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  1. Die Unternehmensbranche ist mir relativ egal, meist kommen die Anforderungen eh von einem Product Owner, da brauche ich kein superspezifisches Wissen für. Und wenn doch, das kann man lernen. Ich hab C# gelernt, hab mich dann für 3 Monate in JS und PHP probiert bis ich gemerkt hab, dass das nichts für mich ist und fang jetzt bald nen Job als DevOpsler/Cloud Heini an. Zum Zeitpunkt meines ersten Wechsels hatte ich kaum Ahnung von JS und PHP, ich hab dann alles on the fly gelernt bzw. ca 5 (ne da fehlt keine Null) Stunden auch privat investiert. Ich hatte vor meinem zweiten Wechsel schon Kontakt zu sowohl Azure als auch AWS, deren IaC Tools, Cloud First Entwicklung und erstellen von CI/CD Pipelines, bin also halbwegs gut vorbereitet. Trotzdem ist Scripting relativ neu für mich und auch meine Linuxkenntnisse sind eher oberflächlicher Natur. Frameworks, Programmiersprachen und weiter gefasst auch IT-Systeme sind alle relativ ähnlich bzw. gibt es nur wenige Varianten (z.B. prozedural vs OOP vs funktional). Zudem sind die Grenzen oft schwimmend. Hast du eine verstanden kannst du dich relativ einfach auch in eine andere Einarbeiten. Im Vorstellungsgespräch hab ich betont was ich kann und wie ich denke, dass ich das einbringen kann. Aber ich habe auch viel Fokus darauf gelegt zu betonen was ich noch nicht kann, wo meine Lücken sind und was ich definitiv noch lernen will. Wenn man wechselt braucht man immer(!) Einarbeitungszeit, ob neue Sprache oder nicht. Bei einer neuen Sprache ist diese vielleicht länger, aber auch nicht viel wenn man sich ein wenig anstrengt. Man braucht dann aber definitiv einen festen, fachlichen Ansprechpartner und regelmäßige CRs, nur dann funktioniert das optimal. Das ist in vielen Firmen eh schon Standard, wenn allerdings nicht würde ich mir das sehr genau überlegen. Wichtig ist, dass man das ganze Thema offen im Vorstellungsgespräch angeht, damit beide Parteien wissen worauf sie sich da einlassen und damit keine falschen Vorstellungen entstehen.
  2. Hocharbeiten kannst du dich definitiv auch mit Ausbildung. Irgendwann wirst du vermutlich an die gläserne Decke stoßen, aber das ist dann meistens eher wenn du Führungskraft werden willst. Und selbst Führungskraft ist dann in vielen Firmen immer noch möglich. Als Fachkraft stehen dir die allermeisten Felder offen, inkl. IT-Security (die im übrigen ein wahnsinnig breites Feld ist). Natürlich gibt Aufgaben für die ein Studium sinnvoller ist (z.B. Data Science, ML etc.), aber selbst da kann man mit Eigeninitiative und Glück reinkommen. Diese Tätigkeiten sind dann aber i.d.R. sehr mathematiklastig, sodass das Studium schon Sinn macht. Als normaler Programmierer oder Penetration Tester brauchst du kein Studium. Generell gilt: Fortbilden geht immer und gerade bei kleineren Firmen zählt dann oft doch Erfahrung vor Abschluss. Gerade in größeren Firmen, oder noch extremer im öD ist es dann leider eher andersrum. Als FIAE stehen dir die alle Türen (vielleicht mit Ausnahme von hohen Führungspositionen sowie Positionen wo man viel Mathematik braucht oder die relativ Forschungsnah sind) offen. Insofern würde ich mir da keine Sorgen machen. Auch Tech Lead, Team Lead, Architect o.Ä. ist definitv als FIAE möglich!
