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Wurmi

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Beiträge von Wurmi

  1. vor 3 Minuten schrieb Musashi94:

    Dem stimme ich zu jedoch ändert das ja prinzipiell nichts wenn jeder mit einem 1er Zeugnis ankommt und Thaga eben nicht, dann wird man sich eventuell schnell fragen warum hat diese Person kein 1er Zeugnis obwohl doch jeder dahergelaufene XYZ eines bekommt.

    Wenn jeder Dahergelaufene ein Super-Zeugnis bekommt, dann gilt jemand mit einem Super-Zeugnis als irgendein Dahergelaufener. Damit ist exakt das Paradox der Noteninflation beschrieben. Wie soll man da noch jemand, der wirklich super war, beschreiben, ohne eine Stilblüte zu verfassen?

  2. vor 1 Minute schrieb Musashi94:

    Meiner Meinung nach der komplett falsche Ansatz und ich finde auch nicht das man sich damit zufrieden geben sollte. Der Schlussatz ist gegeben der Tatsachen in ordnung aber der Rest ist einfach Durchschnitt.

    Jeder will ein Superlativ-Zeugnis bei Weggang haben, aber im Mittel sind die Menschen halt durchschnittlich. Das ist das allgemeine Problem der Noteninflation.

  3. vor 20 Minuten schrieb Musashi94:

    Es sind keine Superlativen vorhanden ... immer nur Gut/Ok ich würde das nach Möglichkeit zurück schicken und um eine verbesserte Version bitten. Auf Wunsch kann ich gerne das gesamte Zeugnis analysieren dies waren jetzt nur Beispiele zum aufzeigen.

    Nachdem das Zeugnis Bedauern über den Weggang ausdrückt und "weiterhin viel Erfolg" wünscht, gibt es wenig Gründe daran, zu zweifeln, daß der Arbeitnehmer tüchtig ist und dort gute Arbeit geleistet hat.

    Das ganze Zeugnis jetzt Satz für Satz zu analysieren und zu superlativieren bringt eher wenig in den Zusammenhang. Kontext ist ja eine arbeitgeberseitige Kündigung in der Probezeit. Ein Zeugnis der Superlative ist da weniger angemessen als ein gutes Zeugnis. Ein gutes Zeugnis wirkt angemessen, während ein Superman-Zeugnis (1) immer den Geschmack von "Wegloben" hat oder daß ein Vorgesetzer ein schlechtes Gewissen hat.

    (1) es geht hier um ein halbes Jahr Administrations- und Supporttätigkeiten und nicht z.B. um eine Leitungsfunktion.

  4. vor 2 Minuten schrieb Kwaiken:

    Wenn Du nicht gerade in F&E wilderst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Du genau so einen Mathe-Feind im VG sitzen hast.

    Vielleicht trifft man ja auch auf einen Mathematiker als Chef, dem ist man dann gleich sympathisch. Vielleicht sucht man auch jemand, der formal darstellen kann, warum wieder ein Projekt gescheitert ist.

    Ernsthaft: Insgesamt gesehen möchte man natürlich jemanden sehen, der weiß was er will. Nicht einen, der sein Studium abbricht und dann das Studentenleben und die Mathematik vermisst.

  5. vor 13 Stunden schrieb jkcoding:

    Glaubt ihr, dass das eine gute Investition eines Jahres wäre? Öffnet ein halber B Sc. irgendwelche Türen, die mir sonst verschlossen bleiben würden?

    Solche Mathekurse an der Fernuni können bei einer Bewerbung zeigen, daß der Bewerber gerne dicke Bretter bohrt. Das kann ein Vorteil sein, besonders bei Entscheidern, die selbst ähnlich ticken und einen ähnlichen Werdegang haben.

  6. vor 14 Stunden schrieb UnknownX:

    Weiterer Aspekt sind auch die kapitalistisch orientierten Bestrebungen von Unternehmen selbst

    Der Sozialismus war aber auch nicht als Serviceparadies bekannt, afaik mußte in der DDR jeder wissen, wie er seinen Trabbi flott bekommt oder einen kennen, der ihm dabei zur Hand geht. Wenigstens hatte es beim Trabbi längere Produktzyklen als bei Windows.

