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skylake

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  1. Beides möglich. Es gibt Prüfungsausschüsse, die dich einen Algorithmus an der Tafel aufschreiben lassen. Andere fragen 1-2 SQL-Query ab. Ich habe auch schon erlebt, dass ein PA einen fertigen Algorithmus zur Erläuterung dem Prüfling gegeben hat. Generell würde ich mir die Klassiker anschauen, die einem spontan so einfallen, wenn man als Algorithmus an sich denkt (Sortieralgorithmen z. B.)
  2. Ich versuche es mal differenziert zu beleuchten, bevor ich Schläge von anderen bekomme. Für einen Ausbildungsplatz muss man (theoretisch) überhaupt nicht programmieren können, da man dies in der Ausbildung lernt. In der Realität erwarten aber Unternehmen (zumindest die, die beliebt sind und entsprechend viele Bewerber haben), dass man irgendeine Art der Vorerfahrung mitbringt. Das heißt, es ist gut, dass du dich schon mit verschiedenen Dingen aus der Anwendungsentwicklung beschäftigst. Das sollte es allerdings nicht sein, sofern du diese Seite oder den Github-Account bei deiner Bewerbung mit angibst. Realistisch gesehen wäre es vorteilhaft, wenn du so ein Projekt vorweisen kannst. Allerdings sollte dann das Frontend nicht so aussehen wie es gerade aussieht, sonst handelst du dir unnötig viele Absagen ein. Langzeitarbeitslos? Ich frage deshalb so genau, da man die Taktik anpassen sollte, je nachdem ob man aus der (längeren) Arbeitslosigkeit kommt oder seinen Beruf aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste oder oder oder.
  3. Mir fallen bei der Webseite 2 Dinge direkt auf: Der Likecounter ist fehlerhaft implementiert. Man kann mehrmals durch Anklicken den Zähler erhöhen, was definitiv nicht so sein sollte. Die Webseite sieht gruselig aus. Durch die ganzen Baukastensysteme oder Bootstrap und co. sind die Erwartungen an ein halbwegs ansehnliches Design ziemlich gestiegen in den letzten Jahren. Deine Webseite sieht aus wie 1990 mit Bugs. Das wäre für mich als potenzieller AG eher abschreckend als einladend. Daher würde ich mich als erstes darauf fokussieren, die Webseite im Frontend aufzupolieren, wenn du diese in Bewerbungen angeben möchtest. Generell sollte dir auch bewusst sein, dass man mit 39 an der Grenze zur 40 ist und diese Art von Schülern habe ich eher selten im regulären Ausbildungszyklus. Das heißt, du bist dann die Ausnahme und wirst es entsprechend nicht sehr einfach auf dem Markt haben. Das bedeutet nicht, dass man keine Chance hat, da zu viele unbekannte Faktoren mit reinspielen, allerdings ist man oftmals nicht mehr die erste Wahl für den AG. Was hast du denn vorher gemacht (Ausbildung, Berufserfahrung)?
  4. Hey hey ... früher war ich nicht so träge .... Wenn man was erreichen will muss man Opfer bringen ... Spaß beiseite, natürlich ist es brutal und definitiv nicht für jeden etwas. Du könntest natürlich auch ganz klassisch eine Ausbildung anfangen aber die Nachteile davon haben dir ja einige User hier schon aufgezeigt. Gerade die Berufsschule wird einen nur noch nerven, wenn man vollkommen unterfordert seine Zeit absitzt und je nach Lehrkraft behandelt wird als wäre man ein 14 jähriges Kind. Je nach Klassenzusammensetzung kann es sein, dass plötzlich erklärt werden muss, wie Prozentrechnung funktioniert und wann man ein Komma setzt. Da kommt man sich mit dem Bildungsstand vor, als würde man im falschen Film sitzen. Ein weiteres Problem sehe ich aktuell darin, dass du zwar noch kein Vollgehalt gewöhnt bist, allerdings ist es gehaltstechnisch doch noch einen Unterschied ob ich im RechtsRef sitze oder eine Ausbildungsvergütung bekomme. Noch ein Problem kann die verschobene Wahrnehmung von Führungskräften sein. Gerade in traditionellen Unternehmen gibt es durchaus noch steilere Hierarchien und du passt mit einem 2. StEx einfach nicht in die Rolle eines Azubis. So etwas kann auch Konfliktpotenzial bergen. Generell sind Hierarchien in DE ziemlich tief verankert, auch wenn es in den letzten Jahren etwas abgenommen hat und tendenziell in einem Startup weniger extrem ist als im ÖD bspw. Mir