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tTt

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  1. Hallo Max, da du aktuell quasi „Mädchen für alles“ bist, aber auch gefragte Sachen wie Firewalls und Netzwerke betreust, ist eine Differenzierung relativ schwierig. Grundlegend: Berufserfahrung zählt erst nach Ausbildungsende, sprich du hast 6 Jahre BE, keine 9 Jahre. Hast du seit der letzten Verhandlung erfolgreiche Projekte geleitet/umgesetzt oder zusätzliche Aufgaben übernommen? Hast du die Verantwortung für das Team oder wem arbeitest du zu? Sprich, Wer ist dein Chef? Falls erfolgreiche Projekte umgesetzt wurden oder zusätzliche Aufgaben hinzu kamen, wäre das jeweils ein plausibler Grund, einen Gehaltssprung um die 20%-25% zu fordern, um bei 55k€ zu landen. Aus dem Bauch heraus sehe ich sonst eher 10% Steigerung im gleichen Unternehmen als typische Barriere an. Bei Wechsel zu einem anderen Arbeitgeber dürften wohl 55-60k€ erreichbar sein, wenn du dich im Netzwerk- und Firewallumfeld bewegst.
  2. Was soll das denn? Wenn der AG damit nicht leben kann, folgt eben die Kündigung. Aber dann war es offensichtlich das falsche Unternehmen. Lediglich wenn das Unternehmen viele Handelsbeziehungen bzw. Kunden mit Japanern hat, könnte es negativ ausgelegt werden. Dort haben Tattoos eine andere kulturelle Bedeutung. Ansonsten erschließt sich mir nicht, was Körperschmuck mit Fachkompetenz zu tun hat... Steh selbstbewusst zum Tattoo und mach dir darum keinen Kopf.
  3. Wie du schon selbst sagst: Es ist wohl eher eine Ausnahme statt die Regel. Nicht jeder Chef im öD würde so reagieren, sondern vielmehr reagieren mit Achselzucken und dabei sagen: „Ist halt so, kann ich eh nicht ändern“... TVöD, egal Bund oder Kommune, ab EG 13 sind es 20% weniger Jahressonderzahlung. EG12/6 zu EG13/6 sind beim Bund die erwähnten ~300€ pro Jahr Unterschied. Von ~5k€ mehr wird die Differenz pro Stufe immer weniger. Für die zusätzliche disziplinarische Personalverantwortung extrem mager. Ich war bisher noch bei keiner Landesbehörde - und wenn ich mir das geringere Grundgehalt und dazu in Bayern auch noch längere Arbeitszeit von 40:06h betrachte, werde ich auch den Dienstherren Bund so schnell nicht verlassen. Der Bund liefert für Tarifbeschäftigte die besten Konditionen. *Edit* Wer mir sagen kann, wie Text auf einem iPhone einfügen, ohne dass der Editor die Schriftgrösse anpasste, wäre ich sehr dankbar, gleiches gilt für die Zitate: früher konnte ich gezielt mit dem Befehl „quote“ und „/quote“ entsprechend Text markieren, das klappt nun nicht mehr durch den overload per Skripte.
  4. Der Bericht wundert mich ehrlich gesagt kein Stück und kommt schon hin, zumindest im IT-Bereich. Aber zunehmend auch in weiteren Bereichen, z.B. auch bei den (Bau-)Ingenieuren. Bei den reinen Verwaltungskräften gibt es keine Konkurrenz zur pW und das drückt natürlich auch das Gehalt bzw. die Eingruppierungen, aber auch da geht es zurück mit Bewerbern und der Bewerbungsprozess ist oft zu langsam, dass die „Guten“ bis zur Entscheidungsfindung schon wieder abgesprungen sind. Habe mich erst gestern Abend mit einem Kollegen darüber unterhalten, dass der Unterschied zwischen EG12 und EG13 ein Witz ist, obwohl mit EG13 disziplinarische Personalverantwortung hinzu kommt. Dafür dann unter Umständen nur 300€ brutto pro Jahr mehr ist schlicht nicht ausreichend. Vor allem ist auch die mangelnde mentale Flexibilität in den Köpfen ein großes Problem. Der öD ist oftmals ziemlich festgefahren bei den Abläufen. Vorhandene Spielräume werden von allen Beteiligten viel zu selten genutzt. Die Arbeitskultur ist geprägt von Angst, Misstrauen und Missgunst. Das läuft der aktuellen Entwicklung zuwider und ist insgesamt wenig förderlich bei der Personalgewinnung. Wer in den öD geht, tut es nicht unbedingt des Geldes wegen. Aber wer Leistung zeigt, wird leider auch viel zu selten gefördert und ist schnell wieder weg oder fährt das Tempo dann runter (Dienst nach Vorschrift). Es fehlt an einer klaren Personalstrategie, wie so oft wird alles „verwaltet“ und nur reaktiv gehandelt, meist ausgelöst durch äußere Einflüsse. Proaktiv passiert eigentlich nichts. Dazu kommen dann noch die oftmals viel zu hohen formellen Voraussetzungen. In Zeiten von „Fachkräftemangel“ zieht die Jobsicherheit halt nicht mehr. Und da auch zunehmend weniger verbeamtet wird, ist auch dieser Pluspunkt futsch, sich von der pW abzusetzen. Kein Wunder also, warum es im öD Nachwuchsprobleme gibt... Allesamt Hausgemachte Probleme. Die generelle Frage ist, ob es in der pW besser läuft...