    Im Ergebnis läuft es doch im Kapitalismus darauf hinaus, daß Leute, die vor lauter Arbeit keine Zeit haben, sich mit Computereinstellungen zu beschäftigen, von Leuten abgezogen werden, die vor lauter Arbeit keine Zeit haben, sich mit Autoreparaturen zu beschäftigen. Beide Parteien wiederum werden von Leuten abgezogen, die keine Zeit haben, sich mit Hausbau oder Geldanlagen zu beschäftigen. :)

  7. vor 3 Minuten schrieb neinal:

    Naja. Ich bekomme fast jeden Tag Anrufe & Nachrichten von Personalberatern. Ich übertreibe da nicht.....

    Wenn ein Personalberater ein Gespräch möchte, kann er mir gern ne Mail schicken und fragen, ob ich auch interessiert bin. Ich antworte im Normalfall auch auf Mails oder Nachrichten bei Xing.

    Außer auf Nachrichten, die schon mit "Sehr geehrte Herr Frau", etc anfangen. Oder bei Nachrichten, in denen noch nicht mal der Name angepasst wurde. Da war ich dann auch schon der Herr Müller ^^

     

    Generell gesagt sind die penetrantesten PB die schlechtesten. Mit denen muß man umgehen lernen, wo hat man eine bessere Gelegenheit, "nein" sagen zu lernen, als bei solchen cold calls? Ich frage normalerweise sofort ebenso penetrant nach, ob der PB einen Exklusivvertrag von seinem Auftraggeber hat.

    Massenmails muß man nicht beantworten. Ich bin aber nirgendwo mit Profil ausgestellt, und kann aus eigener Erfahrung dazu nichts sagen, was das ausmacht, vermute aber, daß wie immer zwei dazugehören.

    Ein Luxusproblem ist und bleibt es.

  8. Sorry, aber ich habe tagsüber andere Dinge zu tun, als Personalberatern am Telefon x mal zu erklären, dass ich nicht interessiert bin. Es geht ja nicht mal darum, wenn das einer macht. Aber es machen ja viele. Wenn dann 5 mal am Tag mein Telefon klingelt, komme ich irgendwann zu nix mehr.

    vor 17 Minuten schrieb neinal:

    Sicherlich nervt das, wobei das mit mehrmals am Tag angerufen werden, so daß man zu nichts mehr kommt, ein bißchen übertrieben klingt.

    Das Problem allgemein ist genau das gleiche wie bei einer schönen Frau. Ständig wird man angebaggert, hinterhergepfiffen, aufgelauert. Aber wenn das dann irgendwann weniger wird, sind diese Frauen auch nicht zufrieden.

  9. vor 4 Stunden schrieb D-eath:

    Lassen wir die Promotion mal außer Acht. Ich verfolge natürlich ein gewisses Ziel mit dem Studium, das ist nämlich ein solides Grundwissen und die Möglichkeit, sich auf einer Ebene mit Themen zu beschäftigen, auf der man es sonst nicht tut. Ein berufliches Ziel habe ich daher nicht, außer, irgendwann Jobs machen zu können, die ich derzeit nicht zugeworfen bekomme. Das Studium interessiert mich ganz einfach.

    Du gibst Dir die Antwort ja quasi schon selbst, und willst nur hören, daß Du recht hast, oder? :)

    Ich kann Deine Situation gut nachvollziehen und wenn es die finanzielle Situation zulässt: Raus aus dem Trott, auch wenn es vielleicht ein Risiko sein mag, einen festen Job zu kündigen. Das Risiko ist bei einem relativ jungen und doch erfahrenen IT-ler mit guter Ausbildung ziemlich gering. Du wirst also wahrscheinlich problemlos zurück in die Praxis kommen können, aber hast Die Chance, im akademischen Umfeld aufzublühen.

    Mit der Arbeit in Vollzeit und berufsbegleitendem Fernstudium wirst Du kaputt. Du kannst Dich nicht auf die Arbeit konzentrieren und auf das Studium auch nicht. Da bekommst Du das Prokrastinierende Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit depressivem Burn-out.

  10. Am 3.10.2016 um 10:50 schrieb King in the North:

    ...Ich habe den Umgang mit Statistiksoftware gelernt. Das hat direkt nichts mit Anwendungsentwicklung zu tun, jedoch lernt man den Umgang mit logischen bzw. formalen Sprachen, was ich ebenfalls auch im Ethisch-Philosophischen Grundlagenstudium im Fach Logik gelernt habe (...)

