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Wechsel in die IT Branche


O-s-s-i

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Hallo liebe Informatiker,

 

kurz gesagt, ich suche einen finanziellen guten Weg, in die Informatik rein zu kommen.

 

Zu meiner Person:

Ich bin 28 Jahre alt habe den Abschluss der Mittleren Reife und einen Facharbeiterbrief als Konstruktionsmechaniker. Ich arbeite aktuell als Schweißer und Maschinenbediener. Bin Familien Vater und hab ein Haus zum abbezahlen. Daher kann ich mir eine neue Lehre nicht leisten :-(

Technisch kenne ich mich sehr gut mit Heimrechnern aus, vom CPU Köpfen bis GPU Backen :-D

Allgemein bin ich der Jenige im Bekanntenkreis welcher gerufen wird, wenn irgendetwas nicht funktioniert oder funktionieren soll.

Programmiersprachen kann ich bisher noch keine, aber bei einem Freund habe ich mir mal JAVA angeschaut… mit Übung und Lernmaterial erlerne ich das schon ;-)

 

Als Bildungsmöglichkeit habe ich bei ILS Lehrgänge gefunden als Fachinformatiker Systemintegration und Anwendungsentwicklung (je 16 Monate). Leider weiß ich nicht wie dies anerkannt wird, da man bei Abschluss keinen Facharbeiterbrief erhält.

 

Wie sieht im Allgemeinen denn der Informatiker Markt aus? Werden Informatiker gesucht oder ist der Markt gesättigt?

Kann man ohne Facharbeiterbrief, seinen Techniker in der Informatik machen?

 

Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Ratschläge geben, bin für alle Infos offen.

 

 

 

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Als "Ausbildung" dienen die ILS-Lehrgänge sicher nicht, da ist eine duale Ausbildung wesentlich sinnvoller.
ILS kann man z. B. als Weiterbildung machen.

Informatiker werden schon gesucht, allerdings in der Regel mit fundierten Kenntnissen (außer im Helpdesk-Bereich).

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vor 3 Stunden schrieb O-s-s-i:

Hallo liebe Informatiker

Hallo O-s-s-i. 

Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber 'Informatiker' ist in etwa vergleichbar mit 'Handwerker' oder 'Büro Mensch'. Dahinter verstecken sich viele Berufe. Einige sind in der Informatik genau so ungefragt bzw. werden teilweise schlechter bezahlt als in anderen Branchen. Beispiel: Wenn also der Durchschnitt 45K im Jahr wäre und wenige Leute 80K bekommen, muss es entsprechend viele geben, die weit unter 45 K über Jahre hinweg bekommen. Besonders heftig wird es, wenn es unter 24K jährlich geht. 

vor 3 Stunden schrieb O-s-s-i:

Wie sieht im Allgemeinen denn der Informatiker Markt aus? Werden Informatiker gesucht oder ist der Markt gesättigt?

Wenn du dich hier im Forum schonmal bewegt hast, bejahen wir, dass es viele IT Stellen gibt. Man sucht aber sehr spezialisierte, erfahrene Leute. Auf das Handwerk übertragen wäre es so als wenn ich sage "ich suche für die Handwerkskammer 100 Leute" und es bewerben sich 90 Maurer und 10 Konditoren. Blöderweise suchte ich aber eigentlich 100 Köche für die Großgastronimie. Die Konditoren kann ich vielleicht noch umschulen, aber mit dem 90 Maurern kann ich auch nichts anfangen, obwohl es Handwerker sind. 

Und nun kommen wir zu einem Problem:

vor 3 Stunden schrieb O-s-s-i:

... ich suche einen finanziellen guten Weg, in die Informatik... arbeite aktuell als Schweißer und Maschinenbediener... kann ich mir eine neue Lehre nicht leisten ?