  5. Im Gehaltsthread ist nur vom aktuellen IST-Stand die Rede, korrekt. Wir sind hier aber im dazugehörigen Diskussionsthread. Sprich über die Zukunft zu plaudern ist für mich hier durchaus legitim. Und es ging letztlich um die Frage, ob es möglich ist, 70k€ mit einer Ausbildung zu erreichen. In der pW ist das deutlich häufiger als im öD der Fall und muss ich klar mit ja beantworten. Ich selbst kann heute noch nicht 70k€ bestätigen, perspektivisch allerdings durch stumpfen Zeitablauf und die zukünftigen Tariferhöhungen schon. Dafür muss ich aber nicht mal mehr viel machen, dank der Automatismen im öD. Meine Gehaltswerte sind im Internet nachlesbar. Nach der nächsten Tarifrunde 2020 des TVöD für Bund und Kommunen wird mit 12/6 im TVöD-Bund sicherlich die 75k€ Marke geknackt sein. Und in meiner aktuellen Behörde gibt es sogar eine Zulage, die 1500€ p.a. zusätzlich ausmacht. Kommen dann Rufbereitschaften, Überstundenzuschläge oder Leistungsboni hinzu, könnten die Kollegen 75k€ bereits heute knacken, wenn sie in 12/6 sind, unabhängig von der Ausbildung. Das sind allerdings auch variable Gehaltsbestandteile die ich ausklammer. Ein Kollege von mir ist derzeit in 12/4, ein anderer in 13/4 - beide ohne Studium, beide Kollegen sind 36 Jahre alt und > 14 Jahre dabei. Ein weiterer Kollege hat auch ohne Studium 12/3 - weil genug Berufserfahrungsjahre vorhanden sind, die anerkannt wurden. Zwei weitere haben ebenfalls 12er Stellen ohne Studium. Es gibt diese Möglichkeiten - die Stellen und Chancen sind und bleiben im öD aber eher selten. Ausnahmen bestätigen halt die Regel. Und selbst mit IT- Ausbildung und 18Jahren BE sind auch „nur“ 73k€ bei 39h ohne Personalverantwortung ein Spitzenwert in Nürnberg. Nürnberg hat geringe Lebenshaltungskosten, ein XXL-Schnitzel und 0,5l Bier kosten nicht mal 15€ - und das Schnitzel ist Radgroß! Im Nürnberger Umland gibts Wohnungen schon ab 300€/Monat. Es bleibt viel vom Geld über. Der größte Teil der Masse mit IT-Ausbildung wird wohl eher um 60k€ sein Limit erreichen. Aber in Hochpreisigen Regionen wie Ingolstadt, Frankfurt, Hamburg, München oder Düsseldorf dürften die Limits deutlich höher liegen. Ich habe im übrigen für eine Stelle als reiner Netzwerkadmin in München 61k€ angeboten bekommen. Das war eher eine 0815-Stelle. 0 Personalverantwortung 1-2 Projekte im Jahr, sonst Tagesgeschäft. Das Unternehmen hatte ebenfalls einen Tarifvertrag, 39h-Woche, 30 Tage Urlaub + Fasching+24.+31.12 frei. Auch dort wäre durch stumpfen Zeitablauf das Grundgehalt auf 74k€ gestiegen, zusätzlich hätte es noch mal 5% des Bruttos als bAV ontop gegeben. Für einen Menschen mit IT-Ausbildung ohne Studium auch im oberen Bereich der Skala. Dafür halt auch in einer hochpreisigen Region. Manchmal heißt es aber auch, nicht stumpf nach dem Bruttogehalt zu gehen, sondern es auch in den Kontext der Region zu setzen. In vielen Ostdeutschen Bundesländern werden selbst 60k€ mit IT-Ausbildung nur schwer erreichbar sein. 55k€ in Mecklenburg-Vorpommern wohl auch besser als 70k€ in München.