  3. Mathe ist schon ein Brett - gerade an der Uni. An der FH soll das deutlich humaner sein. Unimathe und Schulmathe kann man nur schwer vergleichen und du wärst nicht der erste der zwar in der Schule schlecht war, es aber in der Uni versteht. Nichtsdestotrotz brechen die allermeisten (Uni) Studenten wegen Mathe ab und viele von denen die ich kenne, die an einer Uni Informatik studieren oder studiert haben, haben sich mindestens einmal ernsthaft überlegt ob sie abbrechen - wegen Mathe. Es gibt immer noch Professoren die stolz auf ihre Durchfallquoten von 80%+ sind, da musst du dich einfach durchbeißen. Aber wie gesagt, an der FH ist das bei weitem nicht so schlimm. Dennoch ist eine Informatikstudium nunmal ein Großteil auch Mathematik. Ausbildung kannst du mit Abitur auf 24 Monate verkürzen, weniger halte ich für nicht sinnvoll. Ansonsten kann ich mich @charmanta nur anschließen. Studium kann theoretisch besser sein, wenn du es schaffst, trotzdem ist der Jobmarkt aktuell leer und FIAEs hatten auch davor keine schlechten Karten.
  4. Wenn du Praxis willst -> FH Wenn du in die Forschung willst -> Uni Wenn du programmieren willst würde ich normale oder praktische Informatik vorziehen. Wenn du in die IT-Sicherheit willst, studiere das. Achte auf jeden Fall auf die Module und die Schwerpunkte, nur weil überall Informatik drauf steht, heißt das nicht, dass überall auch das gleiche drin ist! Im Zweifelsfall würde ich erst einmal normale Informatik studieren, damit hälst du dir alle Türen offen. Schwerpunkte kannst du dann immer noch in einem potentiellen Master sowie in Praktika und dem Berufsleben setzen.
  5. Wieso hast du dann diesen Thread erstellt? Hast du denen dein Wort gegeben? Ich persönlich gebe viel auf mein Wort, aber eigentlich musst du gar nichts bis du unterschrieben hast. Wenn der Betrieb den anderen schon vorher absagt ist das deren Risiko... Ob das jetzt so die feine englische Art ist sei mal dahingestellt. Da brauchst du eigentlich kein physikalisches Verständnis, zumindest nicht bei einem reinem Informatikstudium. Bei Ingenieurs- oder technischer Informatik mag das anders aussehen. Was den meisten bei reiner Informatik eher das Genick bricht ist Unimathe. Kommst du damit klar kommst du mit dem Studium klar. Auf jeden Fall! Wobei ich eher zum FIAE tendieren würde, da es diesen schon länger gibt. Ich weiß nicht ob ich FIDP Versuchskaninchen sein wollen würde, aber wenn der Betrieb stimmt - wieso nicht? FISI zu werden weil man programmieren will ist bestenfalls ein unnötiger Umweg und schlimmstenfalls 3 verschenkte Jahre.
  6. Ich würds einfach in den Lebenslauf schreiben, der dürfte bei dir eh noch übersichtlich sein. Projekt, Scope, verwendete Technologie(n) und deine Rolle. Du bist Azubi, von dir erwartet keiner Konzepte, Prototypen oder Projektmanagement. Was die potentiellen AG interessiert sind Erfahrungen im Sinne von ersten Kontakten zu bestimmten Technologien und der Wille neues zu lernen. Du hast jetzt bald deine Grundlagenausbildung abgeschlossen, das wahre Lernen beginnt erst jetzt Ich hab jetzt mittlerweile fast 2 Jahre Berufserfahrung und selbst bei mir gings in den Bewerbungsgesprächen eher um zu was ich bereits Kontakt hatte und was ich lernen will anstatt darum was ich schon alles kann. In dem Sinne - kein Stress. Ich hab bei mir "Programmierung", "Implementierung" oder "Umsetzung" reingeschrieben, später wurde dann auch irgendwann "Entwicklung" oder "Konzeptionierung und Implementierung" daraus. Alternativ kannst du auch "Unterstützende Tätigkeiten" schreiben, an der Formulierung wirds nicht scheitern
  7. Wenn dich programmieren interessiert, dann mach auf keinen Fall den FISI! Wenn Ausbildung, dann in deinem Fall FIAE. Keine Vorkenntnisse sind eigentlich kein Hindernis, wenn du privat schon "einige Programmiersprachen kannst" ist das mehr als genug. Wenn du es dir zutraust würde ich dir trotzdem das Studium empfehlen. Ausbildung kannst du ggf. nach Abbruch immer noch machen (auche "alte" Azubis werden dann gerne genommen wenn sie Info abgebrochen haben), aber wenn dus schaffst steht dir mehr offen. Programmierer kannst du definitiv mit beidem werden und auch Führungskraft ist mit Ausbildung möglich - trotzdem ist es mit Studium deutlich wahrscheinlicher. Auch ist der Verdienst in tarifgebundenen Unternehmen mit Studoum oftmals höher bzw. muss man nicht ewig um eine Hochstufung kämpfen. Was du studieren solltest? In deinem Fall erstmal Bachelor normale Informatik. Wenn du den schaffst, dann weißt du auch sicher was du ggf. im Master vertiefen willst. Wenn dir ein Studium an der Uni zu wissenschaftlich ist käme ggf. auch ein FH Studium in Frage.
