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Angemessenes Gehalt bei 85.000 Euro Jahresumsatz?


WebJumper

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versetze dich kurz in die Lage deines CHefs und überlege ob du deinem AN mehr als 25.000 Brutto zahlen würdest. Die Antowrt ist so naheliegend wie sonst was -> NIEMALS.

Du kannst nicht die Einnahmen in einem Jahr, die, wie ich finde, mit nem Finger auf dem Wasser gemalt sind, als Grundlage für deine Lohnverhandlungen nehmen. Du bist kein Freiberufler sondern ein ANGESTELLTER und willst nicht nur dieses Jahr arbeiten sondern die nächsten Monate auch und da könnte das passieren, was man als guter Chef annehmen sollte, man könnte weniger verdienen und was passiert dann ? Willst du dann weniger verlangen ?

Was soll denn das nun für eine Antwort sein?

Warum würdest du für einen qualifizierten Arbeinnehmer nicht mehr als 25.000 Euro bezahlen? Das sind im Monat ca. 2000.-

Da verdient ein Friseur, KFZ-Mechaniker oder eine normle Bürokraft mehr! Also ich weis ja nicht...

Und warum sollte ich nicht die Einnahmen als Grundlage zum bezahlten Gehlat nehmen? Was ist deiner Meinung nach eine bessere Grundlage? Sonnentage im Jahr?

Zu deinem letzten Satz: Ich sprach, dass ich die letzten 2 Jahre je 85.000 gemacht habe und das wird auch so witergehen, denn die Kunden sind 100% zufrieden mit mir. Warum sollten sie also den Dienstleider wechseln?

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Vielleicht solltest du einfach dein bisheriges Gehalt verraten.

Denn einfach mal so raten anhand deines "Gesamtumsatzes" ist wohl eher nicht drin.......

Altesgehalt + ein paar % mehr ist eher normal - ohne Umsatz, Reingewinn deiner Firma etc.

Ich hab 31.200 im Jahr

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...

OnTopic: Wenn es nicht gerade ein 50% Sprung ist und du dich anscheinend "unverzichtbar" gemacht hast (man kann sich darüber streiten ob es moralisch verwerflich ist, seine Projekte nicht zu dokumentieren), kannst du versuchen mehr zu verlangen.

Ich würde ja dokumentieren, aber wenn der Chef sagt: Das machen wir irgendwann wenn wir Zeit dazu haben, mach ich das eben so.

Mit Doku macht man eben keinen Gewinn und für meinen Chef ist Gewinn alles...

Mehr als "Nein" sagen kann er nicht. Du hast ja anscheinend eine neue Stelle. Warte auf die Zusage und rede mit deinem Chef über dein Gehalt. Sollte er absagen, so lege ihm eine Kündigung vor - da du ja eh' Kündigungsfrist hast wirst du entweder die Übergabe machen müssen oder der Chef erhöht dir das Gehalt.

Akira

Ja, ist schon klar dass ich noch im Moment warte. Aber es könnte ja auch passieren, dass jemand anders die neue Stelle bekommt und dann will ich ja auch hier mehr verdienst - wo ich nun meinen "Marktwert" durch die neue Firma kenne.

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... für meinen Chef ist Gewinn alles...

Nicht nur für deinen Chef. Offensichtlich ist ja sowas wie Chancen, Entwicklungsfähigkeit, Arbeitsklima, Weg zur Arbeit, Kundennähe etc. pp hier nicht so wichtig. Hier geht es nur um dich den Unersetzbaren und dein Anteil am Brutto der Firmeneinkünfte. Naja ...

31.200 ist doch schon super, wo liegt das Problem ?

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Also ohne dich demotivieren zu wollen...

