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skylake

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  1. Durchaus möglich. Ich bin ja in so einigen Ausschüssen mit aktiv und je nachdem aus welchem Bereich die beiden anderen Prüfer kommen kann es noch wesentlich extremer zugehen. Ich hatte vor Jahren den Vorsitz in einem Ausschuss mit 2 Frontendentwicklern, die darin sicherlich sehr fit waren. Allerdings waren diese so sehr auf das Frontend spezialisiert, dass diese außerhalb davon keinen blassen Schimmer hatten. Die waren bspw. erstaunt darüber (no joke), dass es außerhalb der relationalen Datenbankwelt noch andere Systeme gibt und selbst dort war der Kenntnisstand mehr als dürftig. Allerdings sollte man auch bedenken, dass die Anwendungsentwicklung mittlerweile derart vielseitig und facettenreich ist, dass man sich nicht mit allem auskennen kann. Ein Spezialist in der Wirtschaft geht mehr in die Tiefe als der Lehrer im Ausschuss, der in die Breite gehen muss, es dafür aber in der Tiefe mangelt. Durch den teilw. eklatanten Prüfermangel ist es auch nicht möglich einen Ausschuss anhand der Fähigkeiten zu besetzen, zumal es bei der Selbsteinschätzung von Fähigkeiten gerne zu Fehlern kommt. Man muss sich immer im klaren sein, dass so ein Ausschuss extrem divergieren kann. Es gibt Ausschüsse mit 2 Fachinformatikern und 1 Lehrer oder auch Ausschüsse mit 3 Akademikern. Es gibt Ausschüsse in der der AG seit 20 Jahren nicht mehr aktiv entwickelt und eher im Personalmanagement agiert und wiederum Arbeitgeber, die beruflich und in der Freizeit 24/7 entwickeln. Bei den Arbeitnehmern kenne ich Exemplare, die gerne Fragen stellen und sich aktiv einbringen und auch welche, die nur Protokoll führen (wollen/müssen) und der AG/Lehrer die Fragerunde alleine übernehmen. Letzteres tritt vor allem (aus meiner Erfahrung heraus) dann auf, wenn der AN jünger ist und der AG/Lehrer berufsbedingt gewohnt sind, die Gesprächsführung zu übernehmen. 😇
  2. Früher mal. Nach der Juristenschwemme verdient der Jungjurist (außerhalb der Großkanzlei, was wieder die Top 1% sind), häufig weniger als der Fachinformatiker nach der Ausbildung (kann man gerne nachlesen, was ziemlich schockierend ist für 7 Jahre Schinderei). BWL ist genauso brotlos, da vollkommen überlaufen und bei Lehramt kommt es auf das Fach, Bundesland und politischem Willen an, wie es weitergeht. Medizin war und ist der einzig absolut sichere Hafen wenn es darum geht, mehr als der Durchschnitt zu verdienen und hier ist die Blockade der NC. Ansonsten fällt mir spontan kein Fachgebiet ein, bei der man eine Jobgarantie und derart hohes Einkommen hat, was aber nicht heißt das er hoch wäre. Der Schönheitschirurg sind wieder die genannten Extrembeispiele. Der Durchschnittsarzt im Krankenhaus verdient auch nicht die Welt: Ärzte nach (ÖD) Tabelle Ä2: 7797 Euro Brutto + Zulagen. Dafür ist das Privatleben komplett kaputt durch 24h Schichten. Für kein Geld der Welt würde ich das machen. Dann doch lieber Lehrer in entsprechender Position, gleiches Netto bei 1/4 der Zeit
  3. Ich glaube hier schätzen mich einige ein paar Jahrzehnte zu alt ... Tipp: Bei mir wird noch sehr, sehr lange ne 4 vorne stehen. 😅 Nicht zwingend. Wenn ich darüber nachdenke was für ein Luxus sich meine Eltern gegönnt haben neben dem Haus, fällt mir spontan nichts ein. Da war der Urlaub in der Schrottkarre an der Nordsee aber auch das höchste der Gefühle. Es wurde kein Geld für Smartphones, Smartwatches, Gaming-PCs oder irgendwelche Abos (von Apple Music bis Netflix) ausgegeben. Da wurde ein Großteil der Einnahmen für die Tilgung aufgebracht und ein guter Teil vom Haus noch selbst gebaut. Heute hingegen ist die Devise: Haus wird komplett per Fremdleistung gebaut (was extrem teuer ist, damals allerdings auch schon) und der Jahresurlaub am Strand muss neben den ganzen Elektronikgadgets sein. Wenn die Person auf alles verzichten würde, würde die Tilgung sicherlich bei dem ein oder anderen um 1k pro Monat steigen und schwubs, ist das Haus plötzlich finanzierbar. Allerdings möchte man sich nicht so einschränken, was ich vollkommen nachvollziehen kann. Edit: Hier eine Quelle dazu: https://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/immobilien--war-es-frueher-wirklich-guenstiger--ein-haus-zu-finanzieren--8652880.html Zitat: "Und so fällt es dem Gros der jungen Generation schwer, Eigenkapital zu bilden. Allerdings wolle sich die Generation auch nicht einschränken, um sich eine Immobilie leisten zu können, so die "F.A.S". " Oder https://www.finanzfluss.de/blog/immobilienkauf-frueher-einfacher/ Zitat: " Nicht nur die Preise, auch die Ansprüche sind gestiegen Doch sind es nur harte Fakten, die sich verändert haben oder sind die Digital Natives von heute vielleicht einfach anspruchsvoller als damals? Zumindest legt das ein Blick auf die Verteilung der Wohnfläche in Deutschland nahe. Denn seit 1990 haben wir uns flächenmäßig um 34% vergrößert. "" Nur die Hauspreise und die Löhne zu vergleichen ist daher falsch. Die vorherige Generation hat wesentlich spartanischer gelebt als die heutige und wenn die heutige so leben würde, wären auch Häuser außerhalb der Metropolen leistbar für die Mittelschicht.