  8. Wenn du was mit Azure machen willst (es aber im Moment nicht tust), dann würde ich tendenziell eher in eine Position wechseln die es dir auch erlaubt mit Azure zu arbeiten. Wenn es bei dir gerade keine interessanten Stellen gibt (was ja der Fall zu sein scheint) oder dich keiner einstellen will würde ich den AZ-900 machen, ggf. noch den AZ-104. Wobei der 104 imo eigentlich ohne richtige Azure Erfahrung schon too much ist. Ansonsten das was @skylake sagt. CCNA schadet nie, ggf. auch DevNet. Im Bereich Systemintegration sind auf jeden Fall noch tiefergehende Linuxkenntnisse von Vorteil (gibt da auch diverse Zertifikate, aber ich hab keine Ahnung was da gut ist. LPIC? CompTia Linux+? Irgendwas von RedHat?). Auch vorteilhaft sind Programmier-, zumindest aber Skriptingfähigkeiten. Wenn du das gut kannst kannst du viele Sachen automatisieren und bist anderen meilenweit voraus. Generell, besonders aber im Bereich der Programmierung, gilt aber Erfahrung > Zertifikate. Ich würde an deiner Stelle ein paar Einstiegszertifikate (z.B. AZ-900, CCNA) machen die dir dann helfen in einen Bereich zu kommen in dem du arbeiten willst. Solltest du vor Erhalt der Zertifikate wechseln können umso besser!
  9. Also wenn der Quellcode nur auf der VM liegt, dann würde ich mir echt Gedanken machen...
  10. Hört sich für mich nach einem hausgemachtem Problem an. Wenn dein Ausbilder dich fragt wieso du nicht mehr Fragen stellst dann will er, dass du mehr Fragen stellst (wenn du es nicht verstehst). Wenn deine Kollegen manchmal keine Zeit haben ist das eben so, aber zumindest dein Ausbilder ist ja gewillt dir Fragen zu beantworten. Jetzt bist du in der Bringschuld und musst ihn auch mit Fragen bombardieren. Wenn du Angst hast, dass du zu viele oder "dumme" Fragen stellst dann mach doch folgendes. Wenn du eine Frage hast, dann recherchier ein wenig zu dem Thema und wenn dir das nicht weiter hilft notier dir die Frage für später. Bevor du dann mit deinem Ausbilder sprichst priorisiere deine Fragen und frag die wichtigsten oder interessantesten Dinge zuerst. Und wenn dein Ausbilder dann nach 3 Fragen weiter musst hast du die wichtigsten 3 Fragen geklärt - und viel mehr gelernt als wenn du nichts gefragt hättest weil du "zu viel" fragen wolltest. Generell, Vorkenntnisse hin oder her: Ausbildung heißt Ausbildung, weil du ausgebildet werden sollst. Müsstest du schon alles wissen würde es nicht Ausbildung sondern Ausbeutung heißen. Also: Fragen fragen!
  11. "Für mich wars scheiße, die anderen sollen gefälligst die gleiche Scheiße durchmachen!"?
  12. Nur weil die zuhause sind heißt das doch nicht, dass du die nicht fragen kannst?! Oder habt ihr keine E-Mail, kein Telefon, kein Teams/Slack/whatever?