85k Umsatz sind zwar sehr nett, keine Frage, aber deine Rechnung haut nicht hin. Davon musst du auch noch abziehen:

- Den Anteil der Verwaltungskraft die deine Gehaltsabrechnung macht (Arbeitszeit, Lohnnebenkosten, Arbeitsplatz)

- Den Anteil für den Steuerberater, der dafür sorgt dass deine Firma möglichst viel davon behalten darf

- ggf. den Anteil für Vertrieb deiner Leistungen inkl. Prämien

- ggf. Unternehmensberatung

- Anteile für die Miete aller Räumlichkeiten die du und jeder der mal was mit deiner Arbeit zu tun hat (Buchhalter, Verwaltung, Vertrieb etc) nutzt

- Versicherungen

- Rechtsbestände (Verträge, AGB, Abmahnungen etc. pp)

usw. usw.

Ich denke wenn ich es als Arbeitgeber wirklich drauf anlegen würde könnte ich dir ohne zu schummeln vorrechnen, dass du keinen Cent Gewinn einbringst.

Nu um Missverständnisse zu vermeiden: Ich bin kein Arbeitgeber, aber die Abteilung in der ich derzeit tätig bin wird gerne mal auf solche Art durchgerechnet, um zu sehen ob sie sich lohnt.

Rechnen wir mal:

2600.- Brutto

Lohnnebenkosten: 23%

Und dann neben wir nochmal 1.000.- für Telefon, Arbeitsplatz, Heizung, Die nette Frau, die die Gehaltszettel erstellt. Vertrieb brauchen wir nicht - da ja wie schon geschrieben die Kunden so zufrieden mit mir sind, dass sie, wenn sie was benötigen das von mir umgesetzt haben wollen.

Mit obrigen Zahlen kommen wir dann auf 50.000 im Jahr. Dann bleibt da immer noch einiges übrig...

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Nicht nur für deinen Chef. Offensichtlich ist ja sowas wie Chancen, Entwicklungsfähigkeit, Arbeitsklima, Weg zur Arbeit, Kundennähe etc. pp hier nicht so wichtig. Hier geht es nur um dich den Unersetzbaren und dein Anteil am Brutto der Firmeneinkünfte. Naja ...

31.200 ist doch schon super, wo liegt das Problem ?

Was meinst du mit Chancen?

Entwicklungsfähigkeit gibt es keine, denn ich kann von keinem in der Firma mehr etwas lernen. Schulungen werden nicht besucht und die Firma ist mit 15-20 Mann zu klein um beruflich Aufsteigen zu können, denn über mir ist mein Chef und das wars.

Arbeitsklima war früher gut - ist es aber nicht mehr. Das sagen auch meine Kollegen!

Weg zur Arbeit wäre bei meiner neuen Tätigkeit 5 km, jetzt 20.

Kundennähe ist ja wie ich schon geschrieben habe vorhanden, das ist denke ich mal in jeder Firma so, denn Supporten muss man immer was. Aber ich könnte auch damit leben, nur vor meinem Rechner zu sitzen und zu programmieren - ich brauch den Kundenkontakt nicht unbedingt.

40.000.- sind besser als 31.200, oder?

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es ist durchaus legitim, als projekttragender mitarbeiter ein bisserl mehr zu verdienen als der durchschnitt; wobei ich mir hier des eindrucks nicht erwehren kann, dass zu gunsten schneller projektabwicklung zu lasten der dokumentation und des projektmanagements gearbeitet wird.

was mir allerdings auch schon aufgefallen ist, ist dass es hier scheinbar oft vorkommt, dass $fachinformatiker leichten gehaltsneid aufkommen lässt - verdienen fachinformatiker echt weniger, als ich mir vorgestellt habe bzw. ist der tellerrand mancher vielleicht doch zu hoch? :D

zum angesprochenen punkt "freiberufler": es gibt unzählige herren, auch einige damen, die auf selbstständiger basis arbeiten - oftmals auch nur reines consulting machen - und sogar noch mehr dafür verlangen - warum sollte das auch nicht so sein.

bei einem jahresgehalt von 31.200 würde ich aber dennoch versuchen, zusätzliche 5 - 10% rauszuholen, wenn du rein subjektiv damit nicht zufrieden bist.

s'Amstel

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Ich kenn ja die Umsatzzahen des Betriebs und die meiner Teamkollegen (Dank einer schönen Excelliste die wohl versehentlich auf dem Netzlaufwerk zu finden war) und da ist es eben so, dass einige nur 60 T€ im Jahr bringen - jedoch die 40 T€ im Jahr haben.