  4. Es geht ja nicht darum, zu flexxen sondern von den möglichen Gefahren einer zu niedrigen Bezahlung zu warnen und die Konsequenzen aufzuzeigen. Ich hatte es schon häufiger, dass bspw. Azubis meinten, niemals Kinder zu bekommen und ein paar Jahre später stehen diese mit einem Kinderwagen im Supermarkt. Dann ist es allerdings meistens zu spät mit der Karriere. Dasselbe gilt für Spielsucht. Ein Schüler zeigte mir die Woche ein Video von Niklas Steenfatt dazu, welches ich direkt unterschreiben kann. In jeder Klasse habe ich zig Kandidaten, die tausende Stunden in Computerspiele versenkt haben. Für was? Kurzfristige Freude und nichts nachhaltiges. Ich habe in meiner Zeit wesentlich weniger gezockt und die tausenden Stunden in Karriere investiert und hatte dabei genauso Freude und zeitgleich noch nachhaltiges geschaffen (Abschluss, Position, Kontakte in der Wirtschaft usw.). Prioritäten sollten gerade in der heutigen Zeit, bei dem grassierenden Wohlstandsverlust wohlüberlegt sein und in einer kleinen Firma mit 33k zu verrotten oder den ganzen Tag zu verzocken sind denkbar ungünstige Prioritäten. Es gibt Schüler die erzählen mir bspw, dass der eine in der Pro League von irgendeinem Spiel war. Okey, was hat es ihm gebracht für die Zukunft? Nichts und das bisschen Preisgeld ist auch irgendwo versickert. Ein großer Irrglaube der heutigen Generation ist es, zu glauben, dass Karriere mit Entbehrung, Frust und Leid einhergeht. Das ist definitiv nicht der Fall. In meiner Auslandszeit in England hatte ich sehr viele, unglaublich schöne Momente. Die hätte ich in einem Minibetrieb oder am Computer zocken nie sammeln können. Ganz im Gegenteil: In den paar Jahren in England habe ich genug verdient, um 1 Immobilie komplett bar kaufen zu können und dazu richtig tolle Freundschaften geschlossen. Durch einen Zufall dort auch noch die Partnerin kennengelernt, die mit einer ähnlichen Einstellung am Karriere maximieren war. Mein Anliegen ist es, dass es möglichst vielen nach der Ausbildung gut geht und sie die "richtigen" bzw. besseren Entscheidungen zu treffen.
  5. Ist länderabhängig, da Bildung Ländersache ist. Allerdings kann man diese Frage in wenigen Sekunden für das betreffende Bundesland googeln. Sollte es bereits daran scheitern, ist das Studium nichts für einen... Und warum hast du dann keine feste Stelle dort? Wenn man für 'unzählige' Firmen im IT Bereich gearbeitet hat und von keiner einen Ausbildungsplatz oder Job angeboten bekam, sollte dringend überlegen woran das liegen könnte (Spoiler: es liegt nicht an einem fehlenden Abschluss). Die Frage Bootcamp/Studium/Ausbildung wird hier im Forum jeden Monat X-Mal gestellt. Hier sollte die Suchfunktion durchaus hilfreich sein. Aber um es abzukürzen: Studium auf keinen Fall (siehe oben warum) Bootcamp auf keinen Fall (kostet teilw. immens viel Geld und das Zertifikat ist am Ende kaum etwas wert). Ausbildung wäre hier wohl der Favorit unter der Voraussetzung, vorher etwas am eigenen Mindset zu arbeiten. Mit ü30 kann man das erwarten.
