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Weiterbildung zum staatl. geprüften Informatiker


Elo

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@TschiTschi

In einem Studium geht's ja auch nicht unbedingt darum, programmieren zu können - sondern um's Konzeptionelle. Das ist ungefähr genauso wie der Unterschied zwischen einem Elektroingenieur und einem Radio- und Fernsehtechniker! Der Ingenieur repariert auch keine TV-Geräte!

Eins vorneweg: Ich bin Fachinformatiker und bin mir bewusst, dass man als Akademiker bessere Cachcen hat Karriere zu machen. Das muss natürlich nicht heisen, dass man als Diplom-Informatiker besser ist, sondern dass man einen Schein hat, auf den eben leider mal sehr viel Wert gelegt wird.

Wenn du aber das Verhältnis Radio- und Fernsehtechniker - Elektoringenieur mit dem Verhältnis Diplom-Informatiker - Fachinformatiker vergleichst, ist das zum einen übertrieben und zum anderen von deinem Standpunkt als Akademiker aus betrachtet recht arrogant.

Du müsstest wohl auch wissen, dass es in fast jedem IT-Unternehmen einen kooperativen und antiautoritären Führungsstil gibt. Dadurch hat eine Fachinformatiker auf jeden Fall bessere Chancen aufzusteigen, als für einen Radio- und Fernsehtechniker.

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Original geschrieben von jomama

Und das ist dämlich, weil die meisten Studienabgänger keine Ahnung von Praxis haben.

Wenn du schon anderen Leute ankreiden willst, sie würden zu sehr pauschalisieren, dann solltest du das doch bitte selber unterlassen.

Original geschrieben von NoName

Eins vorneweg: Ich bin Fachinformatiker und bin mir bewusst, dass man als Akademiker bessere Cachcen hat Karriere zu machen. Das muss natürlich nicht heisen, dass man als Diplom-Informatiker besser ist, sondern dass man einen Schein hat, auf den eben leider mal sehr viel Wert gelegt wird.

Du solltest das mal ein bischen differenzierter betrachten. Ein Diplom-Informatiker wird in einem Betrieb ganz andere Aufgaben übernehmen können, als ein Fachinformatiker, dafür studiert er nämlich. Dementsprechend wird ein Informatiker auch besonders in größeren Betrieben wesentlich höher einsteigen, als ein Fachinformatiker. Mag sein, dass der Fachinformatiker näher an der Praxis liegt, aber bei großen Angelegenheiten braucht es viel theoretische Planung, bevor die Praxis am Zuge ist. Und es ist nur logisch, dass ein Fachinformatiker da sehr schnell an seine Grenzen stößt; nicht weil er zu "doof" ist, sondern weil für solche Gegebenheiten eben in seiner Ausbildung kein Platz und keine Notwendigkeit waren. Es ist schon ein Unterschied, ob ich Planungen für ein Netzwerk mit 5 oder mit 500 Rechnern mache.

Dementsprechend wirst du in diesem Bereich kaum Fachinformatiker finden, da sitzen dann die gut bezahlten Diplominhaber.

Du darfst eigentlich Informatiker und Fachinformatiker nicht vergleichen. Es ist ein Irrtum, sich einzubilden, dass der Fachinformatiker als Alternative zum Informatiker entstanden ist. Das ist er nicht, der Fachinformatiker soll ganz andere Lücken in einer Unternehmung füllen.

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... Ja, der Fachinformatiker soll andere Lücken als der Diplom-Informatiker füllen. Ich gebe auch zu, dass Dipl.Inf mehr theoretisches Know-How hat.

Trotzdem liegt der Tätigkeitsbereich von Dipl.Inf und FI lange nicht so weit außeinander wie TschiTschi es mit seinem Vergleich angedeutet hat.

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Original geschrieben von lpd

Du darfst eigentlich Informatiker und Fachinformatiker nicht vergleichen. Es ist ein Irrtum, sich einzubilden, dass der Fachinformatiker als Alternative zum Informatiker entstanden ist. Das ist er nicht, der Fachinformatiker soll ganz andere Lücken in einer Unternehmung füllen.