Wäre es also so, dass das Verhältniss 60/40 nicht tragbar wäre, sprich für diejenigen draufbezahlt werden müsste, hatte es längst eine personelle Umstrukturierung - wie auch immer diese ausgesehen hätte - gegeben.

Nun gut, ich versuch's aber dennoch mit meinen 3.200

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Wäre es also so, dass das Verhältniss 60/40 nicht tragbar wäre, sprich für diejenigen draufbezahlt werden müsste, hatte es längst eine personelle Umstrukturierung - wie auch immer diese ausgesehen hätte - gegeben.

Das ist so nicht korrekt. Nicht alle Personen in einem Unternehmen erwirtschaften Gewinne, sind jedoch afugrund Ihrer Tätigkeit oder anderer Gründe, UNABDINGBAR.

zu deinem 2. Beitrag : Eine Excelliste ist kein glaubwürdiges Dokument.

zu deinem LINK : Lese doch mal über den Telerrand hinaus : "Die angegebenen Gehälter können nur Anhaltspunkte sein. Das individuelle Gehalt kann je nach Ausbildung, Berufserfahrung, Position, Branche, Ort etc. nach oben oder unten abweichen."

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Das ist so nicht korrekt. Nicht alle Personen in einem Unternehmen erwirtschaften Gewinne, sind jedoch afugrund Ihrer Tätigkeit oder anderer Gründe, UNABDINGBAR.

Wenn aber 90% keinen Gewinn erwirtschaften würden, würde es die Firma nicht mehr geben, also muss ein 60/40 ca. auf 0 rauslaufen!

zu deinem 2. Beitrag : Eine Excelliste ist kein glaubwürdiges Dokument.

Was ist dann ein glaubwürdiges Dokument? Word Dokument? ;-)

Die Zahlen da drinnen stimmen, sehe das ja an meinem Gehalt und Umsatz was dort drinnen steht!

zu deinem LINK : Lese doch mal über den Telerrand hinaus : "Die angegebenen Gehälter können nur Anhaltspunkte sein. Das individuelle Gehalt kann je nach Ausbildung, Berufserfahrung, Position, Branche, Ort etc. nach oben oder unten abweichen."

Stimmt, abweichen!

Aber 29T€ Einstiegsgehalt zu 25T€ für eine qualifizierte Arbeitskraft mit Berufserfahrung ist doch auch ein kleiner Unterschied!

Nimm's mir nicht böse - aber mach deine Ausbildung zu Ende, forder dann 20T€ Jahresgehalt (eine kleine Abweichung nach unten) und dann reden wir weiter!

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Es sind nicht alles Azubis hier ;)

Quelle IG Metall - schön für die Metaller und dort auch nur die tariflich Gebundenen. Was ist mit dem Rest der Nation?

Du willst eine Gehaltssteigerung um 30% fordern? Bitte, nur zu. Ich würde zu einer bescheideneren Forderung (~10%) raten.

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Da meiner Meinung nach hier nicht's sinnvolles mehr rauskommt, schreibe ich in einer oder zwei Wochen, wie erfolgreich oder erfolglos meine Forderung ausgegangen ist.

Würde ich jetzt mit einer 5% Forderung anfangen, hätte ich noch lange nicht das Gehalt, das ich gerne haben würden, daher geh ich gleich in die Vollen!

