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Was kann ich als Freiberufler verlangen?


Hunduster

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Ich brauch mal wieder euren Rat;

Schon lange arbeite ich frei im IT Bereich. Derzeit mach ich ein 1 Jähriges IHK gelengtes Praktikum im IT Support bei der BBDO in Düsseldorf um mein praktisches Fachabitur zu erlangen. Ich hatte eigentlich vor (wenn alles klappt) auch hier meine Ausbildung zum Fachinformatiker im Bereich der Systemintegration zu machen.

Ich hatte bisher immer nur 15€ die Stunde genommen wenn ich privat aufträge angenommen habe. Nun bin ich aber 18 und würde gerne für mich Gewerbe anmelden und euch nun fragen wieviel ich dann je angefangene Stunde berechnen kann/sollte. Es sollten nach meinen Vorstellungen schon mehr als 15€ sein.

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1. überlegung - was verlangt die konkurrenz? auch wenn du mehr auf dem kasten hast, mehr wissen, es bei dir schneller geht - die leute schauen (fast) nur auf den preis

2. deine unkosten (miete, versicherungen, sprit, ...)

3. aus deinen bisherigen erfahrungen könntest du ggf abschätzen wieviel stunden du am tag ausgebucht bist...

4. bedenke, dass du indirekt auch bei deiner arbeitszeit im büro, deinen fahrten zum distri, deinem jahresurlaub usw "geld verdienen" musst.

gruss

micha

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Also bei einem Artikel über den Skandal der Geldtransporteure hieß es, daß den Kunden mit 56 Euro/Stunde weitaus zu wenig berechnet wurde gegenüber der Konkurrenz. Ok, das sind keine ITler, sondern nur Leute mit Waffenschein und handelsüblichem Klasse 3 Führerschein (vielleicht noch eine Wochenschulung für den Start), aber ich glaube, daß man sich an solchen Richtwerten auch aus anderen Branchen sehr wohl anlehnen kann und darf. Vielleicht findet jemand anders noch weitere Stundensätze aus der Richtigen oder anderen Branchen und guten Tipps oder gar Entwicklungsstatistiken oder besser noch einen Stundensatzkalkulator für IT-Selbständige (bitte nicht vergessen, das Alter, Erfahrung und Fachkenntnisse zu berücksichtigen)? Ich denke, daß man je nach Stand mit 50-70 Euro schon auftreten darf ohne rot zu werden, wenn die Leistung stimmt. Ich würde aber niemand empfehlen als Ich-AG ohne jegliche richtliche Absicherung aufzutreten. Wer sich´s leisten kann, sollte evtl. eine Marktstudie in Betracht ziehen.

15 Euro pro Stunde ist nach allen Abzügen und Versicherung noch weit unter dem Selbstkostenpreis. Alles unterhalb von ca. 30-40 Euro führt in der Selbständigkeit irgendwann zur Pleite (auch wenn viele meinen, sich gegenseitig wegen der Marktlage unterbieten zu müssen - die Zeit sorgt dafür, daß diese Leute schnell den Löffel abgeben müssen und ernsthafter Konkurrenz dazu das Einkommen versauen).

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Hallo Crush,

du darfst dich bei deinen Forderungen auch an den Gehältern eines Jumbo-Capitäns der Lufthansa orientieren. Das ist auch nur einer mit nem Schein. Zwar keinem Waffen- aber einem Pilotenschein.

Ob deine Kunden bereit sind dich so fürstlich zu honorieren, steht ja auf einem anderen Blatt Papier.

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@logrotate

Man könnte den Eindruck bekommen, Du hast von meinem Beitrag nicht mehr als den ersten Satz durchgelesen :mod:. Es ging hier nur um ein aus der Luft gegriffenes Beispiel für einen Job, den ich persönlich allgemein für etwas anspruchsloser halte als einen IT-Job. Wenn ich da gehaltsmäßig drunter liegen sollte, dann werde ich doch gleich zum Wachmann wechseln! Danach habe ich ja noch etwas mehr sinniges zum Thema geschrieben.

