Zum Inhalt springen

kylt

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    552
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    4

Beiträge von kylt

  1. vor einer Stunde schrieb Ulfhednar:

    [...] Da ich es so nötig habe die Vermittler anzuschreiben, anstatt das die mich anschreiben, bin ich wohl doch der Bittsteller. Mir gehen langsam die Ideen aus :(

    Wenn du "weit jenseits der 70" gehen willst gehörst du entweder zu den 20 % der top Qualifizierten Leute ( mit Zertifikaten und Fachwissen) oder zu den 20 % der sich am besten Verkaufenden "heiße-Luft" Produzenten. So wie du dich verkaufst auf jeden Fall nicht zu letzteren. Also kannst du dich selber Fragen, ob dass was du kannst wirklich zu den Themen gehört, die den Leuten 80, 90 oder 100K und mehr wert sind. Als Beispiel mit ein wenig Javascript und einer beliebigen Webfrontend Technologie alleine wird das meistens schon schwer, genau wie im First Level oder Help Desk. 

    Ich habe jetzt deinen CV nicht nach verfolgt und weiß nicht ob das in deinem Job möglich wäre. Aber bliebe nur noch 100% Homeoffice (evtl. mit Reisetätigkeit) als Alternative.

    Abschließend aber nochmal: das Gehalt ist ja auch nur ein Faktor im Leben, wenn du dir aus regionaler Bindung keinen Wechsel vorstellen kannst, dann hat dies eben auch eine gewisse Konsequenz, dass du bei deinem lokalen KMU eben nicht viel höher kommst.

  2. Am 8.11.2018 um 22:19 schrieb MasterMindX:

    ... Es herrscht ein großer Konkurrenz Kampf in der Firma. ... 

    Mich würde nochmal interessieren was du hierunter verstehst.

    - Werdet Ihr bewertet und nach ABC Rating dann entweder befördert oder rausgeworfen? 

    - Sind etwaige monitäre Werte, wie Bonus Zahlungen von konkurrierenden Zielen vorhanden? 

    - Arbeiten zwei oder mehr Teams an selben Projektthemen und werdet ihr dann verglichen?

    ========

    Wenn keines der oberen Themen zutrifft, würde ich mich interessieren wie viele Projekte du bislang begleitet hast in den 4 Jahren. Wenn du jetzt sagt mehr als 25 würde ich dir einen Vergleich gestatten. Andernfalls würde ich selbstreflektierend in mich gehen, was mir an meiner Rolle nicht gefallen hat und dann an der Funktion arbeiten (nicht an den Inhalten, die kannst du meist nicht beeinflussen). Wenn du dein persönliches Profil definiert hast, kannst du mit deinem Chef besprechen wie du dich dorthin entwickeln kannst. 

    So eine Veränderung musst du aber auch gewisse Zeit geben-die wird sich erst im Laufe von Monaten einspielen. Während dessen immer weiter beobachten ob es in die Richtung geht (jeden Monat einmal). 

    Wenn du bereits in der Definition mit deinem Chef entweder Fehler machst - was normal ist ohne viel Projekterfahrung- oder ihr nicht zu einer gemeinsamen Idee kommt, wäre mein Rat ebenfalls eine andere Stelle zu suchen.

    Egal wie du dich aber entscheidest, ist diese langfristige Planung bei jedem AG gleich. Genau wie es überall Leute gibt, die sich einen Namen gemacht haben. Vielleicht haben die beiden anderen Kollegen immer Abends um 8 dem Chef noch ne Email geschrieben und berichtet und du hast um 11 einfach nur das Licht aus gemacht und dein Chef weiß davon gar nix. 'Hier zählt ich habe aber viel länger und härter gearbeitet. ' einfach nicht. Stichwort Außenwahrnehmung und Soft skills. Hast du hierzu schonmal Lektüre gelesen oder Seminare besucht? 

  3. vor einer Stunde schrieb TooMuchCoffeeMan:

    Da wurden Bonus bei angenommener voller Zielerreichung [...] Wie wahrscheinlich ist es, dass ich den vollen Bonus erreiche [...] :)

    Ich kenne noch ein Model, bei dem es auch unter, sowie überproportionale Zielerfüllung gibt. Diese ist aber nicht fix im Vertrag / Zielvereinbarung mit aufgeführt. Heißt: Man freut sich, wenn man 200 Prozent erreicht, kann aber - bei realistischer Projektlage - mit 100% rechnen.

    An dieser Stelle muss ich nochmal betonen, dass ich das Gehalt an sich sehr gut finde! - Aber bei 15 K variablen Anteil kannst du halt davon keine Fixkosten oder Langzeitkredite decken, sondern ist halt nur ein Zubrot, was im Laufe des Jahres idealerweise reinkommt und man sich ein paar Extras leisten kann (es sei denn man Spart aus den Vorjahren). Das bedenken halt viele nicht, die ihre erste Gehaltserfahrung in dem Bereich machen. 

  4. vor 5 Stunden schrieb _Sly:

    Ganz genau

    Erst einmal Gratulation zu dem Gehalt. 

    Nun, auch wenn ich grundsätzlich nichts gegen variable Anteile habe, so muss man aber schon sagen, dass dein Anteil mit 17 % doch schon wirklich sehr hoch ist. Klar man will dir noch deutlich Luft nach oben geben, damit du nicht nächstes Jahr sofort die 100K knackst. Dennoch empfinde ich im Fall eines nicht selbst verschuldeten Ziel Verfehlens ( Projekt wird eingestellt, Disposition mit extrem langen Reisezeiten>weniger Faktura )  dass die so starke Steigerung des variablen Anteils unverhältnismäßig ist. 