    Durch mein Studium (was ja unter anderem auch das Fach Wirtschaft) hatte, habe ich generell sehr viel mehr Kompetenzen erlange als die, die in der Mathe-Oberstufe verlangt werden. Weiterhin wird (denke ich zumindest) auch auf die Mathenote geschaut, ob man formale Sprachen versteht und das tue ich auch. Daher habe ich Angst, dass diese beiden Noten viele Personaler abschreckt, obwohl sie nicht sehr aussagekräftig über meine Fähigkeiten sind.

    Kannst Du Deine Erläuterungen beweisen, daß Du wirklich mit formalen Sprachen vertraut bist und sehr viel mehr Mathekompetenzen, als in der Mathe-Oberstufe verlangt werden, erlangt hast?

    Grundsätzlich ist es so, daß gute Leistungen im Studium schlechte Noten aus dem Abitur ausmerzen. Wenn einer wie Du schlechte Noten in Mathe im Abi hat, und dann im Studium gute Noten, dann bräuchte er sich auch nicht mehr rechtfertigen. Dann braucht es keine Begründungen wie die mit der schlechten Lehrerin, die eher nicht überzeugen, auch wenn sie vielleicht wahr sind.

    Du hast schon viel Prügel bekommen weiter oben im Thread wegen Deinem Lebenslauf, ich möchte Dir einen Vorschlag machen, das, was ich vielleicht an Deiner Stelle machen würde:

    An vielen Hochschulen kann man Kurse absolvieren als Fern-/Akademiestudent und diese werden auch benotet. Sprich, wenn Du einen oder mehrere Scheine in "Formale Sprachen und Berechenbarkeit" oder "Algorithmen und Datenstrukturen" oder ähnliches machst, kannst Du diesen über Dein Abitur drüberlegen und gut ist. Und Du hättest auch bewiesen, daß es Dir ernst ist, was viel mehr ziehen würde als Erzählungen, daß Du im privaten Kreis bei Computerproblemen herangezogen wirst.

  11. vor 3 Minuten schrieb copynpaste:

    Das ist sicherlich der Hauptgrund, warum es Wirtschaftsinformatiker überhaupt gibt. Auf der einen Seite introvertierte Bastler mit Kellerbräune, die fließend TCP/IP "sprechen", auf der anderen Seite Anglizismen-Quacksalber, die auch bei völliger Ahnungslosigkeit souverän auftreten. Beides überzeichnet aber dass das ganz unterschiedliche Menschen sind, kann man kaum abstreiten ;)

    Ganz meine Rede. :D Beide Menschenarten halten sich außerdem gegenseitig für vollhonks.

    Das macht dann einen abwechslungsreichen Beruf: Wenn man die Schnauze gestrichen voll hat von den Nerds, freut man sich auf die Bullshitbingo-Jocks und umgekehrt.

    Wünsche Dir viel Erfolg!

  12. vor 4 Minuten schrieb copynpaste:

    Ach, @Wurmi, hab kein Interesse, Entscheidungen vor dir zu rechtfertigen :wacko:

    Ist doch nichts dabei. Du wirst Deine Entscheidungen immer rechtfertigen müssen, vor allem bei Einstellungsgesprächen. Hier im www ist das doch nicht peinlich.

    Ich bin BWLer mit Abschluß und habe an der Uni jahrelang zwischen Perlenohrringen und Barbourjacken gesessen. Ich habe sogar Jura als Wahlfach gemacht und bin deshalb bei Juristen in der Vorlesung gesessen, zum Beispiel bei Arbeitsrecht. BGB hatte ich natürlich in der Hand, aber es ist halt so, daß ohne die juristische Denke und Grundausbildung das alles immer noch ohne wirkliches Fundament ist.

    In der beruflichen Praxis bin ich seit langem in der SAP-Beratung/-entwicklung und habe auch Informatik studiert als Aufbaustudium. Ich habe gelegentlich Kollegen gehabt, die fachlich keine BWLer waren, und denen ich eine Bilanz erklären mußte. Diese waren allerdings Checker in ihrem Fach (z.B. Physik), was sie in einem Rechnungswesen-Projekt aber nicht ausspielen konnten. Wirtschaftsinformatik ist eine Schnittstellendisziplin, und es kann sein, daß der promovierte Informatiker und der habilitierte Betriebswirt nicht miteinander reden können, und als Vermittler jemand drittes brauchen.

    Projektmanagement ist etwas sehr wichtiges, was der Wirtschaftsinformatiker unbedingt braucht.