Natürlich hängt die Forderung vom Klientel, der Leistung (Kenntnisse), Erfahrung, Standort, Arbeitszeit, Aufwand und vielem mehr ab, ich habe auch nur ein paar Tipps (in den Links - bitte mal nachverfolgen) gegeben. Was wer davon wie für sich rausholt und verwerten kann, muß man schon selber wissen.

Ich kann nur für meinen Fall sagen, daß meine Projekte in den vergangenen Jahren mit ca. 70-100 Euros pro Stunde abgerechnet wurden und es mir persönlich gar nicht so schlecht ging (ich weiß schon ein wenig wovon ich schreiben und greife keine Beispiele quer aus der Luft). Es hängt natürlich davon ab, was man für wen erledigt. Je weniger man in der Lage sind, einen Job vom Kenntnisstand her zu tun und dabei auch noch ein relativ hohes Verantwortungsniveau tragen muß, desto mehr darf man auch ansetzen. Irgendwie muß alles bezahlt sein - wer zum Nulltarif arbeiten will ... gerne ... dann könnte man sich aber gleich als 1-Euro-Jobber beim Arbeitgeber melden und die gleiche Arbeit tun.

Deshalb ist es gerade bei einer Selbständigkeit sehr wichtig zu wissen, wo und wer meine Kunden sind, was sie verdienen, wie hoch die Verantwortung und Kenntnisse sind, die man benötigt und trägt.

Ich möchte mal sehen, wie einer reagiert, wenn sein "Produkt" bei einem Kunden Schäden in mehrstelliger Millionenhöhe anrichtet. Dann kann man sich ohne Absicherung gleich erschießen. Von einem solchen Fall hatte ich hier aus eigener Erfahrung auch schon berichtet - das ist also nichts Unmögliches.

Ich für mich würde jedenfalls nicht für den Lohn eines Spargelstechers arbeiten wollen und dafür eine ungleich höhere Leistung bringen (beim Erlernen, Weiterbilden, Aufrüsten, Fahrstrecke, Rücklagen, Wohnungen, Leben, Fahrzeug, Versicherungen, Steuern UND - was immer wichtiger ist - Altersvorsorge, uvm.). Das Leben besteht aus etwas mehr als nur von der Hand in den Mund leben zu können.

Der wichtigste Grund ist für mich beim Arbeiten nämlich das Geld und nicht allein nur die Arbeit an sich (obwohl im Gegensatz zu mir hier einige gerne so von sich reden). Wenn das so wäre, hätte ich keine Ausbildung machen müssen, ein paar Jahre Lernen einsparen können, und mich gleich beim nächsten "anspruchslosen" Job ohne Vorkenntnisse und Ausbildung ransetzen.

Wenn ich in meinem Job nichts mehr verdienen würde, dann würde ich nicht zögern, die Sparte wechseln und im Zweifelsfall umzulernen, wenn es sich rechnet.

Andererseits ist insbesondere auch eine Selbständigkeit ohne etwas zu "verdienen" sinnlos. Das heißt nämlich: mehr einnehmen, als man ausgeben muß - auch und gerade - um Durststrecken überwinden zu können und nicht beim der ersten Zahlungsverzögerung des Kunden Insolvenz anmelden zu müssen!