     

  5. Natürlich wünscht man keinem etwas schlechtes und auch bei dir hoffe ich, dass du mit dem Gespräch zum Chef doch nochmal einen menschlichen Faktor wieder fährst... oder aber man wird dich eben hart vor die Tür setzen. Das Mag natürlich dann krass sein, aber was willst du in deiner Situation machen. Das Kind alleine lassen ist ja keine Option. Wenn du es wirklich provozieren willst, kannst du ja den Fahrdienst für ein Paar Tage auf 7:45 zur Firma bestellen und das Kind mitnehmen. - Doch ich bezweifle dass dies förderlich sein wird. Evtl. kannst du aber auch deine Stelle auf 30 Stunden runterstufen lassen.

    vor 51 Minuten schrieb Sullidor:

    ... Ich würde bei deiner nächsten Stelle dann solche Dinge bereits im Vertrag fixieren lassen.

    Über kurz oder lang werden sich aber weitere Probleme einstellen, wenn du dich dann nochmal umorientierst, würde ich auch nach 30 Stunden stellen suchen, sonst wird es meist kollidieren.

     

  6. vor 43 Minuten schrieb PeterNeuer:

    Hallo,

    [...] beruflich bisher nichts mit Programmierung oder IT zu tun. [...] Programmierer werden. [...] Webdesign ... Grundlagen in HTML, CSS, JavaScript [...] Am liebsten würde ich ein selbstständiger Programmierer werden, [...]

    Wie lange beschäftigst du dich denn schon privat mit Webdesign und Html. Sagt dir fachwörter wie "Framework" und "Responsive Design" etwas und hast du schonmal 1, 2 oder mehr im Bereich Javascript eingesetzt? - Wenn du die ganzen Fragen mit einem "ja" beantworten kannst, würde ich mein Glück tatsächlich zunächst in einer "Junior" Position als Quereinsteiger für den Bereich Frontend Programmierung versuchen (und trotzdem weiter an Java-Entwicklungsskills arbeiten). - Evtl. würde dich auf dem Weg dann aber auch ein zukünftiger AG unterstützen. 

    ======

    Wenn es dir nur allein darum geht, selbstständig einen Tagessatz von ein paar Hundert Euro jemanden in Rechnung zu stellen, dann lass dir gesagt sein, dass du gerade am Anfang ein minus Geschäft machen wirst. Ohne Berufserfahrung (und obendrein ohne Ausbildung ) wird dir viel Erfahrung fehlen, wodurch du für nahezu alles deutlich länger brauchen wirst. Meist dauert dann das Programm die 3-5 fache Zeit, von dem was man dafür verlangen kann. Das heißt es wurde beispielsweise eine Funktion auf einen halben Tag geschätzt wobei du absehbar bei 12 Stunden landen wirst. - Wenn du jetzt aber auch 12 Stunden in Rechnung stellst, die Firma aber nur 4 dem Kunden in Rechnung weitergeben kann, war es das erste und letzte mal, dass du für die Firma was gemacht hast. Und selbst wenn du dann sagst "gut stelle ich nur eine Rechnung für 4 Stunden" wird schon in Frage gestellt, warum die nächsten 15 Aufgaben 4 Monate dauern statt 4 Wochen.

    Zumal du bei seriösen Consultant Unternehmen wirklich dazugekauft wirst und man dann erwartet, dass du Qualität mitbringst. 

    Das heißt, es bleiben (durchhaus vorhandene) Kleingewerbe Aufgaben , für den  Gärtner Meier die Homepage programmieren und dafür 50 Euro (Brutto) all inkl. in Rechnung stellen.

  7. Am 1.10.2018 um 08:24 schrieb Rienne:

    [...] die Branche spielt erst einmal keine Rolle, [...]  Gerade im Bereich Bonn [...]

    Entschuldige die späte Antwort. Aber meiner Meinung nach macht schon die Branche einen erheblichen unterschied. Ein Job als Entwickler für z.B. Chemie oder Medizintechnik, die teilweise hochsicherheitsrelevant ist, kann nicht mit der Entwicklung für einen Onlineshop für Kleidung im Handel verglichen werden. Wenn das Unternehmen Teil eines Tarifverbundes sind erst recht nicht. Und gerade in den großen Ballungsregionen explodieren natürlich die Wohnugspreise, schon klar. (Und im Verhältnis zu anderen Ländern bezahlt der gemeine Bürger proportional recht viel für seine persönliche Wohnfläche, die Quelle dazu habe ich nicht mehr im Kopf und lasse sie hier daher weg und dies ist nur eine Gedankenanmerkung).

    Wenn wir jetzt das Szenario auf die Spitze treiben mit einem 20-Mann Startup Unternehmen, geht das Gehalt einfach in den Keller, das wäre aktuell auch nichts für mich aber in einem Dorf bei und eben nicht in Bonn kann dies ja für die Lebenshaltungskosten ausreichen.

  8. vor 5 Minuten schrieb david.peterson:

    Nein, ist es nicht. Nicht für einen Mitte 35 jährigen, der einen Bachelor Abschluss hat und eine Ausbildung im IT-Bereich. Woher kommen immer diese lächerlich niedrigen Zahlen in diesem Forum?

    1) ein fachfremder Bachelor ist nicht für alle Jobs relevant

    2) ein hohes Alter rechtfertigt nicht alleine für ein höheres Gehalt. Aber auch ein unerfahrene Kollege hat ein faires Gehalt verdient. 

    3) Ein Gehalt ohne Branche, Region und Unternehmen von 3K zum Einstieg als Frechheit zu bezeichnen ist doch etwas hoch gegriffen. 