fällt das z. B. immer extrem bei der E-Mail Korrespondenz auf. Wenn ich mit einem Prof. kommuniziere und von meiner privaten Mailadresse aus schreibe, kann es vorkommen, dass ich überhaupt keine Antwort erhalte oder Tage/Wochen darauf warten darf. Schreibe ich mit meiner Dienstmail und Dienstgrad eine Mail, bekomme ich immer direkt eine Antwort. Sobald man vollkommen aus diesem Muster fällt, entstehen Probleme mit denen man nicht rechnet. Ich hatte vor Jahren einen Sportreferendar (also 1. StEx) der merkte, dass Lehramt nichts für ihn ist. Er hat das Ref abgebrochen, eine Ausbildung angefangen und saß paar Monate später in einer Klasse und wurde von ehemaligen Kollegen unterrichtet, mit denen er vorher abends auf der Piste war. Das war für alle eine ziemlich komische Situation und wirklich glücklich wurde er auch nicht, da die Mitschüler nicht so recht wussten wie der Umgang sein soll und die Lehrer auch nicht. Im Betrieb gab es durch diese Verschiebung auch das ein oder andere Problemchen (muss natürlich nicht so sein, kann aber!). Auch ist mir über die Jahre aufgefallen, dass Mitschüler weniger Probleme mit einer Person Ende 20 haben, die vorher irgendeine Ausbildung absolviert haben, als mit einem Akademiker, der warum auch immer plötzlich in der Klasse sitzt. Dann trennt einen nicht nur das Alter, sondern auch das Bildungsniveau. Es gibt in jeder Klasse z. B. auch Azubis die überfordert sind 2-3 DIN A4 Seiten für die nächste Klassenarbeit zu lernen. Oder Schüler die nach einem 'How are you?' in englisch abschalten und für die ein englischsprachiges Tutorial so klingt, als würde der Sprecher chinesisch reden. Die ganzen Probleme wirst du höchstwahrscheinlich nicht haben und eine Connection aufzubauen ist umso schwieriger, umso stärker sich die Lebenswelten unterscheiden. Im ersten Jahr als Lehrer war ich damals auch fassungslos als ich gemerkt habe, dass das kognitive Limit bei 2-3 Seiten bei einigen Azubis liegt. Vor allem wenn man ein Jahr vorher an der Universität 500 Seiten mit hochkomplexen Formeln durchdringen musste. Es ist und bleibt eine andere Welt.
  5. So schlimm ist das jetzt auch nicht (also nebenbei zu studieren während man in Vollzeit arbeitet). Ich hatte das damals in Extremform durchgezogen und lebe immer noch. Aber ich gebe dir recht, dass er sich wahrscheinlich ein zu positives Bild der Informatik malt, was mir in letzter Zeit auch immer häufiger begegnet.
  6. Wenn ich es richtig herauslese hast du kein gutes zweites StEx richtig? Dann ist das Richteramt und irgendwelche 100k/Einstiegspositionen im Großkonzern ohnehin keine Option mehr. Zu meiner Zeit damals war die Voraussetzung für das Richteramt ... hmm .... 14-15P oder mehr (bitte um Korrektur wenn sich das geändert hat)? Ich habe es ganz dunkel in Erinnerung, dass nur die allerbesten eine Chance hatten dort unterzukommen. Als Volljurist eine Ausbildung zum Fachinformatiker anzuhängen halte ich pers. für absolut verschwendete Lebenszeit. Ich würde auch nicht zum Staat und in irgendeiner Bürostelle langweilige Verträge/Unterlagen prüfen, auch nicht für A13. Wenn du unbedingt in die IT einsteigen möchtest, würde ICH persönlich wie folgt vorgehen: 1. Stelle als Jurist suchen um gut über Wasser zu bleiben (auf keinen Fall eine Verbeamtung anstreben, das rächt sich wenn man nach ein paar Jahren aus dem System möchte). 2. Fernstudium Informatik anhängen und herausfinden ob das etwas für einen ist 3. Nach Abschluss umsatteln, wenn gewünscht. Der Unterschied zwischen meinem Vorschlag und einer Ausbildung sind mal mindesten 2000-2500€ netto und man zahlt in der Zeit auch endlich mal in die Rentenkasse usw. ein. Die Ausbildungsvergütung ist verglichen mit einem Gehalt als Volljurist (wenn es nicht gerade irgendeine Klitsche ist) extrem gering. Irgendwann möchte man auch mal Geld verdienen und sich was leisten können und das kannst du als Azubi nicht. Zudem würde es mich nicht wundern, wenn dich ein Betrieb als Azubi ausnutzen würde, um irgendwelche Rechtsgeschichten zu beurteilen. Wer bekommt schon einen Azubi-Anwalt für 500-800€/Monat in Vollzeit.
