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carstenj

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Beiträge von carstenj

  1. Hi,

    auch wenn das Thema schon älter ist und der TE vermutlich auch gar nicht mehr mitliest, aber wie wäre es denn, wenn du eine Art Computer AG gründest, mit der du die Kinder für Computer und Technik begeisterst? Ich weiss nicht, wie dein Alltag aussieht und wieviel Gestaltungsspielraum du überhaupt hast, die Inhalte mitzubestimmen, aber das wäre doch eine ganz gute Kombination (sofern möglich). 

  2. Hi,

    ich möchte noch einen anderen Aspekt nennen, der eine Rolle spielen kann. In einem Team mit nur Uni- oder FH-Absolventen könnte natürlich schnell Unmut aufkommen, wenn jemand mit "nur" einer Ausbildung dazustößt und die gleiche Tätigkeit macht. "Wir haben studiert um das zu erreichen, und kommt nur mit einer Ausbildung hier an! Ob der auch das gleiche verdient?". 

    Andersherum könnte der FI Unruhe reinbringen, sofern die Gehälter auf dem Tisch liegen. Wenn er weniger verdient, bei gleicher Tätigkeit, ist das auch problematisch.  

     

  3. Hi,

    ich kann mich den anderen nur anschließen und kann das total nachvollziehen, genau so einen Fall hatte ich auch schon. Zweiter Arbeitgeber, aber da war das Arschloch mein Chef, was die Sache noch schlimmer gemacht hat. Aber die einzige legale Möglichkeit, die Situation zu ändern ist zu wechseln. Viel Glück. 

  4. vor 2 Minuten schrieb Graustein:

    Was mir gerade noch kommt:
    Was ist denn komplexe Materie?
    Auch in der IT ist vieles trivial. Das meiste sogar. Finde ich.

    ...

    Ich stimme dem zu, aber was du beschreibst trifft  auf jeden Beruf zu, wenn man ihn als Berufung versteht. Es gibt auch genügend Lehrkräfte, und jeder kennt abschreckende Beispiele und welche, an die man sich mit Freude zurückerinnert. Und man kann an dieser Einstellung auch was ändern. Ich habe vor Jahren mal das Buch "FISH!: Ein ungewöhnliches Motivationsbuch" gelesen. Dort ging es darum, dass selbst langweilige Jobs witzig und interessant werden können, wenn man denn möchte (klappt aber vermutlich nicht immer und überall).

    Ich denke die Frage die man sich selber stellen sollte: Warum bin/will ich in die IT? 

     

     

  5. Hi,

    sehr spannende Diskussion gerade, und ich möchte auch mal auf den Gehalts-Diskussionen-Thread eingehen. Dort wurde "Hackerrank" genannt, um dem Probanden auf den Zahl zu fühlen. Ich kann das nur empfehlen, egal ob man sich bewerben, einfach ein bisschen Denksport betreiben möchte oder seine eigenen Fähigkeiten testen möchte. Sowas habe ich weder in der Ausbildung noch im Studium gelernt, und selbst als "easy" eingestufte Aufgaben können sehr knifflig sein.

    Die Programmierrealität sieht natürlich ganz anders aus, denn für fast alles gibts irgendwelche fertige Funktionen. Wer schreibt schon eine Sortierfunktion, wenn es "SORT()" o.ä. quasi überall gibt. Aber natürlich KANN das durchaus mal vorkommen, und selbst wenn nicht, gibt es mir Sicherheit wenn ich weiß was hinter den Kulissen passiert. 

    vor 42 Minuten schrieb Kwaiken:

    Skills kann man lernen. Uns geht es um den Willen und die Fähigkeiten dies zu tun. Und Ihr werdet nicht glauben wie selten dieser Typ von Mensch ist ...