    47 K ist ganz oben von einem Einstieg 30 K das untere Ende. Nur weil es in Ausnahmen gemacht wird kann man das nicht automatisch überall machen. Ein Beispiel: als SAP Consultant kann man auch locker 80 K mit wenigen Jahren berufserfahrung erreichen, aber nicht jeder FIAE wird dies auch in seinem Berufsleben erreichen (wollen). Umzüge, Pendeln, viele Arbeitsstunden - es gibt da so einige faktoren

  9. Nochmal zum Thema Pendeln. 

    Man darf auch nicht vergessen, dass gerade in der rush hour morgens und abends aus 30 Minuten mal locker 50-60 werden können. Dann auch das häufige Problem von zu wenig Parkplätzen usw. Nach Bonn bin ich selten gekommen aber bei den anderen Rhein Metropolen fand ich das schon sehr anstrengend. 

    Das Gehalt zu kennen und dies zu Bewerten ist ja gut und schön, aber was sind denn deine Aufgaben in der Firma? Bist du eine one-man show oder Teil einer größeren Abteilung, Consulting oder nur für die Firma selbst. All dies kann entweder zu dem Schluss führen dass du doch ganz gut bezahlt wirst (wenn auch unwahrscheinlich) oder dass du in akzeptabler Zeit dein Gehalt auf Grund von mehrwert steigern kannst. 

    Vor dem ersten Job würde ich das nicht zwingend empfehlen. Aber ab 1 Jahr berufserfahrung würde ich in jedem Fall prüfen was ich auf dem freien Markt wert bin. Auch das kann dazu führen, dass du bereits die besten Arbeitskonditionen erhältst, häufig geht aber noch was wo anders. 

  10. vor 11 Stunden schrieb neinal:

    @kylt
    Ich wollte damit auch nicht sagen, dass es kreativ ist. [...]
    Ich finde es nur sinnvoller, erst etwas anderes auszuprobieren, bevor man die IT inklusive Studium komplett an den Nagel hängt.

    @neinal dachte ich mir schon mit dem "kreativ" aber ich wollte das trotzdem im Gesamtkontext nochmal hinaus stellen. 

    Ich denke wir intenieren hier beide das selbe. Mit

    vor 16 Stunden schrieb kylt:

    ... Überleg dir einfach mal welche Stellschrauben im Rahmen der IT sich verändern müssten, damit die Bauchschmerzen erträglicher werden. Will meinen: Wenn dich 10 Sachen am Job stören, versuche mindestens 1-2 Sachen zu finden, die dir an einem Job gefallen können ....

    Meine ich genau diese Stellschrauben. Es kann ja tatsächlich sein, dass der Störfaktor Vorgesetzte durch austausch (Wechsel) gelöst wird. Davon werden die täglichen Aufgaben aber nicht spannender. Das heißt, wenn er schon (abgesehen vom nicht änderbaren Vorgesetzten) auch in seinem IT Unternehmen etwas findet, dass Ihm an seiner aktuellen Arbeit gefällt, dann kann man wo anders schauen, ob man dies auch ohne anstrengenden Chef bekommen kann. - Wenn sowieso Programmierung an sich total Mist ist, ändert sich das nicht bei einem neuen Unternehmen. 

    Ich denke übrigens es ist genau die falsche Illusion:

    vor 11 Stunden schrieb Velicity:

    ... dass wir da an unseren Job heutzutage auch hohe Ansprüche haben, weil man von überall hört man solle seiner Leidenschaft folgen, seiner wahren Berufung folgen usw. ...

    Den ein Job ist

    vor 11 Stunden schrieb Velicity:

    ... Alltag  ... Tätigkeiten die gemacht werden müssen, ...

    Idealerweise macht es natürlich Spaß. - Aber Spaß haben ist eben der obere Teil der Jobskala und davon manisch depressiv werden das untere Ende. Idealerweise pendelt sich das in der Mitte davon ein - auf die Jahrzehnte gesehen. Was nützt es mir wenn ich Gärtner bin und davon nur knapp meine Familie ernähren kann, wenn ich stattdessen mit einem vernünftigen Gehalt dann eben am Wochenende im Schrebergarten aktiv bin. 

    Aber das wird jetzt zu ethisch. 

    ==================

    vor 7 Stunden schrieb Velicity:

    Gar nicht. Das waren nur ein paar Zahlenspielchen, wobei sehr viele neue Pflichten auf mich nicht zukommen würden, da ich eh in einen kleinen Unternehmen tätig bin. Sprich abgesehen von Akquise (wobei die durch entsprechende Plattformen ja auch sehr viel humaner ist) und Buchhaltung mach ich eh alles. Von Angebotserstellung, über Pflichtenheft, der Umsetzung, bis hin zu User-Support. [...]

    In einer idealen Welt wäre ja auch alles in der IT gleich bezahlt - selbstständig als PHP Entwickler wird man deutlich andere Tagessätze aufrufen, als als SAP Berater. Das dies nicht so ist, kann man ja bei jeder Gehaltsstudie sehen. Mir würde als erstes schonmal viele Lizenzkosten für Software (und Hardware) einfallen, die man als selbstständiger erstmal alleine Tragen muss (ich weiß absetzbar) aber dennoch teure Investitionskosten. Aber wenn du eh selbstständig werden willst, will ich hier nicht mit zu vielen negativen Erfahrungen im Vorfeld dich abschrecken - mach deine eigenen Erfahrungen und berichte mal ;-).

