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carstenj

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Beiträge von carstenj

  1. Hi,

    es kann sein, dass sich die Tätigkeit verschiebt, aber ob Entwickler jemals ersetzt werden können, bleibt fraglich. Denn komplexen Code wird man immer überprüfen müssen. Ich habe es selbst mal ausprobiert, und manche Dingen kannst du 1:1 übernehmen, aber das sind nur kleine Teile wie sortieren o.ä.

    Aber wie es sich entwickelt, weiß keiner, es kann auch sein dass in 5 Jahren der Job quasi überflüssi ist, daher ist es zumindest wichtig, sich mit den Technologien auseinanderzusetzen.

  2. vor 15 Minuten schrieb Flammkuchen:

    Und du hast schon recht - die Amis bezahlen einfach meist besser als die deutsche Konkurrenz. 

    Zum einen das, und das VG würde mir auch besser gefallen. Es gibt Leute die labern dich tot und hinter kommt nix mehr, und andere wiederum können sich nicht so gut verkaufen, zeigen aber auf der Kommandozeile was sie drauf haben. War das komplett auf englisch? 

  3. vor 11 Minuten schrieb Flammkuchen:

    Ich bin DevOps Engineer an einem deutschen Standorts eines US-Konzerns. 

    Techstack mit dem ich gerade arbeite: AWS, Terraform, CI/CD Pipelines, Docker 

    Nicht falsch verstehen, ich gönn dir dein Gehalt, nur sind das ja jetzt keine Spezialkenntnisse. Aber "US Konzern" ist vermutlich das Zauberwort. Musst/darfst du denn gelegentlich auch mal in die USA?

     

    EDIT: Unterscheiden sich die Vorstellungsgespräche sehr von einem deutschen Unternehmen?

  4. Hi,

    was mir halt in all den Jahren aufgefallen ist, dass vielen Menschen die "Lösungskompetenz" fehlt. Ich habe manche Personen mit Fachwissen kennengelernt, die wirklich genau wussten wo sie was einstellen mussten, aber auch nur dann, wenn man ihnen sagt was zu tun ist. Die konnten auch gut Fachbegriffe erklären oder präsentieren, aber viel mehr als den Tellerrand haben die nicht gesehen. Klingt zwar überheblich wenn man das sagt, was ich total verstehen kann, aber das sind meine Beobachtungen. 

    Manche kannten sich mit einem Produkt perfekt aus, aber waren fast gar nicht in der Lage oder willens, sich neue Dinge anzuschauen. Auch das systematische Vorgehen bei einem Fehler war oft nicht vorhanden, meistens war es Panik, und irgendwie hats dann auch geklappt, aber danach hat es keinen mehr interessiert. Also man wartete nur auf die nächste Paniksituation. 

    Und das ist eben auch das, was ich in zahlreichen Vorstellungsgesprächen erlebt habe:

    • Da wurde nachgebohrt, wie gut man sich in Produkt XYZ auskennt, bis zum Erbrechen
    • Selten wurde mal nach eine "Lösungsstrategie" gefragt, wie geht man vor, wenn man etwas nicht kennt etc.
    • Wie teilt man Wissen mit, wie erlangt man Wissen etc.

    Mein Eindruck ist, dass Unternehmen jemanden einstellen, der sich exakt mit Thema ABC beschäftigt, aber eigentlich jemanden wollen, der systematisch vorgeht, der in der Lage ist, sich in Themengebiete reinzuarbeiten und sich auf dem Laufenden hält was allgemeine Entwicklungen angeht, sind aber nicht in der Lage, das entsprechend zu vermitteln.

  5. Hi,

    du siehst ja jetzt schon, was du maximal verdienen kannst. Abgesehen von den Tarifanpassungen und einer evtl. höheren Eingruppierung, die aber gut begründet sein muss, weisst du ja heute schon, was du in 20 Jahren verdienen wirst. Das kann man als Vorteil sehen, ich sehe es eher als Nachteil. 

    Und ich würde behaupten, dass du das, was du dort maximal bekommst, in der freien Wirtschaft mit vermutlich relativ wenig Aufwand in 5 oder 10 Jahren bereits bekommen kannst. Und dann ist noch lange nicht Schluss. Aber das hängt von deinem Mindset ab. 

