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  1. Je größer das Team/Abteilung/Firma, desto eher kann man sich als Einzelner hinter den Leistungen der Masse verstecken. In kleinen Teams fällt sowas i.d.R. aber sehr schnell auf. Vielleicht solltest du wirklich wieder in eine kleinere Firma wechseln. Da gehören aber auch zwei dazu, man muss sich nicht alles anhören. Wenns dich nervt sag deinen Kollegen sie sollen jemand anders damit nerven. Man muss seine Zeit nicht jedem schenken. Vielleicht. Vielleicht hat aber auch die Masse Unrecht (soll auch vorkommen) oder die persönlichen Ansprüche sind nur bedingt mit der der Masse kompatibel. Und gerade in Großkonzernen will meiner Erfahrung nach die Masse nicht performen. Wenn das aber der Anspruch an einen selbst ist kann das durchaus zu Konflikten führen, dennoch muss die Konsequenz nicht zwangsläufig "an sich selbst arbeiten" lauten. Alternativen gibt es auch ausreichend: Stelle oder Projekt innerhalb des Unternehmens wechseln, Abkapseln von Kollegen, AG wechseln (wenn man weiß, dass dort eine andere Kultur herrscht) oder auch Firmengründung oder Selbstständigkeit. EDIT: So viel zum Thema Leistungsbereitschaft. Zum Thema fachliche Herausforderung kann ich nur sagen, dass im Endeffekt alle nur mit Wasser kochen. Bei mir hat diese Erkenntnis zu einer gewissen Enttäuschung, ja sogar Resignation geführt. Einigen anderen Entwicklern mit denen ich gesprochen habe ging es genauso. Ich denke man muss sich einfach damit abfinden, dass es ab einem gewissen Level keine Leute mehr gibt von denen man wirklich noch viel (fachliches) Lernen kann, bzw. dass man diese Leute exponentiell schwerer findet. Ab einem gewissen Level muss man sich die Sachen einfach selber beibringen und sich die Herausforderungen ggf. auch außerhalb der Arbeit suchen.
  2. Hi, ich hab Ende letzten Jahres den AWS Developer Associate gemacht, hier sind die Sachen die ich zur Vorbereitung genutzt habe: - Die Practice Questions von Stephane Maarek - Die Practice Questions von Neal Davis - Der Kurs von Freecodecamp auf YouTube: Die Probefragen habe ich nicht gemacht weil ich stumpf Fragen auswendig lernen wollte (dafür gibt es andere Seiten), vielmehr wollte ich ein Gefühl für die Art von Fragen und vor allem die Themen entwickeln. Ich habe mit den Fragen von Stephane Maarek begonnen weil ich hier die Erklärungen besser fand, habe mich aber nicht nur auf die Fragen verlassen. Manche Sachen musst du einfach wissen (X-Forwarded-For Header zum Beispiel), bei den meisten Themen musst du allerdings ein Grundverständnis für die Services und deren Funktionsweise entwickeln und hier helfen die Fragen enorm. Wenn ich jedoch gar nichts verstanden habe (z.B. habe ich KMS am Anfang nicht verstanden) bin ich auf andere Resourcen umgeschwenkt. AWS Docs, Whitepapers und das oben genannte Video haben mir hierbei sehr geholfen. Das Video habe ich nicht komplett durchgeschaut, ich habe es nur benutzt um Lücken zu füllen. Nach den Fragen von Stephane Maarek bin ich auf die Fragen von Neal Davis geswitched, diese sind näher an den Prüfungsfragen (hatte auch 2-3 die genau so in der Prüfung dran kamen) und