  6. Die Rente ist noch weit weg von den Personen die sich gerade in der Ausbildung befinden oder gerade in den Beruf starten, stimmt. Das man auch nicht ausschließlich in der Zukunft leben sollte auch. Problematisch ist allerdings, dass sich solche schlechten Jobentscheidungen immer schwieriger korrigieren lassen. Mit 20 ohne Familie ist das kein Problem. Mit 40 + Kinder einen Neustart oder andere riskante jobtechnischen Manöver zu starten allerdings schon. Es ist auch immer schade, wenn hier Personen schreiben, dass sie gerne noch studieren gehen würden aber es eigentlich nicht mehr möglich ist aufgrund der finanziellen Gegebenheiten. Ganz unabhängig davon ob man im jetzt lebt oder an die Zukunft denkt, macht ein finanzielles Polster sorgenfrei(er) und nachweislich gesünder. Es vermeidet auch ganz unangenehme Situationen, in die man nicht geraten möchte. Ein ehemaliger Arbeitskollege (FI:SI ohne Karriereambitionen) mit 2 Kindern kann es sich nicht leisten, dem einen Instrumentenunterricht zu finanzieren, da er beide gleich halten möchte und für beide kein Spielraum wäre. Wenn ich dann anbiete, dass zu übernehmen wird es (vllt.) verständlicherweise aus Stolz/Abhängigkeitsgründen abgelehnt. Hätte ich Kinder wäre so eine Situation für mich unerträglich, wenn die Mittel nicht vorhanden wären den Nachwuchs zu fördern. Nachhilfekosten sind in so einem Fall auch nicht zu stemmen. Man erschwert seiner nachkommenden Generation und sich selbst so einiges, wenn es an Geld mangelt. Zumal, wenn man wirklich gut verdient könnte man auch seine Zeit reduzieren um mehr Zeit mit den Kindern zu verbringen oder seine eigene Gesundheit zu erhalten oder irgendwelchen Hobbies nachgehen, die einen schon immer mal interessiert haben. Daher war ich schon immer voll auf die Karriere fixiert, zumindest bis zu dem Punkt an dem Geld keine Rolle mehr spielt und man eher seinen Urlaub maximiert 😁🫢. Als DINK hat man hier aber auch leicht reden, das ist mir auch bewusst. Solange man aber noch ein SINK ist, kann man durchstarten bevor es zu spät mit dem durchstarten ist :).
  7. @BurningBeard bei 33,5k/Jahr und 27T Urlaub solltest du dich dringend nach einer Alternative umsehen. Seltsamerweise triggern mich die 27T sogar mehr als die 33,5k 😅. Alles unter 30T ist in diesem Berufsfeld einfach nicht mehr zeitgemäß und bei dem Arbeitnehmermarkt eigentlich auch nicht mehr haltbar, außer es findet sich mal wieder jemand, der sich ausnutzen lassen möchte. Das Bruttogehalt ist sogar knapp unterhalb von TvL-E5 und selbst der ÖD hat es in großen Teilen verstanden, dass man damit nur noch die bekommt, die vollkommen verzweifelt und dementsprechend auch skillmäßig unterwegs sind. Das sind dann (egal ob Wirtschaft oder ÖD) Abstellgleis-Jobs, die einen nicht weiter bringen im Leben. Bei letzterem frage ich mich auch immer, wie man eine E5 als Fachinformatiker nehmen kann, wenn einem eine E8 hinterher geschmissen wird, wenn man in den ÖD möchte und länger als ein paar Minuten Stellen googelt. Ich habe es vorhin testweise in 3 Umkreisen nach ÖD-Stellen gesucht und in jedem finden sich immer E8 Positionen, neben den obligatorischen E5 Ausbeuterjobs. Man sollte sich bei einem Einkommen von @BurningBeard oder respektive mit E4/E5 mal Gedanken darüber machen, was das in Konsequenz für das restliche Leben bedeutet: - Niemals finanzierbares Eigentum (außer durch Erbe) - Garantierte Altersarmut - Urlaub im Ausland oberhalb von einer Kaschemme? Nicht möglich - Kinder sind der finanzielle Ruin - Bei Scheidung (Chance liegt in DE bei 35-40% je nach Quelle) wird man nach Unterhaltszahlung ziemlich genau auf Bürgergeldniveau sein - Hobbies werden immer unbezahlbarer und bei dem obigen Gehalt kaum noch realisierbar ohne sich zu verschulden. - Vermögensaufbau mit 33,5k abzgl. Lebenshaltungskosten? Schwierig und wenn dann nur in einer Höhe, dass es keinen großen Effekt haben wird. Nur meine 2 cents als Anregung, da is mich betroffen und traurig macht zu sehen, wie junge Menschen ihre Zukunft so torpedieren (ob bewusst oder unbewusst).