    Das wäre genau mein Ding. Ich möchte gar keine Personalverantwortung haben, sondern Probleme lösen, und mir ist egal was, SQL-Tuning, Skriptprogrammierung, Fehlersuche in Logfiles etc. pp. Das ist auch das was ich mit Kreativität meinte, oder auch meinetwegen einfach Hands-On Mentalität. Das sind Skills, die lernst du nicht im Studium und auch nicht in der Ausbildung, sondern das muss von innen heraus passieren.  

    Und warum sollte jemand, der nicht studiert hat, nicht ein guter Data Analyst sein können? Mal ein ganz tolles, witziges und kreatives Beispiel:

    Geht hierbei nicht um Studium oder nicht, sondern einfach darum was man machen könnte, wenn man Bock darauf hat. Wenn du sowas durchgeführt hast  und dann das auch noch so präsentieren kannst, spielt doch eine Abschluss keine Rolle mehr würde ich behaupten.

  6. Hi,

    ich habe selber eine zeitlang studiert, allerdings auf Eis gelegt (Euphemismus für abgebrochen :) ). Persönlich empfand ich es so, dass jegliche Kreativität abgetötet wurde. Das ist natürlich eine sehr individuelle Erfahrung und natürlich ist ein Studium, gerade der mathematische Anteil, für bestimmte Jobs zwingend notwendig. Ich würde auch keine Raketensteuerung von jemandem programmieren lassen, der sich das Wissen selber irgendwo zusammengesucht hat. 

    Aber für einige Jobs ist Kreativität, Ideenreichtum und interdisziplinäres Denken ebenso wichtig wie fachliches Know How, z.B. bei den Themen IT-Security oder Data Scientist, sowie  natürlich den meisten Administrationsjobs. Natürlich sind hier mathematische Grundlagen durchaus wichtig und förderlich, aber eben nicht ausschließlich, und das wird, soweit ich das beurteilen kann, zumindest nicht gefördert. 

  7. vor 2 Stunden schrieb Bitschnipser:

    st Klarna nicht so ein hippes Startup, wo man für relativ wenig Bezahlung enorm viel für "die Sache(TM)" arbeitet?

    Klarna ist vor allem das Unternehmen, über das du deine Zahlungen verifizieren kannst, indem du deine Bankzugangsdaten inkl. TAN weitergibst, damit die sich dort einloggen und überprüfen, ob du Zahlungen XYZ tatsächlich vorgenommen hast. 

  8. Hi,

    auch aus dem Artikel:

    Zitat

    an 60 Arbeitstagen ortsunabhängig zu arbeiten, egal von wo aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das möchten.

    würde mich das in eine Firma locken? 60 Urlaubstage schon eher. :) 

    Ich bin seit fast 20 Jahren in diesem Forum und seitdem gibt es diese Diskussion mindestens. Ich werde nie verstehen, warum Firmen auf Projekte verzichten, die sie aufgrund von Personalmangel nicht umsetzen können, statt "Unstudierten" eine Chance zu geben. Noch weitere 20 Jahre und dann habe ich mit Arbeiten sowieso nix mehr am Hut. :)

  9. Hi,

    mir ging es ähnlich, aber der Aufwand war mir zu hoch und die Aussichten auch nicht so toll. Am Anfang hat man viel Idealismus, der aber mit der Zeit verfliegt. Kenne viele Lehrer so um die 40, manche finde das erträglich, aber der Traumjob ist es nicht (mehr), vor allem weil man nebenbei auch von der Bürokratie zerrieben wird. 

    Wenn du gerne unterrichtest, überlege doch ob das nicht entweder innerbetrieblich möglich ist, oder nebenberuflich. 

    In meiner alten Firma habe ich Kurse für Azubis und Interessierte gegeben, konnte (musste) alles selber vorbereiten, aber ich hatte Spaß und die Leute die teilnahmen auch, denn die waren nicht gezwungen. Und es war ne schöne Abwechslung neben dem eigentlichen Job. 

     

  10. vor einer Stunde schrieb KeeperOfCoffee:

    Ich frage mich, was das nächste Superlativ ist.