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Also bei einem Artikel über den Skandal der Geldtransporteure hieß es, daß den Kunden mit 56 Euro/Stunde weitaus zu wenig berechnet wurde gegenüber der Konkurrenz. Ok, das sind keine ITler, sondern nur Leute mit Waffenschein und handelsüblichem Klasse 3 Führerschein (vielleicht noch eine Wochenschulung für den Start),

wollen wir mal dazusenfen: regulär verdient jemand im sicherheitsbereich verdammt wenig, vor allen dingen garantiert nicht 56 euronen die stunde - was für ein idiotischer artikel war das? die realität sieht da gänzlich anders aus: wenn du nicht gerade werkschutz 3 hast und am flughafen o.ä. arbeitest, kommst du mit gut glück auf 1500 eur / monat. wenn du dir den ***** (= allerwertesten) aufreisst.

es gibt sicher immer wieder ausnahmen - dienstleister verdienen bedeutend mehr, z.b. - aber im regelfall ists nicht mehr. frag doch einfach mal einen der "bahnbullen", die werden dann sowas wie "zuwenig zum leben, zuviel zum sterben" von sich geben. ;)

aber gegen eine solche bezahlung hätt ich prinzipiell natürlich nix einzuwenden - das würde meinen nebenjob erheblich erleichtern :D

back to topic: was mir vor jahren ein guter freund meines vaters mal empfohlen hat:

stupides programmieren 30,- EUR, alles, was mit datenbanken + co. zu tun hat: 60,- EUR, konzeption: 100,- EUR

meine Preise pendeln auch ungefähr in diesem Bereich, nur trenne ich das mit den RDBMSen nicht so radikal - schließlich ist sauberes OOP + gescheites Interface-Design auch nicht grade ein zuckerschlecken ;)

man muss es halt immer sinnvoll durchkalkulieren - je nach auftrag und aktueller auslastung.

cu, w0lf.

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Anbei bemerkt: In dem Artikel ging es drum, daß die Konkurrenten alle mindestens 10 Euro mehr verlangten und sich wunderten, wie die von Heros ihre Preise kalkuliert haben, da das nicht hinhauen würde.

Was verstehst Du denn unter "stupides programmieren"? Ich finde es immer etwas komisch, wenn jemand "nur" vom Programmieren spricht ohne da genauer drauf einzugehen. Wer nämlich noch Klassendesign, Dokumentation, Schnittstellen und Tests mit reinrechnet, den versteh ich nicht ganz, wenn man von "nur" spricht. Falls ja, bleibt die Frage, was das "nur" vom Rest unterscheiden soll (lediglich das Anwenden einer Dantenbankschnittstelle?). ohne dem könnte man ja gleich eine Sekretärin ransetzen - und die kostet üblicherweise (inklusive Steuern und AG-Versicherungsanteilen) - auch locker mehr als 30 Euro pro Stunde. Da wär dann noch nicht mal mehr ein ordentlicher Anteil für Hardware/Software(-Lizenzen)/Zertifikate+Fortbildung mit Einrechenbar und netto wäre die Sekretärin besser dran.

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Anbei bemerkt: In dem Artikel ging es drum, daß die Konkurrenten alle mindestens 10 Euro mehr verlangten und sich wunderten, wie die von Heros ihre Preise kalkuliert haben, da das nicht hinhauen würde.

wenn du in letzter zeit mal eine zeitung zur hand genommen hast, weißt du ja, wie's um heros steht ;)

ergo hinkt der vergleich irgendwie - außerdem steht heros nicht stellvertretend für sämtliche sicherheitsdienstleister im deutschen raum - genauso wenig wie die "Schwarzen Sheriffs".

Was verstehst Du denn unter "stupides programmieren"? Ich finde es immer etwas komisch, wenn jemand "nur" vom Programmieren spricht ohne da genauer drauf einzugehen.

ich verstehe da gar nichts drunter - diese aussage stammt nicht von mir. ich kann mir allerdings vorstellen, dass dieser gute freund meines vaters damit in etwa folgendes meinte: einfache prozedurale programmier- bzw. abtipparbeiten.

Wer nämlich noch Klassendesign, Dokumentation, Schnittstellen und Tests mit reinrechnet,

Das wäre dann doch schon Konzeptionierung, oder? Es ist ja nur ein grober Leitfaden - ich persönlich handhabe das anders.

