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Bewerbung Ausbildung Anwendungsentwickler


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Hey ihr!

 

Ich bin hier seit einigen Wochen/Monaten stiller Mitleser und habe mich jetzt dazu entschlossen eure Hilfe in Anspruch zu nehmen, da ich grade auch einfach nicht weiter weiß, und mir vielleicht ein paar Tipps von Profis weiterhelfen würden.

Zu mir:

 

Ich bin 32, komme aus dem Ruhrgebiet und suche gerade eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung.

Ich habe bisher keine Ausbildung abgeschlossen, abgesehn von meinem Rettungssanitäter während des Zivildienstes, hab nach dem Abitur (2,0) angefangen Rechtswisschenschaften zu studieren und danach zu Betriebswirtschaftslehre gewechselt. Ich arbeite seitdem ich 18 bin nebenbei, erst Aushilfe, dann Werkstudent, und mittlerweile Teilzeit (140h) in der Gastronomie., wo ich Schichtleiter bin. Ich hab bei den Studienfächern einfach immer nach einigen Semestern gemerkt, dass es nichts für mich ist, bin aber immer eingeschrieben geblieben, da ich ja eh gearbeitet habe, 'nebenbei'.

Und ich glaube das wird mir jetzt nämlich zum Verhängnis. Ich habe ca 21 Bewerbungen geschrieben auf Ausbildungen, und keine einzige Zusage bekommen für ein Vorstellungsgespräch. Ich hab nach einigen Bewerbungen angefangen auf LinkedIN Learning Kurse zu absolvieren (um zu schauen ob mir das überhaupt gefällt und liegt) und habe da Programmierer werden (23 h) und Systemadmin abgeschlossen. Ein Personaler sagte mir, dass das helfen würde, aber leider hat das zu keinem anderen Ergebnis geführt.

 

Ich füge mal ein Anschreiben hinzu, unf hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt.

Ich bedanke mich schonmal.

 

 

 

Bearbeitet von Chief Wiggum
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Hallo, Richtig helfen würde wohl ein Praktikum mit gutem Zeugnis. Das könnte aber zeitlich dieses Jahr knapp werden. Bei meinen Bewerbungen für eine Bewerbungen für eine Ausbildungsstelle  hat es auch immer geholfen, wenn man privat ein paar Projekte gemacht hat - wenn eine firma Interesse hat, dann  schickt man denen mal den Code zu und die sehen dass du weißt was Programmieren ist und dass sie dir zumindest die absoluten Grundlagen nicht mehr beibringen müssen. Mit Projekten meine ich jetzt nichts Wahnsinniges - vielleicht ein kleines Spiel oder ein Programm für ne Einkaufsliste. Wenn du vom Ort her flexibel bist, dann würde ich dir empfehlen, dich mit einer verkürzten Ausbildung für "Studienabbrecher" auseinanderzusetzen. Ich kenne entsprechende Angebote aber nur aus Bonn und Aachen - da hättest du sicher Chancen. Bei Interesse kann ich dir was dazu sagen

Bearbeitet von bene98
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vor 37 Minuten schrieb bene98:

wenn man privat ein paar Projekte gemacht hat - wenn eine firma Interesse hat, dann  schickt man denen mal den Code zu und die sehen dass du weißt was Programmieren ist und dass sie dir zumindest die absoluten Grundlagen nicht mehr beibringen müssen

Genau, damit der Azubi direkt sich selbst überlassen werden kann und bloß noch Arbeitsaufträge abarbeitet.

Statt wirklich angelernt zu werden. Super Idee. 😃

Zitat

Es heißt Ausbildung, weil du ausgebildet werden sollst. Würden Vorkenntnisse benötigt werden, hieße es Ausbeutung.

Wenn du weißt wie du einen PC anschaltest, ohne das Haus abzufackeln, ist das sehr gut.

Alles darüber hinaus ist nice-to-have.

Die Vorqualifikation "Ich habe freiwillig Module für Wirtschaftsinformatik belegt und mich mit SQL auseinandergesetzt", sollte eigentlich Indikator genug sein, dass hier ein durchaus IT-begeisterter Mensch sitzt, der eine Einladung wert sein könnte. Mehr sollte er aber nicht machen müssen, um eine Ausbildung zu finden. Seine Konkurrenz kommt i.d.R. schließlich eher direkt von der Schule, hat also tendenziell eher noch weniger anzubieten, außer "Ich bin jünger und hab weniger Lebenserfahrung" (Toll, gut gemacht...).

Was mir nicht ganz klar wird ist an der Stelle eigentlich, wie lange du schon "nur noch nebenbei eingeschrieben" bist bzw. wie viel dir für einen soliden Bachelor fehlen würde. Denn möglicherweise ließe sich da ja auch eine Lösung finden, bei der du Studium zu Ende machst und im Anschluss dennoch in die FIAE-Richtung gehst... oder halt doch eine andere Abteilung wie Buchhaltung/Controlling.