  8. vorliegen! Die können sich allerdings sehr schnell relativieren, wenn lediglich Drucker von A nach B getragen und PCs neugestartet werden (etwas überspitzt formuliert). @CoffeeJunkie Das Gehalt ist tendenziell viel zu niedrig für 9J BE und noch mehr würden mich persönlich die 27 Tage Urlaub stören. Das ist im aktuellen Arbeitnehmermarkt eigentlich nicht haltbar. Die Frage ist, wohin die Reise gehen soll. Falls überhaupt keine Ambitionen auf Karriere vorliegen ist der 1Lvl-Support keine unbedingt schlechte Wahl. Die Verantwortung hält sich sehr in Grenzen und wenn die Rahmenbedingungen ansonsten in Ordnung sind, passt es. Nicht jede Person muss 4000-5000 Netto/Monat verdienen und solche Stellen bringen eigene Herausforderungen mit sich. Hohe fachliche Expertise oder Personalverantwortung mag auch nicht jede Person, von daher würde ich für mich selbst evaluieren wo ich mich in 5 Jahren sehe.
  9. Sofern es bezahlt wird würde ich den Kurs definitiv nehmen :). Alles sich mühselig selbst raussuchen zu müssen kostet Zeit. Zeit = Geld oder Freizeit und beides würde ich ungern opfern müsse, wenn vermeidbar.
  10. Ich kenne den oben genannten Kurs und inhaltlich ist er gut, allerdings zahlt man dafür, nicht selbst googeln zu wollen. Mit dem Lernplan von der Seite kann man sich alle Informationen auch problemlos kostenfrei aus dem Netz ziehen, ein guter Teil davon ist von Nana auf Youtube zu finden.
  11. Ganz wichtiges Zitat wie ich finde. Durch das Studium bedingt habe ich einige Freunde in den typischen Akademikerberufen (Arzt, Anwalt, Lehrer) und alle jammern sich gegenseitig voll, dass der Beruf von X besser sei als der eigene. Der Anwalt beneidet den Arzt (Oberarzt) wegen dessen Gehalt. Der wiederum beneidet mich um meine Arbeitszeit und ich beneide den Anwalt, dass er sich sein Klientel aussuchen kann. Wenn jemand ein (Fern)Studium unbedingt testen möchte, dem empfehle ich immer die Fernuni Hagen einfach aus der Tatsache heraus, dass es so unglaublich günstig ist. Lieber ein paar Euro verloren als am Ende ein paar Tausend bei den privaten Hochschulen. Dann kann man für sich selbst feststellen ob diese Art des Studiums (alleine in seiner Kammer mit Skripten) etwas für einen ist oder nicht. Nach 1-2 Klausuren wird man auch merken, ob man der Belastung gewachsen ist und wie viel Zeit man tatsächlich in der Woche aufwenden muss, ob gut mitzukommen.
  12. Das ist die Midlife-Crisis. Man steht auf und fragt sich was man doch noch so alles werden könnte und schwups ist man plötzlich an der FU Hagen immatrikuliert. 🤣
  13. Das würde ich differenzieren. An sich gebe ich dir da vollkommen recht, sofern ein paar Rahmenbedingungen nicht vorliegen. Wenn man sich bspw. ein Haus auf Pump kauft und der Partner dann studieren möchte was dazu führen würde, dass man das Haus nicht halten kann oder jeglichen Lebensstandard (z. B. teure Nachhilfe für das Kind) einbüßt, könnte ich schon nachvollziehen wenn die Partnerin nicht damit einverstanden ist. Wenn es hingegen nur um das neueste Iphone oder ein Neuwagen alle 2 Jahre geht, dann würde ich die Partnerwahl auch überdenken. Genauso habe ich es auch gemacht (Vollzeitstudium + Vollzeitarbeit). Das ist allerdings die Variante, die entweder eine Beziehung zerlegt oder die Gesundheit oder beides 😁. Wenn das jemand schafft und beides noch hat, Respekt dafür. Im Endeffekt ist es von so vielen persönlichen Rahmenbedingungen abhängig ob man sich in dem Alter noch ein Studium antun möchte oder nicht. Auch die kognitive Komponente sollte man nicht unterschätzen. An meiner damaligen Uni gab es Studenten, die für ein Mathe-Übungsblatt 1 Stunde benötigten, andere mindestens eine halbe Woche. Gehört man zu den Überfliegern, ist die Zeit nichtmal das Problem. Sollte man hingegen zum Durchschnitt gehören, ist die Informatik doch ziemlich zeitaufwendig (zumindest an der Uni was die Beweise angeht).