helfen noch einmal um ein bisschen zusätzliche Routine reinzubringen. Wenn es aber nur um stumpfes Auswendiglernen geht gibt es wie gesagt bessere Seiten Wie der Sprung vom Cloud Practicioner ist kann ich nicht sagen da ich diesen nicht gemacht habe. Auch hatte ich ~1 Jahr AWS Vorerfahrung (und davor Azure), bin also schon vorbelastet. Deswegen war für mich die sehr theoretische Vorbereitung ausreichend, falls du nicht ähnlich vorbelastet bist würde ich dir empfehlen ein bisschen mit den Services rumzuspielen um ein Gefühl dafür zu bekommen. Fast die gleiche Strategie verwende ich gerade um aktuell für den AWS Solutions Architect Associate zu lernen, das einzige was ich verändert habe ist, dass ich die Probefragen auch in Anki kopiere um mithilfe von Spaced Repition lernen zu können. Für die Professionals/Specialities muss ich mir noch was einfallen lassen, da es hier deutlich weniger Probefragen gibt
  3. "Gerne möchte ich in einem Telefoninterview mehr über dich erfahren" - Okay. "Deine Motivation für uns zu arbeiten" - Du hast mich angeschrieben. "Was dich von anderen Bewerbern abhebt" - DU hast MICH angeschrieben! "Plane für das Telefonat bitte 30 Minuten Zeit ein." - Okay. Könnte man aber je nach Kontext höflicher formulieren. "Das Telefonat findet morgen, den 08.02. um 12:30 statt." - Bin ich dein Diener oder was? Wer gibt dir das Recht über meine Zeit zu entscheiden? Ich würde dem im Bewerbungsgespräch gar keine Fragen mehr stellen, nach der Aktion wär ich nicht mehr interessiert. Ein höfliches "Nein Danke, kein Interesse" und keinen weiteren Gedanken mehr daran verschwenden.
  4. Und das wird auch funktionieren, wenn du denn wichtig genug für das Unternehmen bist. Aber das dürfte doch wohl die absolute Ausnahme sein. Es darf ja jeder Bedingungen stellen wie er lustig ist, der andere muss sie halt auch annehmen. Beide Parteien können aushandeln was sie wollen, da sind sie durchaus gleichgestellt. Wenn es um Verträge geht hast du immer ein gewisses Machtgefälle, egal ob du jetzt Brot kaufst, ein Auto verkaufst oder deinen neuen Arbeitsvertrag aushandelst. Wie groß dieses Gefälle und wer im Vorteil ist wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt, was Jobs angeht sitzen ITler aber tendenziell schon an einem relativ langen Hebel. Die kluge Vorgehensweise ist allerdings nicht den anderen seinen Hebel spüren zu lassen, wie überall gilt: "Wie es in den Wald hinein tönt, so tönt es heraus". Es ist ein großer Unterschied ob ich freundlich aber bestimmt meinen Vertrag verhandle oder arrogant Forderungen stelle. Und das gilt im Übrigen für beide Seiten. Arrogantes Auftreten kann man sich vielleicht leisten, wenn man sein Auto verkauft und die Person nie wieder sehen wird, aber als Basis für ein Arbeitsverhältnis ist das Gift. Und selbst beim Autokauf würde ich das nicht empfehlen, da bei Verhandlungen Zugeständnisse oft nach Sympathie gemacht oder verwehrt werden. Wie immer kann ein wenig Freundlichkeit einen weit bringen.
  5. Die Frage finde ich gar nicht so doof, allerhöchstens die Formulierung. Vendor Lock-In und wie das im Unternehmen gehandlet wird finde ich durchaus interessant.