  7. Du meinst vermutlich den Vorgänger von Mad Games Tycoon. Den Name habe ich nicht im Kopf aber MGT ist der Nachfolger von dem Spiel. Mittlerweile existiert MGT 2. Der Entwickler heißt Eggcode Games. Zur Not dort mal nachfragen.
  8. Da wird dir dein Dienstherr einen Strich durch die Rechnung machen. Nebenerwerb und Beamter sein funktioniert nur in ganz eng definierten Grenzen und alles andere wird der Dienstherr mit aller Wahrscheinlichkeit ablehnen, vor allem im Grundschullehramt. Warum sollte er dich freiwillig irgendwo anders arbeiten lassen wenn er es einfach untersagen kann, da in dem Bereich die Hütte brennt? Das man sich intellektuell unterfordert fühlt kann ich voll und ganz nachvollziehen. Daher ist es wichtig, sich einen Ausgleich zu suchen und das ist nicht nur im Grundschullehramt der Fall. Ich bspw. würde auch eingehen, bei den Themen der Fachinformatiker, die ich seit Jahren unterrichte, da alles irgendwann einfach langweilig und zu simpel ist. Dein großer Vorteil ist der, dass du irgendwann deinen Schulstoff am Start hast und dann mehr als genügend Zeit hast, deine Tage oder Ferien mit etwas zu füllen, was dir Spaß macht und dich fordert. Ein Kollege bei uns macht gerade seinen PPL-A Luftfahrtführerschein, der andere engagiert sich an der Uni als Dozent (mit Abordnung ist da noch einiges möglich), der nächste ist Fachleiter am Seminar und wieder der nächste sitzt in der Schulleitung und verwirklicht sich dort. Wichtig ist einfach, dass man sich nichts in den Kopf setzt was einem mehr schadet als nützt. Man muss sich eingestehen, dass man irgendwann Familie hat und in einem Alter ist, in dem ein Neustart eine beschissene Idee ist, auch wenn das hier im Forum manche nicht hören wollen. Ich selbst bin ein zwar ein großer Verfechter davon, in einem Beruf arbeiten zu wollen, der einem Spaß macht, da man schließlich je nach Beruf 50%+ seiner Lebenszeit dort verbringt. Allerdings muss man die Faktoren Alter, Familie, Marktsituation im Blick behalten.
  9. In meiner Zeit in der Wirtschaft kann ich bestätigen, dass mehr gechillt als gearbeitet wurde. Die einzige Ausnahme waren freiberufliche Auftragsarbeiten und selbst da wurde sehr großzügig die Stunden abgerechnet. Ganz extrem war es in einer Firma, die für einen medizinischen Großkunden die Software betreut/entwickelt hat. Dort gab es Monate, in der neben sehr gemächlichen Bugsuchen nichts passiert ist. Also um 9 auftauchen, maximal 2 Stunden arbeiten und der Rest wurde mit rumsitzen, surfen und Mitarbeiterpflege verschwendet. Das hat allerdings weder den Chef gestört, noch den Kunden. 😅. Ich hatte die Zeit dann genutzt noch in Vollzeit zu studieren, während ich in Vollzeit angestellt war 😇.
  10. Die Aufgabe ist etwas komplizierter formuliert als sie sein müsste. Der erste Teil der Aufgabe ist nur eine Erklärung für die Personen, die nicht wissen was der Durchschnitt usw. ist. Den kann man also überspringen. In Aufgabe a) wird gefragt, wie groß der maximale Wert von i ist. Laut Aufgabe fängt i bei 0 an, wird immer um +1 erhöht und darf maximal 50x erhöht werden. Welcher Wert i am Ende hat ist daher ziemlich einfach und den einzigen Fehler den man hier machen könnte, wäre sich um +1 zu verzählen (vllt ist das auch die Intention dahinter, da ein off by one error in der Programmierung häufiger mal vorkommt.).