  13. Rede mal mit den Berufsschullehrern die du für am kompetentesten hälst und/oder mit denen du dich am besten verstehst. Deine Ausbilder sind ja offensichtlich der Meinung, dass du einen guten Job machst, wenn deine Lehrer die Meinung teilen, dann würde ich mir wenig Sorgen machen. Wenn deine Ausbilder viel von zuhause aus arbeiten, dann ist das noch kein Grund deine Ausbildung schleifen zu lassen. Mach regelmäßig (am besten täglich, wenns geht öfter) Telefontermine mit deinen Ausbildern und frag sie nach Aufgaben und bitte sie mit dir die Lösungen durchzugehen. Wenn deine Ausbildung nicht stattfindet, weil deine Ausbilder im Home Office sind, dann musst du aktiv werden, auf sie zugehen und dir Aufgaben geben lassen.
  14. Natürlich bekommst du das Material von deinen Lehrern wenn du freundlich fragst!
  15. Wenn das so ist... Wieso hast du noch nicht unterschrieben?
  16. Wenn Geld der einzige Grund war - hau jetzt ab. Ich hatte das aber auch so interpretiert als wolltest du spannendere Aufgaben haben. Wenn du jetzt zurück in den öD wechselst, hast du diese dann? Wenn nicht würde ich weiter suchen, denn Geld ist nicht alles und wenn du das Geld im öD bekommst wirst du es wahrscheinlich in der freien Wirtschaft auch kriegen können.
  17. Weg da, da muss man nicht lange überlegen. Nur solltest du dir überlegen wo du wieder hin willst. Du hattest deine Gründe wieso du aus dem öD weg bist, da jetzt wieder hinzugehen wäre für mich nicht die Lösung. Lieber noch ein wenig suchen, bis du was findest was dir wirklich taugt.
  18. Schwierige Frage die ich mir auch immer wieder stelle. Für mich beginnt Komplexität da wo es (noch) keine vorgefertigten Lösungen und Best-Practices gibt. Beispiele wären vieles im Bereich Research & Development, aber auch Konzeption und Prototyping von großen (komplexen) Systemen, wo es nicht DIE Lösung, sondern nur Alternativen mit verschiedenen Vor- und Nachteilen gibt. Falls es dir um den Prozentsatz aller Stellen geht die ich als komplex bewerten würde: Deutlich unter 10%, vermutlich unter 5%, vielleicht auch noch weniger. Komplex heißt hier im übrigen dann auch nicht, dass man dafür ein Studium braucht, auch wenn es in vielen Bereichen definitiv helfen wird.
  19. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass man den Skill Skills zu lernen lernen kann. Bei den meisten halt es lediglich am Willen und den damit verbundenen Ausreden will ich nicht, kann ich nicht und mag ich nicht. Ich bin jedes Mal wieder überrascht wenn ich auf die oben genannten Ausreden stoße. Es ist unglaublich wie viele Menschen sich selbst im Weg stehen aber wahrscheinlich unterschätze ich die Anzahl immer noch. Das wär einer der Punkte wo ich es wirklich interessant finden würde mal Vorstellungsgespräche zu führen und Bewerbungen zu sichten. Nicht weil ich sonderlich qualifiziert bin, sondern einfach weil ich wahnsinnig neugierig bin was da alles für so Bewerber ankommen. Und um herauszufinden wie selten diese Art von Mensch wirklich ist. Den Vergleich mit der Waschmaschine finde ich im übrigen sehr schön, weil das Problem am Ende des Tages ja egal ist, es geht um die Herangehensweise. Ich hab auch eine Zeit lang mit dem Gedanken gespielt noch Maschinenbau zu studieren, weil mir das einfach Spaß macht komplexe Systeme zu konzipieren und zu entwickeln. Dann ist mir jedoch aufgefallen, dass es mir egal ist ob ich Maschinen oder Softwarelösungen designe und bin in der IT geblieben, weil da die Hürden vielerorts einfach niedriger sind. Als Ingenieur brauchst du erstmal die ganze Maschinerie und die entsprechenden Werkzeuge, in der IT reicht dir oftmals ein Laptop mit Internetzugang. Mir geht es da wie @carstenj, ich bin glücklich wenn ich meine grauen Zellen ein wenig anstrengen darf. Wie genau das passiert ist eher zweitrangig, wenn nicht sogar egal. Finde ich durchaus valide, vor allem weil mit zunehmender Berufserfahrung der Abschluss immer unwichtiger wird. Wobei sich hier natürlich bei mir die Frage stellt wieso die Berufserfahrung in einem entsprechenden Bereich sein muss. Wenn es nur ein Bereich ist, der Problemlösungsskills voraus setzt sollte es doch egal sein, oder?