    Deluxe, Super Deluxe, Ultra Deluxe, Deluxe Performance, Super Deluxe Performance, M2. :)

    Bei sowas bin ich immer kreativ, aber verstehe schon was du meinst. Das Problem, dass die Maschinen momentan so performant sind (laut Apple) dass es kaum Software gibt, die das ausnutzt, und trotzdem schon ein Mac Pro in den Startlöchern steht. Ob das dann wirklich so ist, wird sich noch zeigen. 

    Sofern man sich mit 3D, Musik oder Fotobearbeitung beschäftigt, kann man ja eigentlich nie genug Performance haben. 

  11. Hi,

    ich bin kein Apple Fanboy (wirkt zwar unglaubwürdig bei der Aufzählung, aber ich muss nicht zwingend bei Apple bleiben sofern mich die Produkte nicht mehr ansprechen), aber die Produkte mag ich schon. Teuer, ja, aber für mich bisher immer angemessen. Habe ein iMac von 2017, ein Macbook von 2012, ein iPad von 2015 und ein iPhone 12 und die Sachen funktionieren noch absolut top. 

    Natürlich wäre es ein Problem, falls mal etwas kaputt ginge, aber bisher hatte ich Glück.

    Vorgestern wurden neue Maschinen released, die Leistungstechnisch wohl alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen (sollen). Da bei mir ein Update ansteht,  warte ich mal Tests ab und würde mir vermutlich eins der kleineren Mac Studios holen, die zwar recht teuer, aber verglichen mit der Leistung dann doch verhältnismäßig sind. 

  12. vor 9 Minuten schrieb 0x00:

    Kann es sein, dass du ein bisschen beleidigt bzw. gekränkt bist, dass die dein Wissen für  nicht ausreichend befunden haben? Zumindest kommt  das bei mir ein wenig so rüber.

    Klar. Schrieb ich ja, Ego spielt bei sowas immer eine Rolle.

    Aber trotzdem beschäftigt mich mehr die Art des VG: Ich denke, dass so wie das gelaufen ist, die meine Kenntnisse gar nicht wirklich hinterfragt haben. Oder, wenn das einzige Grund ist, mal hätten nachhaken können. 
    Hier kamen ja bereits berechtigte Bemerkungen, dass man durchaus auch ausschweifendere Antworten hätte erwarten können etc. Nehme ich so hin, aber ebenso empfinde ich das eher als eine Charaktereigenschaft als ein Beweis für Kenntnisse.  

    EDIT: Ich hatte auch vor Jahren mal ein Gespräch, bei dem ich fachlich wirklich Schwächen hatte, konnte einige Fragen nicht beantworten, weil es einfach nicht wusste bzw. mir die Erfahrung fehlte. Wenn eine Firma aber jemanden braucht, der quasi sofort einsetzbar ist oder keine Lust/Zeit in Einarbeitung zu investieren, dann bin ich natürlich nicht die richtige Besetzung. Wäre ich zwar auch enttäuscht, aber ich frage mich dann, ob ich mich selber eingestellt hätte. Hätte ich in diesem Fall nicht.

  13. vor 33 Minuten schrieb SR2021:

    Das ist schon eine sehr selbstgerechte schräge Blickweise, nur weil man dringend jemanden braucht bedeutet das ja nicht das man alles einstellen muss was mal versehentlich an der IT vorbeigestolpert ist. Noch teuerer als niemanden einzustellen ist es wissentlich jemand falschen einzustellen.

    Ich nehme das mal nicht persönlich, sondern also allgemeine Aussage. Natürlich würde ich auch keinen einstellen wollen, der, aus welchen Gründen auch immer, nicht in unser Anforderungsprofil passt, egal wie dringend wir suchen. Und ja, alles subjektiv was ich schreibe und erlebt habe, aber ich würde behaupten schon beurteilen zu können, ob etwas "ganz gut" lief oder eben "völlig daneben." 