Ich denke, man muss beachten von welchem Gehalt man ausgeht, um seine Forderung zu stellen. Ist dieses wie meiner Meinung nach bei mir zu niedrig, bringen 5% rein gar nix. Handelt es sich dagegen um eine normale Gehaltserhöhung/Forderung, sind 5-10% angemessen.

Und noch was zum überlegen: Wir habe im Jahr ca. 2% Inflation. D.h. wir (also jeder Mensch) muss mit einem 2% Nettoverlust pro Jahr rechnen. Ist man nun 3 Jahre angestellt muss man ja Brutto 12% (2% pro Jahr * 3 Jahre * 2 [da Brutton/Nettogehalt ca. 50% sind] rechnen, um noch das gleiche Geld zur Verfügung zu haben - und dann ist noch keine Lohnerhöhung mit drin!

Naja, mit bischen Glück bin ich 4-6 Wochen eh nimmer in der jetzigen Firma, dann hat sich das Thema auch erledigt.

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Ich würde gerne mehrere Meinung hören.

Nun, wenn du das unbedings willst ...

Ich habe mit Entsetzen gelesen, dass Dein Code nicht (ausreichend) kommentiert ist und dass Du (wenn auch mit Billigung des verantwortlichen Vorgesetzten) Deine Arbeiten nicht dokumentierst. Aus diesen Gründen würdest Du hier bei uns in der Firma eine Abmahnung bekommen - aber bestimmt keine Belobigung. Und schon gar keine Gehaltserhöhung.

Nein, ich lasse ein "Der Chef will das aber so" nicht gelten. Du allein bist verantwortlich für deine Arbeit. Und solange du diese Verantwortung nicht wahrnimmst, solange würde ich Dich als Sicherheitsrisiko einstufen. Es liegt an Dir, durch sauberes Arbeiten zu beweisen, dass du mehr wert bist.

gruss, timmi

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Nun, wenn du das unbedings willst ...

Ich habe mit Entsetzen gelesen, dass Dein Code nicht (ausreichend) kommentiert ist und dass Du (wenn auch mit Billigung des verantwortlichen Vorgesetzten) Deine Arbeiten nicht dokumentierst. Aus diesen Gründen würdest Du hier bei uns in der Firma eine Abmahnung bekommen - aber bestimmt keine Belobigung. Und schon gar keine Gehaltserhöhung.

Nein, ich lasse ein "Der Chef will das aber so" nicht gelten. Du allein bist verantwortlich für deine Arbeit. Und solange du diese Verantwortung nicht wahrnimmst, solange würde ich Dich als Sicherheitsrisiko einstufen. Es liegt an Dir, durch sauberes Arbeiten zu beweisen, dass du mehr wert bist.

gruss, timmi

Ach komm, fang jetzt nicht mit "Sicherheitsrisiko" und "Abmahnung" Argumentationen an. Das ist ja wohl von Firma zu Firma abhängig.

Dein Chef will sehen, dass du Doku schreibst, Quellcode kommentiert. Also was machst du als Angestellter? Du schreibst Doku und Quellcodekommentare.

Das gefällt deinem Chef so toll, dass du den Quellcode kommentierst und daher bekommst du dann deine Gehaltserhöhung.

Jetzt gibt es aber einen anderen, meinen Chef, der will dass die Arbeit schnell voran geht und will, dass jede Minute abgerechent werden kann.

Was macht also der Angestellt - ich - schnell, sauber programmieren, ohne zu kommentieren, ohne Doku zu schreiben.

Ob ich das nun toll finde oder nicht ist Nebensache!

Und das bekloppte Argument "Es liegt an Dir, durch sauberes Arbeiten zu beweisen, dass du mehr wert bist." ist somit hinfällig, da es meinen Chef kein bischen interessiert, ob ich die Doku schreibe! Zudem ist es nicht mein Problem, wenn ich gehen sollte und nix mehr im Laden laufen wird - aber das Thema hatten wir ja bereits, dass ich deswegen ja wichtig für den Betrieb sein muss...