  11. vor 15 Stunden schrieb neinal:

    Aber vielleicht wäre ja auch ein Schritt vom reinen Entwickler, zum Berater oä der richtige Weg?

    1.) Ist man als Berater nicht kreativ, sondern lernt improvisiert zu handeln (wobei Improvisation != Kreativität ) 

    2.) Sind auch einige sehr anstrengende Aspekte dabei, die man bereit sein muss einzugehen. 

    vor 17 Stunden schrieb Gurki:

    [...] Ich kann das Gesicht schon nicht mehr sehen und die Stimme auch nicht mehr hören. Ich bekomme zunehmend eine Hasskappe und bin froh wenn Feierabend und Wochenende ist.

    Ich bin mir aber auch nicht sicher ob es nicht auch generell mit dem Beruf zusammenhängt. Wenn ich daran denke, woanders auch wieder programmieren "zu müssen", kriege ich Magenschmerzen und direkt Lustlosigkeit.

    Ich bin am überlegen was anderes in der IT-Branche machen zu wollen, wüsste aber nicht was. [...]

    Wenn du als Berater auf der Straße von Montags bis Freitags unterwegs bist, dann bist du tatsächlich sehr froh, wenn du Samstag und Sonntag Familie hast und evtl. am Samstag noch private Termine machen kannst. - Bis auf Arztbesuche, Behördengänge usw. , dafür muss man dann halt Urlaub nehmen... 

    Versteh mich nicht falsch, ich verstehe es, wenn man für einen Job nicht die brennende Leidenschaft mehr hat. Dennoch bin ich der Meinung, dass gerade in der IT die eierlegende Wollmichsau gesucht wird, sehr viele IT-Mitarbeiter aber eben nicht das rundum Sorglos Paket finden. KMU, Konzern, Entwickler, Berater, IT-Leiter, Spezialist, Presaler - irgendwann wird dich alles nicht mehr so erfüllen. Das ist aber beim Koch, Konditor, Monteur, Fotograf oder Schreiner genau so. Die Kreativität in sehr vielen Jobs ist nun mal limitiert bzw. wird eindeutig überschätzt. Das ist zwar an sich sehr ernüchternd, aber je eher du dich darauf einstellst, desto eher sind dann realistische Erwartungen an deine Tätigkeit vorhanden. 

    Versuche dir nicht den Job zu suchen, der dich total ausfüllt, dafür würde ich mir ein schönes Hobby suchen, dass dir Spaß macht und auf das du dich nach der Arbeit freuen kannst. Überleg dir einfach mal welche Stellschrauben im Rahmen der IT sich verändern müssten, damit die Bauchschmerzen erträglicher werden. Will meinen: Wenn dich 10 Sachen am Job stören, versuche mindestens 1-2 Sachen zu finden, die dir an einem Job gefallen können und suche danach das Gespräch zu deinem Chef oder eine neue Herausforderung. Es kann natürlich sein, dass du dabei ganz aus der IT heraus wechselst, aber auch das hat (meist finanzielle) Konsequenzen. 

     

  12. vor 4 Stunden schrieb OutOfMemory:

    [...] ich habe beschlossen zu kündigen. [...] wenn ich jetzt schon sage das ich in 2 Monaten kündigen werde ohne schon was neues zu haben. [...]

    Wenn wir die Kosten zurück stellen, dann ist das Entscheidende in deiner Aussage, aktuell noch nichts zu sagen, dass auch ein guter Kandidat nicht unbedingt binnen 2 Monaten etwas neues vertraglich sicher hat. Viele Bewerbungsphasen dauern ja schon mal 2 Monate und dann müssen alle Konditionen ja auch noch so passen, dass du tatsächlich wechselst. Also ist bis zur tatsächlichen Aussprache deiner Kündigung der Zeitpunkt völlig unklar.

    vor 4 Stunden schrieb Zaroc:

    Warum verlässt du die Firma? Ist dein Gehalt zu niedrig? Ich würde dann mit d. Chef ein Gespräch suchen bzgl. Gehaltserhöhung, weil du ja einen Ausbilderschein machst, Azubis ausbildest und noch X (also deine Schulung) machst. Damit signalisierst du schon, dass du vl. schon was neues suchst etc.

    Der Punkt von Zaroc ist meiner Meinung nach auch ganz wichtig. - Wenn du ein gutes Verhältnis zu deiner Firma hast und es wirklich an finanziellen Dingen liegt, wäre der Ausbilderschein schon ein gutes Argument. Und nur weil dir Schulungen für 100K (ich übertreibe bewusst) bezahlt werden, ist das keine Rechtfertigung dir nur den Mindestlohn zu zahlen (auch hier bewusste Überspannung) .

  13. vor 4 Stunden schrieb MacBeth1337:

    Guten Tag zusammen,

    ich möchte mich hier mal zu Wort melden, weil ich den Eindruck habe, in diesem Forum treiben sich viele kompetente Menschen herum.  ...

    Bei dem was viele hier schreiben ( mich eingeschlossen ) sehe ich eher eine persönliche Meinung, die mal mehr und mal weniger was mit Kompetenz zu tun hat, aber egal ;-).

    vor 4 Stunden schrieb MacBeth1337:

    ... angenehmen Arbeitszeiten ...   25 Jahre alt, ... Fachinformatiker .. Studium der Wirtschaftsinformatik ... verschiedenen Unternehmen gearbeitet ...

    Außerdem ... karriere- und statusbewusst ...  

    .... Architektur (scheint) weggefallen, ....

    ... durchaus Tätigkeit mit Reisen ...  allerdings bitte nicht ständig ... (Berater-Alltag). 

    Projektleitung oder Product Owner ...