    Meine Meinung: Du solltest halt Deine Ziele etwas eingrenzen. Weiter oben schreibst, daß Du in "Wirtschaftspolitik / Steuerlehre eintauchen" willst. Mach Dir keine zu großen Hoffnungen: Beides wirst Du auch im Studium nur sehr oberflächlich machen.

  13. vor 8 Minuten schrieb pr0gg3r:

    Weil Wirtschaftsinformatik nicht BWL+Informatik ist, sondern eine eigenständige Disziplin, die sich jeweils die BWL und Informatik zu nutze macht, um Probleme zu lösen, die ein Informatiker oder BWLer nicht alleine lösen kann. Folgend bedeutet das, dass du auch mit BWL+Informatik-Kenntnissen kein Wirtschaftsinformatiker bist...

    Das ist absolut richtig!

    In der Realität schauen die Studiengänge aber regelmäßig so aus: BWL mit Hello-World und INNER JOIN oder Informatik mit "Einführung in die Kostenrechnung". Damit ist man immer der beste Informatiker unter den Betriebswirten und der beste Betriebswirt unter den Informatikern.

  14. vor 9 Minuten schrieb copynpaste:

    Ich durchblicke nicht, worauf du hinaus willst bzw. was du mir mitteilen möchtest :blink:

    Weiter oben schreibst Du über Dein Informatikstudium: "Es war einfach vollkommen anders, wie ich es mir vorgestellt hatte (...) War echt nicht schön aber ich hab das Ganze im Anschluss viel mehr unter "nicht das passende Studium gewählt" abgeheftet...". So wie Du das Studium beschreibst, war das jetzt aber nicht unbedingt überraschend und unvorhersehbar, sondern im Gegenteil sogar klischeehaft: "...Erst glaubt er, nun endlich im Programmieren unterrichtet zu werden, doch zunächst wird er dazu gezwungen, anhand von Körperaxiomen mathematische Lemmata zu beweisen und mit komplexen Zahlen gefüllte Matrizen zu transponieren oder die Endomorphie von Homomorphismen zu untersuchen. Angeblich sind dies wichtige Grundlagen für sein späteres Studium, tatsächlich handelt es sich dabei jedoch um sogenannte "Aussiebeveranstaltungen", deren einziger Zweck es ist, die Zahl der Studenten zu verringern..."

    Ich möchte Dir vielleicht mitteilen, daß das BWL-Studium die Eigenschaft hat, daß man sich i.d.R. nicht aus persönlicher Neigung dafür entscheidet, sondern, weil nach dem Abitur die Note nicht für Medizin reicht, für MINT die mathematische Begabung und Durchhaltevermögen nicht reichen und für geisteswissenschaftliche Fächer das Interesse/Neigung fehlt und diese außerdem zuwenig Verdienstmöglichkeiten bieten.

    BWL studiert man normalerweise, um Kohle zu verdienen. Nachdem Du bereits ein abgebrochenes Studium hast und die Perspektiven aus der Informatikausbildung Dir auch nicht zuzusagen scheinen, empfinde ich ganz persönlich Deine Frage "Weshalb nicht BWL?" nicht so, als ob da jemand genauer weiß, was er will. Da spiele ich den advocatus diaboli.

    Ich habe mir den Studium BWL bei der WIngs angesehen. Sieht alles gut aus, und mit der Kombination aus Technik und BWL ist man sehr gefragt auf dem Arbeitsmarkt.

  15. Am 30.9.2016 um 18:42 schrieb copynpaste:

    Klar, ein Studium der Informatik oder Wirtschaftsinformatik ist in diesem Fall naheliegend aber wenn ich bereits über ganz brauchbare IT-Kenntnisse verfüge, weshalb nicht BWL? Habe eine kleine Nutzwertanalyse gemacht und ich persönlich fand es sinnvoll. Genau auf eine Stelle vorbereiten kann und möchte ich nicht - fänd ich ein wenig zu optimistisch ;)

    Nach den ökonomischen Gesetzen ;) ist ja das Optimum dann erreicht, wenn der zusätzliche Nutzen einer zusätzlichen Lernstunde BWL genauso hoch wie der Nutzen einer Stunde Informatik/Technik (2. Gossen´sches Gesetz).

    Ein BWL-Studium ist generalistisch und ist vom Grundansatz für die Führung eines Unternehmens nach wissenschaftlichen Grundsätzen angelegt. Man lernt zu denken wie ein Unternehmer. Auch wenn man dann später als Sachbearbeiter seine Brötchen verdienen muß.