Ein paar Beispiele:

a) du arbeitest über mehrere Monate hinweg als Freier Mitarbeiter in einem Betrieb - beispielsweise bei 150 Arbeitsstunden / Monat. Dann sind 20,- EUR / Stunde doch schon eine ganze Menge (= 3000,- EUR zzgl. MwSt.) - stattdessen 50,- EUR oder mehr zu verlangen - da könnte sich dann der Auftraggeber gleich ein paar Leute selbst einstellen, die günstiger diesselbe Arbeit erledigen

B) Aufgabe ist, eine Website mit Warenwirtschaftssystem (z.B. Online-Shop/Bestellsystem mit weiterführenden Verwaltungsmöglichkeiten, die an die innerbetriebliche Finanz/Wirtschaftsabteilung gekoppelt ist) zu erstellen. Das Design sol dabei einfach und benutzerfreündlich gehalten werden und sich an der CI des Auftraggebers, d.h. der Firma orientieren.

Hier kann man recht schnell zu einer Kostenaufstellung gelangen - du kannst grob je Entwicklungsprozess einen Preis aufstellen, der Arbeitszeit nochmals ein paar Stunden hinzufügen und das Ganze dann zusammenrechnen.

Nehmen wir an, dass diese fiktive Firma ein mittelständiges Unternehmen im Textilbereich ist, welches sowohl an Großhändler als auch Endverbraucher verkauft. Dann kann man schon mal anfangen, zu kalkulieren - erst einmal die vorhandene CI (= Corporate Identity, d.h. Firmenlogo und Präsentation in der Öffentlichkeit) begutachten, einen Designentwurf erstellen. Als nächstes ein Grobkonzept für diese Website erstellen und anhand dieser die ungefähre Arbeitszeit errechen plus nochmals 5-10 Stunden mehr - damit man bei etwaigen Komplikationen noch einen kleinen Spielraum hat. Beispielsweise habe ich in der Vergangenheit bereits einige Online-Shops erstellt, d.h. ich habe sowohl das notwendige Know-How als auch noch den Quelltext dafür.

Somit spare ich mir Zeit, welche ich andernortens, z.B. bei den Alpha- und Beta-Tests besser gebrauchen kann.

Weitere Fragen: Wie muss ich die Datenbank aufbauen? Wie soll das Administrations-Interface aufgebaut sein? Welche Finanz- und Wirtschaftssoftware wird von dem Unternehmen eingesetzt? Wird z.B. vornehmlich Excel und Access verwendet, so muss ich das berücksichtigen - d.h. Schnittstellen und Übergänge sind hierfür zu schaffen. Gibt es bereits Software, die diese Schnittstellen besitzt? Wieviel kostet sie mich bzw. ist sie als Open Source (am besten LGPL) verfügbar? Wie lange dauert es, bis ich mich in selbige eingearbeitet habe? usw.

All das muss ich abklären, um einen Kostenvoranschlag machen zu können. Allerdings ist in diesem Beispiel mein Aufgabengebiet abgesteckt, während ich in Beispiel a) an vielen Projekten mitarbeite, die verschiedenste Anforderungen haben. Dadurch kann ich nicht genau abschätzen, wieviel Aufwand nötig ist, während ich in Beispiel B) das sehr wohl kann. Dort kann ich auch höhere Preise verlangen - z.B. 50,- EUR / Stunde. Der Preis muss natürlich anhand der Entwürfe und des Grobkonzeptes sinnvoll belegbar sein.

Was ich persönlich dabei noch wichtig finde: Man kann den Kunden natürlich über den Tisch ziehen - nur fällt das dann irgendwann auf einen zurück. Und nicht nur auf dich selbst, sondern auch automatisch auf den Rest der Branche. Wenn möglich, so sollte man den Kunden fair behandeln, selbst wenn es der schlimmste DAU ist. Dabei gibts natürlich auch Ausnahmen, in welchen man selbst vom Kunden stark ausgenutzt wird. Eine Lösung dafür wäre, z.B. dann beim Support ordentliche Summen zu verlangen.