  6. Hat man das jemals? Man kann ja in so gut wie jedes Thema beliebig tief eintauchen, es ist doch immer eine Abwägung von Breite gegen Tiefe. Dabei ist es auch relativ egal ob man einen breiten Fokus wie @pr0gg3r hat oder seit 20 Jahren nur Winforms Anwendungen macht. Diese Abwägung muss man in irgendeiner Form immer treffen - zumindest solange Zeit ein Faktor ist @hereSAP und Webentwicklung sind bei weitem nicht deine einzigen zwei Optionen, es gibt genug andere Spezialisierungen. Embedded und Backend (muss nicht zwangsläufig Web sein) fallen mir spontan ein wenn du weiter Anwendungsentwicklung machen willst, aber auch Themen wie Data Engineering oder DevOps wären möglich wenn weniger Programmieren für dich auch in Ordnung wäre. Und auch das ist nicht alles, die Welt ist groß und wenn man lang genug sucht findet man die abstrusesten Jobs. Home Office gibt es mittlerweile bei echt vielen Firmen und ob du die dir gestellten Aufgaben erledigen kannst hängt ganz von dir ab. Es erwartet aber auch keiner, dass du direkt nach der Ausbildung schon alles kannst, du hast jetzt den Schein der dir gewisse Grundkompetenzen attestiert, das wirkliche Lernen beginnt jetzt erst. Bei den guten Firmen wirst du langsam an deine Aufgaben herangeführt und bekommst einen Mentor der dir hilft dich in die Themengebiete einzuarbeiten, dazu gibt es oft einen Entwicklungsplan und ggf. Schulungen um deine Wissenlücken nach und nach zu füllen. Aktuell steht dir also (fast) die ganze IT-Welt offen
  7. Webentwicklung ist jetzt auch nicht gerade der am besten bezahlte Teilbereich der Entwicklung, viele kleine Klitschen und starke Konkurrenz (teilweise auch durch Quereinsteiger und ausländische Entwickler) ziehen das Durchschnittsgehalt stark nach unten. Ich persönlich bin kein Fan von diesen Gehaltsportalen, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass diese i.d.R. nicht stimmen, dennoch habe ich Mal das Gehalt eines Entwicklers herausgesucht: https://www.stepstone.de/gehalt/Entwickler-in.html Das sind 52.000 Euro für den Entwickler und 52.800 Euro für den SAP-Entwickler, in anderen Worten: Weniger als 2% Differenz. Nicht signifikant würde ich sagen. Das Schmerzensgeld ist mit einem kleinen Augenzwinkern zu lesen. SAP kann sehr speziell sein, teilweise ist die Doku nicht gut und man bewegt sich natürlich stets im SAP Umfeld. Für mich wäre es nichts und auch die meisten Entwickler die ich kenne haben da keine Lust drauf. Aber wenn's dir Spaß macht more Power to you!
  8. Ist halt ein komplett anderes Aufgabengebiet. Dass SAP Entwickler mehr Geld bekommen würde ich so pauschal nicht unterschreiben und wenn dann ist das meist eher Schmerzensgeld. Zudem ist "normaler" Entwickler halt ein riesiges Spektrum.
  9. Möglich ist das schon. Hab auch nach der Ausbildung innerhalb vom ersten Jahr den Sprung 45.000 -> 51.750 im gleichen Unternehmen bei relativ ähnlichem Aufgabengebiet wie du hingelegt. Du solltest dich aber gut vorbereiten, gute Argumente haben und mit ein wenig Widerstand und Überraschung rechnen. Mein Chef dachte auch erst ich mache Witze Wie die anderen schon sagten: Was sind deine Argumente? Sind sie messbar? Wie schätzt du deinen Chef ein? Hast du starke Befürworter im Unternehmen, Leute die deine Arbeit sehr wertschätzen? Da du im Consulting arbeitest: Wie zufrieden ist der Kunde mit dir? Helfen die Zertifikate? Sind sie vielleicht wichtig für den Partnerstatus? Wirst du dadurch mit einem höheren Stundensatz verkauft? 5-10% im ersten Jahr nach der Ausbildung finde ich normal, da man ja noch viel lernt und dein Skillset exponentiell wächst aber für 15% brauchst du schon echt verdammt gute Argumente und/oder starke Fürsprecher. EDIT: Und wenn du bei 15% landen willst kann es sein, dass du noch höher in die Verhandlung einsteigen musst. Dann müssen deine Vorbereitung wirklich top und deine Argumente wasserfest sein. Ich bin damals mit 17,8% in die Verhandlung gegangen und habe 15 bekommen. Wie viel gehandelt wird hängt aber auch stark von den Beteiligten ab.
