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ein alter IT Praktiker über den FIAE


michaelhhh

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Ich glaube, daß manche UML etwas überbewerten. Wenn es nicht grad ein schweinekomplexes Programm sein muß, kann man darauf zurückgreifen, um sich einen Schnellschuß fürs Klassendesign zusammen zu bauen. Wenn man jedoch kein riesen Projektteam hat und den Sourceumfang im Kopf noch überschauen zu können, ist das auch nicht gerade wichtig. Ich hab bisher nur ein einziges mal in den vergangenen 7 Jahren ein billiges UML-Diagramm gemacht, um Daten eines steinalten, wirren Programms in ein sinnvolles Objektformat zu bringen. Da ich das im Endeffekt praktisch allein gemacht habe - die 2. Person hatte nie Zeit und ist erst am Ende des Projekt noch für 2 Wochen eingestiegen (geplant waren mal 2-3 Monate früher) .... nach 5 Monaten seit Projektstart.. wie sinnig, hätte ich das theoretisch auch ohne irgendwelche Aufschriebe direkt aus dem Kopf raus coden können ohne Hilfsmittel zu verwenden. Ich glaub 1 mal haben wir zusammen für eine Minute aufs UML geschaut - da hat sich der Aufwand gar nicht gelohnt.

Bitte nicht falsch verstehen:

Man sollte schon etwas Ahnung von Klassendesign und -modellierung haben, um zu wissen was man tut. Aber man muß nicht für jede Kleinigkeit gleich ein ausgiebiges UML mit allen möglichen weiteren Ergänzungszeichnungen, die es noch so gibt, erstellen. Früher haben Programmierer auch ohne solchen Schlunz ordentliche Programme machen können ... die meist auch im Sinne des Erfinders funktionierten!

Zum Thema FIAE: Ich denke, daß es sich mit Fachinformatikern genauso wie Info-Studis verhält. Heuler und Gurus gibt´s überall. Das ist eine Frage der persönlichen Einstellungen, Zielen und des Verhaltens seinem Beruf gegenüber. Entwicklen kann sich jeder, der sich nur genügend Zeit nimmt und zusammenreißt. Leider ist es halt wie in jeder Schule. In Klassen von 30 Leuten sind meist 1-3 ziemlich gute Köpfchen, eine Menge Durchschnitt und 1-5 jammernde Heuler. Das zieht sich wohl so durchs ganze Leben und alle Berufszweige vermute ich. Aber vielleicht lieg ich auch falsch.

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Etwas OT. Ich hab in der aktuellen CT mal wieder ne tolle Stellenanzeige für einen Netzadmin gefunden.

gesucht wird ein Netzadmin. Aufgabenprofil (übersetzt): Usersupport und Fehlerbehebung, Server- , Switch- und Routerkonfiguration, Kabelaffe, Domainadmin und schlussendlich Telefonmännchen für alles.

Also dachte ich mir. Joa ok, das dürften einige aus meiner Klasse durchaus erfüllen, und die FISI Ausbildung gibt das tatsächlich her.

Dann lese ich die Anforderungen:

Abgeschlossenes IT Studium (BA) oder Dipl Ing Nachrichtentechnik sowie (natürlich) mehrere Jahre Berufserfahrung, Gute Netzwerkkenntnise, gute Englischkenntnisse.

achso Flexibilität hinsichtlich der Arbeitsgestaltung ist erforderlich. Achso.

Tja. Jetzt frag ich mich, passt auf die Aufgaben eher ein FI oder ein Akademiker. Hat ein Akademiker überhaupt die Aufgaben gelernt ? Möchte ich mit nem Diplom den Kabelaffen spielen und Usersupport machen ?

Tja. Das Unternehmen wird bestimmt die mangelnde Qualifikation der Bewerber beklagen und einen Fachkräftemangel in Deutschland diagnostizieren.

wünsch denen viel glück bei der Suche.

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Hi,

die machen das, weil sie...

- aus betrieblichen Gründen nur Akademiker einstellen dürfen

- damit sich nicht jeder dort bewirbt

- weil sie mit Nichtakademikern schlechte Erfahrungen gemacht haben

Gibt mit Sicherheit noch andere Gründe, aber wenn mir so eine Stellenanzeige zusagt, würde ich mich da trotzdem bewerben. Überhaupt stören mich 2 o. 3 Punkte, die ich nicht zu 100% erfülle, bei einer Stellensuche nicht. Aber das ist bei solchen Stellenanzeigen auch meistens einkalkuliert.

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edit by D_Z: zum trölfundneunzigsten Mal: keine Vollquotes

Wer darf denn aus betrieblichen Gründen für solche Aufgaben nur Akademiker einstellen ?

Wenn sich nicht jeder bewerben soll der die Aufgaben gut erledigen kann, wer dann ? Akademiker wollen sowas eigentlich nicht machen

Schlechte Erfahrungen mit Nichtakademikern ? Also ist auch die Reinigungskraft ne Akademikerin. Genauso der Hausmeister und Betriebselektriker ? Die Buchhaltung besteht auch aus akademikern ? Ich meine damit, die Aufgaben sind garkeine Akademikeraufgaben, sondern FISI Aufgaben.

Wenn der erste Satz im Anforderungsprofil nen Hochschulabschluss verlangt, dann ist das für mich nicht einfach nur einer von 2 punkten die ich nicht erfülle.

Ich habe eher den Eindruck, dass der Verantwortliche dort irgendwie n falsches Bild davon hat, was ausgebildete Fachinformatiker mit Erfahrung im NW Bereich können und machen wollen, und was man so im Studium lernt und danach machen will.