    Gehen wir mal davon aus, ich entscheide mich, in die Projektleitung zu wechseln. Meint ihr, ich könnte mich realistischerweise und mit vernünftigen Chancen auf entsprechende Stellen bewerben? ....

    Was vorher schon erwähnt wurde und auch ich gut finde, ist deine schon recht konkreten Vorstellungen, was du möchtest und was du gerne vermeiden willst. Dennoch schreibst du recht konträre Ziele auf: 

    Einerseits willst du dich um interessante Dinge kümmern, also ein Innovationstreiber sein. Das sind aber leider meistens nur externe Projektleiter / welche in einem Beratungshaus tätig sind. Andererseits sagen dir die negativen Aspekte eines Beraters nicht zu. Evtl. wäre dann eher eine Position in einem Konzern das finale Ergebnis, welche aber ohne Erfahrungen eher schwer zu erreichen ist. 

    ===

    Egal ob du von einem KMU kommst, der nächste Schritt in diese Richtung ist entweder innerhalb deines aktuellen Unternehmens in die PL Rolle zu kommen oder zu einer (Junior) Stelle zu wechseln. Dies wird aber zumindest für 1-2 Jahre wohl nur durch ein Beratungshaus möglich gemacht werden, wo wir wieder bei den Einschnitten ins private Leben kommen. Ist in dem Fall eben eine Glücksfrage, wo letztendlich deine Projekte sind. Hier könntest du vielleicht ein Unternehmen finden, dass das nur Projekte im Tagesreisenbereich in deiner Region betreut.

    ===

    Ich schreibe dir mal meine Eindrücke und Erfahrungen zum Projektleiter. Dabei gehe ich besonders auf die negativen Aspekte ein, die man bewusst eingehen muss. Sonst wirst du auch in diesem Beruf nicht glücklich.

    Viel arbeit...

    Um den Alltag eines Projektleiters zu verstehen muss man wissen, dass es gute und schlechte PL gibt. Tendenziell wird überproportional gearbeitet. Wobei die Produktivität an sich nichts mit dem Arbeitspensum zu tun hat. Dennoch waren die Projekte und Projektleiter, die im Mittel strikt 9-5 gemacht haben eher weniger erfolgreich. In einem Dienstleistungsunternehmen kommt es auch häufig vor, dass man in der Position eher Eskallationsmanager ist, dass heißt du bist eigentlich für Projekt A tätig und disponiert, Projekt B macht aber Probleme usw. dann musst du das eine oder andere mal beide unter einen Hut bekommen, schließlich hängen von deinen Entscheidungen die Arbeiten von den Software Entwicklern und Beratern ab, was bei einer verzögerten oder falschen Entscheidung schnell sehr teuer werden kann. Aber auch wenn alles gut Läuft, so will ständig jemand eine Entscheidung von dir und die gesamte Kommunikation veranschlagt schon einige Zeit.

    Eine große Verantwortung: 

    Bei wichtigen Projekten arbeitest du als PL direkt mit einem Bereichsverantwortlichen, oder Geschäftsleitung zusammen und wenn das Projekt schlecht läuft, bzw. nicht so wie erwartet muss man schon Rede und Antwort stehen. Ich wünsche dies niemanden, aber es ist nun man eine Tatsache, dass viele Projekte nicht so laufen wie geplant, aus dem Zeitrahmen, Fehler, Fehlende Funktionen, falsch Definiert, aus dem Budget, such dir was aus. Wenn es also nicht läuft wie geplant, wird es schnell politisch. Dies führt dann im Ergebnis zum Austausch einer Projektleitung, also deiner Person - auch wenn du selbst nicht dafür verantwortlich bist. Damit muss man auch klar kommen können, dann wirst du wie ein Fußball-Trainer eben bei Projekt A raus geworfen und bei Projekt B wieder eingesetzt. 

    Bürokratie:

    Ein extremes Beispiel von einem Kollegen, der ein Projekt betreut hat, in dem 200 Projektbeteiligte, Entwickler und Berater tätig waren. Er hat morgens um 6 am Frühstückstisch angefangen die ersten Mails 1 Stunde lang zu beantworten, bevor sein -von Ihm geplanter- Alltag begann. Ich würde daher sagen, dass Kommunikation zu bereits definierten Entscheidungen 50% , sowie Projekt und Budget Planungen nochmal 45% ausmachen. Dann je nach Auslastung 4 - 20 % Eskallationsthemen und etwa 1% (kreative) Entscheidung für oder gegen etwas. 

    .....

    So aber nun auch noch zu den positiven Seiten, du kannst aus der von dir gewünschten Vogelperspektive auf Themen eingehen (aber auch hier wirst du von der Technik nicht loskommen, musst dies aber nicht mehr "frickeln"- das macht dann jemand anderes).

    Du kannst an wichtigen, großen Projekten beteiligt sein. "Weltweite Ausrollung hier" , "Neues Produkt dort" da gibt es schon viele spannende Themen.

    Die Position eines Senior Projektleiters ist häufig gut dotiert.

  14. Noch einmal ein Nachtrag, weil ich meinen Post von vorhin nochmal etwas ergänzen bzw. relativieren möchte. 

    vor 4 Stunden schrieb cavallo:

    ... Berufsunfähigkeit klingt schon etwas hart. Ich will arbeiten und meinem Beruf nachgehen...