  10. Meine ersten zwei Gedanken zu dem Thema sind: Erstens würde ich nicht Versuchskaninchen für einen relativ neuen Ausbildungsberuf machen wollen und zweitens, wenn du Programmierer werden willst lern FIAE. Allerdings kommt das auch ein wenig auf den Ausbildungsbetrieb an. Wenn die einen guten Plan für die FIDV Ausbildung haben UND dieser viel Programmieren beinhalten könnte man es in Erwägung ziehen. Allerdings sehe ich den FIDV eher als FISI mit einer Vertiefung in Netzwerktechnik, komplexe Programmierung sehe ich eher nicht. Maximal kleinere Scripte oder vielleicht IaC. Deshalb auch die Empfehlung zum FIAE.
  11. Naja kommt auf dein Einsatzgebiet an. Ich brauche deutlich mehr CPU und RAM als GPU, im Gamingbereich ist meist die GPU das Wichtigste (war es zumindest damals als ich noch gezockt habe). Auch ist eine neuere CPU nicht zwangsläufig besser.
  12. Das ist ein sehr guter Gedanke. Ja, Startups und andere "fremdfinanzierte" Unternehmen sind davon besonders betroffen. Jedoch ist "fremdfinanziert" kein Binärwert sondern ein Spektrum und so gut wie jede Firma hat zumindest einen Teil Fremdkapital. Hier ein paar Zahlen zu den Fremdkapitalquoten von den Großen: - Google, 30% - Amazon, 67% - Meta, 25% - Salesforce, 41% - Apple, 85% - Netflix, 57% Wie du siehst haben auch die großen Firmen einen nicht zu unterschätzenden Fremdkapitalanteil. Dennoch sollte man erwähnen, dass die Fremdkapitalquote auch nicht die ganze Wahrheit darstellt. Man sollte auch nach Laufzeiten unterscheiden (Short term und long term liabilities) und den Umsatz, Gewinn und den Cashflow sowie einige andere Kennzahlen betrachten und diese in Relation zu den Liabilities stellen. Dazu kommen noch Geschäftsmodell, Umfeld usw. - kurz gesagt für ein detailliertes Bild müsstest du das ganze Unternehmen analysieren. Generalisierend haben Startups dennoch eine schlechtere Position, da sie oft nicht nur komplett fremdfinanziert sind, nein, sie machen auch meist noch keine Gewinne. Aber grundsätzlich sind auch Branchenriesen hiervon betroffen, nicht nur Startups. Und vor dem Hintergrund einer ungewissen Zukunft macht es als Unternehmen durchaus Sinn seine Risikoexposure den Erwartungen anzupassen. Der "Fachkräftemangel" ist meiner Meinung nach ein Propagandabegriff. Die Gründe für den Fachkräftemangel sind vielseitig, aber die Parallele mit dem Porschemangel ist durchaus legitim. Zudem ist der Fachkräftemangel größtenteils ein deutsches, vielleicht auch noch ein mitteleuropäisches Problem. Ein internationales Problem ist der Fachkräftemangel ganz sicher nicht. Der Einsteigermarkt in den USA ist geradezu überlaufen. Teilweise schreiben auch CS Absolventen bis zum ersten Job hunderte Bewerbungen. Dass das hier nicht der Fall ist wissen wir wohl alle. Erweiternd kommt noch hinzu was @monolithsagte: Attraktive Firmen hatten selten Probleme Leute zu bekommen.