    Es ist natürlich schwierig zu trennen, wo Ego aufhört und eine sachliche Sicht der Situation anfängt, aber mein Thema dabei ist nicht dass die mich nicht haben wollen, sondern die Begründung. Also dass ich fachlich so ungeeignet wäre, diese 08/15 DB Administration in absehbarer Zeit bewältigen zu können, ist einfach Unsinn. Klar, behaupte ich mal einfach so, kann hier niemand beurteilen, aber dafür mache ich das zu lange und habe zu viel gesehen in dem Bereich. Mein aktueller Job ist um einiges anspruchsvoller und vielseitiger, zumindest wenn ich das mit dem Vergleiche was die mir so von ihren Alltagstätigkeiten erzählt haben. 
     

    vor einer Stunde schrieb Montaine:

    Bei der oben genannten Beispielfrage ob derjenige Scripten kann wäre m. E. nach der Bejahung der bessere Weg gewesen direkt darauf einzusteigen und nachzufragen mit welchen Tools denn das Unternehmen arbeitet anstatt zu antworten dass das Programm dabei komplett egal ist. 

    Ja, tatsächlich habe ich das getan. Weil die kein Linux sondern AIX einsetzen, ging meine Frage in die Richtung (statt Bash nutzen die Kornshell). Daraufhin sagte ich eben, dass es quasi egal sei und man sich eben die Syntax einverleiben müsse, was aber kein Problem darstellt. 

    Mich beschäftigt diese extrem unterschiedliche Sicht: Ich würde die Stelle eher als wenig herausfordernd bezeichnen, die man in dem Moment meistert, wo man sich DBA nennen kann. Ob nun 5, 10 oder 20 Jahre. Aber die waren der Meinung, technisch sei mein Wissen nicht ausreichend. 
     

  14. vor 57 Minuten schrieb allesweg:

    Der Kandidat hat gefälligst zu erkennen, wie das Unternehmen in dieser Hinsicht tickt. Wenn er das nicht erkennt, passt er nicht!

    Find ich ganz witzig, weil es, egal ob ironisch gemeint ist oder nicht, genau mein Eindruck ist. Also nicht nur in meinem VG, sondern bei allen Arbeitgebern die ich bisher so kennenlernen durfte und von dem was man hier so liest. 

    Wenn ich mit einer bestimmten Arbeitsweise in Firma A Mitarbeiter des Monats werden könnte, würde ich bei der anderen zum Personalgespräch gerufen. Man muss die Firmenphilosophie erkennen und verinnerlichen, im Grunde schon beim Vorstellungsgespräch. So gesehen war sowohl die Absage von deren Seite und die bereits beschlossene Absage meinerseits ja eigentlich ein Best-Match. :)

  15. vor 8 Stunden schrieb cowthink:

    "Ein Kollege aus der Entwicklung stellt die Anforderung, dass eine Applikation auf einem Server mit Tomcat nun über einen weiteren Port erreichbar sein muss. Wie würdest du vorgehen, wenn du so eine Anfrage bekommst?"

    Geht die Person direkt los und erklärt wo sie was wie einstellen würde, welche Konfigurationen vorgenommen werden müssen, Firewall, hier und da usw., dann ist die Aufgabe aus unserer Sicht bereits durchgefallen, auch wenn die technische Umsetzung fachlich korrekt wäre.

    Find ich bemerkenswert, dass du direkt "durchgefallen" schreibst. Ihr erwartet offenbar eine andere Vorgehensweise, und nur weil jemand das nicht sofort erkennt, heißt es ja nicht, dass derjenige ungeeignet wäre. Wenn ich mehr oder eine ausführlichere Antwort erwarten würden ("Erstmal Rücksprache mit Kollegen halten etc.") würde ich nachfragen, sowohl in einer Prüfung als auch in einem VG. 

    Mir ist natürlich bewusst dass ich ausschließlich meine subjektive Sicht der Dinge darstellen kann und dass neben Fachwissen auch etliche andere Faktoren eine Rollen spielen können, das wird man nie erfahren, alleine schon aus rechtlichen Gründen. Mir gehts darum, mal die Sichtweisen und verschiedene Vorgehensweisen bei solchen Fragerunden abzuklopfen. 