  6. Das liegt an den Stufen im TVöD. Ab 04/2019: 12/3 = 56,5k€ Ab 04/2022: 12/4 = 63,3k€ Ab 04/2026: 12/5 = 70,7k€ Ab 04/2031: 12/6 = 74,2k€ Entgelte gemäß den aktuellen Tariftabellen des TVöD-Bund inkl. Erhöhung ab 01.03.2020. Ich kann damit entsprechend langfristig planen und muss mir keine Gedanken ums Gehalt mehr machen. Aktuell liege ich noch nicht bei den 75k€, aber werde es durch reinen Zeitablauf erreichen. Bei guten Leistungen auch früher durch Stufenlaufzeitverkürzungen. Und nur das wollte ich für @Whitehammer03 heraus arbeiten.
  7. Es handelt sich um eine Bundesbehörde, es kommt daher der TVöD-Bund zum Einsatz. Die Stelle ist bewertet mit EG12. Ich bin aktuell Stufe 3. Das entspricht aktuell rd. 56,5k€, da die Behörde derzeit befristet eine Behördenzulage bezahlt, lande ich jetzt bei 58k€ als FISI, mit ca. 6 Jahren BE. Kein Bachelor, kein Master. Ich habe auch keine Zertifikate o.ä. - zumindest noch nicht. In den alten Behörden war es zumeist Training on the Job. Im Rahmen der Einarbeitung erhalte ich hier jetzt ein paar wichtige Schulungen, die für die Stelle einfach notwendig sind. Durch reinen Zeitablauf der Stufen werde ich in den nächsten 12 Jahren auf Stufe 6 steigen, was, stand heute, in EG12/6 ab 01.03.2020 74195,13€ bedeutet. Ich habe dann aber auch schon 18Jahre BE vorzuweisen. Da es im Schnitt alle 2 Jahre Tarifverhandlungen im öD gibt, wird die EG12/6 die 75k€ knacken, wahrscheinlich schon ab den Tarifverhandlungen 2020, selbst wenn es nur 1% mehr geben würde... @KeeperOfCoffee Ich habe bei einer AöR (Bund) gelernt, bin dann nach ein paar Jahren in der pW zu ner Kommunalbehörde gewechselt (mD) und hatte dann das Glück, dass die Bundesbehörde von der tariflichen Durchlässigkeit gebrauch gemacht hat (gD) und bin zum 01.04. zu einer anderen Bundesbehörde gewechselt (gD) und somit Stück für Stück in den Entgeltgruppen voran gekommen. Entscheidend ist, ob bei der Ausschreibung der Sonstige drin steht „Alternativ verfügen Sie über mindestens X Jahren Erfahrung in dem Bereich“. Dies handhabt jede Behörde, selbst beim Bund schon unterschiedlich. Bei der aktuellen Ausschreibung stand eben der Passus „Alternativ haben Sie X Jahre Berufserfahrungen auf einem Dienstposten, der gemäß Teil 3 Abschnitt 24 EntgO-Bund mit mind. EG10 bewertet wurde“. Diese Bedingung konnte ich erfüllen und wurde daher genommen. Sofern Behörden wollen, geht viel, der TVöD ist dabei kein Hindernis.
  8. Ich käme nie auf die Idee in meiner Freizeit eine Aufgabe eines potenziellen Arbeitgebers zu lösen. Dafür ist schlicht und ergreifend das Gespräch da, bzw dann gibts eben Vor-Ort ein Whiteboard-Test o.ä. wenn ich bestimmte Skills vom Bewerber erwarte. Alles andere erachte ich als unseriös und zeigt mir als Bewerber, dass schon am Bewerbungsprozess gespart wird. Im Alltag wird es dann nicht anders sein, sodass bestimmte Hard- & Software sicher gespart wird, obwohl nützlich. Oder eben unbezahlte Überstunden dort üblich sind bzw. erwartet werden. Beide Tatsachen sind für mich jeweils ein K.O.-Kriterium. Aber ich bin auch kein Entwickler, sondern Systemintegrator. Vielleicht ist das bei Entwicklern so üblich?