  11. Grundschule ... bevor die einen nicht verbeamten müsste man schon mit dem Kopf unter dem Arm auftauchen und selbst dann überlegt sich das Bundesland dreimal ob sie einen gehen lässt bei dem Mangel, der dort vorherrscht. Fernstudium würde hier bedeuten einen Bachelor zu erwerben. PrivatFHs sind richtig teuer über die Laufzeit und die Fernuni Hagen hat nicht umsonst einen gewissen Ruf, wenn es um Anspruch geht. Du würdest auf Jahre dein Privatleben einschränken müssen und auch dann würde ich pers. niemanden mit der Vita einstellen, sofern es noch Alternativen auf dem Markt gibt. Ein Bachelor via Fernstudium dauert nicht 3J, sondern entsprechend länger. Je nachdem wie viele CP/Semester du bekommst können daraus auch 5J werden. Du hast dein Alter nicht genannt aber ich gehe mal davon aus, dass dann eine 3 vorne steht. Du hättest dann im Optimalfall einen B.Sc. aber immer noch absolut keine Berufserfahrung und wärst bis dahin auf Lebenszeit verbeamtet und hättest entsprechend schon gigantische Lücken in der Rentenversicherung, die du nicht mehr aufholen kannst. Im Vergleich stehen auf dem Markt in dem Alter Fachinformatiker zur Verfügung mit einem Jahrzehnt an Berufserfahrung oder studierte Informatiker die entweder jünger sind und/oder Erfahrung haben. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass man vllt. unglücklich ist und nach einer Alternativen sucht ich möchte dich nur darauf aufmerksam machen was das finanziell gesehen bedeutet. Wenn du mit 30 erst anfängst halbwegs ernsthaft in die Kasse einzuzahlen ist das katastrophal. Wäre ich an deiner Stelle würde ich das eher als Hobby betreiben und versuchen im aktuellen Beruf an einer Stelle unterzukommen, in der ich glücklich bin. Das muss ja nicht Klassenlehrer einer 1. Klasse sein. Es gibt wie gesagt in der GS keine Probleme in die Leitung aufzurücken und sich in der Schulentwicklung zu versuchen oder alternativ versuchen an ein Studienseminar unterzukommen und und und. Zudem sollte man sich von den Hochglanz-Youtubevideos verabschieden die einem zeigen wollen, wie toll das Leben als Softwareentwickler ist. Wenn ich so durch meine Klassen gehe und die FI:AE nach dem Tagesablauf frage dann entspricht das was man in diesen Videos sieht vielleicht einem kleinen Bruchteil davon. Diese Videos sind soweit ab von der Realität wie die Annahme das Lehrer Punkt 12 Feierabend haben (zumindest, wenn sie den Job ernst nehmen sind die Zeiten ganz andere).
  12. Ich würde die Idee direkt beerdigen. Zum einen hast du absolut keine Chance mit deinem Lebenslauf in diesen Bereich einzusteigen. Lehramtsabsolventen werden generell eher belächelt in der Wirtschaft. Mit Grundschullehramt nimmt dich niemand ernst und einen kurzen Kurs ändert daran auch nichts. KI wird sehr abstrakt und ohne Informatik/Mathematikstudium/Ausbildung in der Richtung wird dich niemand einstellen wollen. Du musst bedenken, dass Schule und Wirtschaft zwei vollkommen unterschiedliche Welten sind. In der Schule bekommst du ein nettes Sümmchen dafür einfach nur existent zu sein. In der Wirtschaft hingegen wird erwartet, dass du Aufgaben abarbeitest, die gerade in deinem genannten Umfeld knackig schwer sein werden. Warum sollte ein Unternehmen einen Grundschullehrer einstellen, wenn er auch einen studierten Informatiker bekommen kann? Die einzige Ausnahme würde ich in einer Person sehen, die seit Jahren in der Freizeit sich ernsthaft damit beschäftigt, irgendwelche side-hustle-Projekte vorweisen kann und dann wechselt. Das ist bei dir aber nicht der Fall. Bleib einfach im Lehramt und gut ist. Da verdienst du je nach Bundesland mittlerweile A13 und die Summe inkl. der ganzen anderen Vorteile bekommst du in der Wirtschaft nicht als Quereinsteiger ohne Erfahrung/Ausbildung/Studium. Da kannst du froh sein, wenn du irgendwo bei 50% netto von dem rumkrebst, was du als A13er bekommst (mit deiner Vita). Außerdem halbiert sich dein Urlaub um mindestens die Hälfte und es wird plötzlich Leistung erwartet. Als männlicher Grundschullehrer kannst du auch einfach mit dem Finger schnippen und hast direkt eine Leitungsposition und je nach Grundschulgröße vllt. A14 und kannst dich darüber dann verwirklichen. Alleine in der letzten Funktionstellenausschreibung waren so viele Schulleiter (GS) gesucht, dass man nichtmal Konkurrenz hätte wenn man sich bewirbt. Außerdem solltest du bedenken, dass eine Verbeamtung auf Lebenszeit in beide Richtungen wirkt. Wenn du mit dem Gedanken spielst in die Wirtschaft zu gehen, kannst du dich von der Pension verabschieden und die Nachversicherung in der Rentenversicherung ist derart lächerlich, dass du hoffentlich Goldbarren unter dem Kissen liegen hast, die du dann brauchen wirst um nicht unter der Brücke zu landen. Man sagt nicht umsonst, dass die Verbeamtung ein goldener Käfig ist.