    Lass dich durch meinen harten Ton nicht entmutigen. Eine Behinderung zu haben (die du dir am besten Ärztlich attestieren lassen solltest) ist nichts schlimmes. Es gibt blinde Programmierer genau so wie welche mit nur einem Arm oder aber mit Amputationen - alles noch größere Einschränkungen als bei dir, die trotzdem arbeiten.  ABER , allen bleiben gewissen Berufe und Stellen einfach verschlossen. Das selbe sehe ich bei dir mit dem Außendienst und durch die Stadt fahren - egal für welchen Arbeitgeber. Damit meine ich, dass du für den Dienst auf der Straße einfach "Berufsunfähig" bist, dennoch andere Berufsbilder weiter erhalten bleiben. Und weil du das Glück hast in der IT zu arbeiten, sind das noch eine ganze Menge. ?

    vor 4 Stunden schrieb cavallo:

    Ich kann doch eig. weiter ganz normal nach Stellen suchen, jedoch nach denen die passen.

    Abschließend nur von meiner Seite aus ein gut gemeinter Rat. Sehe es optimistisch, aber realistisch. Du solltest alles andere machen als nach "normalen" Stellen suchen, sondern nach "den" speziellen Stellen, die deinem Profil gerecht werden. Das heißt auch z.B. Antrag auf Behinderung stellen (wie die Vorredner bereits sagten)  aber auch bei der Suche über das AA etc. offensiv klarstellen, dass du ein motivierter, aber körperlich eingeschränkter Kandidat bist. 

  15. Ein Rollstuhl an sich ist eine Behinderung, bei der man klar abschätzen kann, was möglich ist und was nicht.

    Wenn er wegen eines tauben Beins (stolpert oder Umknickt) oder tauben Arms (vergriffen) eine Treppe runter stürzt, am besten noch einen  einen Kollegen vor sich mit abräumt , ist es natürlich keine Absicht, aber eindeutig unkalkulierbar, weil Ihm das eben nicht ständig passiert. 

    Ich stimme dir aber zu Maniska, man kann es mit einer Behinderung vergleichen. Problematisch ist aber dass diese nicht offensichtlich ist, er sich aber theoretisch genau so verhalten müsste, wie ein Rollstuhlfahrer oder Epileptiker.

    EDIT: Das hieße aber auch, dass er eine öffentliche Stelle bräuchte, die behindertengerecht ist.

  16. vor 17 Stunden schrieb cavallo:

    ... Durch die OPs ... Feinmotorik .... Hand  ... Arm ... Bewegungsprobleme .... Im Bein ... gefühlsprobleme ... öfter mal krank ... durch meine Erkrankung nicht so gut Stress und übermäßigen Druck abkann (dadurch Ausfallerscheinugen und Kopfschmerzen) ...

    Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, aber grenzt deine Erkrankung mit den motorischen Folgeerscheinungen nicht nahe an berufsunfähig? - Ungeachtet dem Arbeitgeber, wenn du mit dem Dienstwagen auf Grund deiner Vorerkrankung einen Unfall hättest, würde dann die BG einspringen? In dem Fall, dass dies nicht versichert bist, solltest du gar keinen Außeneinsatz machen - denn wenn etwas passiert , bist du ohne jeglichen Schutz. 

    Wie du selbst gemerkt hast, schränkt dies deine möglichen Positionen stark ein. Bei einer so "krassen" Einschränkung würde ich dem Arbeitgeber auf jeden Fall offensiv informieren, dass - wegen der Hand (gehört ja mit zu den Dingen die die ohnehin wissen) - eben auch nicht gut und lange Auto fahren und deshalb auch nur stark eingeschränkt Außeneinsätze machen kannst. 

    Das löst natürlich nicht das Problem mit dem Stress, aber entweder ergibt sich zwischen deinem neuen AG und dir ein zumindest verständnisvolles Verhältnis oder aber man geht getrennte Wege. Dann bleibt dir aber auch der Stress - den du vermeiden willst - erspart.  

  17. In meiner Beraterzeit haben ich bei und mit der SAP mehrere Projekte durchgeführt. - Sowohl mit Kollegen in Übersee, als auch mit Fernost Kontakt gehabt und verschiedene Teams, Systeme und Einstellungen kennengelernt. 

    Bei einem Angebot würde es mir aber extrem stark auf die Aufgaben ankommen - die von Team zu Team extrem stark abweichen. Denn, was nützt es dir den großen Namen zu haben, aber in der persönlichen Entwicklung nicht in die Richtung zu gehen, die man selbst gerne einschlagen möchte.  

    Mit Berufserfahrung wird man ja klüger. - Grundsätzlich ein Leben bei einem AG mit absehbar ~ 60 - 80 H pro Woche würde ich nicht mehr antreten - es sei denn ich bekomme ein 8 stelliges Jahresgehalt, dann würde ich das 1 Jahr durchziehen und kündigen ;-).

  18. Am 21.8.2018 um 09:03 schrieb allesweg:

    Mir wäre die Wechselmotivation wichtiger.

    Einen Wechselgrund wirst du aber nicht vorab immer klar durch das Anschreiben vorfinden, sondern erst nach der Einladung.

    Am 18.8.2018 um 10:17 schrieb bigvic:

    [...] Meine Grundfrage ist wie im Titel angedeutet wie wichtig  "grosse Namen" im Lebenslauf sind. [...]