Das ist eine gute und richtige Anmerkung! Aber jeder sollte sich darüber im klaren sein, dass ein Informatiker (UNI, FH) mehr verdient und i.a. auch eher Karriere macht, als ein FI - dass ein Studium aber auch wesentlich schwieriger zu absolvieren ist, als die FI-Ausbildung!

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Original geschrieben von Noname

@TschiTschi

Du müsstest wohl auch wissen, dass es in fast jedem IT-Unternehmen einen kooperativen und antiautoritären Führungsstil gibt. Dadurch hat eine Fachinformatiker auf jeden Fall bessere Chancen aufzusteigen, als für einen Radio- und Fernsehtechniker.

Das ist (leider) nicht so!

Ein Fachinformatiker ist wirklich direkt vergleichbar mit einem Radio- und Fernsehtechniker oder einem KFZ-Mechaniker!

Natürlich gibt es ÜBERALL Ausnahmen - aber es bleiben halt Ausnahmen. Und niemand sollte sich einreden, dass ausgerechnet ER die Ausnahme ist. Übrigens: Ein Ausnahme-Informatiker kann relativ leicht bis ins gehobene Management aufsteigen. Und DAS dürfte für einen Fi sehr schwer sein!

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Das ist, mit Verlaub, absoluter Quatsch. Einen FI kann man nicht mit nem KFZ-Mechaniker vergleichen, das ist einfach gar nicht das selbe. Mir scheint, das die Studienabgänger hier gar nicht wissen, was ein Fachinformatiker eigentlich ist.

Die FiSi Lehre basiert auf dem Planen, konfigurieren, installieren, vernetzen und warten von IT-Systemen.

Die FiAe Lehre basiert auf dem Planen, Entwickeln, Warten und Vertrieb von Anwendungen.

Mit der Qualifikation kann man später durch fachliche Ausrichtung fast zweihundert verschiedene Berufe ausüben.

Vom Client/Server-Admin bis hin zum CAD-Programmierer oder Applikationsdesigner.

Der Chef von unserer I+K-Abteilung ist auch kein Dipl.-Inf., sondern Quereinsteiger, und es läuft alles fantastisch.

Ein KFZ-Mechaniker ist halt immer ein KFZ-Mechaniker.

Es ist auch vollkommener Quatsch zu glauben, das einem Studenten die Gehälter in den Rachen geworfen werden, wenn er nix tut. Dafür muss man teilweise Tag und Nacht arbeiten. Also lasst nicht eine Stimmung aufkommen, als ob der Dipl.-Inf. das NonplusUltra wäre, ist er nämlich nicht.

Das, was ihr Studenten mehr lernt, ist bei den Jobs, die Studienabgänger später haben, zu neunzig Prozent eh sinnlos gewesen, auch wenn sie dafür mehr Kohle abkassieren.

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Original geschrieben von jomama

Vom Client/Server-Admin bis hin zum CAD-Programmierer oder Applikationsdesigner.

Und was ist ein Admin oder ein Programmierer anderes als ein "Handwerker"?

Ich will damit nicht sagen, dass das uninteressant ist - aber ein KFZ-Mechaniker findet es auch interessant, Autos auseinander und wieder zusammen zu bauen. Vielleicht braucht man als FI etwas mehr seinen Kopf - das ändert aber nichts daran, das es i.a. Routinearbeiten sind, die erledigt werden müssen!

Und der kann auch Werkstattsleiter werden!

Das er nichts tun muss hat auch niemand behauptet. Aber er steigt schon mit einem deutlich höheren Anfangsgehalt ein, als ein FI!

Und das was ein Fachinformatiker lernt ist auch zu einem großen Prozentsatz bereits wieder überholt, wenn die Ausbildung fertig ist.

Mit einem Studium lernt man jedoch konzeptionelles Denken - und das ist (weitestgehend) zeitlos.

BTW: Was heißt "ihr"? Ich bin schon lange kein Student mehr und im Gegensatz zu Dir habe ich einige Berufserfahrung!

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Du 'nen Hass (oder ist es Neid?) auf Studenten/ Studierte hast. Das sei Dir unbenommen - und Du musst ja nicht studieren.

Aber vermittle bitte nicht den Eindruck hier, als dass ein FI dieselben Chancen hat, wie ein Dipl. Informatiker!