  13. Ich kann aus Erfahrung heraus nur immer wieder predigen, dass man Einzelschicksale nicht an sich heran lässt. Es gibt in jedem Jahrgang auch einfach stinkfaule Menschen und für diese würde ich keine Zeit über Gebühr investieren. Gerade in dem Alter ist oftmals alles wichtiger als zu lernen (sei es die Freundin, sei es das neue Computerspiel, sei es die nächste Party). Man kann Gespräche führen und versuchen auf die Person positiv einzuwirken. Wenn diese aber zeigt, dass es ihr egal ist und das scheint hier ja der Fall zu sein, dann würde ich keine Minute mehr an die Sachlage verschwenden. Aufhebungsvertrag hinlegen und hoffen, dass er unterschreibt. Falls nicht könnte man auch innerbetrieblich der Person das Leben ungemütlicher machen. Ich habe leider jeden Tag damit zu kämpfen, dass manche Betriebe nicht schnell genug die Person aus der Probezeit werfen und diese es sich dann 3 Jahre in Schule und Betrieb gemütlich machen. In der Schule fackele ich da nicht lange und setze bei Störung/Arbeitsverweigerung die Person direkt wieder in den Betrieb . Dann können die sich damit rumärgern.
  14. Im Anschreiben (falls erforderlich) würde ich kurz erwähnen, dass du mit Start der Praxisphase gemerkt hast, dass es nicht passt. Nicht jedem Personalmensch ist bewusst, dass man im Lehramt nur sehr wenige Praxisphasen hat und dementsprechend auch häufiger erst sehr spät (im Master oder im Ref) merkt, dass es ganz anders ist als man gedacht hat. Daher würde ich das kurz erwähnen, da man sich ansonsten durchaus die Frage stellen kann, warum einer bis zum Master wartet bis ihm einleuchtet, dass es eine falsche Entscheidung war mit dem Lehramt. Dir muss auch klar sein, dass du trotz B.Ed. in der Hierarchie bei 0 anfängst. Das ist für manche schwieriger zu ertragen, wenn sie trotz Studienabschluss noch eine Ausbildung starten. Was du allerdings tun kannst, ist die Ausbildung zu verkürzen, sofern du dich reinhängst. Also anstatt 3J, auf 2J runtergehen und bei guten Noten in der Berufsschule nochmal um 6 Monate verkürzen. Das heißt, überlege dir für dich, ob du einen 3-jährige Ausbildung verkürzen könntest (kognitiv/finanziell) und falls ja, wäre das ein Punkt, den du direkt auf den Tisch legen solltest im Gespräch. Nicht jede Firma möchte das. Im Vorstellungsgespräch könntest du versuchen auf deine Stärken hinzuweisen. Gerade englisch ist sehr wichtig im Informatikumfeld und so mancher Azubi besitzt größere Probleme damit. Auch würde ich erwähnen, dass du eben nicht zu den 99% der Studies gehörst, die abgebrochen haben, sondern einen Abschluss erworben hast (auch wenn der B.Ed. absolut nichts wert ist und zu nichts berechtigt, aber das wissen die Personalmenschen i.d.R. nicht, da sie nicht aus dem Bereich kommen). Solltest du gute Noten in der Uni gehabt haben, kann man diese auch beilegen. Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Praktikumssuche
  15. @be98 ich wollte damit ausdrücken, dass FI:SI zum einen in vielen Betrieben benötigt werden, was bei einem FI:AE nicht der Fall ist und man insgesamt einen FI:AE leichter outsourcen kann als ein FI:SI. Natürlich funktioniert das nicht bei jedem Projekt und mit jeder Software, das ist klar. Dennoch kann ich Software überall entwickeln lassen aber der exemplarische Inder kann nicht den Client von A nach B tragen. Es muss auch nicht immer Indien sein. Eine Abteilung eines Azubis aus meiner Klasse wurde komplett durch Personen aus der Slowakei ersetzt. Es spielt für manche Betriebe nicht nur eine Rolle was Person XY pro Stunde kostet, sondern auch andere Faktoren können wichtig sein. Ein (nicht vorhandener) Kündigungsschutz, keine Gewerkschaft und co. können für deutsche Betriebe auch Vorteile bringen.