    Ich sitze auch gelegentlich auf der anderen Seite, mein Ausschlusskriterium wäre z.B. Klugscheisserei oder Desinteresse. Würde mich hinterher jemand fragen, warum ich ihn abgelehnt habe (wobei ich das auch nie alleine entscheide) würde ich vermutlich etwas ähnliches sagen. :)

     

     

     

  16. vor 3 Stunden schrieb Rabber:

    zum einen ist es nicht die Aufgabe der Experten Dir jede Frage vorzukauen. Offene Fragen können durchaus gewollt sein, um abzuklopfen wie selbstständig Du argumentierst. Wie weit Du von selbst gehst, Fäden spinnst und Dialoge beginnst.

    Die Meinung kann man haben, allerdings wäre das ja weniger ein Zeichen für das Fachwissen, sondern eher eine Charakterfrage. Ginge es hier um eine Stelle mit Kundenkontakt mag das vielleicht sogar relevanter sein. Aber dann darf man sich nicht beschweren wenn man keine Leute findet. Konkret geht es hier um die Stelle eines DBA. Sollte es noch Zweifel an den Fachkenntnissen geben, würde ich vermutlich konkrete Aufgaben lösen lassen bzw. noch ein weiteres Gespräch wünschen. 

    vor 3 Stunden schrieb Rabber:

    Fragen beantworten ist relativ einfach, wenn man vom Fach ist. Dialoge führen eine andere Qualität. Ich habe mittlerweile genug Vorstellungsgespräche und Abschlussprüfungen abgehalten, um das zu wissen. Gerade vermeintlich einfache Fragen sind häufig viel aufschlussreicher als Detailfragen.

    Ja, ist absolut korrekt was du schreibst. Aber beispielsweise die Frage: "Kannst du auch selber skripten?" "Ja, im Grunde ist mir auch egal ob Powershell, Bash etc. In meinen alten Firmen sehr oft Skripte debugt/geschrieben/angepasst für Backup, Dateitransfer, Checkskripte für Monitoring etc. usw.". 

    Ungefähr auf diesem Niveau lief das ab. Da würde ich mir dann schon konkrete Fragen wünschen, falls irgendwas unklar sein sollte. Ich beschreibe dann auch die Probleme bei zu komplexen Skripten, wie notwendig Dokumentation ist und und und. 

    vor 3 Stunden schrieb Rabber:

    - zweitens hast nicht nur Du viel Zeit investiert. Das Unternehmen hat sogar je Termin mehrere Leute abgestellt und somit mehr Zeit investiert als Du. Das ist nun einmal so und gehört dazu. Da übervorteilt hier keiner den anderen.

    Stimmt, nur für mich ist das ein Tag Urlaub. 4 Stunden kann man nicht mehr irgendwo so einschieben, weil das kaum jemand nach Feierabend mach kann/will. 

    vor 3 Stunden schrieb Rabber:

    - drittens sind mehrere Gespräche durchaus sinnvoll. Früher habe ich das auch verspottet, heute sehe ich das anders. Du hast gerade in großen Firmen nun einmal zig Beteiligte. Einen Sammeltermin mit 5-10 Beteiligten über zig Stunden kann keiner wollen. Pausen zwischen den Terminen bieten Zeit zur Reflektion etc.

    Ich finde das auch durchaus sinnvoll, aber eben mit entsprechendem Fokus und Vorbereitung. Man könnte ja auch 2 Stunden dazu nutzen, konkrete Aufgaben lösen zu lassen oder wirklich Leute beim Arbeiten über die Schulter gucken zu lassen etc. 

    Wie auch immer, grundsätzlich finde ich deine Meinung interessant und auch nachvollziehbar und letzten Endes werde ich es sowieso nie erfahren was wirklich Sache war. Das VG hat mich nur noch etwas beschäftigt und auch solche Erfahrungen können einen ja nach vorne bringen. 