Und n Dipl.Inf der gerne Netzadmin und Kabelaffe werden will, der kann das gerne machen, der kann auch durch Praxiserfahrung kompetent genug sein. Aber sein Studium haette er sich sparen und den Platz jemand anderem schenken können.

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Wer darf denn aus betrieblichen Gründen für solche Aufgaben nur Akademiker einstellen ?

Also ich weiss das z. B. vom Fraunhofer Institut. AZUBIs gibts da, aber soweit ich weiss keine festangestellten Nichtakademiker, zumindest nicht in Dortmund. Ich lasse mich aber auch gerne eines Besseren belehren....

Wenn sich nicht jeder bewerben soll der die Aufgaben gut erledigen kann, wer dann ? Akademiker wollen sowas eigentlich nicht machen

Was wollen die nicht machen? Netzwerke administrieren? Wieso nicht?

Routerkonfiguration

Das ist eine recht anspruchsvolle Aufgabe. Wüsste nicht, wieso sich da ein Akademiker zu schaden für sein sollte?!

Schlechte Erfahrungen mit Nichtakademikern ? Also ist auch die Reinigungskraft ne Akademikerin. Genauso der Hausmeister und Betriebselektriker ? Die Buchhaltung besteht auch aus akademikern ?

Hauptsache mal sachlich diskutieren. Du hast noch den Firmenköter vergessen. Wenn du nicht in der Lage bist, Texte richtig zu interpretieren und offensichtlich gemeinte Dinge zu erkennen, dann solltest du Diskussionen ganz lassen.

Ich meine damit, die Aufgaben sind garkeine Akademikeraufgaben, sondern FISI Aufgaben.

Das ist ja super, dass du die Trennlinie so genau ziehen kannst.

Wenn der erste Satz im Anforderungsprofil nen Hochschulabschluss verlangt, dann ist das für mich nicht einfach nur einer von 2 punkten die ich nicht erfülle.

Alter, worüber diskutieren wir? Dann bewirb dich da einfach nicht, ich machs trotzdem und hatte damit auch schon Erfolg. So what?

Ich habe eher den Eindruck, dass der Verantwortliche dort irgendwie n falsches Bild davon hat, was ausgebildete Fachinformatiker mit Erfahrung im NW Bereich können und machen wollen, und was man so im Studium lernt und danach machen will.

Also wenn man ganz ehrlich ist, gibts ja nun ziemlich viele Birnen, die sich Fachinformatiker schimpfen. Es ist da ziemlich schwierig, genau zu definieren was jemand können sollte, auch wenn es die ganzen Rahmenpläne mehr oder weniger festlegen. Ist als Dipl. - Inf. natürlich nicht anders, aber darüber gibts so viele Threads, dass ich das hier nicht näher ausführe...

Und n Dipl.Inf der gerne Netzadmin und Kabelaffe werden will, der kann das gerne machen, der kann auch durch Praxiserfahrung kompetent genug sein. Aber sein Studium haette er sich sparen und den Platz jemand anderem schenken können.

Die Entscheidung solltest du schon den Leuten selber überlassen. Klingt ja so, als wärst du ziemlich frustiert?!

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steinigt mich nicht, ich hab nicht alles gelesen...

Meine Meinung zu dem ganze hier ist das die Ausbildung schon fast egal ist in welche Richtung man geht.Ich als Azubi für Assistent für Softwaretechnologie hab gemerkt das der Lehrplan zwischen den Ausbildungen sich fast garnichts nimmt.Ob ich nun Studierter bin oder AE oder nur Assistent für ST nimmt sich relativ wenig nur das ich als Assistent für ST "kaum" praxis erfahrung habe und dafür die AE / SI alle rumheulen das Sie in ihren Betrieben nichts beigebracht bekommen. Ich vertrete den Standpunkt das es mittlerweile schon garnicht mehr auf dei Ausbildung ankommt sondern eher auf die Bandbreite des "Selbst-Studiums " den im Prinzip lernen wir alle das gleiche.

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Der Vorteil vieler Akademiker ist nicht ihr Studium. Sie haben eigentlich nur eine Sache gelernt: Sich selber etwas anzueignen und das schnell und effektiv. Aus diesem Grund nehmen viele Firmen gerne Akademiker - und ich würde es auch tun. Ich würde immer versuchen die besten Leute, selbst für den dümmsten Job, zu bekommen. Ist das verboten? Ist das unfair? Nein - jeder andere hätte ja auch studieren können. Wenn ich kein Geld für einen Audi habe, dann darf ich mich nicht darüber beschweren das Audis so teuer sind.

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Der Vorteil vieler Akademiker ist nicht ihr Studium. Sie haben eigentlich nur eine Sache gelernt: Sich selber etwas anzueignen und das schnell und effektiv. Aus diesem Grund nehmen viele Firmen gerne Akademiker - und ich würde es auch tun. Ich würde immer versuchen die besten Leute, selbst für den dümmsten Job, zu bekommen. Ist das verboten? Ist das unfair? Nein - jeder andere hätte ja auch studieren können. Wenn ich kein Geld für einen Audi habe, dann darf ich mich nicht darüber beschweren das Audis so teuer sind.

wie würde Paul Panzer jetz sagen?:"Rüchtüüüch!"

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Ich würde immer versuchen die besten Leute, selbst für den dümmsten Job, zu bekommen.

Der Schuss kann aber auch nach hinten los gehen. Die Qualifikation muss schon einigermaßen passen. Sonst wird so ein Job nur zum Sprungbrett und damit ist dem Unternehmen auch nicht geholfen.

Cheers

Lothy

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