Ob man die Last eines Studiums auf sich nehmen will, muss allerdings jeder selbst für sich entscheiden!

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@TschiTschi

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Du 'nen Hass (oder ist es Neid?) auf Studenten/ Studierte hast. Das sei Dir unbenommen - und Du musst ja nicht studieren.

Tja. Meiner Meinung nach hast du eben etwas provoziert. Ich muss zugeben, dass ich normalerweise auch Akademiker / Studenten meide, die so eine hochnäsige Einstellung haben (sind ja gottseidank nur die wenigsten).

Die Wahrheit dürfte wie fast immer in der Mitte liegen. Ein Fachinformatiker wird vor allem in höheren Führungspositionen nie die gleichen Chancen haben. Er ist deswegen aber lange nicht so minderwertig, wie du es hier hinstellst.

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Was zählt denn nun mehr? Das Wissen eines Informatikers, oder sein Abschluß? Natürlich ist ein einsteigender FI wohl in der Leiter weit unter einem Uni-Absolventen einzuordnen, aber es gibt ja die schon genannten Ausnahmen. Ein FI kann sehr wohl Dipl.-Niveau erreichen, wenn er sich entsprechend am Riemen reißt und weiter lernt oder besser noch entsprechende Vorkenntnisse hat. Früher gab es auch keinen Informatiker als Beruf und trotzdem hat man Leute gesucht - da hat dann auch wirklich jeder eine Chance bekommen, der auch nur ansatzweise Ahnung von Computern und Programmierung hatte. Heute scheinen sich die Leute am Papier mehr aufzuhängen als am Wissensstand und den echten Fähigkeiten, die sehr vom Einzelnen abhängen.

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Original geschrieben von Crush

... aber es gibt ja die schon genannten Ausnahmen. Ein FI kann sehr wohl Dipl.-Niveau erreichen, wenn er sich entsprechend am Riemen reißt ...

Aber es bleiben Ausnahmen - und diese Ausnahmen musst Du dann vergleichen, mit den Ausnahmen bei den Dipl.-Inf. - die sind dann z.B. im Top-Management (auch) in großen Unternehmen zu finden!

Original geschrieben von Crush

Früher gab es auch keinen Informatiker als Beruf und trotzdem hat man Leute gesucht ...

... und sie auch gefunden. Und das waren dann oft Dipl. Mathematiker, Dipl. Ingenieure, Dipl. Physiker etc. Also hat sich gar nichts groß geändert!

Und noch eine Bemerkung @ Noname

Wieso mach ich die FIs schlecht? Nur weil ich sie mit anderen technischen Ausbildungsberufen (wie z.B. Radio- und FS-Techniker, technischer Zeichner etc.) vergleiche? Ich möchte nur verhindern, dass hier - wie es einige tun - falsche Hoffnungen geweckt werden!

FI ist ein NEUER Ausbildungsberuf in einem (noch) aufstrebenden Wirtschaftszweig. Aber es ist halt nur ein AUSBILDUNGSBERUF - und damit nicht die höchste Qualifikation, die man erreichen kann. Und das wirkt sich dann auf Einstellungsgehalt, Aufstiegschancen und (damit auch) Lebensverdienst aus. DAS UND NICHTS ANDERES möchte ich hier aussagen/ klarstellen! Und wie gesagt, es steht ja jedem frei, zu studieren!

Und noch was: Dipl. Informatiker/ Ingenieuren etc. Arroganz zu unterstellen ist genau so eine falsche Behauptung wie die Aussage "alle FISIs sind dumm"!

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Hi Leute

Das mit dem Vergleich Fi <-> KFZ bzw. anderen Ausbildungberufe ist relativ zu sehen. Früher als der FI noch unbekannt war konnte man durchaus die Behauptung aufstellen, das ein FI etwas gehobeneres als eine normale Ausbildung ist. Doch jetzt wo mehr und mehr Normalos in diesen Beruf strömen und für die die Arbeit/Wissensaufnahme um 8/9 Uhr anfängt und um 17 Uhr beendet ist, wird dieser Unterschied mehr und mehr relativiert. Das ist wohl eine Tatsache, die sich nicht leugnen läßt.