  16. Dann hast du wenigstens keine beinharten Mathemodule, immerhin. Schwierig zu sagen, ob man neben der Uni noch was nebenjobtechnisch starten kann bzw. überhaupt eine Stelle bekommt. Zu meiner Zeit gab es ziemlich viele Jobs in dem Bereich und ich hatte auch nebenbei noch gearbeitet, allerdings war auch die Erfahrung in der Softwareentwicklung vorhanden. Als FI:SI ohne Erfahrung in dem Bereich stelle ich mir das äußerst schwierig vor, zumal man im Studium nicht gerade gut programmieren lernt. Je nach Uni/FH gibts ein paar Module aber je nachdem wie die aufgebaut sind, sind diese entweder vollkommen wertlos für die Wirtschaft oder nicht. Ich erinnere mich noch an ein Softwareentwicklungsmodul, in dem wir nichts gemacht haben außer irgendwelche Gegebenheiten zu beweisen .... Das heißt auf die Beschreibungen im Internet würde ich auch nicht zu viel geben. Bei mir war es sogar so, dass ich ohne die Ausbildung und Wirtschaftserfahrung nach der Uni keinen blassen Schimmer von der praktischen Arbeit gehabt hätte. Das kritisiere ich heute noch (Uni).
  17. @leet_1337 Parser hat recht mit der Behauptung, dass der Bedarf an FISI insgesamt größer ist. Wir haben in der Region selbst kleinste Betriebe die FI:SI ausbilden. FI:AE hingegen sind insgesamt weniger vertreten. Wenn man von der Cloud absieht kann man einen FI:AE auch einfacher durch einen günstigen Inder ersetzen. Ein FI:SI zu ersetzen ist bedeutend schwieriger, da es noch jemand geben muss, der die Strippe zieht, die Geräte anschließt usw. Bezüglich Schwierigkeitsgrad ist es (zumindest vom Schulstoff) auch so, dass die FI:AE Inhalte deutlich komplexer und schwieriger sind als die FI:SI Inhalte. Bei den FI:SI ist der Höhepunkt Subnetze zu berechnen. Das ist immer noch einsgesamt einfacher (da festen regeln folgend) als eine DB in die 3NF zu bringen oder eine API zu entwickeln. Allerdings stellte sich mir bisher nie die Frage, wer besser oder schlechter ist da wir beides benötigen. Ohne die FI:SI würde so mancher FI:AE traurig gucken, wenn sein VPN mal wieder nicht geht oder irgendwas anderes nicht läuft.
  18. Wie schwer Mathematik in der Hochschule/Uni ist hängt ganz maßgeblich davon ab ob es sich um eine FH (Hochschule) oder Universität handelt. Gerade letzteres kann einen ganz schön fertig machen, wenn man die Beweisstruktur und die Herangehensweise nicht verinnerlicht. Eine Korrelation zwischen Schulnote und Uninote muss auch nicht gegeben sein. Habe so einige an der Uni erlebt, die mit 15P Mathe-Leistungskurs gescheitert sind. Auch gab es welche, die mit einem "4.0 gewinnt"-Abitur die Mathemodule jeweils im Erstversuch bestanden haben. Ob man diese Denkweise draufbekommt oder nicht, kann dir niemand beantworten. Meine Tipps zum erfolgreichen studieren: 1. Besuche JEDE Vorlesung (vor allen in Mathematik) 2. Ignoriere Personen, die nicht auftauchen und nur Parties veranstalten. Die sieht man in 90% der Fälle nach ein paar Semestern nicht mehr. 3. Organisiere dir so schnell wie möglich eine Gruppe, mit der zu zusammen die Übungsblätter bearbeiten kannst. Ohne Mitmenschen hätte ich mein Studium vermutlich abgebrochen 4. Gestehe dir ein, dass du kein Genie sein wirst und es Beweise gibt, die man einfach nicht versteht. Damit lebt es sich wesentlich entspannter. 5. Es gibt zwar an der Hochschule/Uni i.d.R 3 Versuche, die sollte man aber nicht unbedingt ausreizen. Das hat so manchem schon das Studium gekostet. Ich bin immer in den Erstversuch mit dem Mindset "das ist dein letzter Versuch und es existiert nur die Note 1,X" rein. Das heißt ich habe gelernt als wenn ich vor der Zwangsexmatrikulation stehen würde. Dann fällt man auch nicht durch. 6. Vergleiche dich nicht mit andern an der Uni/FH. Es gibt in jedem Informatikstudiengang teilweise echt krasse Kaliber, die 24/7 programmieren/beweisen, kein privates Leben haben, überdurchschnittlich intelligent sind und bei denen es so wirkt, als sei die Matheveranstaltung ein Kindergeburtstag. Wenn man sich an denen orientiert, läuft es meistens auch nicht so prickelnd. Und das sage ich als Person, die damals 30+CP/Semester PLUS 40Std Vollzeitarbeit an der Backe hatte. Aber es gibt immer jemanden, der noch mehr husselt ... Das war die schmerzhafteste Erfahrung die ich machen musste, wenn man vom hohen Ross runterfällt. In der Schule nur 15P gehabt und war der Meinung, man ist die Spitze des Eisbergs. Dann kommt man an die Uni und merkt, dass da so einige intelligenter/schneller/besser/toller sind.