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Timmi:

Ich kenne sehr viele Programmierer, die Ihren Code nicht dokumentieren dürfen. Für eine Doku ist halt keine Zeit. Da bekommt man eine Abmahnung, wenn man den Anordnungen des Chefs nicht folgt.

Und ich werde meinen Code sicherlich nicht in meiner Freizeit dokumentieren. Wenn mein Vorgesetzter es mit verbietet zu Dokumentieren, soll er mit den Konsequenzen leben - nicht ich.

Akira

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Timmi:

Ich kenne sehr viele Programmierer, die Ihren Code nicht dokumentieren dürfen. Für eine Doku ist halt keine Zeit. Da bekommt man eine Abmahnung, wenn man den Anordnungen des Chefs nicht folgt.

Und ich werde meinen Code sicherlich nicht in meiner Freizeit dokumentieren. Wenn mein Vorgesetzter es mit verbietet zu Dokumentieren, soll er mit den Konsequenzen leben - nicht ich.

Akira

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, du sitzt im Büro gleich neben mir :-)

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WebJumper: Ne, tue ich zwar nicht - aber ich war/bin auch in der Situation wie du. Hab meine Gehaltsforderung in einen Firmenwagen "umgetaischt" :-)

Und was die Dokumentation angeht: Sollte ich das Wort nur aussprechen fangen die Kollegen und der Chef hier an zu lachen.

Ich halte es mittlerweile so, dass ich bei bestimmtem Code/Systemen/Problemstellungen immer 30% mehr Zeit zur Bearbeitung angebe und dem Chef dann sage: "Jahaaaa, gäbe es eine Doku, ja dann...." oder sogar so dreißt bin zu sagen, dass ich den Code komplett neuschreiben muss weil da kein Mensch durchsteigt.

Manchmal wirkt's Wunder und er sagt: "Dann dokumentier den Sch*** halt, wenn du fertig bist."

Fakt ist: Es gibt solche Leute und die wollen es auch so haben. Vielleicht fehlt Weitsicht, vielleicht Erfahrung... manche lernen es, manche nie. Deswegen ist die Aussage von Timmi sehr "scheuklappenlastig".

Akira

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Zum Topic:

Angemessen ist relativ. Jeder Aktion folgt eine Reaktion.

Also wenn du unersätzlich bist, kannst du (fast) alles fordern was du willst. Wenn dein Chef + Firma weiterexistieren möchte, muss er darauf eingehen. Soweit die Aktion.

Jetzt die Reaktion. Versetze dich selbst einmal in die Lage, dass du Chef deines eigenen kleinen Unternehmens bist. Du bist abhängig von einem Mitarbeiter und er fordert heftig hohes Gehalt. Frage: Was würdest du als Chef dann unternehmen?

Tip am Rande: Sprich doch mal mit deinem Chef darüber, wie viel Sondereinsatz du für die Firma gezeigt hast und weiterhin zeigen musst und was du alles erreicht hast. Und dann mal höflich fragen, welches Gehalt er an deiner Stelle fair finden würde.

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Ich habe mit Entsetzen gelesen, dass Dein Code nicht (ausreichend) kommentiert ist und dass Du (wenn auch mit Billigung des verantwortlichen Vorgesetzten) Deine Arbeiten nicht dokumentierst. Aus diesen Gründen würdest Du hier bei uns in der Firma eine Abmahnung bekommen - aber bestimmt keine Belobigung. Und schon gar keine Gehaltserhöhung.

Nein, ich lasse ein "Der Chef will das aber so" nicht gelten. Du allein bist verantwortlich für deine Arbeit. Und solange du diese Verantwortung nicht wahrnimmst, solange würde ich Dich als Sicherheitsrisiko einstufen. Es liegt an Dir, durch sauberes Arbeiten zu beweisen, dass du mehr wert bist.

gruss, timmi

Hi,

irgendwie erinnert mich das sehr stark an meinen ersten Arbeitgeber. Erster Job nach der Ausbildung, sehr anspruchsvoll aber auch sehr hohe Belastung, da wenig Personal. Dementsprechend wurde auch gearbeitet, sprich lange Nächte über Monate hinweg.

