in unser Konfigurationsmanagementsystem mit aufzunehmen.

Weiter ist auch die Cluster Funktion für uns sehr praktisch, da wir Icinga 2 hochverfügbar und verteilt aufbauen können.

 

Zu den Gesamtstunden:

Muss mir dann wohl noch überlegen wo ich die fehlende Stunden hinverteile.

 

Zur Konzeptionierung:

Die neue Lösung wird sich halt in dem Sinne von der aktuellen Lösung unterscheiden, dass es mithilfe von Satellite Nodes bestimmte Checks von verschiedenen Standorten aus durchführen kann. Also müsste ich schon festlegen und prüfen, bei welchen Checks es sinnvoll ist.

 

Entscheidungsprozesse:

Entscheidungungsprozesse werde ich ebenfalls in meinem Projekt haben:

Auswahl einer geeigneten Lösung für Remote-Abfragen (NRPE, check_by_ssh, icinga2-Client, ...)

Auswahl einer geeigneten Certificate Authority (die bestehende Puppet eigene oder eine komplett neue Anlegen)

 

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vor 15 Stunden schrieb Jr.Koala:

Entscheidungsprozesse:

Entscheidungungsprozesse werde ich ebenfalls in meinem Projekt haben:

Auswahl einer geeigneten Lösung für Remote-Abfragen (NRPE, check_by_ssh, icinga2-Client, ...)

Auswahl einer geeigneten Certificate Authority (die bestehende Puppet eigene oder eine komplett neue Anlegen)

 

Das sind nur technische Entscheidungen, keine kaufmännische.
Wie bereits geraten, versuch auch einen kaufmännischen Teil einzubauen. Auch wenn Du es in Wahrheit nicht machst, vergleich doch einfach 2-3 Monitoring Systeme miteinander und wähle dann Icinga aus...
Das ist das übliche Verfahren bei so einem Projekt.

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