  14. Finanziell eher nicht. Eben auf der IU Webseite mal nachgesehen. Dort steht "ab 239 Euro/Monat". Regelstudienzeit (Bachelor) sind i.d.R. 6 Semester, allerdings für einen Vollzeitstudenten. Teilzeit ist irgendwas um die 8-10? Das heißt 239 Euro * 6 Mon * 9 Sem (Mittel) = 12,906 Euro zuzüglich Material, Anfahrten, Hotelzimmer usw. (falls erforderlich). Wichtig sind auch die Opportunitätskosten, die man aktuell mit mindestens 4% p.a. annehmen kann. Würde er anstatt zu studieren sich in der Zeit einen Zweitjob suchen, sind es weit mehr als 4%. Danach geht es in einer Juniorposition los, die schlechter bezahlt sein wird als seine aktuelle Stelle. Er verliert also wieder Geld für eine unbestimmte Zeit. Hier im Forum gibt es ja auch einige, die nach 10 Jahren noch richtig mies verdienen und nicht jeder besitzt ein gutes Verhandlungsgeschick. Nimmt man allerdings die Alternative, dass er in seinem aktuell Beruf anstatt zu studieren sich dort reinkniet und Karriere macht, wird die obige Rechnung noch weit unattraktiver. Stress mit Frau/Kind sind hier noch nicht einkalkuliert und sollte aufgrund vom Studium die Ehe in die Brüche gehen, wird das mit der Unterhaltszahlung richtig unangenehm und der Berufswechsel lohnt sich definitiv nicht mehr. Unter seinen Voraussetzungen würde ich mir sowas nur antun, wenn ich tot unglücklich im aktuellen Beruf wäre und absolut keinen anderen Ausweg mehr sehen würde außer diese Giftpille zu schlucken. Allerdings wird dann folgendes passieren: Irgendwann ist man davon genervt, in den Abenden irgendwelchen Müll zu lernen und versuchen das ganze abzukürzen indem man die CP Zahl erhöht. Das wiederum führt zu noch weniger Zeit mit der Familie und noch mehr Stress. Ein unschöner Teufelskreislauf. Die IU mag nicht so stocktrocken sein wie meine Uni damals aber auch an der FH würde ich wetten, dass ein Großteil nichts mit dem späteren Beruf zu tun hat und man sich daher eher durchquält, vor allem wenn man die IU nur besucht um einen Zettel in die Hand zu bekommen, der einem EVENTUELL eine Tür öffnen KÖNNTE.
  15. Ich kenne tatsächlich welche aber die hatten fast durchweg schon ein Erststudium hinter sich, waren also entsprechend 'vorbelastet' oder die Person war Single und hatte finanziell so viel auf der hohen Kante liegen, dass nicht mehr in Vollzeit gearbeitet werden musste. an den TE: Unterschätze auf keinen Fall wie schwer ein Fernstudium ist, wenn man ein Kind & Frau im Nacken sitzen hat. Je nach Veranstaltung braucht man Zeit und vor allem Ruhe und die ist eher weniger gegeben, wenn das Kind Zeit einfordert. Entweder die Familie oder das Studium wird sehr darunter leiden. Es ist kein Vergleich zu einem 18 jährigen, der zuhause wohnt, von den Eltern finanziert wird und ohne jegliche Verpflichtungen an einer Hochschule/Uni studiert.
  16. Ich sehe es ähnlich wie meine Vorredner. Ein Fernstudium ohne Vorkenntnisse ist sehr hart, die IU teuer und am Ende, falls du zu den ganz wenigen gehörst die erfolgreich abschließen, konkurrierst du mit 42-45 mit Personen mit 20 Jahre jünger sind, wesentlich agiler/gesünder und zusätzlich keine Verpflichtungen am Bein haben. Oder du konkurrierst in der Bewerbung dann mit so richtig alten Säcken wie @Chief Wiggum und siehst kein Land mehr :). Es gibt für einen AG einfach gar keinen Grund dich einstellen zu wollen. Personen die seit 20 Jahren in der IT tätig sind, sind dir dann Lichtjahre voraus. Gerade in der Programmierung ist Erfahrung kritisch, gerade in der Projektarbeit und auch mit ChatGPT hat ein erfahrener Entwickler einen wesentlich größeren Wert für ein Unternehmen als ein Absolvent von einer privaten Hochschule, der 0,0 Jahre Praxiserfahrung mit bringt. Daher kann ich dir auch nur den Tipp geben, den @SoL_Psycho dir bereits gegeben hat. Such dir in der IT 1-2 Projekte, die man als Hobby betreibt und so glücklich wird. Zudem ist die tägliche Arbeit als Entwickler nüchterner als man annehmen möchte. Ich musste bspw. für einen Kunden eine veraltete, langweilige Lagerverwaltungssoftware neu entwickeln und das war mit Fließbandarbeit vergleichbar. Oder man ärgert sich mit einem Techstack herum, den man persönlich nicht mag, aber der Kunde dies jeweilige Software einsetzt ...