  20. Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass die Prüfungen einfach werden. Bist du FISI oder FIAE? Unabhängig davon: Die Basics müssen sitzen. OSI, Subnetting, RAID, Backups, SQL und Pseudocode/Struktogramme/PAP solltest du im Schlaf beherrschen.
  21. Eine einfache Methode? Ne, die gibt es nicht. Aber wenn Teamleiter XY jemand neuen einstellen will, dann muss er sich halt hinsetzen (im Optimalfall mit seinem Team) und sich überlegen wen er haben will. Was sind KO Kriterien? Was ist nice to have? Und was ist mir eigentlich egal. Anhand derer kann HR dann eine Stellenanzeige schalten und grob vorsortieren. Wenn die sich nicht sicher sind, dann muss halt Rücksprache mit dem Teamlead gehalten werden. Hier hilft es enorm wenn HR auch einen Background in Tech hat, ist aber bei weitem kein muss. Klar definierte Absprache und gute Kommunikation reicht auch aus. Im Vorstellungsgespräch kann man dann den potentiellen Bewerbern noch ausreichend auf den Zahn fühlen - Leute vorauszusortieren ist meistens eh unnötig (es sei denn sie passen überhaupt nicht), denn so viele gute Bewerbungen kommen gar nicht rein. Mir geht es gerade wie @KeeperOfCoffee, ich bekomme zur Zeit wieder wahnsinnig viele - auch sehr gut auf mich zugeschnittene - Stellenangebote. Da können es sich die Firmen einfach nicht leisten mit schlechten Bewerbungsprozessen gute Bewerber zu vergraulen. Vor allem wenn es auch Firmen gibt wo das ganze auch anders geht, diese haben dann auch deutlich weniger Probleme Nachwuchs zu finden. Ein Positivbeispiel was mir sehr imponiert hat: Ein Recruiter hat mich einer Firma vorgestellt, 2 Tage vor Ende meiner Probezeit. Ich wollte wechseln aber hatte zu dem Zeitpunkt leider noch nichts festes in der Hand, ich hatte mich auf einen Wechsel nach der Probezeit eingestellt, mit entsprechend langen Kündigungsfristen. Habe das dann am Ende des ersten Gesprächs mit dem Personaler der Firma am Rande erwähnt. Personaler: "Ja ja, ich schau mal was ich machen kann. Ich kann dir nichts versprechen, aber ich denke das können wir noch vor Ende der Probezeit über die Bühne bringen." "Ähhh meine Probezeit endet übermorgen. Nicht nächsten Monat." "Das hab ich schon verstanden. Wie hättest du denn morgen Zeit für weitere Termine?". So kam es dann auch: Ich hatte am Tag drauf noch zwei weitere Gespräche und wieder einen Tag drauf den Arbeitsvertrag in der Hand. Im Prozess wurde ich nie nach irgendwelchen Abschlüssen, Zeugnissen oder Zertifikaten gefragt, nie hieß es wir brauchen aber noch Dokument XY und deinen Schulabschluss von dir. Die hatten meinen CV und sonst nichts, in den Gesprächen ging es um mich, meine Erfahrung und mein technisches Wissen und vor allem darum ob ich zur Firma passe - und die Firma auch zu mir. Selbstredend gab es auch klassische Fragen zu Stärken und Schwächen und wo ich mich in 5 Jahren sehe, aber nie hatte ich das Gefühl, dass die mich irgendwie auf die Probe stellen wollte oder mich mit Absicht in eine Falle locken - viel eher war es ein gemütliches Gespräch wo es einfach darum ging ob sich beide Parteien in Zukunft eine Zusammenarbeit vorstellen können, ich war eben als Bewerber kein Bittsteller. Wäre das Gespräch anders verlaufen wenn ich 5 Jahre mehr Berufserfahrung und mich auf eine Senior Position beworben hätte? Vielleicht. Mit Sicherheit wären tiefere technische Fragen gekommen. Ob ein fehlendes Studium bei der Firma ein KO gewesen wäre. Wissen tut mans nicht, ich tendiere aber zu einem ganz starkem nein. Ich vermute aber der Rest wäre sehr ähnlich gelaufen und hätte bei mir einen ähnlich positiven Eindruck hinterlassen. Als Bewerber sind für mich die drei wichtigsten Sachen die einen ersten Eindruck von der Firma schaffen die Website, Bewertungen auf kununu o.