In der Mehrheit darf ich leider auch feststellen, daß sich die Arbeit von Studierten und FIler kaum unterscheidet. Aber das die Chance eine gehobenere Position zu erreichen wesentlich erhöht wird mit einem Studium. Die Frage ob all die Mathematik usw/usf vom Studium auch Anwendung findet, darf durchaus bezweifelt werden und ist in den meisten Fällen mit Nein zu beantworten. (Bis auf ein paar wenige Formeln (MMIX), die auch ein begabte FI ohne weiteres verstehen kann.)

Das soll nun keine Pauschalisierung sein, nur eine Wiedergabe dessen, was man von Studenten & Co. erzählt bekommt. (So gibt es durchaus Neid auf den FI, aber auch andersherum)

P.S. wenig Schlaf gehabt...

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Hi Free-J

Original geschrieben von Free-J

Hi Leute...

In der Mehrheit darf ich leider auch feststellen, daß sich die Arbeit von Studierten und FIler kaum unterscheidet. Aber das die Chance eine gehobenere Position zu erreichen wesentlich erhöht wird mit einem Studium. Die Frage ob all die Mathematik usw/usf vom Studium auch Anwendung findet, darf durchaus bezweifelt werden und ist in den meisten Fällen mit Nein zu beantworten. (Bis auf ein paar wenige Formeln (MMIX), die auch ein begabte FI ohne weiteres verstehen kann.)...

Naja, das kommt aber auch sehr auf das Einsatzgebiet an. Es verschlaegt ja immer noch viele Dipl.Infs in Bereiche wie Administrartion und Programmierung. Da sind die Unterschiede arbeitsbedingt natuerlich gering.

Aber wenn ich so meine Arbeit (Beratung SAP/E-Business) ansehe, dann bin ich immer wieder positiv ueberrascht, wie oft man sogar Stoff aus dem Grundstudium (Gerade Mathe und grundlegende Theorie) benoetigt, um einfach in Konzepten zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen.

(Von der Kommunikation mit anderen Projektteilnehmern mal ganz zu schweigen)

Das mit dem Stoff, den man waehrend Ausbildung oder Studium lernt, ist wie bei den Werbeausgaben zu sehen. In der Werbung wird ja auch 50% des Geldes sinnlos ausgegeben. Nur weiss man vorher nicht, welche 50% das sind;-)

Mit dem Stoff, den wir uns in die Birne knallen siehts ebenso aus. Nur wenn mal die Gelegenheit kommt, ist es nie verkehrt, wenn man schon mal etwas davon gehoert hat.

Gruss, Frank

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Original geschrieben von Free-J

Das mit dem Vergleich Fi <-> KFZ bzw. anderen Ausbildungberufe ist relativ zu sehen. Früher als der FI noch unbekannt war konnte man durchaus die Behauptung aufstellen, das ein FI etwas gehobeneres als eine normale Ausbildung ist. Doch jetzt wo mehr und mehr Normalos in diesen Beruf strömen und für die die Arbeit/Wissensaufnahme um 8/9 Uhr anfängt und um 17 Uhr beendet ist, wird dieser Unterschied mehr und mehr relativiert. Das ist wohl eine Tatsache, die sich nicht leugnen läßt.

In der Mehrheit darf ich leider auch feststellen, daß sich die Arbeit von Studierten und FIler kaum unterscheidet. Aber das die Chance eine gehobenere Position zu erreichen wesentlich erhöht wird mit einem Studium. Die Frage ob all die Mathematik usw/usf vom Studium auch Anwendung findet, darf durchaus bezweifelt werden und ist in den meisten Fällen mit Nein zu beantworten. (Bis auf ein paar wenige Formeln (MMIX), die auch ein begabte FI ohne weiteres verstehen kann.)

Stimme zu. Leider wurde der Stoffdurchsatz stark dezimiert, so das man wirklich nicht mehr viel lernt. Diese Entwicklung finde ich schlimm, da eigentlich qualifizierte Leute ausgebildet werden sollten, durch die erleichterte Ausbildung aber immer mehr minderwertig Qualifizierte trotzdem durchkommen. Ich finde zwar, das jeder ne Chance verdient hat, aber Leute, die zum Lernen nicht bereit sind, haben in der Branche nix verloren.

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