  17. 15 Jahre altes Ticket, bei dem sich niemand mehr so richtig erinnern kann? Löschen und gut ist. Beschwerden wird es dann keine mehr geben. Antwort "Eigentlich fehle ich ganz gerne, vor allem am Freitag und am Montag. Wäre das ein Problem?" Im ernst: Lücken im Lebenslauf werden gerne abgefragt. Gleiches gilt, wenn Kenntnisse über hohe Fehlzeiten bei dem alten AG vorliegen. Zumindest hat er dir gesagt, dass du nicht antworten müsstest. Generell steht es jedem Bewerber frei, Fragen nicht zu beantworten. Bei Kleinstunternehmen wird auch häufiger mal die Frage gestellt (bei weiblichen Personen): "Haben Sie Kinder? Wollen Sie noch welche? Sind Sie schwanger?". Unabhängig davon ob die Fragen erlaubt sind oder nicht muss man beide Seiten betrachten. Für einen AG mit 2-3 Mitarbeitern kann es zu üblen Problemen führen, wenn die Person sich dann direkt in die Elternzeit verabschiedet oder anderweitig ausfällt. Dasselbe gilt für Abteilungen, die eine sehr lange Einarbeitungszeit erfordern. Gerade die 'wankelmütigen Geister', die alle 2 Jahre meinen ihren Beruf wechseln zu müssen sind bei Unternehmen nicht gefragt, die langfristig planen. Von der Sorte haben wir auch jedes Jahr welche auf dem Tisch liegen und was macht die Person dann? Richtig, einfach eine rießige Lücke im Lebenslauf lassen oder Dinge aufschreiben die nicht nachweisbar sind.
  18. Ja, das Hauptproblem. Gehaltsrechner kann man nahezu alle in die Tonne kloppen. In meinem Berufszweig ist es vollkommen idiotisch. Bei internationalen Vergleichen nehmen diese bspw. das Bruttogehalt eines beamten und setzen es in Relation was überhaupt keinen Sinn macht. Oder sie nehmen die neuen BL mit in die Berechnung, was ebenfalls Sinn befreit ist, sofern man im Westen wohnt und gerne wissen möchte wie es in der eigenen Region so ausschaut. Die Datenlage ist oftmals auch zu gering um eine Aussage treffen zu können und dann stellt sich auch noch die Frage, wie valide/glaubwürdig die Einträge sind.
  19. Make-Magazin von Heise. Ist immer ganz nett ein paar Projektideen zu bekommen, die man umsetzen kann wenn es die Zeit erlaubt. Genau deshalb abonniert man kein Focus Money. Das dürften 20+Euro/Monat sein. Das läppert sich und den Mehrwert konnte ich dort nie erkennen, da man ein kleines Portfolio auch mit Wissen aufbauen kann, welches man sich in kürzester Zeit er-googelt. Wenn du damals deine 30 Mark/Monat in den MSCI World gesteckt hast, freust du dich heute aber richtig
  20. Noch wesentlich länger. Versetzung in ein anderes Bundesland kann man mit Informatik vergessen, da man keinen Wechselpartner finden wird. Und selbst innerhalb vom Bundesland kenne ich mehr als genügend Fälle die seit einem Jahrzehnt abgelehnt werden, was die Versetzung angeht. Der TE muss abwägen, wo er auf lange Sicht glücklicher wird. Lehramt ist leider so konzipiert, dass man schwer abschalten kann wenn man zuhause sitzt, da ein Großteil der Zeit am Anfang für Materialerstellung draufgeht, die eben zuhause stattfindet. Da lebt es sich als Fachinformatiker deutlich entspannter, wenn man nicht gerade Rufbereitschaft oder sonstige Späße hat. Außer in der Berufsschule kann man sich dann noch mit Helikoptereltern rumärgern, kämpft mit mieser Ausstattung und wird aufgrund vom Lehrermangel richtig über Gebühr strapaziert. Außerdem ist es nicht wie in einem IT-Startup ohne Hierarchie, ganz im Gegenteil. Als Reffi ist man ganz unten und ist davon abhängig, dass man mit keinem ein Problem bekommt. Das Ref ist auch äußerst beschissen bezahlt, je nach Bundesland und PKV krebst man gerne mal mit 1000 Euro netto im Monat herum. Danach entscheidet auch maßgeblich die Examensnote und Beurteilung ob man eine Planstelle bekommt oder jahrelang in Kettenverträgen verrottet. Nicht unterschätzen sollte man den Verwaltungsaufwand. Ich hatte nach dem Ref teilw. 