Ä. und der Bewerbungsprozess. Und hier hat man als Firma alles in der Hand! Wer hier optimiert kann einen richtig guten Eindruck hinterlassen und wird vermutlich in Zukunft deutlich weniger Probleme mit dem "Fachkräftemangel" haben als Firmen die so etwas weiterhin verschlafen. Fakt ist eben, dass sich qualifizierte Bewerber vielerorts die Stellen aussuchen können, Firmen die weiterhin Bewerber nur als Bittsteller sehen werden mittelfristig massive Probleme bekommen. Insofern denke ich, dass die aktuelle Situation für AN top ist, sich aber auch AG die bereit sind Kompromisse zu finden und Bewerber als ebenbürtig zu behandeln nicht vor der Zukunft fürchten müssen. Für den Rest schaut es allerdings düster aus... Und einen letzten Punkt habe ich noch zum Thema Studium: Klar ist es vielerorts, gerade in größeren und tarifgebundenen Firmen immer noch Voraussetzung für viele Führungspositionen, aber mir kommt es zumindest so vor als sei das nicht mehr so wichtig. Zumindest nicht in vielen KMUs. Ich lerne immer mehr Leute kennen, die es auch ohne Studium geschafft haben. Aber vielleicht ist das auch nur meine persönliche Wahrnehmung - vielleicht weil ich es so haben will, wer weiß.
  22. Das ist vielleicht ein Grund, abner keine Ausrede. RUN! Also ein Teufelskreis. Zu wenig Bewerber -> Leute sind überarbeitet -> keiner will da arbeiten -> Leute kündigen -> gleiche Arbeit bleibt an noch weniger Leuten hängen. Da kommt man eigentlich nur wieder heraus indem temporär weniger gearbeitet wird bis die entsprechenden Leute eingestellt werden. Da dies aber offensichtlich nicht der Fall ist würde ich eher von einer Verschlimmerung als einer Verbesserung der Situation ausgehen. Nur weil du jetzt neu bei einem AG bist heißt das nicht, dass du nicht wieder gehen kannst. Wenn es dich kaputt macht, wieso bleibst du? Deine Gesundheit ist es nicht wert, dein AG wird es dir garantiert nicht danken. Dazu noch ein schlechtes Gehalt... muss ich dich wirklich überreden? Kein Personaler der Welt wird es dir verübeln wenn du sagst, dass die Arbeitsbedingungen katastrophal waren und du dich deswegen umgeschaut hast. Kein einziger. Ich kann es nicht für dich tun, ich kann es dir nur wieder raten. Reich deine Kündigung ein und such dir was neues (aber im Optimalfall nicht in dieser Reihenfolge).
  23. Hört sich so an als müsstest du nicht zu US Tech, du brauchst einfach nur nen neuen Job... Und bis du den hast trackst du gefälligst deine Stunden selbständig und gehst nach den vereinbarten 35.
  24. Nö macht es auch nicht. Ich hätte vermutlich geschrieben "USB 3.0 ist eine Spezifikation während USB-C ein Stecksystem ist. Unter der Annahme, dass ein Vergleich von USB-A zu USB-C gewünscht ist sind die Vorteile X und Y."

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