  13. Massiven IT-Personalabbau gab es durchaus, nur halt noch nicht in Deutschland. Hier mal die großen (keine Garantie auf Vollständigkeit): - Meta lays off 11,000 people (~13% of its workforce) - Google lays of 12,000 people (~6% of its workforce) - Amazon and Microsoft lay off a combined 28,000 employees - Netflix had two rounds of layoffs for a combined count of 450 layoffs Und das sind nur die Großen, bei den Kleinen geht das im gleichen Stil weiter. Die Gründe dafür wurden schon angeschnitten, der Kern der Wahrheit wurde allerdings noch nicht getroffen. Ja, es wurde viel investiert, ja es wurde viel geforscht und natürlich wurden dafür viele Leute eingestellt. Und ja, seit Corona wurde in Sachen Personal noch einmal deutlich aufgestockt. Auch gibt es eine gewisse Korrelation mit dem Aktienmarkt, aber alleine aufgrund von fallenden Kursen werden noch keine Leute entlassen. Der Grund für die Entlassungen sind der Grund für die fallenden Kursen: Die Inflation und der damit verbundene steigende Leitzins. Wenn Firmen investieren müssen sie sich dafür meistens Geld leihen, der Preis des Geldes ist abhängig vom Leitzins. Je höher der Leitzins desto höher der Preis und desto besser überlegt sollte eine Investition sein. Wenn man sich den Leitzins der vergangenen 20 Jahre ansieht fällt vor allem eines auf: Seit 2009 hatte Geld fast keinen Preis: Der Zins war in den letzten 13 Jahren auf sehr niedrigem Niveau, selbst das Peak um 2018 rum (was im Übrigen eine ordentliche Korrektur am NASDAQ zur Folge hatte), das ist im historischen Kontext schon sehr ungewöhnlich. Vor Corona befand sich der Leitzins noch fast bei 2% aber um die Wirtschaft anzukurbeln wurde sehr stark aufs Gaspedal gedrückt. Geld war wieder extrem billig, Schulden machen hatte fast keinen Preis und die Folge waren massive Investitionen - gefolgt von der Inflation. Und hier stehen wir jetzt, die äußert expansive Geldpolitik hat eine ordentliche Inflation zur Folge und dementsprechend müssen die Leitzinsen deutlich angehoben werden. Aktuell sind wir in den USA bei über 4% und ein Ende ist noch nicht gewiss. Ebenso ungewiss ist es ob der FED ein "Soft Landing" gelingt (d.h. die Inflation wird wieder unter Kontrolle gebracht ohne dass dabei größere wirtschaftliche Schäden entstehen). Ich persönlich bezweifle es, das ist jedoch lediglich meine Einschätzung. Geld hat nun also wieder einen Preis, vor allem jedoch ist die Zukunft ungewiss. Und was macht der schlaue Unternehmer in solchen Zeiten? Er versucht sich defensiv aufzustellen, unnötige Ausgaben zu reduzieren um seine Firma sicher durch diese Krise zu steuern. Das ist der wahre Grund wieso so viele ITler entlassen wurden, so viele nicht oder wenig profitable Sparten gestrichen wurden und vermutlich auch noch einige Firmen noch pleite gehen werden. Wenn man jetzt den Graphen anschaut könnte man meinen das betrifft uns in Europa noch nicht weil der Leitzins deutlich niedriger ist. Die Wahrheit ist jedoch, dass die EZB lange einfach gezögert hat. Wir werden auch in ähnliche Regionen wie die USA kommen, eventuell sogar deutlich höher eben weil die EZB lange gezögert hat. Unser Vorteil ist jedoch, dass viele ITler in Deutschland für etablierte Unternehmen (Banken, Versicherungen, Autoindustrie etc) arbeiten die weniger auf Fremdkapital angewiesen und deshalb auch weniger von den Leitzinssteigerungen betroffen sind. Techfirmen in den USA hingegen arbeiten sehr oft mit sehr, sehr viel Fremdkapital, diese trifft es dann natürlich übermäßig stark. Das was sich gerade in Amerika abspielt ist definitiv nicht nur "übliches Vorgehen alle paar Jahre", oder "Normales US Hire & Fire", dieses Mal steckt mehr dahinter. Und wie gesagt, die Zukunft ist ungewiss. Es könnte sein, dass das erst der Anfang war.