  9. Ich bin derzeit in Nürnberg und habe in Behörden durchgewechselt, zuletzt zum 1.4. Ich werde dadurch langfristig über 75k€ verdienen - im öD! Ich bin damit im öD sicherlich eher die Ausnahme, in meinem neuen Team bin ich schonmal der einzige ohne Studium. Aber dennoch sind 60k€ mit einer Ausbildung drin, wenn man geschickt wechselt und sich in dem richtigen Bereich spezialisiert. Natürlich gibt es das nicht geschenkt und erfordert auch etwas mehr Einsatz, als der übliche Durchschnitt. Ich zähle mich selbst allerdings auch nicht zur Elite, von daher würde ich nicht viel auf die Aussagen deines Freundes geben und dir empfehlen, deiner Passion in deinem Wunschberuf weiter nachzugehen. Dann wird sich dein Wunschgehalt auch irgendwann realisieren lassen. Du solltest halt keine Scheu haben, zu wechseln, wenn du kein vorankommen auf dem aktuellen Posten siehst. Wenn du eine Chance erkennst, solltest du sie möglichst auch nutzen - aber auch abwägen, denn eine Kröte gibt es immer! Die Frage ist dann, welche Kompromisse bist du bereit dafür einzugehen.
  10. tTt

    Tarifergebnis TVH

    Wenn ich meinen Arbeitgeber erst verklagen muss, ist für mich das Vertrauensverhältnis zum Arbeitgeber auf Dauer beschädigt. Ich hab’s nicht nötig, dann bei dem Arbeitgeber zu verweilen. Eine Klage ist für beide Seiten stets der anstrengendste und teuerste Weg, einen Konflikt zu beseitigen. Leider sind gerade die Personalabteilungen der öffentlichen Arbeitgeber sehr abgestumpft und lassen es stets auf eine Klage ankommen.
  11. In München wurden mir rd. 36k€ für einfache 1st-Level Support-Stellen an der Hotline angeboten. Von daher sind die gebotenen 26k€ für die Tätigkeiten weiterhin ein Witz! Der Markt ist in Bayern, insbesondere in München leer gefegt und daher sehr gut. Von daher hast du alle Trümpfe in deiner Hand. Als Klassiker würde ich schreiben, dass ich trotz Übernahmeofferte an einer neuen Herausforderung bzw. weiteren Spezialisierung interessiert bin. Versuche, dich auch direkt schon in einem für dich persönlich sehr interessanten Themengebiet zu spezialisieren. Arbeite insbesondere den Fokus heraus, weitere, verschiedene Arbeitsweisen kennen zu lernen. Im Gespräch kannst du dann ja persönlich die aktuelle IST-Situation in deinem Ausbildungsbetrieb erläutern. Damit wirst du punkten können. Zeige für die Übernahmechance Dankbarkeit, sei aber ehrlich und erwähne im Zweifel eine für dich zu starke Diskrepanz zwischen Verantwortung und Gehalt. Dies sind plausible Wechselgründe.
  12. Sofern im AV eine längere Kündigungsfrist als im Gesetz vereinbart wurde, hat die längere Kündigungsfrist im Vertrag bestand, sofern die längere Kündigungsfrist auch für beide Seiten (AG+AN) gilt. Wäre die längere Kündigungsfrist nur für den AN bindend, wäre die längere Frist zum Nachteil des AN und somit unwirksam. Dann würde die gesetzliche Frist gelten. Eine längere Kündigungsfrist des AG ist per Gesetz zum Vorteil des AN und somit gültig.
  13. Kannst du schon eine ungefähre Hausnummer nennen wie viel dich das Pendeln pro Monat/Semester im Schnitt zusätzlich gekostet hat?
  14. Der TV-V leitet sich vom TVöD-VkA ab, ist speziell von den kommunalen Arbeitgeber für s.g. Versorgungsbetriebe geschaffen worden. EG8 TV-V entspricht EG9a TVöD-VkA, was kein Bachelor erfordert. EG9 TV-V entspricht EG9b/c TVöD-VkA und die auszuübenden Tätigkeiten erfordern dann formell ein Bachelorstudium. Die Entgeltordnung ist verglichen mit der des TVöD relativ simpel. Für mich lesen sich die Tätigkeiten eher nach EG9 oder höher. @Jans120 Haben die Stadtwerke denn gesagt, mit welcher Entgeltgruppe der Arbeitsplatz bewertet wurde? Die Bewertung müsste unabhängig von einem Bewerber vorliegen. Wenn ein Studium vorausgesetzt wird, müsste die Stelle mit EG9 bewertet sein. Da allerdings explizit auch Fachinformatiker erwähnt wurde, gehe ich davon aus, dass der Arbeitsplatz mit EG8 bewertet wurde. In dem zweiten Falle hilft auch kein Studium mehr, um ein höheres Gehalt bzw eine höhere Entgeltgruppe zu erhalten. Die Ausschreibung liest sich etwas widersprüchlich. Spricht grad nicht für die Kompetenz der Personalabteilung...