14 Klassen. Bei 2 Klassenarbeiten pro Halbjahr/Klasse kommt man auf nette 56! Klassenarbeiten a 25-33 Schüler. Das sind also um die 1400 Klassenarbeiten zu korrigieren. Das killt nahezu jedes Wochenende/Abend und gerade am Anfang schauen andere darauf, dass die Klassenarbeit keine Mini-MC-Prüfung ist. Eine einzige Klassenarbeit zu korrigieren und die Note in alle Systeme einzutragen dauert auch wesentlich länger als 5 Minuten. Da kann man sich gerne mal die Zeit ausrechnen die alleine für die Korrektur draufgeht pro Jahr. Dazu kommen noch Elternabende/Fachkonferenzen/Gesamtkonferenzen/Treffen mit Eltern/Betrieben, Tätigkeiten in irgendwelchen AGs oder IHK und sonstige Verwaltungstätigkeiten. Ist man dann noch Klassenleitung, hat man den ganzen Spaß wie Zeugniserstellung, Fehlzeitenkontrolle, Lehrstoffkontrolle usw. auch noch am Hals. Wer da glaubt, Lehrer sei ein Halbtagsjob ist ein Realitätsverweigerer. Man muss schon äußerst priviligiert in einer A15er Position mit wenig Unterricht, ohne Klassenleitung sitzen, bei der man Tätigkeiten an andere delegiert um ein entspanntes Leben zu führen. Das sind pro Lehrerzimmer nichtmal 10% der Belegschaft und bis man an so eine Position kommt dauert es viele Jahre in der man richtig abliefern muss, da es bei Beamten ein Punktesystem gibt und die Beurteilung maßgeblich darüber entscheidet ob man eine Chance auf Beförderung hat. Bedeutet, dass man immer jeden Mist mitmachen sollte die die Leitung gerne hätte, wenn man auf eine Leitungsposition aus ist. Das ist nicht wie in der Wirtschaft, wo ich mich irgendwo auf eine Leitungsposition bewerben kann und ein mittelmäßiges Zeugnis mir alles verbauen würde. Im Beamtensystem hingegen schon.
  21. Als Lehrer kann ich dir sagen, dass du dir ganz genau überlegen solltest, ob du Jahrzehnte immer dasselbe unterrichten möchtest, bei einem Klientel, welches immer schwieriger wird. Du deinen Fragen oben: Auch mit einem M.Ed anstatt einem M.Sc wirst du in der Wirtschaft mit Handkuss aufgenommen, sofern du nicht gerade Grundschullehramt studiert hast und irgendwas auf dem Kasten hast. Die, die nicht gerade Berufsschullehramt studieren und aus der Wirtschaft kommen, sondern gymnasiales Lehramt haben leider von der IT häufig sehr, sehr wenig Plan nach dem Studium. Dann hängt es vom Unternehmen ab, ob die einem eine Chance geben. Da habe ich pers. mit Bewerbern eher schlechte Erfahrungen gemacht. In der Vergangenheit haben wir genug Bewerber abgelehnt, die zu uns wechseln wollten und weniger Fachkenntnisse hatten als Fachinformatiker im 2-3 Lehrjahr ... Dir muss bewusst sein, dass der Lehrberuf eine Passion ist. Das muss man wirklich wollen und ich würde mich nicht vom Urlaub, der Jobsicherheit und dem Gehalt locken lassen. Erstmal kommt das Referendariat (welches die HÖLLE ist) mit anschließender jahrelanger Probezeit und in dieser Zeit wirst du es vergessen können eine reguläre 40Std/Woche zu schaffen. Die meisten Junglehrer und Reffis arbeiten eher 60+/Woche. Jobsicherheit gilt auch nur bei Verbeamtung auf Lebenszeit und das wäre bei dir erst in frühestens 5 Jahren der Fall. Gehalt ist relativ. Aus meiner Wirtschaftszeit habe ich noch so einige Kontakte, die wesentlich mehr verdienen als ich. Auch im Prüfungsausschuss sitzen genug Arbeitgeber, die über mein Bezug (Gehalt) nur lächeln. Klar, für einen Studenten oder Fachinformatiker sind das große Summen und man lebt sehr gut, sofern man nicht in Frankfurt oder München lebt aber es ist auch nicht der Stern am Gehaltshimmel. Außerdem kannst du als Beamter versetzt werden, in (sehr) schlimme Klassen kommen oder anderweitig gegängelt werden. Zudem muss dir klar sein, dass du je nach Klasse unterstes IT-Niveau unterrichtest und Erfüllung anders aussieht. Ich kenne einen IT-Kollegen in einer Unterstufe der froh ist, wenn die Kinder Word aufbekommen .... Hier noch ein Link bezüglich Referendariat: https://www.stern.de/gesundheit/angehende-lehrer-erzaehlen--wie-das-referendariat-sie-in-die-depression-getrieben-hat--8782222.html