  14. Ja, auf jeden Fall! Bei fast allen Projekten an denen ich gearbeitet habe war von vornherein klar, dass das skalierbar sein muss, deshalb wurde stets schon in der Konzeptionsphase viel Wert darauf gelegt potentielle Bottlenecks zu identifizieren und zu beseitigen. Das bringt mich dann auch zu den Monolithen: Natürlich kann man grundsätzlich auch Monolithen skalieren, wenn man jedoch sowohl relativ linear skalierende als auch in Laufzeit und Resourcen stark variierende Teilschritte hat bieten sich meiner Meinung nach Microservices an. Eigentlich wollte ich behaupten, dass Microservices auch bei asynchronem Processing das Werkzeug der Wahl sind, bei genauerem Nachdenken bin ich mir aber nicht so sicher ob man das nicht auch sinnvoll in einem Monolithen realisieren könnte. Wie steht ihr dazu? Ich erlebe aber auch immer wieder, dass Sachen stärker als eigentlich notwendig heruntergebrochen werden, alles kleinstmöglich runterzubrechen macht auch wenig Sinn. Wie immer sollten Patterns halt nicht ohne Nachzudenken angewandt werden. Stattdessen sollte man hinterfragen, überlegen und einen goldenen Mittelweg finden. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Ja, C# und Go sind in AWS problemlos möglich. Für alle diese Sprachen gibt es auch Azure SDKs, ich kann nur leider nichts dazu sagen weil ich sie selber noch nicht benutzt habe. Von Kollegen die Azure Projekte mit Java und Python machen gab es aber immer nur Kritik über Azure selbst, nie über die SDKs. So schlecht können die SDKs also nicht sein Sehe ich genauso Ansonsten auch gerne abgetrennt als eigenen Thread.
  15. Ich wollte mich eigentlich hier heraushalten, da ich den CCNA selber nicht gemacht habe, würde aber dennoch gerne ein paar Gedanken los werden bevor du jetzt los rennst und ein paar Bücher bestellst. Meiner Meinung nach sind Videokurse bei solch praktischen Themen besser geeignet als Bücher. Bilder, Diagramme und Animationen sind zumindest für mein Verständnis geeigneter. Praxis ist auch extrem wichtig. Die Cisco Hardware ist gut, aber auch Packet Tracer würde ich in Erwägung ziehen. Ansonsten habe ich bisher nur Gutes über Jeremy's IT Lab und CBT Nuggets gehört, aber wie gesagt, ich hab die Zertifikatsvorbereitung selber nicht abgelegt. Ich glaube @RealPridehat letztes Jahr den CCNA gemacht, vielleicht kann er ein wenig dazu sagen. Den Test kannst du auf jeden Fall auch in Englisch ablegen.
  16. Funktional oder Objektorientiert hat doch nichts mit Backend oder Appentwicklung zu tun. In erster Linie sind das nur Werkzeuge, was du damit baust ist doch nicht von Relevanz. Und mehr Optionen in Form von mehr Werkzeugen ist per se erst einmal nichts schlechtes. Zum Thema Microservicearchitektur: Das mit dem Tal der Enttäuschung würde ich so nicht unterschreiben aber grundsätzlich hast du schon Recht. Nur weil man es als Microservice bauen kann sollte man das noch lange nicht, es gibt jedoch auch Bereiche wo Microservices sehr sinnvoll sind. Natürlich könnte man theoretisch jeden Service in einer anderen Sprache bauen, oft ist man aber auch von den Entwicklern selbst abhängig. Wenn alle Java können bietet sich das halt eher an als die gesamte Mannschaft Go lernen zu lassen. Ich hab mit "Backends für Backends" angefangen und mache mittlerweile IoT. C#, Java, Scala und Python sind mir persönlich schon über den Weg gelaufen, Go ist auch im kommen. Serverseitiges JavaScript war jedoch nie ein Thema. Dennoch interagieren auch diese Backends meist an mindestens einer Ecke mit dem User, hier kommt man dann meist nicht um JavaScript herum. In den Backends selber wird man dies aber zumindest meiner Erfahrung nach eher nicht finden, es spielt also definitiv eine untergeordnete Rolle. Es zu können ist kein Muss, es schadet natürlich dennoch nicht. Ich kann da auch nur begrenzt etwas zu sagen, da ich Azure immer nur mit C# gemacht habe. Der C# Support ist hervorragend, allerdings weiß ich nicht inwiefern die anderen gängigen Sprachen ebenso gut unterstützt werden. Kann also sein, dass man mit Java ebenso gut fährt, mit C# macht man hier auf alle Fälle aber nix falsch.