Mein persönliches Fazit:

Preisgestaltung in Abhängigkeit von dem, was ich zu tun habe. Für einzelne - d.h. in sich geschlossene - Softwareprojekte sind auch Pauschalpreise möglich (z.B. 1500,- EUR für eine Website mit Online-Shop). Für alles andere: Individualpreise in Anlehnung an eine interne, für dich selbst aufgestellte Regelung. Letzten Endes kann dir jeder, den du fragst, nur sein eigenes Prinzip vermitteln - du musst deinen Weg aber selbst finden ;-)

cu, w0lf.

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WOW!

Da habe ich wohl eine Diskussion ausgelöst! :hells:

Ich selber habe es erst heute geschafft alles durch zu lesen, hab im MOment einfach zuviel zu tun und komme zu nichts.

Ich werde mir in meiner Agentur erst mal mein Logo für meine Firma neu designen lassen und dann werde ich langsam aber sicher mit meiner Homepage beginnen. ICh hoffe das es alles so ablaufen wird wie ich mir das vorstelle.

Cih danke euch für eure Antwortet welche mir sehr geholfen haben und meine Ansicht auch etwas beeinflusst haben.

Vielen Dank!!!!

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Nun bin ich aber 18

Ich hatte eigentlich vor (wenn alles klappt) auch hier meine Ausbildung zum Fachinformatiker im Bereich der Systemintegration zu machen.

Ich werde mir in meiner Agentur erst mal mein Logo für meine Firma neu designen lassen und dann werde ich langsam aber sicher mit meiner Homepage beginnen. ICh hoffe das es alles so ablaufen wird wie ich mir das vorstelle.

Auch wenn es etwas OT ist, aber ich gebe dir den Tip den Focus auf eine grundsolide Ausbildung mit Weiterbildungschancen zu legen.

Es mag zwar schön sein in der ersten Zeit gutes Geld dafür zu bekommen Heins Müller DSL einzurichten und Renate Meiers PC von Viren zu bereinigen (schnell verdienstes Geld). Die Frage ist allerdings, ob dich das auf Dauer auch zufrieden stellt.

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Die Frage ist allerdings, ob dich das auf Dauer auch zufrieden stellt.

Erst einmal geht es nur um einen Nebenverdienst. Ich bekomm nicht viel Gehalt beim Praktikum und schaffe es mal gerade so über die Runden. Nur wie gesagt mit Gewerbe kann ich mehr verlangen und ich kann Rechnungen schreiben was vielen Kunden wichtig ist.

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Nur wie gesagt mit Gewerbe kann ich mehr verlangen und ich kann Rechnungen schreiben was vielen Kunden wichtig ist.

Nur mal so zur Klarstellung ohne Gewerbe darfst du überhaupt nichts verlangen. Wenn du von deinem „Kunden“ etwas verlangst und du hast kein Gewerbe dann machst du dich strafbar.

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Also nagle mich jetzt nicht darauf fest aber auch als Schüler darfst du nicht zu einem Kunden gehen und sagen, dass du jetzt für diese Leistung XX Euro bekommst. Ich finde jetzt erstmal keinen Paragraphen wo so was drin steht. Vielleicht kann bimei da weiter helfen.

Als Schüler darf man natürlich auch etwas dazuverdienen nur läuft das dann meist eben auch über die Steuerkarte. Nur das dazu verdiene sieht bei Schülern meist so das sie einen Betrag für Zeitungsaustragen bekommen. Wenn du bei einer Firma z.B. Webseiten entwickelst dann machst du das meist auch als geringfügig Beschäftigter. Aber das ganze sollte eben auch über die Steuerkarte laufen. Du bekommst dann eine Vereinbarte Summe von deinem Chef (Firma wo du beschäftigt wirst) welches in dem Falle aber nicht der Endkunde für die entwickelte Webseite ist.