Das hat nicht nur mich genervt, sondern auch die meisten Kollegen. Man wusste, das die Handlungsweise nicht korrekt war (fehlende Quellcode Doku, viele "Bastellösungen" aufgrund von Zeitmangel, etc.).

Letztlich sollte es in keinem Unternehmen so zugehen, leider sieht die Realität manchmal anders aus.

Einfach sagen:"[..]es ist fahrlässig/gefährlich[..]" ist natürlich korrekt, aber wenn es dem Chef bewusst ist...

Du kannst natürlich versuchen mehr Geld zu bekommen. Wenn die Lage natürlich so aussichtslos ist wie du beschrieben, wirst du sehr wahrscheinlich auch mehr Geld bekommen. Allerdings ist die andere Frage ob du die sonstige Zufriedenheit auf Dauer mit etwas mehr Geld kompensieren kannst.

Ich konnte das nicht, allerdings waren meine Beweggründe auch ein wenig anders. Allerdings war es der beste Schritt, einen Neuanfang zu starten.

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Zum Topic:

Angemessen ist relativ. Jeder Aktion folgt eine Reaktion.

Also wenn du unersätzlich bist, kannst du (fast) alles fordern was du willst. Wenn dein Chef + Firma weiterexistieren möchte, muss er darauf eingehen. Soweit die Aktion.

Jetzt die Reaktion. Versetze dich selbst einmal in die Lage, dass du Chef deines eigenen kleinen Unternehmens bist. Du bist abhängig von einem Mitarbeiter und er fordert heftig hohes Gehalt. Frage: Was würdest du als Chef dann unternehmen?

Unersättlich und heftig hoch würde ich 3.200.- nicht nennen, denn das verdienen hier einige, die lange nicht das know-how von mir haben.

Als Chef würde ich, falls ein Mitarbeiter kommt und ein utopisch hohes Gehalt haben wollte diesen zurück auf den Boden der Tatsachen holen, sprich ihm ein angemessenesAngebot machen (denn es gibt nichts schlimmeres wie unzufriedene Mitarbeiter - siehe mich - schreibe den ganzen Tag unproduktiv im Forum). Die Sichtweise meines Chefs habe ich jedoch schon durchschaut (letzte Gehaltsverhandlung). In seinem Kopf geht es nur ums Geld. Sprich, Quellcode zu kommentieren bringt kein Geld also lassen wir es. Bei dem Gehalt ist es dann ähnlich: Jeden Euro den er nicht als Gehalt zahlen muss, verdient er ja praktisch für sich, denn die Firma macht Gewinn und wenn davon weniger Geld weggeht, bleibt für den Inhaben eben mehr übrig.

Tip am Rande: Sprich doch mal mit deinem Chef darüber, wie viel Sondereinsatz du für die Firma gezeigt hast und weiterhin zeigen musst und was du alles erreicht hast. Und dann mal höflich fragen, welches Gehalt er an deiner Stelle fair finden würde.

Du wirst lachen, aber genau so bin ich letztes mal in meine Verhandlung gegangen. Im Endeffekt hatte ich danach 50 Euro mehr Brutto.

D.h. dieses mal gehe ich (auch wenn man es nicht machen soll) erpresserischer an die Sache ran. D.h. wird meine Gehaltsforderung nicht annährend erfüllt, werde ich ihm wohl sagen müssen, dass ich meine Konsequenz daraus ziehen muss. Ist zwar schade, aber anders geht es nicht.