Du hast keine Berufserfahrung und keine Zeit/Möglichkeiten für eine Ausbildung. Warum sollte man dir dafür ein 'gutes' Gehalt zahlen, etwa einfach weil 'IT' = 'viel Geld' bedeutet? - Das Ergebnis wäre eher Helpdesk unterster Einstieg und man bildet dich bestenfalls in einem Call Center aus. Das dies schlechte Arbeitsbedingungen und Gehalt mit sich bringt muss ich dir vermutlich nicht erklären. 

vor 3 Stunden schrieb O-s-s-i:

Technisch kenne ich mich sehr gut mit Heimrechnern aus, vom CPU Köpfen bis GPU Backen ?

Allgemein bin ich der Jenige im Bekanntenkreis welcher gerufen wird, wenn irgendetwas nicht funktioniert oder funktionieren soll.

Programmiersprachen kann ich bisher noch keine, aber bei einem Freund habe ich mir mal JAVA angeschaut… mit Übung und Lernmaterial erlerne ich das schon ?

Mit dem Wissensstand bewerben sich Leute auf Ausbildungsstellen. Damit holst du dir heute keine Plus Punkte für einen Quereinstieg. 

vor 3 Stunden schrieb O-s-s-i:

Programmiersprachen... mit Übung und Lernmaterial erlerne ich das schon ?

Eine Programmiersprache zu lernen geht schnell. Das Verständnis über Systemlandschaft, EDI Interfaces, Frameworks und Lebenszyklen zu arbeiten braucht Jahre. Auch hier gilt ersteres findest du wie Sand am Meer und ist dementsprechend nicht gut bezahlt. 

===========

Wir landen also in einem Deadlock. 

Du bist Wohnort technisch gebunden, kannst/willst keine neue Ausbildung anfangen, willst ein finanzielles Niveau halten - und vermutlich auch noch etwas von deiner Familie haben. 

Damit würde nämlich auch die letzte Option, ein nebenberufliches Studium wegfallen. 

Sorry das ich das jetzt so hart sagen muss, aber ich befürchte du kannst den Wechsel wegen Familie und Haus nicht realisieren.

Bearbeitet von kylt
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Wenn eine Duale Ausbildung nicht in Frage kommt, bleibt praktisch nur ein Fernstudium. Ansonsten kann man IT praktisch vergessen. Die 80er sind schon eine Weile vorbei.

Wenn du bereits in deinem jetzigen Beruf entwickeln würdest, sähe das als Quereinsteiger noch anders aus. Aber völlig ohne berufliche Vorkenntnisse ist das praktisch nicht machbar. Es gibt durchaus gute Lehrgänge von Udacity & co. nur wir leben halt nicht in den USA.

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Allgemein danke für die schnellen Antworten,

vor 58 Minuten schrieb kylt:

Sorry das ich das jetzt so hart sagen muss, aber ich befürchte du kannst den Wechsel wegen Familie und Haus nicht realisieren.

Finde ich super das du klare Ansagen machst, möchte kein Schöngerede .

 

Als "Außenstehender" ist es schwierig zu erkennen wie der Berufsmarkt gerade aussieht. Zum Beispiel als "Schweißer" findet man aktuell schnell gut bezahlte Jobs, selbst als gelernter Koch wenn man eine solide Schulung für z.B. MAG Schweißen hat.

Daher hatte ich die Hoffnung, dass mir eine theoretischen Schulung (z.B. von der ILS) als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung, einen Quereinstieg ermöglicht und die genauere Spezialisierung dann Firmen abhängig ist.

vor 1 Stunde schrieb kylt:

Beispiel: Wenn also der Durchschnitt 45K im Jahr wäre und wenige Leute 80K bekommen, muss es entsprechend viele geben, die weit unter 45 K über Jahre hinweg bekommen. Besonders heftig wird es, wenn es unter 24K jährlich geht.  

Meine Hoffnung ist das ich im 1. Jahr auf ca. 2000€ Netto monatlich komme. Ist so ein Gedanke realistisch oder doch Träumerei

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Ohne Ausbildung oder Studium ist das ein Traum.  Viele Fachinformatiker verdienen nach der Ausbildung im 1. Jahr ca. 2500 € Brutto. Da wird es schwierig direkt und ohne entsprechenden Abschluss 2.000 € Netto zu verdienen.

Bearbeitet von SaJu
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Grundsätzlich stehen dir nur Ausbildung (zum Fachinformatiker, Kaufmann, ITSE) oder ein Studium zur Auswahl. 