  15. Grundsätzlich stehen dir nur Ausbildung (zum Fachinformatiker, Kaufmann, ITSE) oder ein Studium zur Auswahl. Da du aber kein Abitur hast und auch keine Berufspraxis im IT-Bereich vorweisen kannst, scheidet das Studium schon mal aus. Gleiches gilt für die Externenprüfung bei der IHK, da fehlt es auch an einschlägiger Berufserfahrung. Bleibt nur noch die Ausbildung an sich übrig. Da du aber aufgrund finanzieller Verpflichtungen nicht mehr in die Lehre kannst/willst, bliebe nur noch ein Quereinstieg übrig, den du über ein niedriges Startgehalt kompensieren müsstest. Wahrscheinlich tust du dir damit auch keinen Gefallen, sodass es für mich derzeit eher nach einer Schnappsidee klingt. Besprich das mit deiner Frau ob ihr 2-3 Jahre auf dein Handwerkergehalt verzichten könnt, um eine Ausbildung zu beginnen. Die Ausbildung wäre der aus meiner Sicht sinnvollste Schritt für dich in der IT Fuß zu fassen. Die Ausbildungsvergütung dürfte aber wohl kaum ausreichen um Haus, Familie und Kind zu bezahlen... Das bedeutet ziemlich krasse temporäre Einschränkungen. Ob es dir/euch das Wert ist, musst du wissen. Mit Berufserfahrungen und den richtig passenden Fachkenntnissen kann das Gehalt zügig steigen, da es immer nur punktuelle Engpässe gibt, muss es aber nicht. Quereinsteiger sind in der IT immer seltener anzutreffen, da es auch sehr viele Umschüler oder ausgebildete Leute gibt, die nicht so fit sind und die tatsächliche Nachfrage überschreitet. Das drückt zusätzlich zu der allgemeinen Entwicklung auf das Gehaltsniveau. Nur die komplexeren Aufgaben sind Perspektivisch sicher, beim Rest drücken Bewerberüberangebot, KI und Automatisierung deutlich aufs Gehaltsniveau.
  16. Ich überlege auch die ganze Zeit diesen Studiengang zu absolvieren. Es sei erwähnt, dass der Studiengang federführend bei der FAU liegt, allerdings die Unis aus Sigmaringen, Bochum, auch die Uni Darmstadt und neuerdings weitere FHS/Unis einzelne Module beisteuern. Das ist schon eher einzigartig in Deutschland und kenne ich so bisher nicht. Der Preis ist schon happig, kostet die FOM aber doch auch so viel, wenn es in Teilzeit nebenberuflich angelegt ist. Lediglich die Fernuni Hagen ist kostengünstiger, und ich habe exakt die gleichen Befürchtungen wie der TE, dass ich mehr Vorlesungen usw. benötige. Die Fernuni Hagen soll sehr theoretisch sein und wenig praxisbezogen. Bestätigen kann ich das natürlich nicht. Mein Kumpel, der an der TUM derzeit sein Master macht und dort auch sein Bachelor absolviert hat, sagte mir direkt, dass die Module der FAU etwas abgesteckter als an TUM seien (beim Vergleich der Modulhandbücher), sprich für mich machbar sein sollten. Ein paar der Dozenten lehren auch an der TUM die gleichen Module... Ich kenne leider keine Abbrecherzahlen, aber die Durchfallquoten sollen geringer sein als der Schnitt bei anderen (Fern-)Unis. Ob das stimmt, kann ich aber nicht belegen. Gehe ich Vollzeit studieren und kürze meine Stunden(Teilzeit), kostet mich das mehr als die von der FAU angesetzten Studiengebühren... und der Studiengang lässt sich über die Steuer absetzen als Fort-/Weiterbildung. Der Studiengang ist als Weiterbildung für berufserfahrene Fachkräfte kreiert worden und zielt nicht auf den klassischen Studenten ab. Das sehe ich als Plus für die FAU. Entweder die FAU und alle beteiligten Unis zocken die eingeschriebenen Studenten ab oder die höheren Gebühren kommen tatsächlich der Studiengangsqualität zu Gute. Bin noch nicht völlig entschlossen, eben wegen den vergleichsweise ziemlich hohen Studiengebühren für eine staatliche Universität. Der erste Eindruck und die Studienberatung waren allerdings angenehm...