  17. In Java benötigt man oft relativ viel Code, C# ist da minimalistischer, eleganter. Minimalistischer nicht im Sinne der Features, aber man kann oft das selbe mit weniger Code ausdrücken. Wenn man C# gewohnt ist und Java schreiben muss fühlt man sich doch hier und da limitiert. Witzig, dass du das sagst, mein Empfinden war immer genau anders herum. So scheiden sich die Geister... Zu Razor Pages kann ich kaum was sagen, aber ASP.NET empfand ich schon als sehr ausgereift. Dennoch muss man erwähnen, dass Java in der Industrie einfach deutlich verbreiteter ist. JavaScript/TypeScript ist oft im Stack, das stimmt. Jedoch nimmt die Relevanz stark ab je weiter man sich vom Web Bereich entfernt. Schaden kann es jedoch nie.
  18. Grundsätzlich nimmt sich beides nicht viel. Ähnliche Aufgabengebiete, ähnliche Syntax. Ich finde Java auch etwas schwerfälliger, C# gefällt mir da deutlich besser. Zudem finde ich C# auch technisch moderner, in Summe sind das alles aber Kleinigkeiten. Mehr Jobs findet man aber auf jeden Fall mit Java, aber eine wirklich falsche Wahl gibt es hier bei den Sprachen nicht. Die Kurse erscheinen mir allerdings ein wenig dubios. Ist der Abschluss anerkannt? Wirkt nämlich auf den ersten Blick eher nicht so, aber ich kenne mich mit den Optionen in Österreich auch nicht so aus.
  19. Würde ich nicht machen. Ich würde einfach mit einem angenommen Wert (z.B. 100V) rechnen und hoffen, dass das als Folgefehler gewertet wird. Mit etwas Glück bekommt man noch 3 von 4 Punkten.
  20. Ist das bei euch üblich, dass es eine Gehaltserhöhung nach der Probezeit gibt? Hat dein Chef etwas in die Richtung angedeutet? Falls nicht würde ich das Thema noch nicht anschneiden. Ich finde 35400 + 3600 - 14.400(!) Umsatzbeteiligung für ländliches Sachsen jetzt echt nicht schlecht. Habt ihr jährliche Gehaltsverhandlungen? Falls ja würde ich bis zur nächsten Runde warten. Dann bist du in der Firma ein wenig "etablierter", routinierter in deinen Tätigkeiten, fachlich wahrscheinlich deutlich fitter und schon eine Weile dabei. Dein Gehalt ist schon gut bis sehr gut und als Chef käme ich mich verarscht vor wenn du jetzt schon direkt nach der Probezeit kommen würdest - es sei denn natürlich du hast echt gute Argumente. Hast du denn welche?
  21. Andersrum gefragt: Welcher Mehrwert ergibt sich dadurch, dass die ganze Welt weiß was ich verdiene? Für eine allgemeine Vergleichbarkeit sollte doch eine anonymisierte Datenbank ausreichen. Ich bin ein Fan davon per se Sachen erstmal nicht zu machen bis sich für mich ein Mehrwert herauskristallisiert. Ist vielleicht so ne Programmierersache. Ich schreibe keinen Code den es eventuell mal braucht, ich installiere nicht mehr Programme als ich brauche, Services haben die Rechte die sie brauchen und NUR diese Rechte (ein Kollege neckt mich schon weil ich immer seine Wildcards bei Berechtigungen bemängel), ich kaufe keine Sachen weil "brauche ich zwar nicht, ist aber gut zu haben" und ich gebe meine Daten nicht jedem der fragt. Man darf grundsätzlich schon wissen was ich verdiene, sonst hätte ich ja nicht mehrmals mein Gehalt im "Wie viel verdient ihr?"-Thread gepostet. Nur sollte diese Information ausreichend anonym sein (wie im Thread) und falls nicht (wie in einem persönlichen Gespräch) wüsste ich gerne wer diese Informationen bekommt. Ich habe einfach gerne die Kontrolle über meine Daten und wenn jemand meine Daten öffentlich macht, dann bin ich das. Du wirst auch im Internet unter meinem Klarnamen keine Bilder oder Videos von mir finden. Nenn es "Datenschutz um jeden Preis" wenn du willst, aber ich sehe den Mehrwert einfach nicht.