     

  6. Hi,

    vor 3 Stunden schrieb Rubyu:

    Als ich mal um mehr Aufgaben oder Weiterbildung angefragt habe wurde mir nur mitgeteilt, dass die Weiterbildungen zu meiner jetzigen Tätigkeit nicht passen, weswegen ich auch keine kriege.

    das ist doch quasi eine Aufforderung, die Firma zu verlassen: Bitte geh, du hast hier keine Zukunft.

    Mich würde mal interessieren, was deine Verwandtschaft dazu sagt? Arbeitsplatzsicherheit alleine kann nicht das Argument sein. So eine Aussage von meinem Arbeitgeber würde mich rasend machen. 

  7. vor 48 Minuten schrieb Rubyu:

    Wäre das jetzt dumm von mir den Job zu schmeißen oder sollte ich das weiterhin durchziehen und mich abquälen obwohl ich da keine Perspektive sehe

    Wie alt bist du? 12? Du lieferst die Antwort doch direkt. Wenn man sich irgendwo abquälen muss, ist alles besser als da zu bleiben. 

  8. Hi,

    mal ne Nebenfrage: Woher kennst du denn die Gehälter deiner ganzen Kollegen? 

    vor 1 Stunde schrieb CompileThis:

    Ihnen dürfte ja irgendwie dämmern, dass sie als Vollzeit-Entwickler eigentlich einen bestimmten Standard erfüllen sollten. Und fragen im Zweifelsfall dann halt einmal weniger nach, um nicht schon wieder doof dazustehen.

    Ich würde das nutzen, um deine Softskills zu schärfen. Du könntest fachlich helfen und ihnen gleichzeitig das Gefühl geben, nicht unfähig zu sein. Ein guter Vorgesetzter (der du nicht bist, aber vielleicht mal sein willst) kann das. Natürlich hat das auch Grenzen, aber sofern die lernwillig sind, keinen Schaden anrichten und deine eigene Arbeit nicht leidet würde ich das als Herausforderung annehmen. 

    Ich kann zudem eine Threadempfehlung zum Thema "Arbeitswelt IT" abgeben:

  9. Hi,

    ich behaupte, dass vieles mit dem Vorgesetzten steht und fällt. Derjenige muss seine einzelnen Angestellten kennen, deren Vorlieben und Abneigungen, Stärken und Schwächen. Aber das muss man wollen. Das wird auch nicht jedes Problem lösen, aber einige schon. Welche Methoden man auch immer wählt, der Vorgesetzte muss Spaß haben, das zu tun, und vor allem die Fähigkeit besitzen, damit umzugehen. Er oder sie muss gar nicht fachlich stark involviert sein, aber sollte schon wissen, was die Leute tun. 

    Jemand ist gut im Planen und hat Spaß daran, dann soll er planen. Jemand ist gut im Erledigen von Routinetätigkeiten, dann soll er das tun. Jemand ist kommunikativ, dann raus zum Kunden. Diese Dinge können sich natürlich ändern im Laufe der Zeit, dann muss man miteinander reden.

    Einer meiner Chefs gab mir eine Aufgabe. Hab ich erledigt, und ihm anschließend Bescheid gesagt. Dann sagte er mir: "Achso, das habe ich dem Micha gegeben, der hat das schon getan." Wenn sowas öfter passiert, hält sich der Spaß in Grenzen. Am Anfag ist man sehr motiviert, aber nach und nach geht genau wegen solchen Aktionen die Motivation flöten.

    Anderer Chef, andere Firma: Ich hatte eine Leerlaufphase, es war einfach nicht viel zu tun. Parallel suchte eine andere Abteilung jemanden für eine Tätigkeit, die mich interessierte. Ich ging zu meinem Chef, und fragte, ob ich da nicht aushelfen könnte. Als Antwort: "Kannst du das denn überhaupt? "  Tja, so geht Motivation nicht.

    Nicht jeder ist in allem gut, und was so klingt als hätte es Captain Obvious persönlich gesagt, wird in der Realität oft nicht berücksichtigt. So ähnlich wie in der Schule. Und es gibt vermutlich viele Gründe, warum es in einer Firma nicht läuft, aber eine, meiner Erfahrung nach sehr elementarer, ist die Personalführung.