Nur du darfst als Schüler nicht zur Firma X gehen und sagen, dass du für 200 Euro die Seite entwickelst.

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Also nagle mich jetzt nicht darauf fest aber auch als Schüler darfst du nicht zu einem Kunden gehen und sagen, dass du jetzt für diese Leistung XX Euro bekommst. Ich finde jetzt erstmal keinen Paragraphen wo so was drin steht. Vielleicht kann bimei da weiter helfen.

...

Ich würde auch diesmal auf §18 EStG tippen. ;)

Wenn er z.B. als Ferienjobber im Supermarkt Geld verdient, dann ist das ein Einkommen aus Nicht-selbständiger-Arbeit. Zumindest früher mußte man da ne Lohnsteuerkarte abgeben.

Verlangt er von einem Kunden Geld für eine Dienstleistung, dann wäre das ein Einkommen aus selbstständiger Arbeit. Da braucht er dann einen Gewerbeschein oder er muß Freiberufler sein (was als ITler ohne Studium nicht so ohne weiteres geht).

Sollte ich falsch liegen, bitte ich um Korrektur.

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Da braucht er dann einen Gewerbeschein oder er muß Freiberufler sein (was als ITler ohne Studium nicht so ohne weiteres geht)

Also, als ITler kannst du ohne Studium und Ausbildung ohne weiteres Arbeiten. Auch Systemadministrator ist kein Beruf und dennoch arbeitet fast jeder Depp als solch einer.

Als Schüler hatte ich eine Steuerkarte und hab wie gesagt 15€ die Stunde genommen. Man darf als Schüler nicht mehr als 400€ Jahr einnehmen da jeglicher Betrag darüber nicht als Taschengeldaufbesserung gilt und daher versteuert werden müsste.

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Also, als ITler kannst du ohne Studium und Ausbildung ohne weiteres Arbeiten. Auch Systemadministrator ist kein Beruf und dennoch arbeitet fast jeder Depp als solch einer.

Ja nur haben die wenn sie zu keiner Firma gehören einen Gewerbeschein um ihre Dienste in Rechnung stellen zu können.

Als Schüler hatte ich eine Steuerkarte und hab wie gesagt 15€ die Stunde genommen. ...

Nur wenn du eine Lohnsteuerkarte gehabt hast muss du ja auch in einer Firma „angestellt“ gewesen sein denn selber auf die Lohsteuerkarte etwas eintragen geht nicht.

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Nur mal so zur Klarstellung ohne Gewerbe darfst du überhaupt nichts verlangen. Wenn du von deinem „Kunden“ etwas verlangst und du hast kein Gewerbe dann machst du dich strafbar.

Nur mal so zur Klarstellung: Das ist nicht korrekt!

Das Topic verwirrt sehr. Es gibt durchaus die echten Freiberufler, die ohne Gewerbe, einfach so, unternehmerisch taetig sein koennen. Dazu muss man allerdings gewisse Voraussetzungen erfuellen die hier nicht zutreffen.

Ein Freelancer ist mitnichten ein Freiberufler, eine freiberufliche Taetigkeit ist klar definiert. Man koennte den Freelancer wohl eher mit "freischaffend" oder "freier Mitarbeiter" uebersetzen, das waer korrekter.

Im Uebrigen wuerde ich empfehlen ein Seminar zu besuchen, die man ueber das Arbeitsamt kostenlos bekommt, in dem das Thema Selbstaendigkeit und Kleingewerbetreibende behandelt wird. Zudem sei noch gesagt das viele in ihren Kalkulationen gerne die Haftung vergessen. Es geht dabei nicht nur um die Produkthaftung im Falle von Updates oder Bugs, sondern auch um Schaeden die durch die entsprechende Software oder die Arbeiten verursacht werden, fuer diese haftet man im allgemeinen voll und ein Haftungsausschluss ist da nicht immer wirksam. eine entsprechende Betriebshaftpflicht ist daher, neben vielen anderen kleinigkeiten wie Altersvorsorge etc, unbedingt zu beachten.