    Du mußt Dich auch nicht auf genau eine Stelle vorbereiten, aber in eine Richtung muß es gehen. Wie weiter oben schon ausgeführt, ist der generelle Ansatz, mit dem man prinzipiell Personalleiter, Steuerberater, Bankdirektor, Produktionsleiter oder Marketingchef werden kann, zu umfangreich und lang.

    "Warum nicht BWL?"

    Du kannst Dich natürlich auch an der FU Hagen für BWL einschreiben und dann die Ochsentour machen, wie viele tausend andere. Hat m.W. sogar der Olli Kahn neben dem Sport gemacht. Kann aber sein, daß Du auch hier die gleichen Erfahrungen machst wie in deinem abgebrochenen Studium: Es ist vollkommen anders, wie Du es Dir vorgestellt hast.

  16. vor 2 Stunden schrieb copynpaste:

    Mittlerweile ist es gar nicht mehr so entscheident was man studiert hat, sondern dass man studiert hat. Ich denke, BWL passt bei mir ganz gut, auch wenn ich kein klassischer "BWL-Justus" bin ;). Bei Wirtschaftsinformatik hätte ich zum x-ten Mal "Einführung in die objektorientierte Programmierung", dann doch besser in Logistik / Wirtschaftspolitik / Steuerlehre eintauchen.

    Ich hab mir jetzt die Diskussion durchgelesen und werde nicht ganz schlau daraus, was Du eigentlich willst. An anderer Stelle weiter oben schreibst Du "Leider sind die Winf-Module bei Wings sehr BWL-lastig".

    BWL ist ein weites Feld, wenn Du da voll in die Tiefe gehen willst, müßtest Du ein komplettes BWL-Studium machen mit Bachelor und Master, am besten an einer staatlichen Universität. So etwas dauert in Teilzeit so 10 Jahre und Du wirst dabei nicht jünger. Aber Du suchst ja das Optimum und nicht das Maximum, oder?

    Wirtschaftsinformatik ist da noch einmal etwas enger, weil man Wissen aus beiden Bereichen haben muss, und da ist man automatisch nicht so tief drin. Karikaturhaft: Man steht immer zwischen dem Informatiker, der das p/np Problem büffeln mußte, aber Soll und Haben nicht unterscheiden kann, und dem BWLer, der das Haavelmo-Theorem büffeln mußte, aber nicht zwischen tcp und ip unterscheiden kann. Beide dieser Spezialisten finden tendentiell sich gegenseitig ein bißchen beschränkt.

    Wichtig ist es, daß man lernt, zu denken wie ein BWLer.

    Was die von Dir oben aufgezählten 3 Themen betrifft: Logistik ist sehr gut mit Wirtschaftsinformatik verknüpfbar und daraus eine sehr gute Spezialistenposition erreichbar. Wirtschaftspolitik hingegen ist eher nahe den Sozialwissenschaften und (in dem Zusammenhang) überflüssiger Luxus. Steuerlehre ist unabdingbar, wenn man an Rechnungswesen-Software baut und auch verstehen will, was man tut.

    Private FHs sind nicht so anspruchsvoll und angesehen wie staatliche, mit Abschluß einer FH gilt man nicht als vollwertiger Akademiker, wenn es um eine wissenschaftliche Karriere oder eine entsprechende Position im öffentlichen Dienst geht. Je mehr BWL man sich in´s Hirn prügelt, desto weniger beschäftigt man sich mit technischen Fragen und umgekehrt.

    Das Wirtschaftsinformatikstudium ist halt regelmäßig ein Mischmasch aus 2 Studiengängen und etwas oberflächlich: Auf der FOM, wo ich gerade in einem anderen Fenster gegoogelt habe, finden sich Themen, wo man sehr gut für eine Spezialistenposition brauchen kann, wie Geschäftsprozessmodellierung und Software-Engineering. Und auf der anderen Seite sind dann juristische Themen wie "Aufgaben, Rechte & Pflichten des Betriebsrats" und mathematische Themen wie "Komplexität", die notwendigerweise eher schmalspurmäßig durchlaufen werden. 

    Die Moral von der Geschichte: Wenn es um einen akademischen Abschluß geht, wie bei Unternehmensberaterpositionen gefordert, wird auch ein Chemiker oder Theologe prinzipiell ein Kandidat sein. Wenn es um verwertbares Wissen für IT-Projektleiter geht, muß man erst wissen, welche Position man anstrebt. "Irgendwas mit Wirtschaftsinformatik" ist zu ungenau.