     

  10. vor 15 Stunden schrieb alex123321:

    Bei den guten Unternehmen wird aber auch entsprechend aussortiert, sodass die unterdurchschnittlichen und unmotivierten garnicht erst reinkommen.

    Erkläre doch bitte mal, wie du das meinst und welche Methoden angewendet werden. Mich würde mal interessieren, wie man im Vorfeld unmotivierte Mitarbeiter oder "Lowperformer" erkennt. 

  11. vor 34 Minuten schrieb alex123321:

    Das Problem was du beschrieben hast ist ein anderes als das vom Threadersteller.

    Wieso das? Der TE ist unzufrieden, weil er andere Erwartungen hatte. Ob man das jetzt Unfähigkeit nennt, oder Phlegmatismus, oder Interessenlosigkeit oder Meetingwahn oder eine Kombination aus allem, halte ich für zweitrangig. Für mich ist es das gleiche Problem mit verschiedenen Facetten.

    vor 40 Minuten schrieb alex123321:

    Man kann aber ganz gut im Vorhinein abschätzen ob die Leute gut sein werden oder nicht. ...

    Tatsächlich? An welchen Kriterien machst du das fest? 

    vor 41 Minuten schrieb alex123321:

    Bei den guten Unternehmen wird aber auch entsprechend aussortiert, sodass die unterdurchschnittlichen und unmotivierten garnicht erst reinkommen.

    Wie kommst du darauf? Was ist ein unterdurchschnittlicher oder ein unmotivierter, an welchen Kriterien sollen die Unternehmen das denn festmachen? Fragebogen? Oder durch speziell geschultes Personal? 

  12. Hi,

    vor 39 Minuten schrieb Fitschi:

    Wow - ich finds fast schon ein bisschen krass wie viele hier so negative Erfahrungen gemacht haben und eine gewisse Gleichgültigkeit herrscht ("Arbeit ist nun mal so").

    aber die Antwort kann ja nicht sein: "Such dir doch einfach die richtigen Unternehmen aus." Wie erkenne ich die denn im Vorfeld? Ich will Probleme lösen, technischer Natur,  und ich möchte nicht stundenlang in Meetings sitzen oder Termine koordinieren. Im VG wurde das auch so abgeklärt, jetzt besteht in Großteil meiner Tätigkeit mit dem Koordinieren von Terminen, mit Händchenhalten beim Kunden und Einspielen von Updates. Muss alles gemacht werden, und grundsätzlich habe ich auch keine Probleme damit,  aber der für mich interessante Teil ist geringer als gedacht, und ob das zukünftig anders wird ist fraglich. Und Reisen kommt für mich überhaupt nicht infrage, ebenso wie Bereitschaft.

    Eine Lösung wäre, auf 4 Tage runterzukommen und den einen Tag für eine selbstständige Tätigkeit zu nutzen. 

    Nebenbei, ich habe gerade das Modell gefunden, find ich super: 

    https://karrierebibel.de/ikigai-modell/

  13. Am 7.2.2023 um 14:58 schrieb Maverick32:

    Cloud Engineering fand ich für mich sehr sehr spannend. Man entwickelt Lösungen für Kunden die ihre Ressourcen extern Einkaufen (Server, Software, Datenbanken oder auch Speicherplatz).
    Man steht in engem Kontakt zum Kunden. Hat aber immernoch Distanz um auch mal von zuhause aus Arbeiten zu können.
     

    Ich verstehe nicht ganz, machst du das jetzt schon? Das klingt so, als wäre das deine aktuelle Tätigkeit. Dann würde ich eher in deiner Firma nach Zertifizierungen fragen, für entsprechende Produkte. 

     

    Und "Administration" passt auch nicht so ganz zu der Bezeichnung "IT-Entwickler". 

  14. Hi,

    vor 9 Minuten schrieb devmen:

    Entweder du passt dich an, oder es wird immer Probleme geben. 

    und das ist der Punkt. Man ist ja selber "irgendwie", man findet was gut, man findet was schlecht, man hat eine Meinung und Vorstellung von der Arbeit. In Firma A ist das zu 80% so wie du dir das vorstellst, Geburtstage werden mit Frühstück gefeiert, Kollegen schmeißen zusammen und man bekommt eine kleine Aufmerksamkeit. Die Arbeit macht einigermaßen Spaß, man wird respektiert, man kennt sich.