  19. Kommt auf die Berufsschule oder respektive den Unterricht an. Das haben auch schon welche bei meinem behauptet und sind danach kläglich in der Klassenarbeit oder IHK-Prüfung gescheitert. Schule ist meist (aus fachlicher Sicht) unnötig, wenn man selbst ein interessierter Überflieger ist, der sich alles gut selbst beigebracht bekommt mithilfe diverser Ressourcen. Dann braucht es keinen Berufsschulunterricht. Allerdings gibt es noch einen menschlich/sozialen Aspekt in der Institution Schule, den man nicht vernachlässigen sollte. Nicht umsonst ist die Anzahl der psychischen Erkrankungen während des Corona-Lockdowns durch die Decke geschossen. Gerade dem ein oder anderen Fachinformatiker tut es sicherlich gut, wenn er/sie aus dem Keller kommt und zu einer menschlichen Interaktion gezwungen wird. . Das ist der Punkt, der gerne unter den Tisch gekehrt wird wenn über die Berufsschule gehetzt wird. Die Schule soll auf das Berufsleben vorbereiten und dazu gehört auch der Umgang mit Mitmenschen (Kunden/Kollegen).
  20. Umschüler genießen einen katastrophalen Ruf, das stimmt. Das liegt aber in der Natur der Sache geschuldet. Wie @Feature richtig anmerkt, sind z. B. die FI:AE Umschüler in der Regel keine Personen, die schon immer Software entwickeln wollten. Umschüler, die notgedrungen aus einem anderen Beruf überwechseln haben entsprechend auch eine ganz andere Motivation. Dann kommt noch das Problem hinzu, dass die Umschüler auch keine 18 mehr sind, sondern wesentlich älter, öfter mal mit Familie und Kind und auch nicht die Kapazitäten zeitlich haben, sich durch die Nächte zu proggen. Ich kenne AG, die lehnen aufgrund der negativen Erfahrung Umschüler aus Prinzip direkt ab. Es gibt aber auch welche, die geben Umschüler eine Chance. Ich habe es auch einmal erleben dürfen, als ein Umschüler in einem Jahrgang einer der besten praktischen Prüfungen abgelegt hat (und das mit Mitte 40). Dieser Sonderfall hatte allerdings so panische Angst vor der Arbeitslosigkeit, dass er 24/7 investiert hatte und die Kinder bereits aus dem Haus waren und dementsprechend Zeit vorhanden war. Der Vollständigkeit muss man noch dazu erwähnen, dass man auch von den regulären Azubis je nach Klasse auch gerne mal die Hälfte vergessen kann. Es ist also nicht so, dass dort nur die Perlen sitzen ...
  21. Vollzeit gearbeitet (teilw. als angestellter, teilw. selbstständig) und Vollzeit zeitgleich studiert :). Das geht schon, fordert aber einiges ab. In meinem Jahrgang gab es noch 2, die das so gemacht haben. Heute ist stressbedingt wohl eher Vollzeit arbeiten und gemütlich Teilzeit an der Fern-FH eher machbar, außer man opfert sein Privatleben eben komplett. Informatik und Mathematik an der Uni sind halt auch ein Brett, da muss man erstmal durchkommen. StD, ja. Das sind an Berufsschulen/Berufskollegs schon Abteilungsleiter. Ist nichts besonderes. Je nach Bundesland gibt es sogar für irgendwelchen 'Zusatzaufgaben' auch mal schnell A14/A15. On-Topic: Daher mein letzter Post. Ohne Studium hätte ich meine Stelle niemals bekommen können (unabhängig von Vitamin-B). Also für mich persönlich hat sich das Studium sehr gelohnt aber das heißt nicht, dass es immer so ist. In meinem Jahrgang gab es auch Informatikabsolventen, die heute noch für einen Hungerlohn schuften. In der Wirtschaft ist ein wichtiger Skill auch Verhandlungsgeschick und wenn man den nicht hat, nutzt einem der Abschluss auch wenig.