  22. Nein. Um das vorneweg klarzustellen: Ich habe kein Problem über Geld zu reden, ich finde das sehr wichtig. Es ist wichtig zu wissen was die Kollegen verdienen (zumindest eine grobe Ahnung zu haben) und es ist auch wichtig den eigenen Marktwert zu kennen. Ich spreche auch privat offen über mein Gehalt, ich weiß was alle meine Freunde verdienen und sie wissen es auch von mir. Allerdings sollte die Hoheit über meine Daten bei mir liegen. Ich sollte bestimmen können wem ich welche Daten über mich mitteile und das schließt das Gehalt mit ein. Mit einer anonymisierten Datenbank mit Informationen wie Gehalt, dessen Zusammensetzung, Jobtitel, Erfahrung, Aufgabenfeld, Ort, evtl. auch Arbeitgeber und Abteilung (wenn genug Datensätze vorhanden sind um Anonymität zu gewährleisten) habe ich kein Problem. Mit Klarnamen, vor allem wenn Anschrift und Telefonnummer dabei sind jedoch schon.
  23. Ein Bereichswechsel? Welche Bereiche stehen denn zur Verfügung? Darfst du frei wählen? Worauf hättest du denn Bock? Ich habe einen Kumpel, der hatte auch sehr stark daran gezweifelt ob FISI wirklich was für ihn ist. Hatte sogar ernsthaft erwägt abzubrechen. Ist dann durch Zufall in die Netzwerkabteilung seines Unternehmens gekommen und geht seitdem richtig in seinem Job auf. Ich will damit nicht sagen, dass du Netzwerker werden sollst. Stattdessen musst du das finden wofür du brennst, bei meinem Kumpel war es halt Netzwerktechnik.
  24. Naja das kommt ganz auf deine Definition von "trocken" an. Ich persönlich hätte keine Lust mich täglich mit Rechnungen, Angebotserstellung, Projektplanung und Kundengesprächen rumzuschlagen, das ist einfach nichts was mich reizt. Wenn dir sowas Spaß macht, dann Go for it. Ganz ehrlich: Man müsste mir schon sehr gute Gründe für FIDP und FIDV nennen damit ich diese in Erwägung ziehen würde. Diese existieren einfach noch nicht lange, es gibt nicht viele die das ausbilden und dadurch fehlt einfach die Routine und die Erfahrung in den Firmen, Berufsschulen und auch Umschulungsunternehmen. FIAE und FISI wiederum gibt es seit über 20 Jahren, da ist die Routine da. Des Weiteren sind in meinen Augen die beiden neuen Berufe sehr nah an den Alten dran. FIDP ist ein FIAE der mehr Richtung Data macht, FIDV ein FISI der bisschen tiefer Richtung Netzwerktechnik und IoT geht. So zumindest erlebe ich es in der Praxis. Data Engineering kannst du aber auch als FIAE machen und so gut wie jeder Netzwerkadmin hat ne FISI Ausbildung. Das kleine bisschen Spezialisierung wäre mir das Risiko Versuchskaninchen zu spielen nicht wert. Die Umschulung ist schon schwer genug, da muss man es sich auch nicht noch schwerer machen. Wenn du mir also keine verdammt guten Gründe nennen kannst wieso FIDP oder FIDV würde ich bei den Klassikern FIAE oder FISI bleiben. Das kann dir keiner so genau sagen, das ist alles Spekulation. Fakt ist jedoch, dass du besser in deinem Job bist je mehr Spaß du an dem Thema hast und je mehr du dafür brennst. Verdienstmöglichkeiten sind bei allen genannten Berufen gut bis sehr gut, es kommt darauf an was genau du machst und wie gut du bist.
  25. Genau das. Und dich nicht mit einem "das brauchen wir intern" abspeisen lassen.

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