  17. Stimmt, aber es beruhigt ungemein, wenn es keine Existenzangst mehr gibt. Ich liebe meinen Beruf genauso, aber genau ohne dieses Beklagen verändert sich auch nichts, erst recht im öffentlichen Dienst nicht, denn „es läuft ja alles“ = kein Änderungsbedarf. Bei den Überstunden fehlt es wohl schlicht an der Manpower. Der Tarifvertrag sieht viele Durchlässigkeiten vor, die bisher kaum gelebt werden. Die Verwaltungen stehen sich dabei aber selbst im Weg. Es gibt auch positive Behörden, die sind aber noch viel zu selten. In Zeiten des Personalengpasses zeigen sich eben auch die systembedingten Schwächen des TVöD: Das System baute auf einen massiven Bewerberüberfluss auf. Die Bewertung von bestimmten Tätigkeiten erfordern laut System ein Studium, was es in der Realität nicht braucht. Es wären Anpassungen notwendig. Ohne Studium würde es aber eine niedrigere Entgeltgruppe bedeuten, die sich am Markt nicht durchsetzen lässt. Es entsteht ein Teufelskreis, der eine Erhöhung der Entgelte oder Absenkung von Bildungsstandards erfordert. Das sind mMn. auch die Folgen von den vielen schlechten Tarifabschlüssen im TVöD in dem letzten Jahrzehnt. Weder das eine noch das andere Instrument wird derzeit konsequent angewendet. Eine Arbeitsmarktzulage die in guten Zeiten erhöht und in schlechten Zeiten gekürzt wird, würde auch den Druck falsch bewerteter Entgeltgruppen zu erstellen rausnehmen, lässt sich aber durch die starken Personalräte kaum durchsetzen und endet im Bestandsschutz für jeden einzelnen = Chaos. Das benachteiligt zusätzlich noch neu eingestellte Mitarbeiter, was aber oftmals billigend in Kauf genommen wird. Ab 01.04 erhalte ich eine Zulage zur EG12, ab 01.07. dann die Höhergruppierung auf die EG12 - ohne Studium als Fachinformatiker. Wenn es die Behörde will, wird die Durchlässigkeit auch gelebt. Oftmals verhindert das aber der Neid, gefördert durch die systembedingte Gleichmacherei... Die Verwaltungsfachangestellten fragen dann irgendwie auch zurecht, warum bei denen und bei uns nicht? Die Antwort muss derzeit lauten: Weil es der Markt erfordert... Ob die Gleichmacherei bei Individuen wie wir Menschen so klug ist, sei dahingestellt. Jeder hat letztlich einen anderen Lebenslauf mit unterschiedlichen Erfahrungen hinter sich...
  18. Offensichtlich war ich dann ausschließlich in Behörden, die das anscheinend anders handhaben. Grundsätzlich stimme ich dir zu, dass ein Zertifikat bei Gleichstand der entscheidende Türöffner sein kann. Letztlich findet die Personalabteilung die Zertifikate immer recht klasse. Ich kenne aber keine einzige fachliche Referats- oder Teamleitung, die sich blind darauf verlassen haben. Auch im öffentlichen Dienst nicht. @Myoyaku Vielleicht sei der Hinweis erwähnt, dass man dich fachlich für fit genug hält, sofern es eine Einladung zum Vorstellungsgespräch gab. Aber offenbar hat die Chemie im Gespräch immer nicht gepasst. Ich bleibe dabei, dass es im Gespräch zu wiedersprüchlichen Eindrücken kam, was letztlich zur Absage führte. Vielleicht bist du zu verbissen? Je lockerer und unabhängiger ich von der Stelle war desto wahrscheinlicher wurde die Zusage. Je klarer es wurde dass ich diesen Posten unbedingt haben wollte, desto unwahrscheinlicher wurde es. Irgendwie paradox, aber das sind meine bisher gemachten Erfahrungen. Ein gut laufendes Gespräch wurde eigentlich immer nur von den Personalern unterbrochen oder beendet, meistens aus zeitlichen Gründen und Anschlussterminen. Bitte nicht die Flinte ins Korn werfen, sondern einfach weiter suchen! Aus einer laufenden Beschäftigung ist es sowieso nochmals erheblich leichter. Die Interpretationen von den Personalern sind manchmal echt abenteuerlich und gehen dann schnell ins negative, auch wenn es nicht so ist.