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Hi,

irgendwie erinnert mich das sehr stark an meinen ersten Arbeitgeber. Erster Job nach der Ausbildung, sehr anspruchsvoll aber auch sehr hohe Belastung, da wenig Personal. Dementsprechend wurde auch gearbeitet, sprich lange Nächte über Monate hinweg.

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Du kannst natürlich versuchen mehr Geld zu bekommen. Wenn die Lage natürlich so aussichtslos ist wie du beschrieben, wirst du sehr wahrscheinlich auch mehr Geld bekommen. Allerdings ist die andere Frage ob du die sonstige Zufriedenheit auf Dauer mit etwas mehr Geld kompensieren kannst.

Ich konnte das nicht, allerdings waren meine Beweggründe auch ein wenig anders. Allerdings war es der beste Schritt, einen Neuanfang zu starten.

Jetzt am Abend kommen wohl die Laute ins Netz, die mich verstehen (wollen).

Wie du schreibst ist es bei mir, lange Nächte sind keine Seltenheit usw.

Der Grund zur Bewerbung zu einer anderen Firma waren ja auch mehrere: zu wenig Geld, zu lange Arbeitszeiten, kein Dank für die Arbeit.

Alles in allem denke ich manchmal, es gibt doch noch moderne Sklaventreiber.

Da aber wie schon mehrmals geschrieben der neue Job noch nicht sicher ist - und es ja auch passieren kann, dass ich diesen nicht bekommen - muss sich wenigstens an der finanziellen Lage in meinem jetzigen Job was ändern, denn auf den Rest kann ich nur bedingt Einfluss nehmen.

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Drohe bei einem Gespräch nicht. Bitte um die 3,2te, wollte er ablehnen bedankst du dich und schaust dich nach einem neuen Job um. Spare dir deinen Urlaub für den "Fall der Fälle auf":

Etwas OT: Ein Freund von mir hat vor 3 Wochen die Ausbildung abgeschlossen und hat noch für das Azubigehalt den Monat zu ende gearbeitet (2 Wochen) und die Übergabe gemacht. Der Chef hat ihm versprochen ihn zu übernehmen, wenn auch auf abruf. Also blieb er Kleinlaut und hat abgewartet.

Am letzten Tag bei der Firma hat er seinen Vertrag zur Unterschrift bekommen und mir gezeigt. Dort stand als Stundenlohn: 6 EUR, was 960 EUR brutto/Monat sind. Ausbeutung und Frechheit wird immer weitergehen, wenn man sich nicht dagegen wehrt und die Arbeit sich entsprechend vergüten lässt.

Also arbeitet nicht für "ein Appel und ein Ei" - Arbeitserfahrung auf der einen Seite, aber 50+ Stunden/Woche für 960 EUR brutto, Frust und Demotivation auf der anderen... fordert das, was ihr wert seid. Fordern, nicht erpressen. Niemand lässt sich gerne erpressen.

Akira

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D.h. dieses mal gehe ich (auch wenn man es nicht machen soll) erpresserischer an die Sache ran. D.h. wird meine Gehaltsforderung nicht annährend erfüllt, werde ich ihm wohl sagen müssen, dass ich meine Konsequenz daraus ziehen muss.

So wie Du diese Firma hier geschildert hast, könnte das da sogar klappen.

Vielleicht arbeite ja auch ich in einer völlig unnormalen Firma. Ich erinnere mich noch gut, wie ein - damals wirklich unersetzlicher - Kollege versuchte den Chef mit seinem Know-How zu "erpressen" (jur. korrekt wäre hier übrigens "nötigen"). Er wurde daraufhin fristlos entlassen. An dem Loch, welches er hinterliess, haben wir sehr lange geflickt, bis wieder alles halbwegs sauber lief. Aber in dieser Branche funktioniert die Buschtrommel zwischen den Chef-Etagen recht schnell. Er hat nie wieder eine Anstellung in einer namhaften Firma gekriegt.

gruss, timmi (normal / nicht normal ...???)

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