    Du willst aber mal was anderes sehen, obwohl du nicht unzufrieden bist. Also wechselst du. In der nächsten Bude ist das ganz anders, deine Art zu Arbeiten war in Firma A total passend und sinnvoll, du hast was vorangetrieben, hattest ein paar Freiheiten, konntest mitreden und dir wurde zugehört, wie allen anderen auch. In Firma B arbeitet jeder für sich, wer lacht muss sich rechtfertigen, und wer länger als 5 Minuten in der Kaffeeküche steht sollte dafür eine Begründung haben. Kaffe kostet übrigens 50 Cent. Geburtstage interessieren keinen, und einmal im Jahr gibts ein Bewertungsgespräch mit einer Person, die du noch nie gesehen hast. Du hast genau ein Aufgabenbereich, der so eng gefasst ist, dass man gar nicht so richtig weiß, was das Endprodukt ist bzw. wie anderen arbeiten. Wenn man fragt, fühlen die sich bedrängt: "Wer bist du und warum willst du das wissen? " 

    Nach 2 Jahren Wechsel zu Firma C, man weiss ja schon besser, was man im Vorstellungsgespräch fragen sollte und was nicht, und man achtet mehr auf Details. Irgendwie alles besser als in Firma B, aber nicht so geil wie in A. Aber egal, man bleibt da, und alles läuft.  Eines Tages war dein Chef war auf einem Managementseminar und hat den neusten heißen Scheiss gelernt, der sofort umgesetzt werden muss. Auf einmal ist mehr Druck da, weil etliche Projekte anstehen, an deren Planung du gar nicht involviert warst, aber wichtige Aufgaben übernehmen musst. Keiner weiß so richtig, was nun eigentlich los ist, aber alle machen mit. Stimmung sinkt, und man will nicht schon wieder wechseln, weil Mama und Papa ja 40(!!) Jahre im gleichen Unternehmen gearbeitet haben, und "man das halt so macht". Die Arbeitswelt ist kein Ponyhof, und Spaß kann man nach Feierabend haben.

     

  15. Hi,

    ich glaub das wird dir auch keiner wirklich beantworten können, wenngleich ich deine Fragen total verstehen kann. Es gibt weder DIE Ausbeuterbranche noch DEN Job noch DIE Tätigkeit, die dich vor irgendwas schützen oder dir ein hohes Gehalt garantieren. Und gerade in der heutigen Zeit, wo viele Dinge automatisiert erledigt werden können (ChatGPT) oder ihre Dienste über FIVERR geradezu verramschen bei guter Qualität, wird man sowieso immer am Ball bleiben müssen. Aber gleichzeitig bietet das auch Chancen, denn jeder kann sich entsprechende Kenntnisse aneignen und seine Dienste anbieten bzw. sich damit irgendwo bewerben. 

  16. Vielleicht noch ganz interessant:

    https://arbeits-abc.de/mit-diesen-veralteten-regeln-vergraulen-arbeitgeber-ihre-mitarbeiter/?fbclid=IwAR3Sl90g5833xe21m9nXBCSgoh2gWr8v3n6oeovOM9a-oyHIzuOfaENHyKU

    Vor allem dieser Punkt: 

    Zitat

    Als Arbeitgeber solltest du dich nämlich von der künstlichen Konformität verabschieden und stattdessen fortan die Individualität deiner Mitarbeiter fördern.

    Jeder ist anders, und eine gute Führung macht sich die Stärken und Schwächen der einzelnen Personen zu nutze bzw. nimmt Rücksicht. Das geht natürlich nicht immer und in jedem Maße, aber auf keinen Fall kann man von allen das gleiche erwarten oder fordern, das funktioniert schon in der Schule nicht. Im Endeffekt profitieren alle davon, der Eigenbrötler, der Gesellige, der Macher, der Mitläufer, der Nerd, der Kommunikative und der Stille (und etliche andere Ausprägungen, möge man selbstständig erweitern). 

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