  22. Ein Studium rechnet sich vor allem, wenn man im ÖD steile Karriere machen möchte bzw. überhaupt die Möglichkeit bekommen, dort in den hohen Positionen vorzudringen. Bei uns z. B. wird man ohne Studium ohnehin nicht eingestellt und selbst mit kommt es wieder auf diverse Faktoren an (ob Bachelor oder Master, ob 2. StEx oder nicht, welche Abschlussnote usw. usf.). Also ein Studium alleine ist auch im ÖD keine Garantie für ein nettes auskommen. Da gibts auch genügend die mit Master auf irgendeiner E10 Stelle verrotten und selbst mit E13 gewinnt man keine begehrenswerte Blicke. Alles darüber ist wieder sehr stark von Vitamin-B abhängig. Mit einem Master würde ich pers. ohne Verbeamtung nicht für den ÖD arbeiten, also demnach in der Wirtschaft bleiben und dann ist es wieder zweifelhaft ob es sich wirklich rechnet (im Vgl. zu den verlorenen Berufsjahren nach der Ausbildung). Ein schwieriges Thema und ich denke du wirst hier im Forum für beide Varianten Befürworter finden, die den jeweiligen Weg eingeschlagen haben und es nicht bereut haben. Ich bspw. habe nach der Ausbildung irgendwann noch (nebenbei) studiert und aufgrund glücklicher Zufälle und guter Noten es dann - für meine geistig beschränkten Verhältnisse - weit gebracht (A15+Z). In der Wirtschaft wäre das nur mit mehr Talent und Fleiß möglich gewesen, dafür muss ich mich jetzt mit halbstarken rumschlagen :).
  23. Bei uns gibt es keine Änderung an der Gewichtung einzelner Lernfelder oder Wiso/Bwl. Das würde selbst dann nicht passieren, wenn die IHK in den nächsten Jahren in der TAP 1 weiterhin verstärkt anfangen würde, keine Netzwerktechnik und co. mehr abzufragen. Die Schule soll explizit nicht nur auf die IHK-Prüfung vorbereiten, sondern auf das Leben danach. Wenn ich meine ehemaligen Absolventen (unabhängig der Vertiefungsrichtung) frage, wie viel diese noch mit Kontenführung usw. zu tun haben geht der Prozentsatz gegen 0. Mir ist es also konkret wichtiger, dass ein FI:AE eine Rest-Api entwerfen/nutzen kann als das er/sie den Unterschied zwischen einer GmbH und einer GmbH & Co KG kennt. Das bedeutet nicht, dass wir letzteres nicht auch behandeln, sondern lediglich dass die Gewichtung sehr stark im IT Bereich liegt. Zudem haben Schulen Stundentafeln (!= Stundenplan), die erfüllt werden möchten. Eine Schule kann zwar von dieser abweichen (das passiert sogar häufiger aufgrund von Lehrermangel), diese komplett nach belieben umdrehen funktioniert allerdings nicht (zumindest nicht in den BL, von denen ich Ahnung habe). Wobei es hier immer konkret darauf ankommt, was gestrichen oder erweitert wird. Kein Arbeitgeber wird eine Welle starten wenn der Sport/Reli-Unterricht aufgrund von Mangel entfällt. Arbeitgeber werden aber sehr wohl auf der Matte stehen, wenn ich den Programmierunterricht runterkürzen müsste.
  24. Für die Berufsschule ja, für die IHK-Prüfung i.d.R. nicht (wobei es natürlich immer die ein oder andere Ausnahme gibt). Die Noten der letzten Jahre bei den Prüfungen zeigen ja deutlich, dass man ohne Vorbereitung auch mal richtig auf die Nase fallen kann. Dagegen ist durch das Abitur zu fliegen schon eine Glanzleistung.
  25. Also das würde ich 2023 definitiv nicht mehr unterschreiben. Teilweise wird im Abitur so tief geflogen, dass man die Hochschulreife in manchen Regionen mit der guten alten Hauptschule gleichsetzen könnte. Der Witz am Abitur ist nicht die schriftliche Prüfung, die man einsehen kann sondern der Weg dahin, welcher einen gewaltigen Teil der Abiturnote ausmacht. Was dort getrickst/geschummelt wird ist in manchen Bundesländern schon der Wahnsinn. In Berlin bei einem Austausch war ich an einem "Gymnasium" bei denen es ausreichte, dass man auf seinem Platz sitzt um eine solide 3 in jedem Fach abzugreifen. *roll eyes*. Es reicht an so einigen Schulen die ich kenne die reine physikalische Anwesenheit in der Oberstufe um das Abitur irgendwie zu bekommen (vllt. kein 1er Abitur aber immerhin irgendeins). Die reine physikalische Anwesenheit in der Ausbildung reicht i.d.R. nicht um die IHK-Prüfung zu bestehen (siehe Durchfallquoten der letzten Jahre).

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