  17. vor 2 Stunden schrieb allesweg:

    Jemand, der nur die "übertragenen Aufgaben" erfüllt, macht weniger, wie jemand, der "seine Aufgaben" erfüllt

    Zu dieser "Zeugniskritik": Wie ist es zu beurteilen, wenn einer sich Aufgaben schnappt, von denen er keine Ahnung hat?

    "Er hat sich im Rahmen seiner Fähigkeiten eingesetzt."

    Inhaltlich ist von apehead alles schon gesagt.

  18. vor 13 Minuten schrieb Alex_winf01:

    Ein Zwischenzeugnis wird immer im Präsens geschrieben.

     

     

    Ja, und? Ich hatte nichts Gegenteiliges behauptet.

    Ich meinte, ein Zeugnis sollte außerdem in korrektem Deutsch sein.

    Welcher der Sätze klingt komisch? "Schöne Grüße aus Mallorca. Das Essen ist sehr lecker hier. Auch die Hotelangestellten sind sehr zuvorkommend. Während meiner gesamten Urlaubszeit scheint die Sonne. Nächstes Jahr fahre ich aber trotzdemn woanders hin".

  19. vor 1 Stunde schrieb Backend:

    Ich stelle mir außerdem die Frage, ob der letzte Satz so ohne Begründung eigentlich gewöhnlich ist, oder ob das irgendwie Fragen aufwirft. Weiß da jemand mehr?

    "Er erledigt seine Aufgaben mit Engagement und persönlichem Einsatz während seiner gesamten Beschäftigungszeit in unserem Unternehmen". Dieser Satz ist grammatikalisch falsch. Er bezieht sich auf die ganze Beschäftigungszeit und ist im Präsens geschrieben. Gute Kenntnisse der deutschen Sprache bescheinigt dies nicht und auch keine besondere Sorgfalt. Analog der Postkarte aus dem Urlaub: "Während meiner gesamten Urlaubszeit scheint die Sonne".

    Der Schlußsatz ist schon recht lieblos. Kein Bedauern. Er entwertet das Zeugnis, da könnte auch oberen Teil immer alles in höchsten Ton gelobt werden. Vielleicht ist es Dir ein kleiner Trost, daß Arbeitszeugnisse sowieso für´n Hugo sind. Da es allerdings das erste Zeugnis ist, solltest Du darauf dringen, daß Dank für die Mitarbeit und Bedauern ausgedrückt wird.

  20. vor einer Stunde schrieb HappyKerky:

    Also soll man auf jeden Fall nur das sagen, was der Personaler hören will - statt die eigene Meinung?

    Das wiederum hat keiner behauptet.

    Es geht um die Beherrschung eines bestimmten "Protokolls". "Politisches" Gespür ist gefragt. Ehrlichkeit und eine eigene Meinung vertreten sind positiv bewertete Eigenschaften. Das bedeutet aber zum Beispiel nicht, daß der Asperger-Syptomträger deswegen ein moralisch besonders hochstehender Mensch ist.

    Die Anleitung weiter oben liest sich wie ein Flirtratgeber für Unbegabte

    "Findest Du mich zu dick?" -> "Nein, genau richtig"

    "Hast Du schon viele Frauen vor mir gehabt?" -> "Ich bin nicht unerfahren, aber kein Casanova"

    "Was würde Deine Ex über Dich sagen?" -> "Wie hatte eine schöne Zeit zusammen, aber leider war es irgendwann zu Ende. Das war aber nicht nur seine Schuld"

    "Darf ich Deine Ex anrufen?" -> "Äh ... NEIN!!!"

  21. Am 1.3.2016 um 12:55 schrieb Wuwu:

    Wer sagte etwas ueber nerdig und verklemmt? Selbstbewusst sagen, dass man sich gerne jetzt ueber Standardfragen aus dem Ratgeber unterhalten kann (...)

    Es kommt halt drauf wie man es sagt. "Liebe Frau XY, wir können uns jetzt gerne über Standardfragen aus dem Ratgeber unterhalten oder aber ... Schildern Sie doch mal kurz die Unternehmenswerte" kann man auch so sagen, daß es wenig sympathisch ist. Körpersprache, Stimmlage etc. spielen eine Rolle.

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