    Einen großen Namen in einem Team zu haben ist meiner Meinung nach vergleichbar zu jemanden mit einem gehobenen Abschluss. Ein Dr. kann sehr gut in das Gesamtteam passen. Bei einem Prof. kommt es darauf an. Im Zweifelsfall würde ich jemanden von Google, Amazon erst einmal kritisch gegenüberstehen als Bewerber. Völlig Irrational und aus der Luft gegriffen, würde ich aber  doch einen Mitarbeiter von Google mehr Know-How unterstellen, als einem KMU < 10. Einfach weil man im Hinterkopf dann doch die Hoffnung hat, dass der Multikonzern-Mitarbeiter mehr Wissen mitbringt, als ein Mr.X von Irgendwo.  Auf Grundlage der vier Bewerbergruppen wäre mir daher ein bekannter Name schon wichtig, aber es muss nicht der Primus Nr.1 sein. Im Zweifelsfall würde ich jemanden auf "Augenhöhe" den Vorzug geben, als Luftschlösser zu bauen.

  19. Nehmen wir große Namen, wie Windows, IBM - oder in meinem Fall die SAP mit als Beispiel auf.  Natürlich nur stellvertretend für die "großen" Namen. 

    Nochmal kurz zum Thema Gehalt:

    Auch bei diesen kann man als Junior oder sogar als Azubi anfangen und dementsprechend weit unten in der Hierarchie und Gehaltsstufe. Genau so kann auch das Gehalt - wie schon so oft besprochen - auf Grund persönlicher Verhandlungen oder Standortwahl erheblich abweichen. Von daher würde ich das Thema Gehalt auch als wichtigen, aber im Zweifelsfall Sekundären Faktor sehen.

    Ein paar Denkanstöße, warum sich jemand aus einem Konzern weg bewirbt:

    Man darf nicht vergessen, dass nicht alle Abteilungen die Innovationsträger und Speerspitzen sind, es gibt also genug Mitarbeiter, die auch Support und Bugfixing in Bereichen betreiben, die schon abgekündigt wurden und dennoch Maintenance betrieben wird. Zudem kann auch in so großen Unternehmen nicht jeder Principal oder Product Owner werden und dann ist der Karriereweg schon nach wenigen Jahren zu Ende (und weit weg von den großen Summen).  Ich würde daher einen Wechsler - weg vom Konzern - so einschätzen, dass er eben mehr Entscheidungsfreiheit sucht - eben weg von sehr professionellen bzw. bürokratischen Arbeitsprozessen, wie Sie meist bei KMU nicht vorliegen. Dann gibt es auch noch die politischen Wechsel, die zu einem 'Großen' gegangen sind, um Product Owner etc. zu werden und dann wurde das Produkt von höherer Stelle einfach abgesägt und wird eingestellt.  Dann das große Thema Umstrukturierungen - und plötzlich hat man einen Chef vor sich, mit dem man nicht wirklich gut kann. 

    ======

    Sicherlich kann man sagen, dass jemand von einem großen Konzern komplexe Prozesse, bessere Automatismen und Qualitätssicherungen kennt, aber diese Medaille hat zwei Seiten. Der Macgyver Faktor ist gerade nach Jahren im Konzern nicht mehr da. Das vorhandene Budget und die vorhandenen Resourcen zur Qualitätssicherungen sind einem Kollegen aus einer KMU schlicht vertrauter und damit der Kulturschock nicht so krass. Zumal man als 1-2 Mann Abteilung zuständig für die Infrastruktur eben ein sehr breites wissen mitbringt und eben nicht nur für die "Wartung und Installation von IBM Servern" zuständig war und die Zuständigkeit beim Anschluss an das restliche Netzwerk endete.   

  20. vor 12 Stunden schrieb jk86:

    Was findest du daran absurd?

    Jetzt muss ich mich ja doch nochmal hierzu äußern. - Bisschen ungünstig wenn du mein Zitat unter dem neuen Threadtitel nimmst ;-).

    Ich belasse es aber bei meinem einen Beitrag zu diesem Thema, weil ich das wichtigste am Ende schon gebracht habe.

    vor 12 Stunden schrieb jk86:

    Weißt du, als sichtbarer "Nichtnormalo" wird man immer als Ansprechperson angesehen [...] Würde dich das nicht nerven? [...] Ich kann das Unbehagen gut nachvollziehen, im Umgang mit anderen Diversitäten. [...]

    Ob eine Frage angemessen ist, kommt immer auf den Einzelfall an. Aber so lange es eine gewisse Privatsphäre nicht betrifft ist es normal und letztendlich im Sinne der Aufklärung auch erstrebenswert, wenn zu offensichtlichen Dingen, wie Herkunft, Namen oder Kleidung fragen gestellt werden.

    Es schwingt eben in jedem Beitrag mit, dass Ihr am liebsten eine Welt haben würdet, in der jeder sofort weiß, dass Ihr anders Seit und alle euch einfach so wie den Durchschnitt behandeln ( nur eben mit den für euch speziellen Anforderungen ). Das ist aber schon ein Paradoxon - wie von Maniska gut beschrieben und von euch beiden bestätigt.

    Zum Abschluss etwas, dass ich für alle "Normalos" und "Randgruppen" einfach jedem nahelegen würde, einfach nicht alle Fragen und Ansichten zu Eng sehen. 

     

  21. vor 1 Minute schrieb jk86:

    [...] Ich fände es sehr angenehm, wenn ich mich gar nicht erklären müsste. Das Wissen über Trans*sein kann mein Gegenüber auch anders klären. Schaut euch halt Videos darüber an, [...]

    Entschuldige bitte, aber langsam wird es absurd.

    Was soll ich als "leihe" denn in Google eingeben: "Mein Arbeitskollege trägt Frauenröcke?" oder zu meinem Krankheitsbeispiel, in die Buchhandlung: "Entschuldigen Sie bitte, ich suche ein Buch zu 'extremer Schuppenbildung im Gesicht' "

    Gewisse Fragen werden IMMER kommen - bei jeder Normunterscheidung. Je extremer, umso wahrscheinlicher. Dabei hilft auch nicht der Versuch dezent vorzugehen, denn Diskretion ist ein Talent auf Basis des Empathie und Sympatie-Levels zzgl. der sozialen Beziehung zum Gegenüber. 