Da du aber kein Abitur hast und auch keine Berufspraxis im IT-Bereich vorweisen kannst, scheidet das Studium schon mal aus. Gleiches gilt für die Externenprüfung bei der IHK, da fehlt es auch an einschlägiger Berufserfahrung. 

Bleibt nur noch die Ausbildung an sich übrig.

Da du aber aufgrund finanzieller Verpflichtungen nicht mehr in die Lehre kannst/willst, bliebe nur noch ein Quereinstieg übrig, den du über ein niedriges Startgehalt kompensieren müsstest.

Wahrscheinlich tust du dir damit auch keinen Gefallen, sodass es für mich derzeit eher nach einer Schnappsidee klingt. 

Besprich das mit deiner Frau ob ihr 2-3 Jahre auf dein Handwerkergehalt verzichten könnt, um eine Ausbildung zu beginnen. Die Ausbildung wäre der aus meiner Sicht sinnvollste Schritt für dich in der IT Fuß zu fassen. Die Ausbildungsvergütung dürfte aber wohl kaum ausreichen um Haus, Familie und Kind zu bezahlen... Das bedeutet ziemlich krasse temporäre Einschränkungen. Ob es dir/euch das Wert ist, musst du wissen. 

Mit Berufserfahrungen und den richtig passenden Fachkenntnissen kann das Gehalt zügig steigen, da es immer nur punktuelle Engpässe gibt, muss es aber nicht.

Quereinsteiger sind in der IT immer seltener anzutreffen, da es auch sehr viele Umschüler oder ausgebildete Leute gibt, die nicht so fit sind und die tatsächliche Nachfrage überschreitet.

Das drückt zusätzlich zu der allgemeinen Entwicklung auf das Gehaltsniveau.

Nur die komplexeren Aufgaben sind Perspektivisch sicher, beim Rest drücken Bewerberüberangebot, KI und Automatisierung deutlich aufs Gehaltsniveau.

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Ich schließe mich den meisten Vorrednern an. Ein Quereinstieg, wie Du ihn skizzierst, gibt es so kaum noch. Dafür kommst Du 20 Jahre zu spät. Hinzu kommt, dass ein Verdienst von 2k Netto monatlich zu Beginn schon eine Hausnummer ist, welche viele Gelernte nur schwer reißen. Mit Steuerklasse 3 mag es einfacher sein, aber garantiert ist dies deswegen nicht. Dass Du Frau, Kind und Haus an der Backe hast,  ergo: finanzielle Verpflichtungen, macht es nicht einfacher.

Der einzige Weg, welcher mir einfällt, ist das Fernstudium. Das kannst Du neben dem Beruf machen, hast anschließend einen Bachelor (der mehr Gehalt bringt als eine Ausbildung) und kannst vernünftig in den Beruf einsteigen. Aber auch dieser Weg hat handfeste Nachteile:

  • Häufig kosten die nebenberuflichen Studiengänge viel Geld. Da können schnell 10+ tausend Euro für einen Bachelor drauf gehen. Die muss man erst einmal haben.
  • Ist ein Fernstudium eine echte Belastung für das Privatleben und das über zig Jahre. Gerade mit Familie und Co. wird das schwierig. Die Erfolgsquoten von Familienvätern sind hier, meines Wissens nach, spürbar schlechter als die von Singles oder Paaren. Das hat seinen Grund.
  • Setzt ein Fernstudium im Regelfall einiges an Wissen voraus, damit man es im Zeitrahmen bewältigen kann. Dies scheinst Du nicht mitzubringen, von daher wird es für Dich gleich dreifach schwer (Das Fernstudium an sich + Familie + wenige Vorkenntnisse).

Ich möchte Dich nicht demotivieren, aber ich denke, dass es schwer wird. Solange Du nicht in der Lage bist, Deine Finanzen und berufliche Situation für einige Jahre zu reduzieren, um z. B. eine Ausbildung oder ein Teilzeitstudium zu absolvieren, sehe ich ehrlich gesagt mehr Hürden als Chancen.

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