  22. Bitte nicht diesen Weg wählen. Der staatl. geprüfte Techniker wird an relativ wenigen Schulen angeboten und ist dementsprechend unbekannt. Es gibt Bundesländer, in denen man lange suchen muss bis man eine Berufsschule findet, die das 'noch' anbietet. Unbekannt/Fremd ist in der Berufswelt eher schlecht als gut, vor allem wenn man an einen Personaler gerät, der nach Checkliste aussortiert. Entweder eine Ausbildung zum Fachinformatiker (IHK) oder ein Studium (FH/Uni) mit dem Ziel B.Sc/M.Sc. Das sind die Abschlüsse mit denen jede Person in dem Bereich etwas anfangen und einordnen kann. Der Techniker ist in der IT einfach zu unbedeutend, als dass es sich lohnen würde. In anderen Berufszweigen ist das Bild wieder ein anderes. Da du ja bereits das Studium ausprobiert hast und es dir nicht liegt, bleibt eigentlich nur noch die Ausbildung AUßER du möchtest in den ÖD oder irgendeinen Laden, der gnadenlos ohne Sinn und Verstand nach dem DQR vergütet/einsortiert (hier fällt mir wieder nur der ÖD ein). DANN kann sich ein Techniker tatsächlich lohnen aber auf der anderen Seite gibt es hier bereits genug Threads, dass mittlerweile Fachinformatiker im ÖD nicht mehr mit E5, sondern wesentlich höher einsteigen. Der Großteil irgendwo zwischen E6-E10. Mit Techniker sollte da kaum noch Luft nach oben sein, da man im ÖD auf eine gläserne Mauer trifft die nicht mehr mit Leistung zu durchlagen ist. Spätestens bei E12 ist für die allermeißten schluss, unabhängig der Berufserfahrung (hier im Forum gibt es einen Abstimmung dazu). Zusammengefasst: Für die Wirtschaft: Ausbildung Für den ÖD: früher Techniker, heute Ausbildung, da Differenz nicht mehr groß genug.
  23. Wichtiger Punkt und immer daran denken. Zulange ÖD ist nicht selten eine Einbahnstraße aus der man nicht wieder herauskommt. Ein Geschäftsführer eines größeren Unternehmens sagte vor kurzem erst wieder "Umso länger im ÖD - umso unattraktiver für uns". Das ist natürlich überspitzt formuliert aber ein Kern Wahrheit ist vorhanden. Wenn man sein Karriere/Lebenszeit im ÖD sieht, spricht auch nichts dagegen. Sollte man aber steil Karriere in der Wirtschaft vorhaben würde ich persönlich einen ganz großen Bogen um den öffentlichen Dienst machen. Lieber in Unternehmen mehr im Lebenslauf als die Station "Stadtverwaltung" und co. (ich darf lästern, bin selbst im ÖD gefangen) 😇
  24. Es kann sogar noch später eine Ausbildung begonnen oder gewechselt werden. Je nach Ausbildungsberuf/Ausbildungszeit ist das sehr variabel. 2-3 Monate Verzögerung haben keine Auswirkung auf den Prüfungstermin oder die Prüfungszulassung.
  25. Braindump lvl 100! :). Gründe, warum so viele Zertifikate verschrien sind, sofern es keine mündliche Prüfung gibt. Ich habe auch schon welche mit trölfzig Zertifikaten erleben dürfen, die nicht in der Lage waren die grundlegendsten Sachverhalte zu erläutern. Mein Highlight war der DevOps AWS-Typ, der daran gescheitert ist eine simple Pipeline aufzubauen. Ist halt schon was anderes ob man die Sachen wirklich umsetzt oder nur einen Fragenkatalog lernt, den man im Internet gefunden hat.

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