    Das kann nerven, aber du wirst lernen müssen damit umzugehen. Genau so wie mein - Achtung diskriminierend - 'schwarzer Max' immer gefragt werden , aus welchem Land denn die Eltern stammen.

    Da könnte man auch eine Bombe platzen lassen, wie "also Sie waren schon freie Menschen und keine Sklaven auf Baumwollfeldern mehr, wenn Sie das wissen wollten." 

  22. vor 1 Stunde schrieb jk86:

    ...  Angst . ... Sich auseinandersetzen, ... Anderssein  ... Weltbild ... Diskriminierung ... Norm 

    - Mal ganz weg von Gender. Medizin: Viele Menschen beschäftigen sich mit speziellen Krankheiten erst wirklich, wenn es Sie oder das direkte Umfeld betrifft, obwohl medizinische Fachliteratur reichlich vorhanden ist. 

    Wenn mir jetzt also jemand mit einer speziellen (optisch sichtbaren) Krankheit gegenüber sitzt, ist das natürlich auch erstmal befremdlich, aber dennoch kann die Person ja relativ kompetent sein. Nehmen wir eine extreme Schuppenflechte.

    Nichts desto trotz muss man sagen, dass es - genau wie die Diskriminierung nach Ausbildungsgrad (siehe die Diskussion nach Studium und Ausbildung) - gewisse Unternehmen gibt, die ein Problem damit haben werden und dementsprechend absagen. -
    Aber eben auch welche die keine Probleme  haben werden, sonder man sich erst einmal daran gewöhnen muss. 

    vor 6 Minuten schrieb Maniska:

    D.h. vor mir sitzt im Bewerbungsgespräch eine Frau, die sich aber mit "männlichen" Papieren beworben hat/bewerben musste. Wie reagiert man da richtig?

    Oftmals ist es wirklich nur die Angst etwas falsch zu machen, was dann direkt zur Ar*chbombe ins Fettnäpchen führt.

    Genau das sehe ich auch so.

    Wenn wir also von einer Wertschätzung sprechen , dann das man im Bewerbungsgespräch immer freundlich angesprochen wird. In der Regel mit "Sie" oder mit "Du" direkt. 

  23. vor einer Stunde schrieb jk86:

    Trag doch einfach, was du tragen möchtest.. werden die Leute Verständnis haben, wenn du mit... Kleidung rumläufst.

    ?

    Ich finde deine Aussage im Gesamtkontext dieses Threads super zutreffend. 

    =====

    Du wirst immer auf Grund von äußeren Merkmalen bewertet werden. Sei es weil du ein Auffälliges Tattoo hast, mehr als 1 Pircing besitz, hierzulande als Asiate, in Afrika als Weißer,  Pinke Haare hast, als Mann eine richtige lange Mähne besitzt, immer in 100%Leder zur Arbeit kommt - oder aber als Frau Männerkleidung trägst. 

    Der Punkt ist, es gibt immer Menschen die dieses oder jenes nicht kennen und dann schlicht als Mangel aus erfahrung nicht wissen was zu tun ist. 

    Hast du schonmal mit einem Inder (M/W) Email Kontakt gehabt? - Du weißt nicht ob 'Preat Kubatini' Mann oder Frau ist. Und dann schreib mal in der dritten Person über Ihn... Sie... Ähm keine Ahnung. ?

    ======

    Wenn du ganz am Anfang dein Geschlecht unbedingt nennen willst, dann mach es indirekt, z. B. mit deinem Jobtitel.

    'Hallo ich bin Max Mayer, 36 Jahre und arbeitet inzwischen seit 10 Jahren als Software EntwicklerIN im Bereich X. Als Studentin der Uni Blubb.... "

     

  24. vor 22 Stunden schrieb Carwyn:

    [...] Grundsätzlich bin ich aus der "offene Karten"-Kategorie. [...] kurz, knapp und ohne Rechtfertigung. Misgendering kann man dadurch zumindest ein wenig vorgreifen [...]

    Hallo, 

    ohne das jetzt in irgend einer Weise diskriminierend zu meinen, aber die persönliche Meinung, Neigung  hat nichts mit dem Bewerbungsprozess zu tun zu haben. 

    Wenn man sich weiblicher oder männlicher definiert ist einem selber überlassen - man muss aber auch einsehen, dass man durchaus auffällt. Genau so wie, wenn man als Max Meier sich bewirbt und ein farblich stark pigmentierter Mann sich vorstellt.

    Wenn die Kleiderwahl ein sauberer Anzug ist - der sitzt - ist es wahrscheinlich weniger Auffällig, als wenn man als Mann mit einem kurzen Designerrock ankommt. Also warum nicht? Falls es dich persönlich aber stark verunsichert oder du im allerersten Aufeinandertreffen irretationen Vermeiden möchtest, was spricht gegen eine gute Kombi aus Bluse mit Blazer + Männerhose  und Lederschuhe? Das muss man ja nicht immer tragen, klärt aber Implizit schonmal einen differenzierten Kleidungsstil.

    Die Ärzte haben hier dieses wunderbare Lied "... Männer lieben Männer - Frauen lieben Frauen ... da gibt es nichts zu bedauern ...", will meinen: Natürlich darf man individuell sein. Aber auch einen sachlichen Kommentar finde ich im Bewerbungsgespräch , auch als Smalltalk, nicht angebracht. 

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...