Apropos Lebenserfahrung, ich hoffe in deinem Lebenslauf erwähnst du dann auch das abgebrochene Studium der Rechtswissenschaften. 😃

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vor 58 Minuten schrieb bene98:

Hallo, Richtig helfen würde wohl ein Praktikum mit gutem Zeugnis. Das könnte aber zeitlich dieses Jahr knapp werden. Bei meinen Bewerbungen für eine Bewerbungen für eine Ausbildungsstelle  hat es auch immer geholfen, wenn man privat ein paar Projekte gemacht hat - wenn eine firma Interesse hat, dann  schickt man denen mal den Code zu und die sehen dass du weißt was Programmieren ist und dass sie dir zumindest die absoluten Grundlagen nicht mehr beibringen müssen. Mit Projekten meine ich jetzt nichts Wahnsinniges - vielleicht ein kleines Spiel oder ein Programm für ne Einkaufsliste. Wenn du vom Ort her flexibel bist, dann würde ich dir empfehlen, dich mit einer verkürzten Ausbildung für "Studienabbrecher" auseinanderzusetzen. Ich kenne entsprechende Angebote aber nur aus Bonn und Aachen - da hättest du sicher Chancen. Bei Interesse kann ich dir was dazu sagen

Hey, erstmal danke für die Antwort. Ja ein Praktikum habe ich mir auch schon überlegt, muss gut geplant sein, da ich ja irgendwie noch meinen Lebensunterhalt bezahlen muss, dh ich ich muss Praktikum und 140h Job irgendwie unter einen Hut bekommen. Die Angebote jedoch würden mich sehr interessieren.

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vor 12 Minuten schrieb Visar:

Genau, damit der Azubi direkt sich selbst überlassen werden kann und bloß noch Arbeitsaufträge abarbeitet.

Statt wirklich angelernt zu werden. Super Idee. 😃

Die Vorqualifikation "Ich habe freiwillig Module für Wirtschaftsinformatik belegt und mich mit SQL auseinandergesetzt", sollte eigentlich Indikator genug sein, dass hier ein durchaus IT-begeisterter Mensch sitzt, der eine Einladung wert sein könnte. Mehr sollte er aber nicht machen müssen, um eine Ausbildung zu finden. Seine Konkurrenz kommt i.d.R. schließlich eher direkt von der Schule, hat also tendenziell eher noch weniger anzubieten, außer "Ich bin jünger und hab weniger Lebenserfahrung" (Toll, gut gemacht...).

Was mir nicht ganz klar wird ist an der Stelle eigentlich, wie lange du schon "nur noch nebenbei eingeschrieben" bist bzw. wie viel dir für einen soliden Bachelor fehlen würde. Denn möglicherweise ließe sich da ja auch eine Lösung finden, bei der du Studium zu Ende machst und im Anschluss dennoch in die FIAE-Richtung gehst... oder halt doch eine andere Abteilung wie Buchhaltung/Controlling.

Apropos Lebenserfahrung, ich hoffe in deinem Lebenslauf erwähnst du dann auch das abgebrochene Studium der Rechtswissenschaften. 😃

Naja, ich muss ehrlich sagen, dass ich schon einige Absagen bekommen habe mit den Worten 'Wir wollen Azubis mit Vorkenntnissen'. Stand da auch mit einem Fragezeichen im Gesicht, aber okay.

Ich habe Jura studiert bis zur Zwischenprüfung von 2010 bis 2014, dnn zu BWL gewechselt und seitdem auch eingeschrieben. Ich habe 4 Semester durch, hab auch einen 2´,0er Schnitt, aber keine Motivation da weiterzumachen, denn ich habe mich wirklich mit dem Thema auseinander gesetzt und möchte die Ausbildung absolvieren.

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vor 21 Minuten schrieb svenson_:

dass ich schon einige Absagen bekommen habe mit den Worten 'Wir wollen Azubis mit Vorkenntnissen'.

Da kannst Dich glücklich schätzen. Betriebe, die „Azubis mit Vorkenntnissen“ suchen, tendieren zur @Visar‘s angesprochenen Ausbeutung von günstigen Arbeitskräften. Ich persönlich würde mich dann ohnehin von solchen Ausbildungsbetrieben fern halten. Aufgrund Deines Lebenslaufes wirst Du es schwieriger haben eine Stelle zu finden. Lass Dich davon aber nicht abschrecken und bewirb Dich weiter. Irgendwann findest Du dann auch einen Betrieb, der Dich in Ausbildung nimmt. Dein Anschreiben finde ich auch so in Ordnung. Das sollte kein Ausschlusskriterium sein.

Bearbeitet von thereisnospace
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Ich stimme euch vom Prinzip her zu, dass man eigentlich in der Ausbildung ausgebildet werden sollte und dass man keine Vorkenntnisse für einen Ausbildungsberuf braucht. Meine eigene Erfahrung lehrt mich aber, dass es durchaus Sinn machen kann, sich ein paar Vorkenntnisse zu verschaffen, um bessere Chancen zu haben.

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vor 16 Stunden schrieb svenson_:

eingeschrieben. Ich habe 4 Semester durch, hab auch einen 2´,0er Schnitt, aber keine Motivation da weiterzumachen,

Wieso reißt du dich nicht zusammen und machst noch 1,5 Jahre dein Studium fertig statt 3 Jahre eine Ausbildung? Schneller, höherer Abschluss, wo ist das Problem? An der Intelligenz scheint es ja nicht zu liegen. Was du danach machst ist was anderes, du kannst danach auch in die IT gehen. Also wenn du dich motivieren musst: nach dem Studium stehen dir ganz andere Türen offen. Wichtig ist, dass du jetzt etwas durchziehst. Setze dich mal in die Lage eines Arbeitgebers: wieso brichst du nicht auch eine Ausbildung ab?

Ich bin bei sowas auch immer ein bisschen wütend und unverständlich. Klar verdient man als Werkstudent viel Netto vom Brutto, aber in erster Linie ist man Student und solle sich um sein Studium kümmern. Ja, beides zusammen ist nicht immer einfach und anstrengend, aber es geht.

Aus den genannten Gründen verstehe ich absolut, warum nicht schnell ein Ausbildungsplatz gefunden wird.

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