Ich habe im Rahmen meiner freien Taetigkeit meinen Preis in der Hauptsache vom Projektumfang abhaengig gemacht. Je laenger ein Projekt ging, desto guenstiger war der Stundensatz. Unter 35€/h wuerde ich eine selbststaendige Taetigkeit aber nicht als lohnend erachten, im Vergleich zur Anstellung, ausser man ist entsprechend langfristig dadurch gebunden.

Read ya,

Moepple

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Also, als ITler kannst du ohne Studium und Ausbildung ohne weiteres Arbeiten. Auch Systemadministrator ist kein Beruf und dennoch arbeitet fast jeder Depp als solch einer.

Systemadmin ist eine Position, der Beruf hat damit nur indirekt etwas zu tun. Aufsichtsratsvorsitzender kann man auch nicht studieren, aber BWL.

Was hier aber gemeint wurde ist der Umstand, das fuer eine freibrufliche Taetigkeit eine gewisse Qualifikation vorhanden sein muss, z.b. ein Ingenieursstudium, oder die Taetigkeit entsprechend sein muss (aber die Qualifikation muss dennoch stimmen). Eine Admin-Taetigkeit ist keine Taetigkeit die ein "normalo" als Freiberufler ausueben kann. Eine Admin-Schulung jedoch sehr wohl, da hier Wissen vermittelt wird und keine Dienstleistung erbracht wird.

http://www.saarland.ihk.de/ihk/fairplay/merkblaetter/r41.pdf schafft hier evtl. mehr Klarheit.

Read ya,

Moepple

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Also ich hab hier wirklich eine riesen Diskussion ausgelöst.

Systemadmin ist eine Position, der Beruf hat damit nur indirekt etwas zu tun. Aufsichtsratsvorsitzender kann man auch nicht studieren, aber BWL.

Das ist mir schon klar. Wie gesagt es ist ja nicht so das ich etwas völlig anderes mache und nun meine in der IT tätig zu werden. Ich arbeite schon was länger in der IT und mach auf der Arbeit auch nichts anderes als den ganzen Tag Support zu leisten. Ich gehe durchaus davon aus das ich irgendwann auch bei privaten "Kunden" auf ein Problem stoßen werde was ich auf Anhieb nicht lösen kann. Nur ich denke und hoffe das mir meine Kollegen und Freunde in der Branche schnell helfen können. Ich kann noch lange nichts alles aber es geht mir einfach darum etwas mehr Geld zu verdienen und mir etwas höhere Ziele und Ansprüche zu stellen und nicht nur, wie bereits gesagt, Oma Erna am Sonntag morgen das DSL fit zu machen.

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@Hunduster

Offensichtlich hast du ein anders Verständnis vom Begriff "freiberuflich" als das Finanzamt. Natürlich kann man nebenher als Sysadmin bei einer anderen Firma jobben...aber dann läuft das auf Lohnsteuerkarte und du stellst der Firma keine Rechnung aus. Das sind dann auch Einkünfte aus Nicht-Selbstständiger-Arbeit.

Willst du deinem Kunden eine Rechnung ausstellen, weil du dort nicht (auch nur stundenweise) angestellt bist, dann mußt du ein Gewerbe anmelden...bzw. kannst versuchen den Status "freiberuflich" (wie z.B. Ärzte, Anwälte, Architekten) zu erlangen. Das hat im Vergleich zum Gewerbe einige Vorteile (Ist- anstatt Soll-Besteuerung etc).

P.S.: Ich bin auch manchmal als "Freelancer" tätig, aber da bin ich ganz einfach in der Firma stundenweise beschäftigt und krieg nen Stundenlohn. Eine Rechnung stell ich nicht aus...darf ich ohne Gewerbe ja auch gar nicht! Läuft schön brav über Lohnsteuerkarte. ;)

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