  17. Hi,

    ich hatte vor kurzem ein etwas seltsames Vorstellungsgespräch. In meinem Arbeitsleben hatte ich schon einige, manche waren gut, manche weniger, aber dieses beschäftigt mich immer noch. 

    Es scheint heutzutage üblich zu sein, 3-4 Termine, ob nun vor Ort oder per Telefon/Videokonferenz, abzuhalten. Erst gibts ein Gespräch mit der Personalabteilung, ein zweites mit irgendeinem Vorgesetzten und dann eins mit dem Team. Letzteres ging in diesem Fall 4 Stunden. 

    Da sitze ich nun, muss mich von 4 Leute bewerten lassen, aber es lief ganz locker, ein bisschen geplaudert, ein paar Fachthemen abgeklopft, soweit so gut. Ich dachte mir danach, dass die Fragen etwas oberflächlich waren, dafür dass die Jungs (Waren nur männliche Teilnehmer) länger in der Branche sind als ich. Im Grunde war mir klar, dass das für mich wenig herausfordernd sein würde und entschied mich dagegen. Eigentlich Ende der Geschichte.

    Aber die kamen mir zuvor und haben mir abgesagt. Ich war dann doch neugierig und wollte wissen, warum. "Fachlich nicht ausreichend", gab man mir mehr oder weniger zu verstehen. Mein Ego hält das zwar aus, aber im Grunde war ich schon überrascht aufgrund dieses Termins. Ich meine da sitzen 4 Experten, stellen Fragen auf ziemlich oberflächlichem und nicht sehr tiefem technischem Niveau, bei deren Beantwortung ich quasi keinerlei Probleme hatte weil das alles mein tägliches Geschäfts seit 15 Jahren ist, und dann kommt so eine Begründung?

    Natürlich kann das vorgeschoben sein, aber wenn die von mir technische Tiefe erwarten, sollen die auch die entsprechenden Fragen stellen. Wenn ich selber so ein Gespräch führe, erwarte ich auch keine wissenschaftliche Abhandlung, aber bohre nach, wenn mir die Antwort nicht ausreicht. In 4 Stunden kann ich von den Experten doch erwarten, technisch so tief zu bohren wie die es für angemessen halten. Zudem kam noch, dass die nichtmal meinen (anonymisierten) Lebenslauf kannten, sich quasi auch nicht auf mich vorbereiten konnten/wollten. 

    Was mich daran ärgert ist die Zeit die ich verschwendet habe und dann doch immer wieder feststellen muss, dass der Fachkräftemangel doch nicht so dramatisch ist wie immer wieder erzählt wird. Ich erwarte auch eine Vorbereitung mit meiner Person auf deren Seite und 4 Stunden kann man anders nutzen, um festzustellen ob jemand fachlich geeignet ist.  

  18. vor 51 Minuten schrieb DerDon:

     (falls man zum Kunden hin muss) sich in einem Portal eine Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder ein Flug buchen kann - bis halt der Dienstwagen zur Verfügung gestellt wird. Falls ich bis dato einen eigenen PKW benutzen muss, werden mir pro Kilometer 30 Cent gezahlt. 

    Ja, für Kundenbesuche. Aber für einen normalen Inhouse Job ist der Arbeitsweg Privatsache (Zumindest finanziell, versicherungstechnisch mag das anders ausehen). Mag sein dass das in Coronazeiten anders geregelt wird, aber davor warenHomeoffice Jobs eher die Ausnahme und man fuhr täglich ins Büro.

  19. Hi,

    vor 22 Stunden schrieb DerDon:

    fahren müsste und mir das nicht erstattet wird

    dafür gibts eine KM-Pauschale in deine Steuererklärung. Dass ein AG einem AN die Fahrtkosten erstattet ist evtl. bei einem Vorstellungsgespräch der Fall, aber nicht fürs daily (weekly) Business. Sowas ist mir zumindest nicht bekannt.

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