  19. Ich finde, das Zeugnis liest sich etwas hölzern, spricht halt nicht für den Zeugnisersteller. Aber das Zeugnis hat alles wichtige dabei. Er hat verkürzt, zeigte stets sehr gute Leistungen und wird nach der Ausbildung gerne übernommen. Alles positive Formulierungen. Bei der fraglichen Formulierung würde ich sagen müsste es es lauten: „Er beherscht alle Fertigkeiten und Kenntnisse, die den Beruf des Fachinformatikers auszeichnet.“ Dann wäre es mMn. rund. Bei den Tätigkeiten gehören alle Tätigkeiten herein, die du im Laufe der Ausbildung durchgeführt hast bzw. dir beigebracht wurden. Aktuell liegt der Fokus ausschließlich im Netzwerkbereich. Das ist zu wenig und lässt unnötige Fragen über die Ausbildungsqualität zu. Könnte bei nem späteren Wechsel ein Stolperstein sein. Statt Ausbildung vorgezogen würde ich eher verkürzt schreiben lassen. Ansonsten Glückwunsch zur bestandenen Prüfung und nahtloser Anstellung.
  20. Das halte ich für ein Gerücht. Ich stimme zu, Netzwerk ist nicht schlimm. Ich bin in dem Bereich sogar sehr glücklich, aber wenn es Externe übernommen haben, dann nur deshalb, weil die Behörde entweder zu klein ist oder für das Angebot kein passendes Personal gefunden wurde... i.d.R. passte das Gehalt wohl nicht. Netzwerker werden derzeit etwas stärker gesucht und es ist dadurch leichter in dem Bereich einzusteigen. Aber Netzwerk ist halt nicht jedermanns bzw. jederfraus Sache... Im übrigen muss ich auch der ganzen Zertifikatjagerei wiedersprechen. Ich habe bisher nicht ein Zertifikat und es wurde darauf auch nie stärker eingegangen, sondern nur fachliches abgefragt. Von daher kann ich nur raten im Vorstellungsgespräch selbstbewusster aufzutreten. Anscheinend traut man dir die Fähigkeit nicht zu das zu übernehmen. Meiner Erfahrung nach entscheiden die Zertifikate nur bei absolutem Gleichstand zwischen den Kandidaten. Das ist aber eher selten der Fall, sodass es insgesamt kein rundes Bild ergab.
  21. Ohne Angabe der prozentuale Verteilung der Aufgaben kann es alles von EG9b-EG12 sein. Ich schätze aber, dass es sich wahrscheinlich um EG12 handelt. Die Tätigkeiten lesen sich als Sachbearbeiter (EG11), wobei das Heraushebungsmerkmal mit der Leitung IT erfüllt sein dürfte(EG12). Eine EG13 schließe ich aus, da nur ein Bachelor gesucht wird. EG13 bedeutet zumeist Master-Studium als Anforderung. Die Angabe erfolgt ohne Gewähr! Wie wäre es einfach anzurufen und die Entgeltgruppe zu erfragen? Ich denke alles andere ist nur Kaffeesatzleserei.
  22. Anzahl Dienstreisen: 2016: 43 2017: 31 2018: 28 Die Länge variierte von Tagestrip hinzu ner kompletten Woche unterwegs. Dabei wurde von mir jedes Verkehrsmittel benutzt, wobei Taxi immer extra zu begründen wäre (z.B. DR beginnt vor 6 Uhr oder endet nach 20Uhr). Die einzige Taxifahrt wurde allerdings wegen Flugausfall vom Flugunternehmen bezahlt. Mein Rat: Selbst bei einem Tagestrip immer Wechselwäsche mitnehmen, sofern ihr fliegt! Überwiegend bin ich mit Dienst- oder Mietwagen gefahren (wenn z.B. keine Dienstwagen mehr verfügbar waren). Da ich eine leichte Aversion gegen die Bahn hab (ständig verspätet, technischer Defekt usw.) kam stattdessen häufig das Flugzeug zum Einsatz. Aber bei Inlandsflügen nicht viel besser als die Bahn... Falls ein Mitarbeiter bei der Lufthansa Group ist: Arbeitet bitte am Service und der Pünktlichkeit... Ein Dienstwagen mit der 1%-Regelung gibts bei unserer Behörde schlichtweg nicht. Das ärgert mich, denn ich hätte davon auch privat deutlich profitieren können... Die ein oder andere Dienstreise wurde mit Privatwagen durchgeführt, damit meine Mobilität gesichert war, da private Fahrten mit Dienstwagen untersagt sind. Von zusätzlichen Prämien oder Pauschalen die über dem Bundesreisekostengesetz liegen, kann ich nur Träumen. Dienstreisen beim Bund heißt immer privat vorstrecken und anschließend abrechnen... Erst ab 200€ gibts nen Abschlag, dessen Bearbeitung manchmal dauert... Da hat der öD Nachholbedarf gegenüber der pW...
  23. Mag richtig sein, aber die Prüfung, ob die persönlichen Voraussetzungen für die Anerkennung des Sonstigsten Beschäftigen vorliegt, obliegt zumeist dem Arbeitgeber bzw. der Personalabteilung und ist eine individuelle Einzelprüfung. Wird der Sonstige verwehrt, sprich fällt die Überprüfung des sonstigsten Beschäftigen negativ aus, wird sowohl nach EntgO-Bund als auch -VkA eine Entgeltgruppe abgezogen. EG11 Tätigkeiten werden dann nach EG10 bezahlt, weil die persönlichen Voraussetzungen als nicht erfüllt gelten. Die Rechtsmeinung der Arbeitgeber ist die, dass im IT-Bereich die Bewertungsmaßstäbe der Ingenieure dafür herhalten soll. Da in den Entgeltordnungen von Kommunen und Bund der IT-Bereich gänzlich neu geregelt wurde, wird es wohl noch ein paar Klagen dauern bis es tatsächlich erste Erfahrungswerte für ITler gibt, die höchstrichterlich bestätigt wurden. In selbiger Situation stecke ich derzeit auch noch: EG11 Tätigkeiten nach EG10 bezahlt, da Personalabteilung mir den sonstiger Beschäftigen abspricht. Zum Glück wechsle ich ab 01.04. die Behörde und erhalte dann für EG12 sogar den sonstigen Beschäftigen... @lowsounder Du müsstest Fähigkeiten und Kenntnisse nachweisen, die dem eines Bachelorabsolventen gleichwertig sind. Wie und woher du das Wissen hast, spielt letztlich keine Rolle, sofern es belegbar ist. Also: Vergleichsstudiengang raussuchen, Modulhandbuch durchlesen und objektiv bestätigen lassen, dass du über gleichwertige Kenntnisse verfügst. Ansonsten hilft es auch ne andere Behörde zu suchen...
  24. Der genannte Themenbereich ist ziemlich breit und dementsprechend Komplex. Der Markt ist derzeit gut im Bereich Firewall- und Netzwerkadmins, steht aber auch vorm Umbruch (Software Defined Network). Für die Tätigkeiten würde ich vielleicht sogar mit 42k€ als Forderung herein gehen um dich ggf. auf deine 38k€ herunter handeln zu lassen, wenn nötig, abhängig von der Region (in Hamburg, Frankfurt oder München sollten auch noch 46k€ gehen, trotz der mangelnden Berufserfahrung). Ich finde die 38k€ daher eine realistische Gehaltsvorstellung für die genannten Tätigkeiten als Anfänger. Die 25k in deinem Ausbildungsbetrieb sind eine Frechheit, trotz der möglichen langfristigen Entwicklungschance. Halte dir die Option zumindest offen als Fallbacklösung. Unter 30k€ ist es als Ausbeutung anzusehen, einmal Azubi, immer Azubi... Ein Wechsel garantiert ein höheres Gehalt. Stimme @Showtime86 zu, sich frühestens ab 5 Jahren im gleichen Themenbereich als Senior bezeichnen zu können. Alles andere sehe ich als Vermessen an. Wenn nicht sogar erst ab 10Jahren. Ab 3-5 Jahren im Job und genereller Berufserfahrungen bist du immerhin eine vollwertige Fachkraft - die ersten 2-3 Jahren im Job sind essentiell für den weiteren Weg. Das Gehalt sollte zu Gunsten der Spezialisierung dann noch eher hinten an stehen, aber angemessen sollte es trotzdem sein. Grob gesagt gebe ich einen realistischen Marktwert an und lasse mich dann nur schwer runter handeln. 1-2k€ sind Puffer, den ich i.d.r. bedenkenlos akzeptiere, mehr aber auch nicht. Das letzte Unternehmen hat an meiner Vorstellung nicht viel handeln können.

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